Mit ‘Geopolitik’ getaggte Artikel

Geopolitische Lage extrem unübersichtlich

Montag, 06. Dezember 2010

Der türkische Premier Erdogan meint, dass die Wikileaks-”Dokumente” von den USA mit Absicht gegen ihn und sein Land lanciert wurden, und sein Innenminister wundert sich, wie gut Israel vergleichsweise wegkommt.

Dass es den Türken nicht eben an Nationalstolz gebricht, ist bekannt; alsomit stellt sich die Frage, sollte Erdogan recht haben, wieso dieses Volk in dieser Weise weiter gegen die USA (und Israel, nach der Gaza-Hilfsflottillen-Affäre) aufgebracht werden sollte.

Da erschließt sich Sinn und Zweck der Übung für mich doch noch nicht recht.

Allerdings: Türken bilden eine starke Minderheit in Mitteleuropa, insonderheit in Deutschland. (weiterlesen…)

Immerhin dagegen!

Mittwoch, 16. September 2009

“Der Freitag”, die linke Wochenzeitung aus Berlin, hat am 8.9. einen Aufruf einiger namhafter Intellektueller und Medienleute zum Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan binnen zwei Jahren veröffentlicht. Dann sollten “zivile Aufbauorganisationen” an die Stelle des Militärs treten: “Der Gegner ist keine Armee, sondern eine Kultur. Darum ist der Konflikt mit einer Verstärkung des miltärischen Engagements nicht zu lösen.”

Lassen wir die Frage, wie Aufbauorganisationen ohne militärischen Schutz dort überleben wollen, einmal beseite, ebenso wie jene, weshalb man, einmal die Sinnlosigkeit des Einsatzes erkannt, nicht so schnell als möglich abziehen sollte.

Der Gegner sei also eine Kultur, soso. In gewisser Weise stimmt das natürlich, denn die Moslems dort wollen die westlichen Wertevorstellungen nicht besatztermaßen übernehmen und wehren sich deshalb ganz gewaltig.

Andererseits ging es den federführenden USA nie um Kultur und Werte, sondern allein darum, eine geostrategische Kontrolle über das Gebiet zu erlangen (weiterlesen…)

Hommage: Peter Scholl-Latour

Sonntag, 06. September 2009

Vor ein paar Jahren sah ich Peter Scholl-Latour im Fernsehen, und er wurde gefragt, was er denn als wichtigste Dinge mit auf Reisen nähme.

Die Reihenfolge erinnere ich nicht genau, außer dass festes Schuhwerk an erster Stelle stand.

Danach folgten ein Schal, da er sich relativ leicht erkälte, eine Zahnbürste, etwas zum Lesen sowie eine Hartwurst.

Ich will diesen Mann, den bestimmte deutsche Medien immerzu lächerlich zu machen versuchen, hier und heute ehren, und zwar nicht nur, weil mich seine Bücher nie langweilten.

Ich wünsche ihm wie uns allen, dass er, in seiner Art Ernst Jünger ebenbürtig, noch viele hellwache Jahre lang das erzählen können möge, was der große, abverkaufte mediale Rest uns nicht mitteilt.

Dieser Mann ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass man sich noch nicht einmal mit über achtzig Jahren von allerlei Eckenstehern, aufgeblasenen Satrapen und gut bezahlten Schwätzern ins Bockshorn jagen lassen muss.

Chapeau!