Man ist in Hamburg beim SPIEGEL ratlos bis entsetzt: In einem riesigen Umfragetest (umfassend über 600.000 Teilnehmer, also statistisch hieb- und stichfest) zur Allgemeinbildung von Studenten ergab sich eine “Dramatische Differenz” (so auch der Titel des Artikels) zwischen den Ergebnissen der männlichen und weiblichen Befragten.
Obwohl Sport außen vorgelassen und Naturwissenschaften vorsätzlich knapp gehalten wurden, um die Frauen nicht schon im vorhinein zu diskriminieren (also vorsorgliche Diskriminierung andersherum bewusst betrieben wurde), das SPIEGEL-Gremium zur Auswahl der Fragen geschlechterparitätisch besetzt war, wussten die Männer durchschnittlich über zwanzig Prozent mehr der Fragen richtig zu beantworten als die Frauen.
Wäre die Gender-Mainstreaming-versessene SPIEGEL-Redaktion beim umgekehrten (wie offen zugegeben erwarteten) Ergebnis sicher begeistert gewesen, so fiel sie jetzt in ein beinahe verzweifeltes Interpretationsloch. (weiterlesen…)