Archiv für den Monat Juni 2012

Vom Kampfe wider die Beutelschneider

Samstag, 30. Juni 2012

Seit gestern Abend ist Deutschland vorläufig endgültig abgeschafft.

Nachdem, wie Oberminister Schäuble zutreffend anmerkte, Deutschland nach 1945 nie wirklich souverän war, ist durch den ESM-Vertrag jetzt erstmal, wofern das BVG nicht dawider entscheidet, was sehr unwahrscheinlich, unser ganzes Volksvermögen, sind wir also alle, an das EU-Monster, jeden Schuldenmacher irgendwo im Euroraum, verpfändet.

Das Grundgesetz ist aufgehoben. Mancher mag es noch im Regal stehen haben, darf – noch – straffrei darin herumlesen, gar daraus zitieren, aber es ist gegenstandslos, abrogat, nur noch bedrucktes Altpapier. (weiterlesen…)

Der tapfere Porkinengeißbock

Freitag, 29. Juni 2012

(Darf ich das sagen? Ich mache es einfach mal.)

Ich schwitze hier wie eine Kreuzung aus einem urgermanischen westfälischen Ziegenbock und einer extremaduranischen iberischen Eichelmastbache in der Mittagssonne des Oberen Amazonas beim Baumwipfelwettknabbern gegen geübte einheimische Affen.

Immerhin aber gebeut der Porkinengeißbock über Biers genung, so dass er’s ritterlich erträgt.

Väterniederstrecker

Donnerstag, 28. Juni 2012

“Wenn ihr ganz lieb seid, mache ich Euch aus dem Rest der Bolo (so heißt bei uns volkstümlich verkürzt die selbstangesetzte Bolognesesauce mit allem Besten, was ich finde, bezahlen kann und daher auftreibe und dafür dann habe) übermorgen noch eine richtig gute Lasagne.”

“Was erzählst du da wieder für Zeugs? Am Schluss machst du sie ja sowieso!”

Das sind die echten Väterniederstrecker.

Weib und Ewigkeit

Donnerstag, 28. Juni 2012

“Denn die Ewigkeit ist bloß ewig, während die Weiber auch noch überall sind.”

(Diesen Teil eines Kommentars zu “Weiber, Geld Lebenskunst” erhebe ich hiermit in den Adelsstand eines Aphorismus’.)

Der Schlachtruf der EU

Donnerstag, 28. Juni 2012

“O no patria o muerte!” – Der Schlachtruf der EU.

(“Entweder kein Vaterland oder Tod!”)

Fiesheit contra Nietzsche

Donnerstag, 28. Juni 2012

Ich höre, wenn ich Nietzsche ins Spiel bringe, seit vielen Jahren immer wieder die gleiche Leier.

“Jaja, und am Schluss ist er wahnsinnig geworden!”

Na und?

Was ändert das an seinen Aussagen, getroffen bevor er, wir wissen nicht, weshalb, sehr krank wurde? (weiterlesen…)

Sind die meisten Moslems Juden?

Donnerstag, 28. Juni 2012

Die provokante Überschrift rührt her von meinem Nachdenken über die Knabenbeschneidungspraxis.

Ich las mehrmals – und fand bei Eigenlektüre auch nichts davon, wiewohl ich das ganze Buch nicht durchbrachte – , dass im Koran nichts von einer Pflicht zur Knabenbeschneidung zu finden sei, die meisten Moslems diese Grausamkeit am eigenen Kinde aber trotzdem für geboten hielten und ausführten.

In der Juden wichtigstem Buche hingegen ist die Sache klar: “Must be circumcised!”

Hat Mohammed hierzu einfach mal eine Sure vergessen, oder einen doch nicht unwichtigen Teil davon?

Dann wäre das Buch ja unheilig, und das will wohl keiner wollen können sollen müssen.

Haben jene Moslems je darüber nachgedacht, dass sie sich mit dem Beschneidungsritual zu Quasijuden machen könnten? (weiterlesen…)

Jürgen Kaube gegen Knabenbeschneidung!

