Mit ‘Goldman Sachs’ getaggte Artikel

Alice in Goldmanland

Montag, 03. Februar 2014

Nein, ich denke, an diesem Gerücht könnte was dran sein.

Nämlich, dass Alice Schwarzer demnächst Frauenbeauftragte bei Goldman Sachs werde.

Schon lange krankt die Bank ja an ihrem Macho-Image.

Schwarzer gibt es jetzt im Sonderangebot.

Wieso sollten die Gotteswerker da nicht zuschlagen?

Hält noch irgendeiner die für so blöde?

Rein rhetorische Frage.

Die Sympathiewerte der Bank werden bald jede Meßskala sprengen. (weiterlesen…)

Wie vom Goldman und vom Sachs erstmal nur noch der Sachs blieb

Freitag, 08. November 2013

Der Goldman traf den Sachs.

Der Goldman hatte wie immer das Gold gehütet, und der Sachs verwahrte die Axt.

“Goldman”, meinte der Sachs, “ich brauche die Hälfte vom Gold, denn ich muss zum Schleifer.”

“Was? Die Hälfte vom Gold für den Schleifer? Bist du verrückt?”

“Die Preise beim Schleifer haben extrem angezogen. Muss ich dir noch erklären, dass alles teurer wird?”

“Trotzdem! Ein Zehnt im Jahr hat doch bisher immer gereicht!”

“Er will aber jetzt ein Viertel. Und ich will lieber mal schon fürs nächste Jahr vorsorgen. Wenn der Schleifer nicht mehr schleift, dann sind wir bald perdu. Das weißt du ja wohl so gut wie ich.”

“Jetzt mal, wir wollen uns ja nicht streiten. Wie begründet er den Preisanstieg?”

“Er sagt, dass die Chinesen so viel nachfragen, und die Russen auch. Er habe schon kaum noch gute Steine.”

“Arschloch.”

“Ja, aber was hilft’s?”

“Hast du Trottel denn keine langfristigen Verträge mit ihm abgeschlossen?”

“Na klar. Aber er hat sie einfach einseitig gekündigt.”

“Und das lässt du dir bieten?”

“Er meinte nur, ich könne es ja lassen. Ohne meine scharfe Axt sei dann schnell das ganze Gold weg. Da kämen bald welche, auch noch Japs und Brasilianer und der Rest vom ganzen Gesindel, sich den Rest zurückzuholen. Keine Nachverhandlungen, nada, niente.”

Widerwillig führte Goldman den Sachs ins Magazin, gab ihm die Hälfte.

Das war dem Sachs, dem schon immer die Hälfte gehört hatte, natürlich zu wenig, und drum erschlug er den Goldman, denn dafür war seine Axt noch gut genug.

Also wähnte er nach dem diesjährigen Schleifen immerhin noch drei Viertel vom Schatze besitzen zu können. Und nächstes Jahr wenigstens noch seine ihm vereinbarungsgemäß zustehende Hälfte.

 

 

Von der medialen Wende

Freitag, 08. November 2013

Ich will heute nicht schon wieder nach rechts und links und in die Mitte hin spezifisch loben. Dazu besteht sicherlich bald wieder Gelegenheit. Ich habe schon wieder eine kleine Liste.

Die Vorbeter all der Alternativlosigkeiten und baren Schwachsinns, die in den großen per Zwangsabgabe finanzierten Rundfunkanstalten und in der Systempresse beschäftigt, sehen sich inzwischen nicht nur einer beachtlichen Anzahl an kleineren und mittelgroßen Medien und beharrlichen Einzelkämpfern gegenüber. Parteiübergreifend.

Mir kam dazu eben zum erstenmal das Wort Phalanx in den Sinn.

Das EU-NSA-Bilderberger-Goldman-Sachs-Medienhurenkartell hat einen immer schwereren Stand.

Über einstige “Flaggschiffe der liberalen Demokratie”, als Beispiel jetzt mal nur die Zeit herangezogen, wird in vielen Foren nur noch abgelästert, nicht nur ihrer Zensurpraxis halber, Hohn und Spott machen sich breit.

Deshalb, nicht nur deshalb, wird ja schon darüber nachgedacht, z.B. Islamkritik unter Strafe zu stellen (wegen der Toleranz, geiler Witz, wat?), sondern auch systemrelevante Medien allgemein finanziell zu fördern, andere plattzumachen, die die (gewünschten) “journalistischen Standards”, wie man das so nennt, nicht einhalten.

