Ich habe die Schweinegrippe überlebt, und meine Söhne sind gerade bestens dabei, denn sie haben sich heute von ihrem Taschengeld eifrig Mickey-Maus-Hefte und Yu-Gi-Oh-Karten gekauft, ohne unterwegs zusammenzubrechen.
Woher ich dies weiß? – Ein Lehrer meines Großen (bald elf) beschied meinem Sohn gestern ob seines Hustens bestimmt, er habe die Schweinegrippe (ich hatte Nasenlaufen, Katarrhartiges und auch mal Ohrenziehen ab letzten Montag, ab Donnerstag/Freitag ergaben sich uneinheitliche Symptome bei den Kindern).
Da der bayerische Schulmeister uns bereits diagnostiziert hat und wir uns alle Dreie bereits auf dem besten Wege zur endgültigen Genesung befinden, sehe ich erst recht keinen Grund mehr, womöglich noch einen armen Landarzt oder seine mehr oder weniger schmucken Sprechstundenhilfen auf dem Wege einer Konsultation anzustecken und damit unverantwortlicherweise nebst deren Familien auch noch weitere potentielle Patienten direktemang fahrlässig oder gar böswillig feixend an ihr Ende niederzustrecken.
Ich habe meinen Söhnen erklärt, dass wir vielleicht die einzigen seien, die diese normalerweise tödliche Krankheit aufgrund unserer Neandertaler-Gene überlebt hätten; dass ihnen aber wohl auch nicht daran gelegen sein könne, nicht wenigstens ein paar Spielkameraden noch dieselbe Chance einzuräumen.
Das leuchtete ihnen ein; wir genießen daher den vollkommenen Schweinegrippe-Familienfrieden.
Von Pandemrix, der WHO und Squalen habe ich ihnen allerdings nichts erzählt, denn dazu sind sie noch zu klein.