Von BERNDT SCHRAMM
Sind wir stärker mit dem Kosmos verbunden als es uns heute bewusst ist?
Wir sind umgeben von zahllosen Phänomenen. Von Menschen, die den Inhalt von 12.000 Büchern auswendig kennen, von Hirntoten, die bei der Organentnahme um sich schlagen, von Schamanen, die Krebskranke von Metastasen befreien, von Hunden, die über telepathische Fähigkeiten verfügen und von Wassermolekülen, die Worte in kristalline Formen verwandeln. Nichts in dieser Welt scheint wirklich unmöglich. Das Problem: Für die heutige Wissenschaft bleiben alle diese Erscheinungen rätselhaft und unerklärlich.
Den aktuellen Stand der Wissenschaft beschreibt der Autor und Physiker Otto Oesterle sehr zutreffend wie folgt: „Die falschen Dogmen blockieren die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. Ihre Verteidiger sind nicht nur Rabbiner, Päpste oder Ajatollahs, heute sind es auch Präsidenten von wissenschaftlichen Akademien. Es gibt aber im Prinzip für das Neue, außer seinen Autoren selbst, keine Experten. Die Dogmen sind in den Grundlagen der Wissenschaft besonders schädlich, weil sie sich in den angewandten Wissensbereichen mehrfach widerspiegeln und deren Entwicklung blockieren. Sie müssen so schnell wie möglich durch ein neues, richtiges Weltbild ersetzt werden.“ Hans-Peter Dürr, Physiker und Träger des alternativen Nobelpreises, formulierte seinen Standpunkt in dieser Frage unlängst noch sehr viel drastischer: "Die Wissenschaft ist übergewechselt in diejenigen, die faseln."
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde die Zelle von Biologen als eine Art leere Fabrikhalle betrachtet, deren Produktion von ein paar "Gen-Computern" gesteuert wird
Da Wolfgang Neundorf im zeitgeist-Artikel "Der Mythos Quantenphysik – die Physik und das Irrationale" die immer noch aktuelle Krise der Wissenschaft bereits sehr zutreffend beschrieben hat (siehe zeitgeist-Hefte 2-2006 und 1-2007), wird sich dieser Beitrag vor allem auf die Frage konzentrieren, warum das Verfallsdatum unseres bisherigen Weltbildes längst überschritten ist.
Die Lösung vieler drängender Probleme scheitert vor allem an der Tatsache, dass die Gesellschaft immer noch in der mittelalterlichen Vorstellung lebt und handelt, die Natur und das Leben würde einer linearen, mechanistischen Logik folgen. Die Erkenntnisse der Quantenphysik offenbaren eine völlig andere Sichtweise. Deren Kern hat Albert Einstein einmal sehr zutreffend so beschrieben: "Alles im Universum hängt mit allem zusammen". Nicht minder bedeutsam sind zwei weitere, äußerst wichtige Aspekte, die zwar aus methodischen Gründen nicht zu beweisen sind (der Beobachter beeinflusst das Ergebnis), aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffen:
"Atome wissen und behalten", erklärte einst der Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Ernst Pauli (1900–1958). Wie sich noch zeigen wird, ist dieses Zitat nicht nur für die Wissenschaft von grundlegender Bedeutung, sondern auch für das normale Alltagsgeschehen. Zum besseren Verständnis wollen wir zunächst einen Blick auf die Bestandteile werfen, aus denen sich der menschliche Körper sowie alle Lebewesen zusammensetzt – die Zellen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde die Zelle von Biologen als eine Art leere Fabrikhalle betrachtet, deren Produktion von ein paar "Gen-Computern" gesteuert wird. Diese Sichtweise hat sich grundlegend verändert, als erkannt wurde, dass sogar pflanzliche Zellen in der Lage sind, ihre Erfahrungen des bisherigen Wachstums über epigenetische Effekte zu speichern und weiter zu geben. Embryonale Stammzellen, so genannte totipotente Zellen, besitzen auch die Fähigkeit, sich in jede beliebige Körperzelle auszudifferenzieren. Sie verfügen somit über alle Baupläne, die für die Entwicklung der einzelnen Organe und deren Funktion im menschlichen Körper erforderlich sind.