Donnerstag, 28. Juni 2012

“Bräuche, die in die körperliche Unversehrtheit eingreifen, sind abzuschaffen.” – Also Jürgen Kaube zur Praxis der Knabenbeschneidung heute auf faz.net

Endlich wagt es ein Journalist eines deutschen Leitmediums, seine Stimme zur massenhaften schweren, irreversiblen rituellen Körperverletzung an wehrlosen Kindern in unserem Lande eindeutig zu erheben.

Letztlich sagt er auch, dass religiöse Gemeinschaften sich nicht beliebig über das allgemeine Recht stellen können, eben bis dahin, Menschen zu verstümmeln.

Kaube weiß sehr wohl, dass er mit dieser Stellungnahme den Zentralrat der Juden und dazu noch allerlei Moslemvereine, wer weiß, welche GrünInnen noch, an der Backe hat.

Deshalb, da vor diesen Kräften, die hierzu gar an einem Strange ziehen, fast jeder weicht, ist sein Mut uneingeschränkt zu loben. (weiterlesen…)

Weiber, Geld, Lebenskunst

Mittwoch, 27. Juni 2012

Ich kannte einen Oberspezialisten im Weiberaufreißen, dessen Erwähnung zu tun hier, unter der Rubrik “Schönes”, durchaus mal angebracht.

Ich entzweite mich später mit ihm, allerdings nicht der Weiber halber.

Praktisch immer, wenn er (ein anderer Kumpel nannte ihn nur noch den Casanova) seine Neue anschleppte, war er endgültig unsterblich verliebt, der überaus begabte Naturwissenschaftler (schwäddsa koh er au, abber ed so gued wian i) verdrehte verzückt die Augen, wie als ob er Gaia persönlich entdeckt und hernach gleich erobert habe, dass er darob (sei es aus Neid, sei es gerechtfertigt gewesen, oder aus der reinen lachenden Bosheit heraus) auch manchen Spott erntete.

Denn meistens war’s nach zwei Wochen aus die Maus, und, schwuppdiwupp, war, nachdem er sich einen Tag in fürchterlichem Selbstmitleiden geübt hatte, den Schluss aller Zeiten hinter sich gebracht, alsbald die nächste dran. (weiterlesen…)

Die Kunst ist die Kür

Mittwoch, 27. Juni 2012

Töten Wissenschaft und Technik die Kunst?

Gestern kam ich ins Gespräch mit einem literarisch überaus gebildeten Manne, wohl um die sechzig, der meinte, selber Autor für Funk, Film und Fernsehen (gewesen) zu sein, und wie die Rede wogte, kamen wir wiederum darauf, dass es seit Kafka und Strauss – er nannte in der Musik als Ausnahme noch Schönberg – , also seit circa drei Generationen, keine mit den Großen vergleichbare Kunst mehr gebe.

H. ging sogar soweit, dass es gar keine Autoren und gar keine Leser mehr gäbe. (Ich ersparte es unserem Dialoge nicht, dass immerhin ich noch oder wieder da sei.)

Worauf er das zurückführe? – Er hatte flugs ein Hegel-Zitat parat, das ich mir, zwischen allem anderen, leider nicht genau gemerkt habe, aber darauf hinauslief, dass es irgendwann künftighin nur noch die Wissenschaften geben werde, die Kunst ob dieser verenden.

“Schau’s dir doch mal an: überall nur noch Technik, Technik, Technik! Es ist kein Platz mehr da für die Kunst! Wer liest denn heute noch ernsthaft einen Text, der länger ist, als vier Seiten?”

Vielleicht will ich es nur nicht wahrhaben, dass er recht hat – er meinte, er sei Taoist und gab von daher den Gelassenen, während ich mich dawider zur germanischen Dynamis bekannte – : Ich wandte ein, dass es eben wacker und unverdrossen entsprechender Anstrengungen bedürfe, dies zu ändern, nahm gar das Wort von einer Zweiten Renaissance in den Mund.