Ähnlich wie bei den Banken. Egal was das Säugesindel kostet: Hauptsache es ist systemrelevant, damit unantastbar. Wer’s nicht mag, der ist ein Irrer, ein Paranoiker, geht es um “nationale Sicherheit” (die es vor der EU eh kaum noch gibt) gar ein Terrorismusunterstützer.

Man fängt an, die Handschuhe so weit auszuziehen, weil man auch hier ein ernsthaftes Problem hat.

Und dies besteht ganz wesentlich darin, dass der Gegner, die freien Medienschaffenden, nicht einfach mittels eines großen Rollkommandos wegzuräumen sind, es sei denn, man ließe mit einem Schlag die letzten Masken fallen.

Auch Einschüchterung und schrittweise Angstmache  funktionieren bei denen, die hier inzwischen am Werke, nur noch bedingt.

Und ein Enthauptungsschlag ist nicht möglich, weil es da kein Haupt gibt. Wir haben viele Köpfe, mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Meriten. Es gibt keinerlei zentrale Organisation, und das ist sehr wohl gut so. Trotzdem kennt man sich.

Man steht sich, selbst wenn es natürlich Einzelkonflikte gibt, im Zweifel auch bei. Jeder, wie er kann.

Insofern wirkt der Begriff “Phalanx” einerseits deplaziert und trifft andersherum auch wiederum zu.

Wie erlegten früher Menschen mit Speeren einen Mammut, der sich nicht leicht in eine Fallgrube locken ließ?

Jeder griff da an, wo er konnte. Man sprang behende zur Seite, wenn er angriff, indem es von zwei Seiten her schon wieder empfindlich piekste. Man hetzte ihn, ermüdete ihn, irgendwann traf einer ein Auge. Rasend vor Wut, wurde er immer schwächer, vielleicht endlich in einen Sumpf getrieben.

Oder es traf nach dem ersten Auge einer ins Ohrloch, schon ziemlich tief. Schon nochmal ein Stück ins Hirn.

Dann dauerte es nicht mehr lange.

Gehen wir jetzt von diesem steinzeitlichen Bild weg.

Man denke nicht nur an das berufliche, sondern auch mal an das private Umfeld von Leuten, die es rechtfertigen, dass man im Sinne der Menschenrechte Menschenrechte mit Füßen tritt, zum Wohle “der Wirtschaft” Menschen systematisch enteignet, Kulturen entwurzelt, selbst Terroristen en masse aussbildet und losschickt, die man zu bekämpfen vorgibt, die immer neue Kriege für den Frieden propagieren.

Es wird Streit geben, am Stammtisch, zuhause. Menschen werden sich schließlich abwenden, sagen: “Mit Dir trinke ich kein Bier mehr!” Mit Dir teile ich das Bett nicht mehr!” “Was bist Du für ein verlogener, korrupter Hundsfott!” “Papa, wie kannst Du immer noch für diese Arschlöcher arbeiten! Ich ziehe aus, und wenn ich Klos putzen muss!”

Ich meine, dass dieser Faktor schon viel stärker ist, als wahrgenommen, als wir von der immer noch suggerierten wie realen Übermacht her manipuliert denken.

Auch wird keiner das so leicht zugeben, na klar.

Es kommt schon einiges zusammen. Es muss noch mehr werden. Arbeiten wir daran.

BVG: Euro-Urteil schlechter Witz

Mittwoch, 12. September 2012

Der ESM soll uns also erstmal “nur” 190 Milliarden abschakalen können.

Derweil kann die EZB, bis zur sogenannten Entscheidung in der Hauptsache, holen, was sie will.

Dies Urteil des BVG ist ein schlechter Witz.

Goldman Sachs, Draghi und der Rest der Wegelagerer werden ihn jedoch köstlich finden.

Der Bundespräsident und die Jungs von der Brücke

Dienstag, 20. Dezember 2011

Jetzt wird es rund um den Bundespräsidenten immer lustiger.

Sein Freund Maschmeyer will mitten im niedersächsischen Landtagswahlkampf 42 700 Euro aus seiner Privatsschtulle für eine Anzeigenkampagne für Wulffs Biographie “Besser die Wahrheit” (hehe!) ausgegeben haben, ohne dass er ihm etwas davon sagte, dieser etwas davon erfuhr. (Die dubiose Urlauberei hie und dort und dunnewo unterschlagen wir hier mal.)