Forschungsergebnisse auf der molekularen Ebene haben allerdings gezeigt, dass nahezu alle Lebensvorgänge auf den Wechselwirkungen von Molekülen beruhen
Forschungsergebnisse auf der molekularen Ebene haben allerdings gezeigt, dass nahezu alle Lebensvorgänge auf den Wechselwirkungen von Molekülen beruhen. Sie sind den Zellen vorgeschaltet und somit die eigentlichen Lieferanten der hochkomplexen Baupläne, die zur Entwicklung eines vollständigen Menschen benötigt werden. Aufgrund der vielfältigen Funktionen und ungewöhnlichen Fähigkeiten der Moleküle – insbesondere im Bereich der Kommunikation – sprechen Forscher inzwischen auch von biomolekularen Nanomaschinen. Günter Schäfer, Professor am Institut für Biochemie an der Universität zu Lübeck, erklärt dazu: "Die wechselseitige Erkennung von Molekülen ist ein grundlegendes Prinzip aller biochemischen Vorgänge. Nichts anderes als dies ist der Kern aller Lebensvorgänge."
Die Zellen selbst bestehen aus einer unvorstellbar großen Zahl von Molekülen, Atomen und deren Elementarteilchen. Letztere sind so klein, dass sie völlig problemlos und unbemerkt durch uns hindurch fliegen – nicht nur ab und zu, sondern unzählige Male in jeder Sekunde. Man kann diesen Vorgang in etwa mit dem Austausch von Sauerstoff vergleichen. Dieser befindet sich ebenfalls überall in der Atmosphäre und indem wir ihn einatmen, und überall im Körper verteilen, erhalten wir unseren Organismus am Leben.
1976 entdeckte Fritz-Albert Popp, Professor für Biophysik, mit seinem Doktoranden Bernd Ruth, dass Zellen über ein kohärentes1 Licht verfügen, sogenannte Biophotonen, die der Informationsübertragung dienen. Damit wurde ein erster wichtiger Beweis für die Kommunikation auf subatomarer Ebene gefunden. Diese Form der Kommunikation ist für uns ebenso überlebenswichtig wie die Verfügbarkeit von Sauerstoff.
Quanten durchdringen alle Bereiche des Lebens
Mit jedem Atemzug saugen wir Abermilliarden Quanten aus dem Universum in uns hinein. Bewusstes Atmen ist also sehr viel mehr als nur ein intensiveres Aufnehmen von Sauerstoff. In Wahrheit steigern wir damit den Austausch von Informationen zwischen unserem Inneren und dem unendlichen Außen. Damit nicht genug, denn auch mit jedem Schnitzel oder Salatblatt sowie mit jedem Glas Wasser nehmen wir Unmengen an Quanten und deren Informationen in uns auf. Sie alle verteilen sich bis in die feinsten Gefäße unseres Körpers, in sämtliche Zellen des Gehirns, des Herzens, der Nieren usw.. Atmen wir aus, befördern wir damit ebenso viele Atome unserer Organe wieder zurück in den Kosmos. Dieser Prozess des Nehmens und Gebens führt in letzter Konsequenz dazu, dass alle unsere Organe und Eigenschaften mit denen aller Menschen auf der Welt in Verbindung stehen.
Mit jedem Atemzug saugen wir Abermilliarden Quanten aus dem Universum in uns hinein. Bewusstes Atmen ist also sehr viel mehr als nur ein intensiveres Aufnehmen von Sauerstoff
Diese Erkenntnis ist in den Zivilgesellschaften inzwischen weit verbreitet. Völlig unklar ist allerdings, wo sich die Informationen aufhalten bzw. gespeichert sind, nach welcher Logik sie sich im Universum verbreiten und welche Auswirkungen diese Prozesse auf das menschliche Gehirn haben.
