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Jake Stratton-Kent gegen Geheimgesellschaften

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Gerade stieß ich durch eine Suchmaschinenschleife, die mich über Aleister Crowley weiterführte, mal wieder auf Jake Stratton-Kent, einen der härtesten von drei Glocken westlicher Magie.

Und, siehe da: Inzwischen wendet sich selbst ein Jake (!!!) generell gegen (die Bildung von) Geheimgesellschaften.

(Ich weiß nicht, wie er mich damals ausgelacht oder auch nur milde belächelt hätte, hätte ich ihm prophezeit, er werde wohl auch noch zu so viel Gnosis hinansteigen, irgendwann, bei seiner Intelligenz womöglich noch in dieser Inkarnation. Vielleicht habe ich das sogar mal getan, aber daran erinnere ich mich jedenfalls nicht genau.)

http://aaronleitch.wordpress.com/2013/07/27/jake-stratton-kent-vs-magickal-lodges-pt-1/

Wer mit dem ganzen Crowleyanischen Kram, Thelema, Golden Dawn, Ritualmagie usw. nichts am Hut hat, mag sich trotzdem dafür interessieren, was dieser zähe, alte, mit allen Wassern gewaschene Knochen heute dazu sagt.

Ein Auszug:

“The whole Secret Society model is not only unhelpful, but actively counter-productive. It is the principle reason why so much energy is expended fighting tiny little wars between factions (between witch groups, between rival Golden Dawns, between thelemic groups etc etc). Energy that could be better spent elsewhere – like incorporating the real advances in recovering our tradition made possible by *non-secretive* sources like academia.”

“Das ganze Geheimgesellschaftsmodell ist nicht nur nicht hilfreich, sondern aktiv kontraproduktiv. Es ist der prinzipielle Grund, weshalb so viel Energie beim Ausfechten winzig kleiner Kriege zwischen Fraktionen verbraucht wird (zwischen Hexengruppen, zwischen rivalisierenden Golden Dawns, zwischen thelemitischen Gruppen etc. etc.). Energie, die besser anderweitig verwendet wäre – wie auf die Inkorporation der wirklichen Fortschritte bei der Rückgewinnung unserer Tradition, die durch ‘nicht-verschwiegene’ Quellen wie akademische möglich gemacht.”

Man kann die Hexen usw. weglassen, und die Kriege fallen zwischen großen Geheimgesellschaften bisweilen auch etwas größer aus als zwischen den Anhängern neocrowleyanischer Splittergruppen und Winzorden.

Ja, lieber Jake, für eine gute, einfache Einsicht ist es eben nie zu spät.

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