Archiv für die Kategorie ‘Sprachwissenschaft’

Sucht sie, die Beispiele!

Dienstag, 21. August 2012

Es ist etwas völlig anderes, ob man zur Ausschmückung und zur Freude ein bisschen fabuliert, oder ob man einen Gedanken, der in einem, vielleicht etwas längeren Satze, vielleicht notwendigerweise einem Traktat von zwei Seiten, zu formulieren wäre, zu einem Buche auswalzt.

Was bei einer guten Novelle, auch wohl einem Romane mit klarem Leitgedanken, durchaus statthaft, hat in einer anständig geführten Debatte keine Daseinsberechtigung.

Es ist nämlich geradezu, außer blöd, hinterlistig und arg, einen Gedanken zwischen zwei Buchdeckel zu binden, wo ein Brusttaschenzettel dafür hinreichend gewesen wäre.

Studiert Euch nicht doof!

Das ist schon allzuvielen passiert!

Kommt, wenn Ihr etwas zu sagen habt, zum Punkt!

Oder wollt Ihr zeitlebens ochsen? (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse XXIV

Dienstag, 21. August 2012

24. Oder 1. Die Odalsrune.

Dem Nachwuchse XXIII

Dienstag, 21. August 2012

Wir kommen jetzt zum gleichzeitig Offenkundigsten wie oft lange Verborgensten.

Der Leitsatz dazu ist denkbar einfach: Gesagt ist gesagt.

Scherzhaft könnte man das als die “Oberste Direktive” bezeichnen.

Will heißen, dass man sich als Autor mit Haut und Haaren dem zu Sagenden verschreibt, irgendwelcher kurzfristigen Akzeptanz, der Verständnisunfähigkeit der allen oder weitaus meisten nicht achtend.

Es ist unsinnig, einen guten Gedanken zurückzuhalten. Außer man wird dafür voraussichtlich inkarzeriert oder erschossen, oder er ist halt noch nicht ausgereift.

Sonst gibt es keine Ausrede. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse XXII

Dienstag, 21. August 2012

Die folgende Erörterung ist zwangsläufig etwas vereinfacht, da es selbstverständlich Mischformen verschiedenster Art gibt, Einsprengsel der einen in eine andere usw.; sie beschreibt nur ein systemisches Grundgerüst.

Wir schauen also strukturell zunächst auf drei Arten Texte. (Textsorten sind etwas anderes: Essay, Roman, Kurzgeschichte…).

Erstens den Text, der von praktisch jedem so gut als möglich verstanden werden soll.

Zweitens jenen, der im wesentlichen von praktisch jedem verstanden werden soll, dem aber Elemente beigefügt, die voraussichtlich nur wenige oberbewusst in ihrer Bedeutung und Tragweite erfassen werden.

Drittens denjenigen, in dem gar kein Wert darauf gelegt wird, dass ihn zunächst auch nur einer halbwegs, außer vielleicht fetzenweis, oberbewusst verstehen werde. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse XXI (b)

Montag, 20. August 2012

Es wäre jetzt unziemlich unzeitig, schon wieder Ausführlicheres zur Sache aufs elektronische Papier zu bringen. Manchmal soll man den Leuten auch Luft zum Lesen lassen. Denn viele von ihnen lesen noch nicht einmal halb so schnell, alswie ein Geschwinder schreibt.

Man vergesse nie, denke inalsofern an “den Leser”, dass jener oft schon ob der kleinsten Begriffsrückeroberung nachhaltig verwirrt sein mag.

Man begreife ihn, zumal heute, im Zeitalter des Weltnetzes, als ein von überallher überallhin getriebenes Wesen.

Teufelchen entkraft

Montag, 20. August 2012

Es gibt eine Gruppe Leute, und denen dackeln immer noch mehr National- und Internationalidioten hinterher, die uns unter anderem vorgeben, wie viel und was wir wider eine andere Gruppe von Leuten sagen dürfen.

Da eh keiner rauskriegt (Denken ist zwar noch nicht offiziell verboten, es wird beinahe von selbst ausgestorben), wer die beiden Gruppen sind, kann ich befreit aufschreiben.

Witzigerweise sind nämlich beide Gruppen eng verwandt, sich, auch wenn die meisten ihrer Mitglieder dies vehement bestritten, sehr ähnlich, quasi von einem Holze, dabei zu erheblichen Teilen schwerst verfeindet.

Das ist aber, tiefer geschaut, nur Schein. (weiterlesen…)

Piraten bekommen Brodersch eine gebinst

Montag, 30. Juli 2012

Endlich – wie lechzte mir nur schon so lange der Sinn darnach – habe ich die Gelegenheit, einen Text von Henryk M. Broder zu loben.

