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Karrieresprung: Schulleiter in Deutsch-Südschwitz!

Sonntag, 07. April 2013

Ganz Deutsch-Südschwitz, zumal der Rentner-Olli, ist erleichtert. Das dräuende Landser-Fremdenlegionärsbesäufnis in der Hauptstadt Freiberg konnte abgewendet werden.

https://unzensiert.zeitgeist-online.de/2013/02/27/es-braut-sich-was-zusammen-in-deutsch-sudschwit/

Es gelang mir tatsächlich mittels einiger Ebriefe nach Deutsch-Norddoof (also Berlin und das Altreich) die dräuende Katastrophe zu verhindern. Die Sause wurde unter irgendeinem Vorwand diskret abgesagt.

Olli hat sich mir gegenüber sehr großzügig erzeigt: ein Jahr Freibier in allen seinen Lokalen (er hat jetzt auch im aufstrebenden Zweitort von DSS, in Buschhausen, gut 100 Kilometer westlich von Freiberg, eine sandrige Kneipe aufgemacht, nachdem er es nicht mitansehen konnte, wie da zwei eher bescheidene Beizen eröffneten, recht stillos).

In der “Blonden Gazelle” geht es, zumal wochenends, wahrlich hoch her. So gut wie keine Rentner (nur der rüstigsten), ansonsten mordsmäßig durstige Hintlinge aus dem Busch, Abenteurer, Strandgut aus Norddoof, ich als bislang einziger Journalist.

Der Ort wirkt zwar noch etwas provisorisch; durch spezielle Lehmbauten (mit luftkühlenden, optimierten Badgiren) finden sich jedoch schon Plätzchen, wo es für DSS-Verhältnisse geradezu kühle; gen Norden hin hat man einen den Saharawind hemmenden Dornbuschwall errichtet; der beste Brunnen von ganz West-Deutsch-Südschwitz befindet sich dort.

Einmal im Monat treffen sich die Hintlinge auf dem Platz der Freiheit zum Thing (sie nennen es wirklich so!), um alles, was die Gegend betrifft, zu besprechen, Gemeinschaftsprojekte zu beschließen, Streitigkeiten zu schlichten. Nicht wenige kommen mit dem Kamel, denn Sprit ist teuer in West-Deutsch-Südschwitz.

Auch ein kleiner lokaler Markt hat sich gebildet, wo Wildbret, Früchte und Gemüse, allerlei Erzeugnisse der Region, feilgeboten werden. Die Abhängigkeit von der Hauptstadt, und damit indirekt von Norddoof, so wurde es auf dem letzten Jahres-Thing beschlossen, soll systematisch verringert werden. Baumaterial, Werkzeuge usw. werden statt des stets validen Bieres oder Euronen jederzeit angenommen. Gewiefte Kleinunternehmer fahren also das gerade Benötigte aus Freiberg mit dem Transporter nach Buschhausen, Melonen, Tomaten usw. zurück in die Hauptstadt.

Olli will zusätzlich investieren. So sagte er vor einigen Wochen unvermittelt zu mir: “Magnus, wart’s ab. In zwei Jahren ist Buschhausen halb so groß wie Freiberg.”

“Meinst du wirklich?”, fragte ich. “Was hast du denn so alles vor?” (weiterlesen…)