Mit ‘Joschka Fischer’ getaggte Artikel

Schanzenviertel

Sonntag, 05. Juli 2009

Ich habe mir soeben ein paar Videos und Nachrichten zu den Krawallen im Hamburger Schanzenviertel angeschaut.

Die Rede ist von ungefähr tausend jugendlichen “linksautonomen” Gewalttätern, die die Polizei mit Steinen, Flaschen sowie wenigstens einem Molotow-Cocktail bewarfen sowie brennende Barrikaden errichteten und einen Streifenwagen in Brand setzten. 30 verletzte Beamte sind zu beklagen. Tote gab es zum Glück nicht.

Aber jede Menge begeisterte, johlende Zuschauer, die eifrig mit ihren Fotohandys und Digitalkameras filmten.

Man stelle sich vor, das wären “rechte” Gewalttäter und deren lachende Sympathisanten gewesen.

Wahrscheinlich gäbe es in den Medien vier Wochen lang kein anderes Thema mehr, und was der Zentralrat der Juden in Deutschland dazu sagte, kann man sich in etwa denken.

Offensichtlich wollen unsere Politiker, sollten sie die Finanzkrise nicht in den Griff bekommen, lieber von sogenannten Linken totgeschlagen werden als von sogenannten Rechten.

Das sei ihnen gegönnt, wenn sie dies so wünschen. (weiterlesen…)

“Piss-In”?

Sonntag, 26. April 2009

Ich fing gestern noch mehr ernsthafte Kritik ein als die, ich habe der jüngeren Wunschbewegung zuwenig Sorgfalt angedeihen lassen, also Beinahebetrug an meinen Lesern begangen, weil in deren Schriften ja doch eine Jahrtausendidee das Licht der Welt erblickt haben könnte.

Derselbe gute Freund meinte nämlich darüber hinaus, ich hätte im Artikel “Raus” meine durchaus originelle Idee eines gigantischen “Piss-Ins” – vielleicht besser “Piss-Aufs” – am Berliner Reichstag achtlos vergeudet beziehungsweise entwertet, indem ich sie so indirekt und im Zusammenhang mit alkoholisierten Obdachlosen präsentierte. (Sie ist übrigens älter als die Finanzkrise, aber jünger als der Afghanistan-Krieg.)

Diesmal bin ich geneigt, ihm teilweise zuzustimmen, weshalb ich flugs versuchen will, die Scharte auszuwetzen.

Ich wollte in einer Zeit, da schon mindestens ein Gewerkschaftsboss, ein Parteichef und eine Bundespräsidentschaftskandidatin vor sozialen Unruhen warnen, die Sache nicht offensiv angehen, da ich von gewaltsamen “Lösungen” in Deutschland genausowenig halte wie anderwo.

Zwar erfüllte ein Anpinkeln des Reichstags sicher nicht den Straftatbestand der schweren vorsätzlichen Körperverletzung, wie sie unser Ehrendoktor Joseph Fischer für ihn folgenlos gegenüber einem wehrlos am Boden liegenden Polizisten beging (weiterlesen…)