Mit ‘Frankfurt’ getaggte Artikel

15. Oktober: Erlebnisbericht zur Besatzungsdemo in Frankfurt

Dienstag, 18. Oktober 2011

Gastbeitrag von Gundi Schramm:

Hallo liebe Leser und Empörten,

ich berichte hier mehr oder weniger direkt aus Frankfurt/Main. Mehr, da wir in gleich wieder vor Ort am Willi-Brandt-Platz direkt vor der EZB sein werden, und weniger, weil ich mit diesem Artikel hauptsächlich von gestern, dem 15.10.2011, berichten werde und gerade wohlbehütet in einer der Frankfurter Vorstädte sitze.

Es war der blanke Wahnsinn (aber im positiven Sinne), wenn ich das mal so ausdrücken darf. Laut Polizeiangaben waren wir ca. 5000-8000 Leute, die gestern ab ca. 12 Uhr auf dem Willi-Brandt-Platz direkt in der Bankfurter City zusammenkamen. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet.

Na gut, ich mag von vorn anfangen und meinen eigenen persönlichen Eindruck vermitteln. Ich lebe in der Mitte Deutschlands, bekam aber die Chance bzw. das Geld, mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren, um dort mit dabei zu sein. Ich setzte mich also Samstag früh um 7 in den allerersten Zug, der von meiner Heimat aus Richtung weite Welt fuhr und düste nach Hanau, um mich dort abholen zu lassen. Während der dreistündigen Zugfahrt sperrte ich Augen und Ohren auf, ob denn andere auch auf dem Weg zur Demo seien oder ob die Occupybewegung generell im Gespräch ist. Pustekuchen, aber nicht schlimm, denn gestern war erst der Anfang. (weiterlesen…)

Frankfurter Freilauf

Freitag, 30. Juli 2010

Es lief einer von Frankfurt nach Bankfurt; er hatte es nicht weit; außer ein paar Spritzen, die ihm die Füße pieksten, ein paar Kravatten, an denen er beinahe hungenblieb, Hündchen von Gattinnen, die ihm zwischen die Füße schissen, ein paar Kokshändlern, die meinten, ihr Angebot müsse genau für ihn geschaffen sein, ein paar Großmarktkärren im Wege, Polizisten, ihn mit Verwunderung betrachtend, dass er also freche ohne Waffe unterwegs, ihn deshalb fast schon verdächtigend, an Huren im Bahnhofsviertel vorbei, die solch einen Schmucken, wofern er denn zahlte, sicherlich gerne nicht verwiesen, noch an Goldankäufern, dem Messeturm mit seinen Buchmarketendern, hinunt’, hinein in den Main.