Und dies, nachdem das Geld für Wulffs Häuschen zwar vom Unternehmer Geerkens ausgehandelt wurde, auch der Scheck überreicht, aber natürlich von dessen Frau stammte, weshalb Wulff mit Geerkens keine Geschäftsbeziehung gehabt haben will und somit den niedersächsischen Landtag diesbezüglich auch nicht angelogen habe.

Man stelle sich mal vor, man schreibt ein Buch, und auf einmal tauchen jede Menge Werbeanzeigen dafür auf, und man sagt sich einfach – es sei denn man merkt gar nichts davon – : “Na, ist doch prima, irgendeiner muss sie wohl bezahlt haben, denn dass ich’s nicht war, das weiß ich ja. Wer das war und warum, darüber mache ich mir mal lieber keine Gedanken: Hauptsache irgendein Typ hat sie geblecht. Bingo.”

Nun steht man wieder mal vor der Wahl, ob man den Bundespräsidenten für einen Schwindler oder einen absolut fahrlässigen Naivling halten will.

Wahrscheinlich aber kommt beides zusammen. (weiterlesen…)

Billig Platt

Donnerstag, 26. August 2010

Feine Sache: BP richtet einen 20 Milliarden Dollar schweren Entschädigungsfond ein, den ein Mr Feinberg völlig unabhängig großzügig verteilt, muss also, soweit Naturzerstörung bezifferbar, wahrscheinlich nur 1-10% dessen bezahlen, was die Firma angerichtet hat.

Wahrlich ein klug und gut vernetzt geführtes Unternehmen; da könnte selbst Goldman Sachs, obschon blendend am typisch hellseherisch rechtzeitigen Verkauf seiner BP-Anteile verdient habend, doch ein wenig grüner Neid ins Antlitz steigen, (weiterlesen…)

Goldmansachsgesocks

Samstag, 29. Mai 2010

Wenn die Sachsenmänner von den Goldsocken

Wird der Sekt in der Flasche trocken

Dann ist das Fest vorbei

Dann brodelt und spritzt der Brei

Nicht ganz sorgsam angerührt

Den Zuber zum Überlaufen geführt

Dabei das Haus abgebrannt

Endlich nach Sibirien verbannt.

Godly Goldman

Mittwoch, 12. Mai 2010

Nun, immerhin steht es in der Huffington Post, dass Goldman Sachs einen Tag (!) vor der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko durch Verkaufsoptionen massiv genau darauf gewettet habe; wenn bezüglich der Wallstreet-Wunderbänker auch das stimmen sollte, muss diese Firma entweder einen direkten Draht zum lieben Gott haben oder zum Teufel oder zu…anderen Experten mit Weissagekraft.

Honi soit qui mal y pense…:

http://www.huffingtonpost.com/andy-borowitz/goldman-sachs-reveals-it_b_558774.html

Goldman am Pranger: Gott stirbt

Donnerstag, 29. April 2010

Gerade fand ich das.

Es suggeriert, dass die in den letzten Jahren erfolg- und einflussreichste offizielle private Banksterversammlung des Planeten demnächst über die Wupper gehen solle; Lloyd Blankfein, CEO und laut eigenen Worten als Bänker Gottes Werk auf Erden verrichtend, erklärt, wie sein Gott sich das vorstellt und scheint damit nicht mehr auf Wohlwollen zu stoßen (Liebhaber solcher Sachen sollten sich am besten gleich die Links und Videos etc. zum Artikel speichern):

http://www.huffingtonpost.com/steven-g-brant/the-death-of-goldman-sach_b_554371.html

P.S.: Das C-Span-Video ist der Knaller. Blankfein redet sich schon in der ersten halben Stunde um Kopf und Kragen (soweit sah ich’s bisher).

Also doch: Banken sind Gotteshäuser

Dienstag, 24. November 2009

In der lesenswerten Titelgeschichte des Spiegels dieser Woche (“DIE BILLIONEN BOMBE” – Warum nach der Jahrhundertkrise schon die nächste droht – Wahnsinn 2.0) wird abermals der Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein aus einem Interview mit der Sunday Times zitiert: “Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Werk verrichtet”.

Diese göttliche Sendung gilt für ihn dabei besonders für sein Haus, letztlich aber für alle Banken, denn diese dienten allesamt einem hehren sozialen Zwecke (social purpose) und schüfen einen tugendhaften Zyklus (virtuous cycle).

Welchen Gott der König der Bonusritter wohl gemeint hat?

Etwa den Papa jenes Jesus Christus, der laut Überlieferung als in diesem Sinne reichlich missratener Sohn die Geldwechsler im Tempel so gar nicht leiden mochte?