Mit ‘Liebe’ getaggte Artikel

Freundschaft (II)

Dienstag, 18. Dezember 2012

Mit der Liebe (ob auf körperlicher oder geistiger Ebene) klappt es ja bekanntlich oft bei vielen lange nicht so recht. Darüber will ich jetzt auch nicht reden.

Ich frage mich, weshalb so viele es, wenn das nicht hinhaut, nicht wenigstens erstmal mehr mit der Freundschaft versuchen.

Stets soll es gleich die “Große Liebe” sein.

Ja, der Freund, mit dem man beim Biere sitzt und sinnt und Dinge wälzt und auch mal lacht, der mag einem die geliebte Frau im Arme nicht ersetzen können; und doch: Was ist das für eine tumbe, törichte Rechnung? (weiterlesen…)

Kenne ich mich? (II)

Mittwoch, 07. November 2012

Schon wieder nochmal nachgedacht. Meine zweite chronische Krankheit.

Es ist denkbar, dass jene Schöne einfach exakt im Augenblicke meines Vorbeikommens einen so fröhlichen, freudigen Gedanken im Kopfe hatte, dass mich ihr erster wunderbarer Blick nur zufällig traf. Sie hätte also sozusagen auch dem Leibhaftigen wenigstens kurz noch ein Augenlächeln geschenkt.

Dann (in der Tat, ich verwandelte mich schon) hätte ich mich so verwandelt, dass ich plötzlich, bevor der Rest vom Ritter von der traurigen Gestalt überhaupt genauer wahrgenommen, durch diesen Freudblitz im Nu ein anderer, wieder das Innenherausstrahlen meiner einst wohl wirklich schönen blauen Augen gezeigt, so dass die Arme erst nach unserem kurzen Wortwechsel wieder dahingehend zu sich gekommen, was für ein Merkwürdsam da seinen Wagen umherschiebe.

Ja, auch das ist möglich.

Einfach nur der Moment, sonst nichts. (weiterlesen…)

Grönemeyers Lyrik

Dienstag, 29. September 2009

“Es ist ok, es tut gleichmäßig weh” – also singt Herbert Grönemeyer vom Leben.

Ich mag ihn durchaus: aber das ist natürlich ausgemachter Blödsinn.

Es tut nämlich – glücklicherweise – durchaus nicht gleichmäßig weh, sondern manchmal saumäßig und manchmal nicht (mit fünf guten Flaschen Wein und einer noch besseren Frau im Bett z. B.) und alles dazwischen auch.

Der Barde wollte uns aber trotzdem etwas sagen: Das Leben ist schmerzgetrieben, ebensosehr wie triebgetrieben und, bei wenigen, auch noch verstandgetrieben.

Liebe gehört natürlich auch dazu: Deshalb kann einer, der so schlecht singen kann, gut singen.