Mit ‘Godwin’s Law’ getaggte Artikel

Du Hitler! – Selber Nazi!

Mittwoch, 18. April 2012

Eben stieß ich zufällig auf eine Seite namens shoah.org.uk

Das ist eine ziemlich grelle Kiste, denn unter “Shoah” versteht man dort offenkundig (es erscheinen diverse professionell gemachte Artikel), was derzeit mit den Palästinensern geschieht, und so heißen die entsprechenden israelischen Schufte denn “Zio-Nazis”, oder kurz bloß “Nazis”, und der Judenstaat “IsraHell”.

Da kratzt man sich, obzwar der NS-Israel-Vergleich im Netz nicht neu, schon am Kopfe. Was versprechen sich diese Leute davon? Sind die nie auf die Idee gekommen, dass sie ihrer propalästinensischen Sache damit eher schaden als nützen könnten?

Jedenfalls steckt ein – wenn auch vielleicht nicht ganz nüchternes – Kalkül dahinter. (weiterlesen…)

Goebbelse gegen Hitlers

Freitag, 15. Januar 2010

Das intellektuell gesehen traurige Godwin’sche Gesetz, wonach Nazi-Vergleiche bzw. -Anwürfe über kurz oder lang in jede politisch-gesellschaftliche Debatte hineingeworfen werden, worauf die Diskussion im diskursiven Orkus versinkt, erweist sich leider wieder als zutreffend.

In den Niederlanden wird ein Geert Wilders nicht müde, den Islam mit derlei Vergleichen zu belegen, während umgekehrt viele Moslems sich als die neuen Juden darstellen und ihnen gewogene Politiker, Feuilletonisten und Billigprofessoren Islamkritik entsprechend abhandeln.

Warum sagen die nicht einfach mal “Arschlöcher”, “Perverse”, “Verbrecher”, “Idioten”, “Unterdrücker”, “Wichser” oder sonst irgendetwas halbwegs Ziviles widereinander?

Haben die denn alle gar keine Ideen, verfügen die denn alle nicht einmal über den Wortschatz, die Kreativität und das scheinargumentative lexematische Repertoire eines halbwüchsigen Hilfsschülers?

Da graust doch langsam der Sau, ob man diese nun für verzehrbar halten mag oder nicht.

Wenn das so weitergeht, dann wachen wir eines Morgens auf, und jeder ist ein Hitler. Oder ein Goebbels.

Dann endlich können nur noch die Goebbelse die Hitlers beschimpfen und umgekehrt.

Womit die Menschheit dann den finalen herrschaftsfreien Diskurs erreicht haben dürfte.

Das gehört noch nichtmal mehr in meine Kategorie “Idiotenkabinett”.

Deshalb gibt es ab jetzt hier eine neue: “Goebbelse gegen Hitlers”.

Eule findet Antigodwinsches Gesetz

Montag, 28. Dezember 2009

Nachdem “Pardon” vor einiger Zeit ob Unwirtschaftlichkeit eingestellt wurde, bleiben am traurigen deutschen Satiremarkt in Druck nur noch “Titanic” und “Eulenspiegel” erhältlich.

Da ich die Altwessilinken aus Frankfurt schon lange nicht mehr auf Einfälle abgeklopft habe, die wenigstens zu einem Schmunzeln führen könnten (habe ich was verpasst? – den einen oder anderen Cartoon vielleicht?), las ich zur Heiligabendbahnfahrt mal wieder “die Eule”, und – außer wiederum dem einen oder anderen Cartoon –  ich fand nicht einen längeren Fließtext, der wirklich den Atem hatte, durchzuhalten.

Mein Gott nochmal, was machen diese Leute beim Marktführer eigentlich einen ganzen Monat lang, um alle miteinander längs einem solchen noch nicht einmal ein Mal das hervorzubringen, wozu sie antreten?

Trinken diese Leute, von denen manche durchaus sprachliches Talent und Bildung mitbringen, sich täglich genauso prekariatsprollig, wie man unsere Zeitgenossen, von Sigmar Gabriel bis Otto Kasulke, Neuunterwendsprienitz bei Finsterwalde, sowie Punkerpfriemel die Dicke vom Kotti, Kreuzberg, Berlin, dort stets dargestellt sieht, picklig, warzig, speckverquattelt, strähnig, farzend, blökend, grunzend, vermüllt, mit Kindern, gegen die der Anblick eines Hängebauchferkels mit Tollwut und Krätze einen Augenschmaus gewährte? (weiterlesen…)