Mit ‘Helden’ getaggte Artikel

Ohohohosten!

Dienstag, 17. September 2013

Jetzt habe ich Lust auf ein Gedicht asiatischen Gleichmuts.

Die Gier bohrt in den Wassern

Die Enten schwimmen

Der Krieger Nass zu seinem Schwertstein

Zum Weisen er sitzet

Feind wird fern

Essen und Trinken

Aus irdenen Schalen

Nachtruh

Erkräftigung

Entschluss

 

Vom Erstehen der Menschheit

Montag, 25. März 2013

Ich habe mich hier schon öfter in dieser Richtung geäußert, tue es jetzt aber erst recht nochmal.

Wenn ich das Wort “spirituell” nur höre, muss ich aufpassen, dass sich mir nicht gleich der Hirnmagen umdreht. Fast immer ist der Begriff (wie auch das Nomen “Spiritualität” dazu) hohl, allermeist dazu und dadurch noch ein Totschlagwort.

Der nicht andächtig lauschet, erschrocken zurücktritt, andächtig, sobald es erschallt, diskreditiert sich ins Profane, beweise automatisch, dass er ein Ohngeist, wenn nicht gar ein Böser sei.

Das Wort steht für die Esopolitische Korrektheit, die verbale Sense der Alternativen und Guten.

Kaum noch einer wagt es dawider, den Kopf aus der Ackerfurche zu heben. Allzuschnell ist man jenen reputationsmäßig los, ein Untermensch. (weiterlesen…)

Die Drachentalerin

Mittwoch, 01. August 2012

Wir bedürfen wieder des “fabulierenden Erzählens”.

Der auch mal ausladenden Anschaulichkeit, Weiterführung des Bildes im Kopfe.

Gerade für unsere Kinder, aber nicht nur.

Durchaus auch einer gewissen Geschwätzigkeit der Art, die doch immer ihren Faden hält, alle Nebengeschichten zum Ganzen zu fügen weiß.

Kann nur ein altes, doch noch rüstiges Weiblein, die Apfelschnitz in der Schüssel im Schoß, Schälmesserchen in der knotigen Rechten, über ihrer blauweißen Schürze, das leicht schüttere Haar zurück im Reif, auf der Holzbank am rohen Tische, den nur ein irdener Krug Wassers ziert, Schnitz für Schnitz, dem fröhlichen Klaus und seiner frechen Kusine, jene süßmosts, des Bauernbrotes dabei nicht schonend, eine um die andere merkwürdige Begebenheit erzählen, davon, wie es war, als Drachen und Drachentöter und wundersamste Ungeheuer noch auf dieser Welt von wirklichen Helden besiegt wurden, und nicht etwa nur in Gedanken vor irgendwelchen Bildschirmen, wo, wie Oma ja längst mitgekriegt hat, noch der lummeligste Held immerzu wieder ein neues sinnloses Leben bekommt, währenddessen in den Zeiten der echten Helden mit echten von echten Meisterschmeiden geschmiedeten Schwertern nur die hehrsten der hehren Recken durch eine besondere Fügung – und seltenst! – nochmal entrannen, hatten sie der Übung, Kraft, Geschicklichkeit, Wachsamkeit, Vorsicht, Schnelligkeit und Listen nicht mitgebracht, alswelcherhülfs ein Drache, der schon Piemont, die halbe Lombardei, selbst Teile Venetiens verwüstet hatte, im besten Falle vielleicht zu besiegen, oder dass der Held, schwerverletzt, dem Wurme, diesen hoffentlich todsiechmachend getroffen, noch einmal davonkommt, seine Wunden heilen, er zurückkehrt, den ungenauen Stich überdacht habend, ihn dann richtig zu führen womöglich zum letzten Male, dabei mitsamt dem Wurme am staubigen Ausgange dessen Höhle an einem heißen Augustnachmittage in seinem Blute darniedersinkend… – ? – . (weiterlesen…)

Wunden und Narben, Bettler und Helden

Donnerstag, 06. Oktober 2011

Eben las ich folgenden Spruch:

“Ein Bettler zeigt seine Wunden, ein Held seine Narben!”

Ich kommentierte auf korrektheiten.com also: (weiterlesen…)

Japanische Helden (Tapfere Japaner II)

Samstag, 19. März 2011

Eine Tirade, wenn auch nur kurz, und es ist mir atomdrecksegal, wer mich oder sonstwen darob verspottet oder egalwie angreift.

Mögen die feigen Besserwisser genau hier aufschlagen: Ich lade sie sogar noch extra dazu ein. (weiterlesen…)

Ölhelden schmählich ungeehrt

Montag, 26. Juli 2010

Auf der abgesoffenen Ölplattform im Golf von Mexiko war man von Betreiberseite her so sehr um das Wohlergehen der dort Beschäftigten bemüht, dass man alle Alarmsysteme abschaltete, um die dortigen Mimöschen und Prinzen auf der Erbse nicht durch etwaige Fehlalarme nachts aus ihrem wohlverdienten Schlummer und ihren Himmelbettchen zu reißen, so erfährt man jetzt erst hier.

So etwas nenne ich echte Fürsorge durch vorbildliche Arbeitgeber.

Zumal: Spätestens nach dem dritten Fehlalarm hätten die sich wohl nur noch in der Koje herumgedreht, wie in der alten Geschichte vom Nachtwächter, der so oft grundlos “Feuer!” rief, bis keiner mehr ihn ernstnahm und die Stadt abbrannte, als es tatsächlich eines gab.

Also war dies auch noch eine sehr weise Anordnung.

Nur durch diese ist zu erklären, (weiterlesen…)