Holzköpfe im Stresstest

Gerade habe ich diesen grünen Oberfanten Kretschmann im Radio gehört, wie er sich wegen der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 wand und eierte, man müsse erst mal abwarten, was der diesbezügliche Stresstest ergebe.

Das ist ja klasse.

Genial.

Jetzt ist man schon so weit, dass man auf Stress testen kann, was es noch gar nicht gibt.

Und vom Ergebnis dieser – ebenfalls nicht real vorhandenen – Stressausübung auf das nicht vorhandene geplante Konkretum, macht man dann abhängig, welchen Blödsinn man den Leuten als nächstes erzählt, offiziell wenigstens.

Naja, oder dann auch doch nicht.

Wenn das Ergebnis wider alles Erwarten und Stressanschieben doch nicht nach Gusto ausfallen sollte.

Früher sprach man in solchen Zusammenhängen von Berechnungen, Prognosen, Kalkulationsmodellen, Simulationen, projektierter Funktionalität usw., die nochmal zu prüfen seien, während man die Sache heute vorm Volk zur dreist verbratenen Spökenkiekerei in Form eines ernsthaft kolportierten “Stresstests” einer lediglich entworfenen, gedachten Entität treibt.

Wer bei mir so etwas im sprachwissenschaftlichen Proseminar längers aufrecht zu erhalten trachtete, den schickte ich unter ernsthaftester Warnung noch einmal zurück in den Einführungskurs.

Privatissime riete ich ihm vielleicht gleich (denn ich bin ein sehr gutmütiger Schwabe), lieber Echtmaurer zu lernen oder sonstwas Vernünftiges, wo man ihm dann schon irgendwann notgezwungen beibrächte, gar noch gegen Verdienst, wie man einen geraden Strich zieht.

Holzköpfe.

Euch stressteste ich alle.

Von Euch gibt es nämlich ganz real mehr als genug.

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