Er berichtet unter dem Titel ‘Monströse Binsenweisheit “piratischer Außenpolitik”‘ auf welt.de von der Potsdamer Konferenz der Piraten zur Außen- und Sicherheitspolitik.

Dass da praktisch nur Windhuberei aus den Rossbreiten von Resthirnen abgesondert würde, war zu erwarten.

Broder schildert aber alles sehr schön: Seine Metapher mit den Binsen bildet mir einen flachen, schlickichten Teich auf, wo alle, hüft- bis brusthoch in der Schlammbracke sumpfwatend, ihre alten Nachen durchs Gebinse schieben müssen, dieweil die Ruder sich sonst in der orange-ockerbraunen Brühe verhedderten. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse XVI

Dienstag, 24. Juli 2012

Mit der Metamorphose der Erweiterung der Wahrnehmungs- und Assoziationsfährigkeit, gerade auch im Sinne der nicht direkt kausal verknüpften Entsprechungen, wächst auch die spontane Empfindlichkeit, ja Reizbarkeit, sehr leicht übers Maß.

Man darf gerade jetzt in schwierigen Lagen nicht vergessen, dass die Dummheit unergründlich klug ist.

Sie hat es gar nicht nötig, nichtlineare, analoge Verknüpfungen von Geschehnissen und Sachverhalten anzuerkennen. Sie ignoriert sie einfach, weiß aber sehr wohl, wie derlei vor der Masse lächerlich zu machen, in Abrede zu stellen ist. Das hat sie gelernt.

Man darf also mitunter noch nicht einmal im Vieraugengespräch also höflich wie deutlich sagen, was eigentlich zu sagen wäre, wenigstens als Meinung zulässig sein müsste.

Dreht sich die schwierige Lage nun gar um die eigenen Kinder, die der Gegenseite in erheblichem Maße ausgeliefert sind, und jene weiß das zu nutzen, genau dahingehend, man schade doch gerade selbst ihnen, indem man noch herumhändele, zumal die Würfel schon gefallen seien, wie das halt mal im Leben manchmal so sei (indem der Erklärende am gezinkten Würfelfallen durchaus bewusst beteiligt war), so darf man, davon muss man ungetrost ausgehen, sich einer Phalanx an schwer herauszubrechenden sich gegenseitig Deckenden gegenüberstehen sehen: zumal, wenn alles Gebaren der beteiligten Protagonisten schon vorher fast nur diesen Eindruck zu machen vermochte.

An dieser Stelle gibt es, wiederum vergröbert (eben nämlich auch Mischformen, zeitliche Versetztheit, Abstufungen), drei oder meinetwegen auch vier grundsätzliche Möglichkeiten.

Erstens, man gibt die Sache ganz auf.

Zweitens, man gibt die Sache vorläufig auf (Hintergedanken bleiben).

Drittens, man versucht einen Parforceritt.

Viertens, man geht nach und nach, Schritt für Schritt, auch nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum, beharrlich, ausdauernd, intuitiv, kreativ, Widrigkeiten unerhörte Ideen entgegensetzend, auf Gelegenheiten wartend, Chamaeleon wie Springspinne wie Amurtiger wie Flughund wie scheinbar mönchisch absent, so gut als möglich gezielt und folgerichtig vor. (weiterlesen…)

Gehatet oder Gelovet? (II)

Sonntag, 22. Juli 2012

Das eigentlich Bemerkenswerte an einem derart dummen Gewäsch wie “gehatet” und “gelovet” besteht ja nicht darin, dass Leute derlei Unfug herausblasen, sondern dass sie von vielen darin noch ernstgenommen werden.

Normalerweise gehört sowas ins Kabarett, in die Satire.

Vor kurzem dachte ich noch, dass das facebooksche “gedisliked” der absolute Knaller der deutschsprachigen Weltnetzsprachverfuselungsidioten sei, und es hält auch nicht schlecht mit, aber “gehatet” gefällt mir noch besser.

“Gehasst” traut man sich nicht zu sagen. Das wäre zu deutsch und deutlich: also “hatet” man.

“Den hawick denn ma jeheitet!”

“Der isch jeddsd kheided, dass grachd!”

Schwabylon grüßt sein geliebtes Berlin. (weiterlesen…)

Gehatet oder Gelovet?

