In der heutigen Feuilleton-Leitkolumne der FAZ zur Occupy-Bewegung wird diese unter dem Titel “Besetzt” kräftig verspottet.
‘Während die Menschenkettler also zum Äußersten entschlossen scheinen - nämlich zu nichts -, macht deren Zusammensetzung einen eher beliebigen Eindruck. Indianergleich die Banker und Politiker umzingeln wollen am Wochenende außer dem Netzwerk Attac, das mit seiner Selbstzuschreibung “globalisierungskritisch” ja noch nicht allzuviel erreicht hat, unter anderen die Naturfreunde Deutschlands, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, Terre des Hommes, Jugendorganisationen vorzugsweise des linken Parteienspektrums sowie der DGB. Alles schön, lustig und bunt.”
Der Autor mit dem Kürzel “edo.” macht sich von Anfang bis Ende noch weiter lustig, aber ich will mich in den Grenzen des Zitierrechts halten und auch nicht noch den ganzen Rest ungefähr würdigend in etwa nacherzählen.
Nur soviel Zitate noch:
“Kein Bankmanager wird deswegen das Zittern kriegen.”
Und, am Schluss:
“Oder soll Josef Ackermann am Ende noch ein Apfelbäumchen pflanzen?”
So boshaft die noch bedeutend weitergehend gewürzte Häme des Autors sich durch den ganzen Artikel ziehen mag: er geht in seiner gnadenlosen satirischen Analyse nunmal leider grundsätzlich nicht fehl. (weiterlesen…)