Mit ‘Begriffe’ getaggte Artikel

Vom Ducksprech (II)

Freitag, 27. September 2013

Der Ducksprech zeichnet sich dadurch aus, dass der Ducksprecher viel weniger daran denkt, was er wie sagen will, als was er wie sagen sollte.

Allein diese Übung, indem der Sprecher ja doch irgendwie seine Person auch noch vertreten muss, überfordert ihn typischerweise so weit, dass kaum noch etwas Intelligentes herauskommen kann.

Er ist – schon auf dieser banalen Ebene – so sehr damit beschäftigt, nicht einfach Wähler zu sagen, sondern darauf zu achten, dass er Wählerinnen und Wähler sagt (und derlei Genderasmen mehr akribisch einhält), des weiteren soundsoviele Wörter meidet oder nur unter vorangegangenen Verrenkungen anbringt, dass er gar nicht mehr bis zu einer zielführenden, forschen Diskursfähigkeit zu finden vermag.

(Nietzsche meinte einmal, dass das Gehirn ein Magen sei. Er aber habe – gut, Zarathustra habe -wohl eines Vogels Magen. Das nur nebenbei.)

Der Ducksprech wird selbstverständlich schon in der Schule eingeübt. “Ausländer” ist inzwischen ein “Unwort”. Jetzt heißt es “Migrant”. Besser, oft, nicht einmal das. Und man muss genau lernen (anstatt Deutsch), wann. (Aber bitte nicht warum wann!)

Selbst wenn ich von “Ducksprechern” rede, müsste ich, “normalerweise”, schon von Ducksprecherinnen und Ducksprechern reden, wahlweise “DucksprecherInnen” hinschreiben, um dem Ducksprech zu genügen.

Zum Glück, achwas, Geschwätz, mit voller Absicht aber halte ich mich fern von jener Art der diesbezüglich geforderten “Normalität”. Jener des sprachlich-geistig Versklavten.

Öffentlich sprechen über 90% der Deutschen praktisch nur noch Ducksprech. Nur wenige von ihnen sind sich dessen überhaupt noch öfter, denn wenn darauf offensiv angesprochen, auch nur teilbewusst. Klar: Das ist zu verdrängen. Nur wenige verfügen über die psychische Kraft, sich ihre Unterworfenheit unter das Diktat des Ducksprechs einzugestehen.

Ducksprech gegenüber allen, außer gegenüber weißen, nicht besonders behinderten Heteromännern. Sonst überall Ducksprech. (weiterlesen…)

Vom Ducksprech (duckspeak)

Freitag, 27. September 2013

Als mir eben zum Vorartikel “Vom Kampfe um die Begriffe” der Begriff “Ducksprech” einfiel, hatte ich zunächst nur das deutsche Ducken beim Sprechen im Kopfe.

Dann fiel mir ein, dass “to duck” ja auch im Englischen ducken bedeutet.

Dagobert Duck (“duck” ist auch die Ente) nun brachte mir schon als Kind bei, dass Geld die Welt regiere, wir also in einer Plutokratie leben.

Das ist aber nur eine Teilwahrheit, eine Irreführung hiemit.

Denn das Geld ist letztlich ein sekundäres Mittel. Die Welt wird durch Kontrolle der Information regiert. Das Geld folgt lediglich daraus, ist das allerdings sehr wirksame und sichtbare Mittel der Macht. (weiterlesen…)

Jeden Tag Deutlichkeit

Freitag, 13. Januar 2012

Man kann die Welt immerzu retten, indem man Begriffe klärt.

Konfuzius wird sauer

Donnerstag, 16. Juni 2011

Ja, selbst ein Konfuzius konnte sich aus gutem Grunde aufregen.

Weshalb, das sehen und hören Sie hier: