Wir bedürfen wieder des “fabulierenden Erzählens”.
Der auch mal ausladenden Anschaulichkeit, Weiterführung des Bildes im Kopfe.
Gerade für unsere Kinder, aber nicht nur.
Durchaus auch einer gewissen Geschwätzigkeit der Art, die doch immer ihren Faden hält, alle Nebengeschichten zum Ganzen zu fügen weiß.
Kann nur ein altes, doch noch rüstiges Weiblein, die Apfelschnitz in der Schüssel im Schoß, Schälmesserchen in der knotigen Rechten, über ihrer blauweißen Schürze, das leicht schüttere Haar zurück im Reif, auf der Holzbank am rohen Tische, den nur ein irdener Krug Wassers ziert, Schnitz für Schnitz, dem fröhlichen Klaus und seiner frechen Kusine, jene süßmosts, des Bauernbrotes dabei nicht schonend, eine um die andere merkwürdige Begebenheit erzählen, davon, wie es war, als Drachen und Drachentöter und wundersamste Ungeheuer noch auf dieser Welt von wirklichen Helden besiegt wurden, und nicht etwa nur in Gedanken vor irgendwelchen Bildschirmen, wo, wie Oma ja längst mitgekriegt hat, noch der lummeligste Held immerzu wieder ein neues sinnloses Leben bekommt, währenddessen in den Zeiten der echten Helden mit echten von echten Meisterschmeiden geschmiedeten Schwertern nur die hehrsten der hehren Recken durch eine besondere Fügung – und seltenst! – nochmal entrannen, hatten sie der Übung, Kraft, Geschicklichkeit, Wachsamkeit, Vorsicht, Schnelligkeit und Listen nicht mitgebracht, alswelcherhülfs ein Drache, der schon Piemont, die halbe Lombardei, selbst Teile Venetiens verwüstet hatte, im besten Falle vielleicht zu besiegen, oder dass der Held, schwerverletzt, dem Wurme, diesen hoffentlich todsiechmachend getroffen, noch einmal davonkommt, seine Wunden heilen, er zurückkehrt, den ungenauen Stich überdacht habend, ihn dann richtig zu führen womöglich zum letzten Male, dabei mitsamt dem Wurme am staubigen Ausgange dessen Höhle an einem heißen Augustnachmittage in seinem Blute darniedersinkend… – ? – . (weiterlesen…)