Das Folgende las ich gestern auf der Netzseite freitag.de (der Autor ist der Leiter des Politikressorts der Berliner Wochenzeitung):
“Lutz Herden schrieb am 19.04.2010 um 11:42
Gestern abend war bei der Sendung Anne Will eine erwartbare Variante im medialen Umgang mit dem Thema Afghanistan zu beobachten und zu erfahren. Da Gregor Gysi geladen war, wurden Gegner des Krieges und des deutschen Truppeneinsatzes kurzerhand als nützliche Idioten der Taliban hingestellt. Nein, nicht die Bomben von Kunduz am 4. September 2009 würden die Aufständischen zu Aktionen veranlassen – vielmehr sei es die von Leuten wie Gysi angezettelte Debatte. Die ermuntere die Taliban, die Bundeswehr anzugreifen und die Diskussion in Deutschland von außen zu beeinflussen.
Es ließ sich heraushören, wie eine neue Dolchstoß-Legende ausfallen könnte und tatsächlich schon gärt. Es war spürbar, wie Stimmungen geschürt werden, die gern den Verräter ins Visier nehmen, der letzten Endes für den Tod von Bundeswehrsoldaten verantwortlich ist, weil er den Taliban die Hand führt. Nicht nur in Afghanistan herrschen Krieg und kriegsähnliche Zustände, auch in den Medien. Die Heimatkrieger sind unter uns.”
Ja: Die Heimatkrieger sind unter uns. (weiterlesen…)