"Information ist das, (Thomas Görnitz, Professor am |
Von zukunftsweisender Bedeutung ist dabei, dass Charon im Laufe seiner Forschungsarbeit erkannt hat, dass Elektronen über eine eigene Raum-Zeit verfügen und somit eine informationsspeichernde Funktion besitzen. In seinem Buch beschreibt er Elektronen als unvorstellbar kleine, geschlossene Objekte, die ungefähr einen tausendmilliardstel Millimeter groß sind. Das Wort "geschlossen" bedeutet, dass Elektronen über ein eigenes, vom äußeren Kosmos – dem Raum der Materie – völlig unabhängiges Mikro-Universum (Raum der Informationen/des Geistes) verfügen. Charon schließt daraus, dass
Elektronen verfügen Jean Charon zufolge über eine eigene Raum-Zeit und besitzen somit eine informationsspeichernde Funktion
Weitere wichtige Aspekte sind:
Diese Theorie unterscheidet sich in vier wesentlichen Punkten von allen anderen bisher dokumentierten Theorien und bietet damit eine überlegene Alternative zu unserem heutigen Weltbild:
Der Autor dieses Artikels hat dazu eine eigene, von der Quantenphysik abgeleitete Philosophie entwickelt, die er als "Quantologie" bezeichnet. Sich an den Erkenntnissen des Jean Charons orientierend geht er davon aus, dass das menschliche Gehirn selbst keine informationsspeichernde Funktion besitzt, sondern alle von einem Individuum generierten Informationen, wie z. B. die zu Lebzeiten gemachten Erfahrungen, dezentral in den Elektronen des "psychischen Körpers" gespeichert sind.
Der Mensch wäre, mit seinen unendlich vielen Elektronen, einem Sensor vergleichbar, der aktiv in die auf der Quantenebene stattfindenden Kommunikationsprozesse eingebunden ist
Demnach bestünde die eigentliche Aufgabe des Gehirns darin, die benötigten Informationen aus dem Speicher der Elektronen abzurufen und für deren optimale Organisation und Koordination innerhalb des Körpers zu sorgen. Darüber hinaus wäre der Mensch, mit seinen unendlich vielen Elektronen, einem Sensor vergleichbar, der aktiv in die auf der Quantenebene stattfindenden Kommunikationsprozesse eingebunden ist.
Ist das Gehirn in Wirklichkeit kein Denkorgan, sondern ein Informationsvermittler?
Einen konkreten Hinweis dafür lieferte der amerikanische Kardiologe Paul Pearsall, der im Rahmen einer Studie mehr als 100 Herzempfänger interviewte, die davon überzeugt waren, eine Verbindung zu dem verstorbenen Organspender zu spüren. Er überprüfte ihre Angaben, indem er Angehörige, Verwandte und Freunde des Spenders über dessen Eigenheiten in wichtigen Lebensbereichen befragte. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten brachten Erstaunliches zutage: Bei mehr als zehn Prozenzt der Menschen, denen ein Herz implantiert wurde, zeigten sich nach der Operation bis zu fünf auffallende Parallelen zum Leben des Organspenders. Dieses Ergebnis zeigt, dass mit einer Organtransplantation auch Eigenschaften und Erfahrungen – z. B. Ängste – und somit individuelle psychische Informationen des Organspenders "transplantiert" werden, die nicht aus dem Gehirn stammen.
Ein weiterer Anhaltspunkt für die hohe Plausibilität der quantologischen Theorie findet sich in einer Studie des California Institute of Technology (Caltech). Die 2006 vorgestellten Ergebnissen haben gezeigt, dass auch einzelne Neuronen (Nervenzellen) in der Lage sind, eine Art Vorstellung von Dingen oder Personen zu entwickeln. Diese Forschung widerspricht der Auffassung der meisten Neurowissenschaftler, wonach einzelne Zellen nichts anderes sind als kleine Pixel in einem großen, sehr komplexen System. Dieses Ergebnis bestätigt auch die Theorie des Neurowissenschaftlers Jerry Lettvin, der in den 1960er Jahren mit einer "Großmutter-Zelle" Aufsehen erregt hatte. Danach könne ein einzelnes Neuron die Erinnerung an einen Menschen, in diesem Fall eine Großmutter, speichern. Diese Vorstellung wurde damals als zu vereinfachend abgelehnt. Christof Koch, der bei Caltech für diesen Forschungsbereich verantwortlich ist, betonte: "Zweifelsohne wird diese Forschung weitreichende Auswirkungen haben. Einzelne Nervenzellen könnten unter Umständen am Gedächtnis beteiligt sein. Wir brauchen jetzt moderne molekulare Methoden, um herauszufinden, wie das Gehirn arbeitet."