Sonntag, 22. Juli 2012

Gerade blubbert auf meinem derzeitigen Lieblingsradiosender ein “App”-Entwickler vor sich hin, der eine Applikation mitentwickelt hat, mittels derer man Bilder ins Netz laden kann, auch wiederbewerten, sich per selbstlernenden virtuellen Stadtplänen von seinem Handy führen lassen, und die beiden zu wählenden Kategorien sind, wie originell, “hate” und “love”, wissen die Appler von “Lover and Hater”.

Es kommt also, wie diese Großmeister der deutschen Sprachoptimierung treuherzig vermelden, darauf an, wer am meisten “gelovet” oder “gehatet” wird.

Dass diese heldenhaften Volkspoeten noch nicht das Bundesverdienstkreuz für die konsequente, zeitgemäße Modernisierung unseres Wortschatzes erhalten haben, verwundert doch zutiefst. Ich möchte meinen, dass man das einen waschechten Skandal zu heißen sich keineswegs übertrieben echauffiert hätte. (weiterlesen…)

“Helden”: Wo seid Ihr geblieben?

Samstag, 21. Juli 2012

Helden in Hohen Hallen?

Wo taugt der Begriff “Held” heute noch?

Ist er nichts stets verdächtig?

Gut, in US-Amerika pflegt man jeden gefallenen Soldaten als “hero” zu bezeichnen, selbst wenn er nur feige Hochzeitsgesellschaften bombardiert hat, sein Vogel aufgrund eines technischen Defektes mit ihm abstürzte.

Dazu muss nicht mehr gesagt werden.

“Helden der Arbeit” gab es in der DDR: Heute nennt man sie Niedriglöhner in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Oder Zeitarbeiter.

Und Helden des Alltags, die für ihr mutiges Eingreifen von mehreren Jugendlichen krankenhausreif oder zutode geprügelt werden, von denen meinen viele, sie seien ja selbst schuld (!): damit hätten sie rechnen müssen.

Befinden sich unter den Leuten, die sich hinter einer Guido-Fawkes-Maske verbergen, immerhin ein paar heimliche Helden? (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse (XV)

Sonntag, 15. Juli 2012

Ich fand gestern beim Aufräumen ein handschriftliches, bereits vergessenes Traktat, das sich recht peinlich larmoyant dessen befasste, dass ich leider nicht in der Lage sei, bestimmte Themen so ausladend zu behandeln, wie andere das können, nämlich dahingehend, aus dem Inhalte eines Essays ein ganzes Buch zu machen.

Schluss mit dieser irren, erbärmlichen Jammerei!

Das ist ja geradezu tragikomisch lächerlich!

Wozu sollte ich denn aus einer Sache ein Buch machen, wenn alles Wesentliche auf einer oder zwei Seiten gesagt werden kann, zu sagen ist?

Mögen sich doch die Beispielklauber und Endloserklärer darum kümmern!

Gibt es derer etwa nicht genung?

Was soll diese – ich gebe es beschämt zu – Nacheifer- und Buchgeschriebenhabergeltungssucht?

Solch minder Drang nach Kommerz und Anerkennung?

Kann ich nicht, in der Zeit, in der quälenden Zeit, derer es bedürfte, einen Grundgedanken, der in wenigen Zeilen klar darzulegen, zu einem halbwegs lesbaren Buche aufzublasen, hundert Ideen betreuen?

Was liegt an denen, die einer klar dargelegten Sache noch tausend Beispiele brauchen, einer Redundanz bedürfen, dass eine solche noch nicht einmal in der Ausbildung von Jagdhunden notwendig sein sollte?

Will ich Buchrücken für Deppenregale?

Heilandsack! (weiterlesen…)

“Fuckin’ Motherfuckers”: Soziolektale Abtönungspartikeln

Sonntag, 15. Juli 2012

Wie ich schon erwähnte, schaue ich mir ab und an auf YouTube zur Entspannung einen Film an, meist Thriller oder Sachen aus dem Action-Genre, und ich ließ mich auch schon darüber aus, in welch kaum vorstellbarem Maße in manchen US-Produktionen (ich schaue gerne die Originale, wenn ich sie bekomme) “fuck” und “fuckin’” als allgegenwärtige, im Grunde völlig sinnentleerte, noch nicht einmal, aufgrund ihrer Allgegenwart, einen Satz oder Satzteil abtönende sprachliche Partikeln dienen.

Jetzt sah ich zwei Reißer, die wesentlich im schwarzen US-Drogenmilieu spielten, und es war doch tatsächlich so, dass nicht nur in Anrede von gleich Abgefacktem zu gleich Abgefacktem und von Oberabgefacktem zu Unterabgefacktem, sondern auch in der Rede über einen dritten Abgefackten immerzu von “motherfucker” und “you motherfucker” und “that motherfucker” Gebrauch gemacht wurde.