Klar ist, dass die vorgeblichen Antagonisten Wissenschaft und Kunst zunächst derselben Rune, Kenaz, zuzuordnen sind, so dass es schon wunder nimmt, weshalb sie Gegner sein sollten. (Spontan vermute ich, dass hier im Zusammenspiel mit Geba, Raidho und Othala etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Das aber, da sich ja praktisch niemand für Runen interessiert, nur am Rande.)

Na gut, ein bisschen muss ich diese Konjektur doch erklären, auf dass sie nicht daherschwappe wie der berühmte Schluck Wasser in der Kurve: Es mangelt der Gabe, speziell auch der Hingabe, des Rhythmus’, also höherer Ordnung, und des Heiligen Hains.

Des Heiligen Hains auch physisch, aber vor allem geistig, in den Selbsten.

Will heißen, dass wir des wirklich eigenen inneren Raumes verlustig, des Hags, ohne welchen das Besondere nicht zu schaffen. (Das soll jetzt keine Ausrede für meinen immer noch nicht aufgeräumten Schreibtisch sein, da ich ja genug Zeit für meinen Inneren Hag bräuchte. Ein bisschen aber doch.)

Jetzt wird es nötigerweis – notdurftweis – ein wenig vulgär, aber das Beispiel passt genau hierher. (weiterlesen…)

Unter Affen

Sonntag, 24. Juni 2012

In Südafrika, wo es ein paar zigtausend Menschenmorde im Jahr gibt, sind, wie hier berichtet, anscheinend gnadenlos die Affenschützer los.

Paviane klauen, was nicht niet- und nagelfest, brechen ein, fressen alles weg, machen einen Terz und Radau, dass man ihnen nur noch das Bombenbasteln beibringen müsste, um endlich einen Terrorparagraphen wider sie in Anschlag bringen zu können.

Sind die blöd?

Ich meine jetzt nicht die Paviane, sondern die nichtpavianotischen humanoiden südafrikanischen Primaten. (weiterlesen…)

Hat Syrien Wunderwaffen?

Sonntag, 24. Juni 2012

Eben fand ich auf SPON zum Abschuss eines türkischen Kampffliegers vor der syrischen Küste die folgenden, in Kombination sehr skurrilen Textschnipsel:

“Laut einem türkischen TV-Bericht haben Suchteams das Wrack des Kampfjets geortet. Demnach liegt das Flugzeug in 1300 Metern Tiefe in syrischen Gewässern.”

“Nach türkischer Darstellung wurde das Flugzeug in internationalem Luftraum abgeschossen, nachdem es unabsichtlich kurz in den syrischen Luftraum eingedrungen war.”

Wie bitte? Hä?

Selbst wenn das türkische Kriegsflugzeug nur “unabsichtlich” in den syrischen Luftraum eingedrungen wäre, hernach im internationalen Luftraum abgeschossen worden, (“nachdem…!”) wie, bitteschön, kann es dann in syrische Gewässer hinein abgesoffen sein?

Haben die Syrer etwa Rückholschussraketen?

Ansaugabschussanlagen? (weiterlesen…)

Religion und kleine statt der großen Sachen

Sonntag, 24. Juni 2012

Sohn hat sich fünf Euro verdient.

Um ihn zum quasi freiwilligen Denken anzuregen und da ich gut gelaunt war, hatte ich diese Prämie ausgesetzt, wofern er es binnen einer halben Stunde schaffen werde, drei gute grundsätzliche Fragen wohlformuliert zu stellen.

Milde, wie ich als Vater nunmal praktisch immer bin, verkürzte ich die Anforderung im Laufe der Sache (er hatte beliebig viele Versuche) auf zwei Fragen und half schließlich diskret nach, da ich merkte, dass er die Frage (die zweite) durchaus gefunden, nur noch etwas unbeholfen ausdrückte, und erkannte ihm schließlich Sieg und Preis zu.

Kurzum, er landete bei zwei Fragen, dererhalber mir natürlich klar war, dass er sie dem Papa im Laufe der Zeit irgendwie sozusagen abgelauscht haben könnte bzw. von denen er mit Recht vermuten durfte, dass ich sie gelten lassen werde. Das aber gehört zur Intelligenzleistung mit dazu. Wer weiß und darlegt, was der Lehrer höchstwahrscheinlich hören will (egal, ob es Unfug ist, oder nicht), bekommt seine Eins verdientermaßen (allerdings nur bis zu einer gewissen Alters- wie Niveaustufe).

