Mit ‘Freitag’ getaggte Artikel

Antisemitische Zionisten?

Montag, 31. Mai 2010

Zum israelischen Überfall auf Hilfsschiffe für Gaza in internationalen Gewässern las ich eben diesen bemerkenswerten Kommentar von Lutz Herden:

http://www.freitag.de/politik/1021-auf-aechtung-bedacht

Kotau II

Mittwoch, 03. März 2010

Nach einigen auf meine Kommentare folgenden Beiträgen stellte ich heute bei freitag.de zur Mohammed-Karikaturen-Debatte noch den folgenden ein (Erklärung dazu siehe Artikel “Kotau”):

Magnus Göller schrieb am 02.03.2010 um 23:17
Bemerkenswert an dieser Diskussion hier ist, dass mit Ausnahme meiner Wenigkeit bislang kein Diskutant explizit Stellung dazu bezogen hat, ob die Mohammed-Karikaturen, unabhängig von deren ästhetischer oder persönlich-moralischer Beurteilung, an sich statthaft waren und damit im Sinne der Meinungsfreiheit zu verteidigen seien oder eben nicht; damit wurde zur Kernfrage, zur Krux, zum Eigentlichen der Sache, mit unterschiedlichen Akzenten zwar, einfach nichts Verbindliches gesagt.
Man ist so ein bisschen für, aber auch ein bisschen gegen zuviel Meinungsfreiheit, hält sich alle Hintertüren offen, erzählt allgemein von Respekt und interkulturellem Dialog, aber legt sich lieber mal in keiner Weise fest.
Das verwundert nicht: Zwar hat man wohl berechtigtermaßen keine große Angst, dass demnächst Millionen beleidigter Göllers Fahnen und Botschaften anzünden und mit Äxten auftauchen, aber angesichts einer Religion, die man als Linker außer bezüglich der Aspekte Rassismus und Nationalismus (die der Koran meines Wissens tatsächlich nicht vorgibt) in fast allen Aspekten traditionell als “faschistoid” oder glattweg faschistisch begreifen müsste, allein schon ob ihres totalitären Absolutheitsanspruches und der Stellung der Frau, scheint einem doch etwas mulmig zu werden, was man aber doch wieder nicht wirklich zugeben darf im Sinne dessen, dass eine klare Grenzlinie zu ziehen wäre, und da man natürlich auch nicht unangenehm auffallen will.
Also verliert man sich im Üngefähren, “irgendwie Linken”, filibustert und setzt darauf, dass man eigentlich gar nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun habe, fordert von der eigenen Gesellschaft Toleranz und nochmals Einfühlungsvermögen, während der Gegenseite keinerlei klare Signale gesetzt werden, wo denn deren Begehr nach Vorherrschaft in Kultur und Recht bei uns tatsächlich ende.
Das nenne ich Dialektik der Verdunkelung.

(Mehrfach-)Decknamen und Beleidigung im Netz

Freitag, 01. Januar 2010

Ich werde versuchen, so sachlich und nüchtern wie möglich zu bleiben, obzwar meine Lust dazu am Neujahrstage gegen Null strebt.

In jenen Diskussionsforen des “Freitag”, derer ich hier schon erwähnte, ist inzwischen der Netzdurchdreh erreicht.

Verschiedene “User” der “Community” bezichtigen sich mit Harke und Forke der Beleidigung, des Mobbings, des Stalkings, der Nötigung und anderleier Nettigkeiten mehr.

Dabei blühen Verschwörungstheorien, wie z. B. dass eine besonders mobbeske Teilnehmerin unter drei verschiedenen Nicks aufträte, um dadurch umso mieser ganze “Threads” und zumal einzelne “Community-Mitglieder” aufzumischen, womöglich gar aus verschmähter Liebe heraus.

Zwischendurch bezeichnet man sich gegenseitig als schizoid, irgendwie sonst krank und als dringend therapiebedürftig, wenn nicht grade kriminell; wer sich’s angucken will, zum Plaisir oder aus soziologisch-wissenschaftlichem Interesse, der mache die Netzseite auf und schaue nach dem “Thread” der “Wiedehopfin” (“Jetzt reicht’s aber!?”).

Da war ich zu meiner Zeit, als ich die intellektuelle Linke nochmal genauer kennenlernen wollte und ins Geschehen eingriff, noch gut dran (weiterlesen…)

Boshafte unter Decknamen im Netz

Mittwoch, 09. Dezember 2009

Der “Freitag”, jene linke Wochenschrift aus Berlin, die ich hier schon erwähnte, hat jetzt noch ein Problem weniger: mich.

Ich habe dort heute Nachmittag meinen Abschied als Kommentator erklärt, mindestens bis dass klare andere Sitten herrschten.

Diese spontane Entscheidung, meine Ausflüge nach dieser Seite hin einzustellen, hatte, wie im Fach Geschichte gelehrt, eine Ursache sowie einen Anlass.

Die Ursache lag darin, dass auf den – wie schon erwähnt mitunter auch niveauvollen Kommentarseiten der Netzausgabe des Blattes – teilweise Schimpforgien gegen vermeintlich nicht ganz Koschere gefahren wurden, die eigentlich schon länger unerträglich waren.

Schließlich traf es dabei eine sehr fleißige Bloggerin – von der zwischenzeitlich pikanterweise bekannt wurde, dass sie auch als reguläre Journalistin für das Blatt schreibt, was ich allerdings nicht wusste – mit Decknamen klara, welche es gewagt hatte, in einem sehr persönlich gehaltenen Beitrag ihr Unbehagen bezüglich Minaretten zu gestehen. (weiterlesen…)

Links ist auch lustig

Freitag, 04. Dezember 2009

So langsam bekomme ich das Gefühl, die intellektuelle deutsche Linke besser zu kennen als mich selbst.

Wenn ich auf meinen Streifzügen und ob meiner Beiträge auf den Kommentarseiten des “Freitag” nicht immer mal wieder, manchmal auch recht unsanft, darauf hingewiesen würde, dass ich irgendwie kein anständiger Mainstream-Linker sei, merkte ich’s wohl selbst kaum noch.

Ich las dort so viele auch intelligente Erwägungen, zumal immer wieder sehr gutes Deutsch, dass ich manchmal fast schon dachte, eine Mörgenröte allgemeiner Vernunft sei augerechnet dorten am Anbrechen, wo einer, der sich nicht schämt, ein Deutscher zu sein, es wohl kaum erwarten könnte.

Ich bin noch immer nicht endgültig wirksam gemobbt, weil meine Ansichten zum Islam etwas von manchen anderen Teilnehmern differieren, obwohl es dahingehende Versuche gab und mir erst vorher “personale Vernichtung” angekündigt wurde; und ich nehme diese mit einem besonderen Lächeln, da ich mich auch schon einmal eine zeitlang auf einer “patriotischen” Seite herumgetrieben habe, auf welcher ich wegen meiner uneinseitigen Gedanken schon länger nicht mehr statthaft bin.

Ob diese “Linken” es jenen “Rechten” jetzt im Sinne der sogenannten Intoleranz, ich nenne es lieber mangelnde Redefreiheit, gleichtun wollen, wird sich zeigen.

Die “Linken” jedenfalls drehen zur Zeit wegen der mangelnden Liebe von Europäern zum Islam oft schon beinahe kollektiv durch.

Bin mal gespannt, was da noch so alles kommt.