Zunächst ist festzustellen, dass für diese Leute (das Milieu das da abgebildet wird) dies Lexem sowie “fuck” (bzw. fuckin’) sozusagen Strukturwörter bzw. Abtönungspartikeln geworden sein müssen (aber in einem äußerst ungewöhnlichen, bemerkenswerten Sinne, ich gehe unten noch näher darauf ein).

Was mich zunächst, als ich darüber nachdachte, frappierte, war, dass diese nicht nur mittels Fäusten und Messern und Knitteln und Schießzeugs kommunizierenden Wesen (es gab schon Dialoge mit sachbezogenem Inhalt) anscheinend nur noch über dieses eine einzige, durch seine Allgegenwart extrem abgeschwächte Schimpfwort verfügten (allenfalls mal, fällt mir gerade ein, noch “sucker”) bzw. es als angemessen und also notwendig wie hinreichend für jeden in jeder Lage halten mussten. (Zu verblödet, um noch wirksam schimpfen zu können…).

Also, dass ich mich nicht erinnern kann (vielleicht habe ich nicht so haargenau aufgepasst, als doch mal ein anderes fiel), auch nur mal ein “son of a bitch” oder “asshole” oder “cocksucker” oder eines der anderen früher in solchen Kreisen noch einschlägigen Schimpfwörter gehört zu haben (die aktivsprachliche Verarmung ist diesbezüglich jetzt praktisch nicht mehr zu steigern), die zweifellos wenigstens passiv im Sprachschatz selbst solch sinistrer Gestalten noch vorhanden sein müssen. (Von feineren englischen Schimpfwörtern wie “crackpot”, “looney”, “nitwit”, “jackass” oder “rascal” oder wenigstens “thug” mal ganz zu schweigen.)

Zudem war der einzige Fluch, dessen es wahrlich nicht mangelte, wenn mal wieder was schief- oder einer draufging, außer “fuck!”, “shit!”. Kein “gadammit!”, kein “dag!”, kein “damn!”, nichts.

Also: “fuck”, “fuckin’” “motherfucker”, “sucker” und “shit”.

Womit für den Ausdruck aller emotionalen Lebenslagen nur noch vier Wortkerne bleiben.

Halt, stimmt, Frauen wurden auch “bitch” genannt, hiemit meinetwegen fünf.

Das Lustige für mich als Sprachwissenschaftler daran ist, dass anscheinend keiner dieser Kommunikationsspezialisten je auf die Idee kam, wo es doch in seinem Umfeld stets darum geht, Eindruck zu machen, den Überlegenen zu geben, was für einen Vorteil, welchen Überraschungseffekt, welch offene Mäuler er zu erzielen vermöchte, befleißigte er sich mal an entsprechender Stelle, in gewichtiger Lage, eines um zwei oder drei oder gar vier Lexeme erweiterten aktiven Wortschatzes.

Stupefakt stünden plötzlich alle anderen Motherfucker vor dem also außergewöhnlich sprachmächtigen Motherfucker. (weiterlesen…)

Hurra, ein neuer Kinderwahnsinn ist entdeckt!

Montag, 09. Juli 2012

Näheres zum wissenschaftlichen Stand bezüglich des neuen Kinderwahnsinns, den man zwar – wie ADHS, von dem er sozusagen abstammt – nicht genau diagnostizieren kann, für den man aber schon diverse Chemokeulen bereithält, lesen Sie bitte auf faz.net.

Das neue Leiden, das in den schönen USA erfunden wurde, wo sonst, trägt einen Namen, der jenen des “Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndroms” meines Erachtens an Originalität und Stupiditas noch übertrifft:

“Disruptive Mood Dysregulation Disorder” (kurz: DMDD)

Ich habe mal versucht, dieses Monster ins Deutsche zu übersetzen:

“Zerreißende Stimmungszerreguliertheitsstörung”

“Zerrissene Stimmungskontrolllosigkeitsstörung”

Wenn von vier Wörtern, die eigentlich zusammen einen Begriff bilden sollen, gleich drei mit “Dis” (respektive “Dys”, was so ziemlich dasselbe ist) anfangen, dann muss schon etwas äußerst disparat, dysfunktional und disarrangiert sein. (weiterlesen…)

Sprachraum

Sonntag, 01. Juli 2012

Ein Sprachraum geht weit darüber hinaus, dass sich Leute miteinander verständigen können.