“Warum meinen die Menschen eigentlich, dass sie eine Religion bräuchten?”

“Wieso regen sich so viele über Kleinigkeiten auf wie verrückt, plärren mordsmäßig ‘rum, während sie gegen die großen Sachen, die sie übelst betreffen, nichts unternehmen und nichtmal was sagen?” (weiterlesen…)

Von der Weisheit Wesen

Samstag, 23. Juni 2012

Weisheit ist unschenkbar.

Vom Werte der Jacke in Warmzeiten

Samstag, 23. Juni 2012

Was liegt an noch einer gestohlenen Jacke!

Aber ob der Notizen darinnen mag es mich schon ärgern!

Statt Sozengummis Gratiswein für Penner!

Donnerstag, 21. Juni 2012

Eigentlich wollte ich mich ja mal wieder über die skrupellose Dreistigkeit der Euro-Abzocke aufregen.

Da aber fand ich diese Meldung über die Spendierfreudigkeit der Hamburger SPD und beschloss, mich Lustigerem zu widmen, als der Entmündigung und Ausplünderung unseres Landes.

Die Sozen wollen doch tatsächlich massenweis kostenlose Präser verteilen lassen, in roter Verpackung, geziert vom Hamburger Stadtwappen, umrahmt von einem Herzelein, drunter der Slogan: “Deine Perle liebt Dich!”

Auf der Rückseite sollen dann erfolgreichere Firmen als die SPD werben, so auch Kondomhersteller.

Das Ding ist natürlich völlig uneigennützig gedacht und wird im heroischen Kampfe gegen Geschlechtskrankheiten vollbracht (die Sache ist noch nicht ganz durchgenudelt) und soll von selbst stehen – Verzeihung – sich selbst tragen.

Mal sehen, wann die CDU im Gegenzug auf ihrer Heimseite eine Liste mit politisch korrekten Pornoseiten bringt, auf denen nur mit Gummi geprömpelt wird. Schwarzem.

Und die FDP bringt eine Broschüre raus, in der dem Bürger erklärt wird, dass Onanieren zwar billiger ist als ein Hurenbesuch, man sich dabei sogar das Kondom sparen kann, ersteres aber die Hamburger Wirtschaft schädigt und intolerant ist und letzteres die deutsche Latexindustrie in die Knie zwänge.

Ob die Grünen dafür plädieren werden, wie früher, als es noch gar keinen Kunstdünger und keine Pestizide gab, die ganze moderne chemische Industrie nicht, wieder auf Ökoleinenstulpen umzusteigen, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. (Es gehen Gerüchte, dass stattdessen der Recycling-Präser ins Spiel gebracht werden soll.)

Bei den Piraten kratzt man sich einstweilen am Kopfe (was anderes weiß man ja in der Regel auch damit nicht anzustellen), fragt sich, wie man dieser Offensive (“genialischen, netzfreien Aktion”, so ein Leutseliger) der Sozis entgegentreten könne.

Man weiß noch nicht so recht, wie man den Leuten erklären will, dass anständige Piraten im Hurenhaus wie beim weiblichen Beutemachen stets schon das Überzieherli nie vergaßen.

Die Linke ist da schon besser aufgestellt. (weiterlesen…)

Sie ist nicht am Ende

Donnerstag, 21. Juni 2012

Die europäische Philosophie ist, überall, wo ich davon höre, dass es noch eine gäbe, praktisch am Ende.

(Außer hier: Aber das wird nachher erklärt.)

Die Weisheit ist den sogenannten heutigen Philosophen als Gegenstand zu beschwerlich, gar als ein ungebärdig Tier zu gefährlich geworden.

Man schleicht allenfalls, wenn das gut bezahlt wird und Ehren bringt, um sie herum, lieber, als dass man sie auch nur wenigstens mal streicheln dürfen möchte.

Man ergeust sich in Relativismen, gibt auch gerne mal den Patrioten (wenn der Krieg dann verloren geht, macht man es wie jener Benn und verspottet die letzten Landser), ist sich seine eigene geistesverwilderte Kindertagesstätte.

Man will derweil einfach seine eigene Bedeutungslosigkeit als austauschbare, willfährige, billige Hure nicht wahrnehmen.

Denn das ergäbe immerhin ein Stück Selbsterkenntnis.

Und die wäre, wenn nicht direkt, so indirekt, da man ab da mit voller Absicht wider alle anderen lügen müsste, anstatt nur wider sich selbst, was viel schwieriger ist, im professionellen Sinne verhängnisvoll. (weiterlesen…)

Heil dem Löffelhaken!

Mittwoch, 20. Juni 2012

Für einen jungen Menschen ist die Unstetheit selbstverständlich, Reiz, meist denkt er sich nicht einmal was dabei, wenn er seine Gewohnheiten ändert.

Ab einem gewissen Alter beginnt sich das, schleichend zunächst, bei vielen verhängnisvoll umzukehren. (Ich rede jetzt nur von etwas geistigeren Menschen, der restlichen Trott zum Ende hin interessiert hier nicht.)

“Das habe ich noch nie ausprobiert: Weshalb sollte ich es jetzt noch tun?”

“So schmecken mir meine Nudeln seit Jahren: Weshalb sollte ich sie anders bereiten?”

“Die Uhr, die ich habe, ist die beste. Denn ich habe sie.” (Der zweite, entlarvende Teil wird praktisch nie ausgesprochen, steckt aber hinter der ersten, selbstgefälligen Einschätzung.)

Alles soll irgendwie fest werden, während die Welt drumherum ihre weitere Entwicklung durchmacht.

“Klar”, sagt man dazu, “werde ich mir einen neuen Rechner besorgen, da der alte nichts mehr taugt.”

Und ich habe auch eine neue synthetische Affenradlerhose, wie sie heute modern ist. Denn das macht man jetzt so.

Aber wenn mir einer meinen Heiligen Sankt Suppenlöffel an einen anderen Haken hangt, alswo er seit Jahren hängt, finde ich das reichlich unpässlich und quittiere es auch ganz offen, außer es wäre eine Dame gewesen, vielleicht, oder ein hochmögender Gast, nicht nur mit einem Stirnrunzeln, sondern auch einer deutlichen Kurzpredigt.

Meine Souveränität, meine altersbedingte Lebensweisheit, besteht darin, dass bei mir, und sei es, dass ich darüber verhungerte, meine bewährte Ordnung waltet.

Revolutionswirren mögen entstehen, alles mag durcheinandergeraten, aber mein Suppenlöffel hangt an seinem Platze. (weiterlesen…)

Terra als Narrenhaus

Dienstag, 19. Juni 2012

Eben las ich – wo ist in dem Falle unerheblich – , dass Adidas eine neue Designer-Edelsportlatschenausgabe wegen eines Netzscheißesturms zurückgezogen hat, weil die daranstilisierten Plastikhochfußfesseln Afroamerikaner an die Sklavenhalterzeit erinnerten und darob zu wütenden Protesten veranlassten, vor denen das Unternehmen nach kurzer Gegenwehr einknickte.

Anscheinend haben die Leute, während aus Syrien ein zweites Libyen gemacht werden soll, in Japan immer noch die Reaktoren vor sich hinschmurgeln, der Euro bei uns, keine wirklichen Probleme mehr, außer sich wegen irgendwelcher harmloser Sachen gewaltig beleidigt zu fühlen.

Jede Sorte Minderheit, selbst wenn sie gar keine ist, so wie z.B. Frauen in Deutschland oder Moslems in Pakistan, sucht immerzu nach einem Beleidigtseinsgrund (Vgl. auch mein älteren Beitrag “Beleidigtsein” auf zeitgeist Online).

