Vorhin las ich einen Artikel über neue Forschungsergebnisse (er ist zu läppisch, als dass ich ihn verlinkte) dazu, dass man auf Koffein besser positiv konnotierte Wörter erkenne. (Der Zufall wollte es, dass ich Ähnliches erst drei Tage zuvor aus einem ernstzunehmenden Buche zur Verhaltensforschung mitgenommen.)
Nun, Koffein euphorisiert. Jedenfalls die meisten Zeitgenossen.
Ich frage mich nun aber (der Artikelautor kam gar nicht so weit, er bezweifelte das nicht), ob es denn gut sei, wenn man positiv Ausgedrücktes auffälliger wahrnimmt, als normalerweise.
Ich sehe da (wenn die Beobachtung stimmt) durchaus die Gefahr einer leichteren Manipulierbarkeit.
Das heutzutage so gepriesene positive Denken mag für Verkäufer, Entertainer und Politiker nützlich sein; Wissenschaftlern und Philosophen rate ich da zu deutlich mehr Vorsicht.
Völlige Objektivität ist ohnehin ein so gut wie unmöglich’ Ding; das wird nicht besser, indem man nur noch mehr sieht, was einem gefällt: das ist ja so schon die Falle der Fallen. (weiterlesen…)