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“Osho”: Noch ein schlechter Lehrer (II)

Sonntag, 10. März 2013

Ein guter Lehrer setzt sich nie absolut. Ein guter Lehrer lernt an und gemeinsam mit seinen Schülern.

Sie sind ihm nicht nur Beiwerk, Vieh, zahlende Kundschaft, Knetmasse. Sie sind ihm Gefährten.

Ein guter Lehrer fördert das eigene Denken des Schülers, lädt ihn ein zum Widerspruch. Er will keine tumben Replikanten, Tonbänder auf zwei Beinen.

Weder Lehren noch Lernen bestehen immerzu nur aus Freud’ und Vergnügen. Manches muss hart erarbeitet werden, lange geschliffen und poliert, bis dass Klarheit in der Sonne funkelt.

Ein Lehrer, der zwar alles Wesentliche eines Gegenstandes erfasst hat, darob nicht mehr bereit, dahingehend selber immer weiter zu lernen, wie dieser jeweilig erfassbar darzustellen, taugt nichts.

Nietzsche meinte, bei ihm als Lehrer für Altgriechisch in Basel seien noch die Faulsten fleißig gewesen. Er habe nie eine Strafe verhängen müssen.

Bei Konfuzius zeigt sich, dass er jedem einzelnen Schüler gemäß lehrte. “D e n Weg, d e n giebt es nicht!” Gerade beim Lehren! Zum Teufel mit allen Systematikern, mit allen methodengläubigen Lehrern! (weiterlesen…)

“Osho”: Noch ein schlechter Lehrer

Sonntag, 10. März 2013

Ein anständiger Weiser, also einer, der überhaupt einer ist, wird keinen Personenkult um sich wünschen noch dulden.

Nietzsche, der einer war, prägte nicht umsonst den mir bislang besten und griffigsten Leitsatz dazu: “Du suchst Anhänger? Suche N u l l e n !”

Auch Konfuzius verachtete jede Schmeichelei und Schleimschleckerei. Schüler hatten sich ernsthaft mit eigenen Gedanken einzubringen.

Jener Baghwan, heute Osho, aber, nur als Beispiel, da ich mich vor ein paar Tagen etwas mit ihm befasste, genoss die Verehrung seiner Heiligkeit, spornte sie an, sahe, wenn es nicht pure Eitelkeit war, die ihn dazu trieb, einen Sinn darin.

Damit fällt er aus dem Kreise der Weisen für mich klariter heraus. (weiterlesen…)