Ich fände, als real immer wieder hart und direkt konkret und folgenreich diskriminierter alleinerziehender Vater mit Söhnen, außerhalb dessen, was mich keineswegs beleidigt, sondern manchmal macht- und fassungslos dastehen lässt, sofort hunderte Gründe, mich wegen irgendeiner allgemeinen, läppischen Lächerlichkeit, oder auch, ob schon härterer, durchaus gezielterer Anschläge auf Gruppen, denen ich mich zugehörig fühlen könnte (Aasfresser, Deutsche, Denker…) “beleidigt” zu fühlen.

“Diese Odinsdarstellung beleidigt mich und alle Germanen!”

“Diese Hose hat einen Latz, fast wie die traditionelle Lederhose eines Bayern, wird von einem Komödianten getragen, und da muss ich mich als Schwabe solidarisch mitbeleidigt fühlen!”

“Außerdem habe ich als Kind auch solche Lederhosen getragen!” (weiterlesen…)

Kryptogon

Dienstag, 19. Juni 2012

Das folgende Rätsel werden nur wenige verstehen.

Ach nein, ich stelle es doch für alle. (Obzwar, oder gerade, da es ganz bestimmte Leute genau jetzt durchaus spezieller, genauer verstehen sollten.)

Was macht der Kryptogenator wohl, wenn man ihn, nein nicht ihn, eines seiner Kinder, seine ganze Restfamilie, die Seinigen, wiederholt, schließlich über jedes hinnehmbare Maß hinaus, malträtiert, kleinzukochen ansetzt, bis zum Rattenfutter hin?

Nur sinnlos saufen, dazu noch etwas plärren, verenden?

Dumme Frage: Das wird er nicht tun.

ER wird, selbst wenn man ihm 33 333 Teufel und Teufelinnen heranschickt, noch lieber mit ihnen zum Endkampfe in den letzten Schwefeldampf und durch das Feuer, von dem er wahrscheinlich sowieso schon gründlicher gewohnt angebraten und dies überlebt habend, als Zehntelsangedampfte, mit ihnen, wenn es sein muss, noch in ihren vermeintlich letzten Höllenschlund zum Endkampfe hinabsteigen.

Der Kryptogenator kennt nämlich ab einem gewissen Punkte keine Angst mehr. (weiterlesen…)

Grausblödes Geschwätz (II)

Dienstag, 19. Juni 2012

Ich will, um etwaigen Missverständnissen zum Erstartikel vorzubeugen, noch kurz etwas zur Astrologie darlegen.

Ich habe gar nichts dawider, weder gegen die chinesische noch die abendländische.

Wenn ein Mensch aber aus seiner Dannunddanngeborenheit, Öberstgeborenheit heraus, den Scherz, das Frotzeln verlassend, nicht nur vielleicht bestimmte Gebiete ernsthafter veranschlagend, tatsächlich eine Grundüberlegenheit über einen anderen ansetzt, ansetzen will, bei vollem Verstande, also nicht nach dem zwölften Bier, dann hat der ein Problem. (weiterlesen…)

Von den Hirnsennern

Montag, 18. Juni 2012

Auf faz.net findet sich heute ein ausführlicher Beitrag, der sehr zum Denken anregt, dafür höchst lobenswert ist: Er befasst sich mit Gehirnforschung, speziell jenem Zweige derer, die uns mittels allerlei elektrischer, magnetischer, optischer und sonstiger Manipulationen intelligenter machen will, ohne dass wir deswegen das Klo nicht mehr wie normal finden oder durchdrehen oder plötzlich realzerebral ausbrennen oder zu psychosozialen Krüppeln werden.

Und wieder in vielen Fällen ein ähnliches Muster, wie es hier schon als Folge bzw. Ziel und Zweck des Betens bzw. Meditierens sowie ob Verliebtseins behandelt wurde: Die hinderliche linke Gehirnhälfte sei in Teilen so zu hemmen bzw. außer Kraft zu setzen, dass was “Höheres” rauskommt.

Und natürlich ist das Militär an der Sache dran: Scharfschützen sollen in entsprechenden Experimenten eine signifikant höhere Treffquote erzielt haben. (Davon, ob man das auch unter Realbedingungen ausprobiert hat, also nicht nur am Simulator, steht verständlicherweise nichts im FAZ-Artikel.) (weiterlesen…)

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