Der Bereich der Hirnforschung steht also vor ganz neuen Herausforderungen. Fakt ist, dass es bisher keinem Forscher gelungen ist, in den menschlichen Hirnwindungen ein "Ich" nachzuweisen.
Informationen sind die Manager, Architekten, Erfinder und Designer auf der atomaren Ebene. Außerdem sorgen sie auf geheimnisvolle Weise im gesamten Kosmos für die Produktion von Energie
Was aber ändert sich, wenn sich unser Gedächtnis nicht im Gehirn, sondern in den Elektronen des Universums befindet oder unsere Erinnerungen nicht in uns sondern auf einer Art kosmischen Festplatte gespeichert sind? Dazu einige Beispiele:
Demenz würde nicht mehr als Folge einer verminderten "Gedächtnisleistung" erklärt werden. Dies gilt analog auch für das Savant-Syndrom3, bei dem die davon betroffenen Menschen mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet sind. Daniel Tammet ist einer von weltweit etwa hundert Inselbegabten, so genannten Savants, die ihre Genialität entweder einer Hirnschädigung verdanken oder autistisch sind. Er spricht zehn Sprachen und rechnet mindestens so schnell und präzise wie ein Computer.
Ein konsequentes Weiterdenken von Erkenntnissen aus der Quantenforschung würde für vermeintlich rätselhafte Erscheinungen (wie z. B. den Hirntod) schlagartig plausible Erklärungen liefern
Der Hirntod müsste neu definiert werden, denn ein hirntoter Mensch ist aufgrund seiner ganzkörperlichen "Sensorik" durchaus in der Lage, auf der elementaren Ebene Informationen wahrzunehmen bzw. auf subtile Weise mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Dass es diese Form der transzendentalen Kommunikation gibt, beweisen zahlreiche wissenschaftliche Studien, unter anderem auf dem Gebiet der Geistheilung.
Da Elektronen eine unendliche Lebensdauer besitzen, wäre das häufig verwendete Argument endgültig hinfällig, dass mit dem Tod eines Menschen auch seine Seele und sein Geist unwiederbringlich ausgelöscht wird. Der physische und psychische Körper (Geist/Seele) wären demnach getrennte Entitäten, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber unabhängig voneinander existieren.
Fassen wir die wichtigsten Aspekte noch einmal zusammen: Informationen sind abstrakte, körperlose Wesen. Sie lassen sich nicht anfassen, nicht messen und nicht wiegen. Und doch sind sie allgegenwärtig und offenbar so bedeutsam, dass ohne sie dieses Universum mit all seinen Lebewesen und evolutionären Prozessen nicht existieren würde. Informationen sind die Manager, Architekten, Erfinder und Designer auf der atomaren Ebene. Außerdem sorgen sie auf geheimnisvolle Weise im gesamten Kosmos für die Produktion von Energie. Damit wird die experimentell belegte Tatsache4 nachvollziehbar, dass der menschlichen Geist, mit den von ihm produzierten Informationen, sogar das Verhalten der Materie beeinflussen kann.
Die erweiterten Erkenntnisse der Quantenphysik eröffnen dem Menschen ganz neue Möglichkeiten, im wahrsten Sinne des Wortes ganzheitlich zu gesunden. Voraussetzung hierfür ist, dass das hierfür notwendige Wissen erworben wird, zum Beispiel im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme bzw. eines Coachings. Dieses Wissen ist für das Verstehen der komplexen Zusammenhänge auf der Ebene der Elementarteilchen unbedingt notwendig, weil erst damit die Grundlage für eine bewusste und fokussierte Anwendung geschaffen wird. Dies kann zu vielfältigen positiven Veränderungen führen, insbesondere
ANMERKUNGEN
LITERATUR