Vor ein paar Tagen bekam ich die vielleicht absonderlichste Anschuldigung meines Lebens von einem Selbsternannten ins Ohr geschleudert: Ich habe Jesus als “Hebräer” bezeichnet (weshalb das so schlimm sei, lasse ich mal außen vor), mich nicht, auch nicht auf diesbezügliches, dringliches anratend, daran gemacht, mich davon zu überzeugen, dass alle ihn also bezeichnenden Quellen gefälscht, jene anderen, die dies verwiesen, aber richtig seien.
Meine Entgegnung, dass ich nicht dabei gewesen sei, hiemit auch nicht wissen könne, ob der, erst 150 Jahre nach seinem Tode berichtet, überhaupt gelebt habe, mir weiterhin bekannt sei, dass man dann noch einmal mindestens 150 Jahre ausgesiebt und herumgefälscht habe, was Übersetzungen der Fälschungen anlangt bis zum heutigen Tage, ich somit nur der gängigen Version folgte, so, wie ich auch Konfuzius, ohne dies zwingend zu wissen, aber meinetwegen mit höherer Gewissheit, als einen Chinesen zu benennen pflege, mir alsomit keiner Schuld bewusst sei, stieß auf taube Ohren.
Da hulf’s denn auch nicht zu erwidern, dass man bei mir gerne jene Meinung, Jesus sei kein Jude gewesen, als Eigenbeitrag fundiert oder auch nur als Kommentar, jederzeit selber einstellen könne: das hätte ich selber müssen.
Denn ich sei der Schreiber, der solches zu unterfangen – selbstverständlich unbezahlterweise – angestellt sei: Ich sei schließlich der Schreiber. (weiterlesen…)