Mit ‘Bruno’ getaggte Artikel

Von der Glaubsucht

Montag, 10. Dezember 2012

Die Glaubsucht ist neben und mit der Todessucht vermählt die schlimmste Krankheit eines Großteils aller Hochbegabten.

Einem Primitivling, einem Fellachen im Nildelta, macht die Glaubsucht wenig.

Man hat sie ihm beigebracht, er wird seine Söhne deshalb beschneiden lassen, am Nil vielleicht sogar noch seine Töchter, aber psychisch macht es ihm, vergleichsweise, fast nichts.

Er glaubte ohnehin an jeden Scheißendreck, der ihm vorgesetzt. (weiterlesen…)

Weistum ohne Dämonen und gegen Besessene

Montag, 19. Juli 2010

“Der Meister sprach niemals über Zauberkräfte und widernatürliche Dämonen.”

Das las ich gestern unter der Überschrift “Schweigendes Vorübergehen” über Konfuzius.

Der treffliche Richard Wilhelm schreibt dazu: “Dieses Vermeiden des Wunderbaren und Seltsamen entspringt bei Kung nicht einem kalten Skeptizismus. Aber diese Dinge lagen außer seinem Weg, der ein Weg der reinen Menschlichkeit war, die durch das hypnotische Hinstarren auf die Erscheinungen des Dämonischen nur verwirrt werden kann.”

Von Giordano Bruno ist mir das Zitat im Gedächtnis haften geblieben (ich hoffe, es ist korrekt), der Mensch solle “mäßig sein im Aberglauben”. (weiterlesen…)