Er ist ein Lebensraum.

Dies gilt selbstverständlich nicht mehr für das Englische, da in dieser Sprache jeder Dahergelaufene rumsabbelt, wie er gerade fünfhundert Wörter in noch extra verstumpfter Syntax bedeutungsmäßig weiterzuverschrägen gelernt.

Um das Englische hier nicht übers Maß herunterzutun: Auch diese Sprache ist für jene, die sie wirklich “beherrschen” eine Schatztruhe.

Manchmal lese ich noch englische Texte, die das halbwegs bezeugen. Höhere Stilistik aber ist, bestenfalls, sehr rar. (Vielleicht liegt das an all dem Popmist, der dauernd in die Ohren dröhnt. Oder am Kanonendonner, der alles übertönt.)

Ich stehe daher für alle Litauer, Basken und Ungarn, die sich ihre Sprache, ihre Sprüche, nicht nehmen lassen.

Sie sind für mich Helden dieser Welt. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse (IX)

Dienstag, 12. Juni 2012

Begabung mag notwendig sein, ist aber nur ein Samenkorn, das Euch geschenkt.

Ihr müsst so hart arbeiten, dass Ihr nicht nur manchmal noch im Traume schreibt.

Noch dem Nachtmahre ein Widerlied. (weiterlesen…)

Menschenfresser auf “Wolke Neun” (II)

Samstag, 09. Juni 2012

Ich habe es jetzt doch noch nicht in die Horizontale geschafft.

“Cloud Nine” heißt wohl auch “Ivory Wave”.

Also nicht nur “Wolke Neun”, sondern zudem “Elfenbeinwelle”.

Da mag der Philolog in mir so einfach nicht ruhen.

Zunächst mal verwunderte mich die “Neun”. (Das erkläre ich jetzt aus guten Gründen nicht näher. Dazu möge sich der geneigte Leser in Zahlensymbolik und -mystik, wofern er das nicht schon ist, selbst kundig machen.)

“Welle” ist also klar wie “Wolke”.

Doch wofür steht “Elfenbein” bzw. “Ivory”?

Ich habe grade mal in einem meiner heiligsten Bücher nachgeschlagen. (Dem Shorter OED.)

Dort findet man den Weg nicht nur, wie zu erwarten, hin bis zum Sanskrit-Elephanten, sondern auch zum “Black Ivory”, dem Negersklaven, den Zähnen allgemein, speziell der Weißheit der menschlichen Haut, den Tasten des Klaviers, den Billiardkugeln, schließlich auch den Würfeln des Spiels.

Das mag alles wiederum nichts bedeuten, einfach zufällig sein. (weiterlesen…)

Weg mit dem “Es”!

Freitag, 08. Juni 2012

Zum Artikel “Guido Fawkes NWO-Schafsseckel (II)” schrieb Leser Dude nach bereits langer vorangegangener Diskussion unter anderem folgendes:

“Irgendwie müssten vielleicht all die Hacker der Erde vereint werden , sodass diese dann dafür sorgen, dass die echten Informationen – frei zur Verfügung gestellt von deren Schöpfern – durch die Kanäle gejagt werden, anstatt des ständigen Geseiers heute.

Das wäre dann aber ne generalstabsmässige Übung, auf die auch garantiert sehr schnell entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet würden. Mit voller Wucht!

Gerissene, vermaledeite Teufelsbrut auch…”

Ich antwortete also:

“Ich meine nicht, dass es im von Dir angesprochenen Sinne an Information fehlt.

Ich denke aber, ich sprach heute Abend noch mit meinem Freunde genau darüber, dass ich das erklärend in einen eigenen Artikel packen muss, selbstverständlich auf diesen von Dir eingebrachten Punkt verweisend bzw. das Wichtigste aus Deinem letzten Kommentar zitierend.

Und sowieso auf die Guy-Fawkes-Artikel und -Galgenstränge insgesamt aufbauend.

Das soll die Rede hier natürlich keineswegs abwürgen.

Doch bedarf der spezielle Aspekt der verfügbaren bzw. verfügbar zu machenden Information einer eigenen, zusätzlichen Betreuung in einem eigenen Beitrag.”

Nun zur versprochenen Sache: Verfügten wir über mehr Informationen bezüglich der Machenschaften gewisser Leute, so schadete das sicherlich nicht. Ob es jedoch wahrscheinlicherweise wesentlich hülfe, soll hier kritisch betrachtet werden.

Wir wissen von der Irak-Massenvernichtungswaffenlüge. Von der Iranlüge. Von der USS Liberty. Davon, dass der bereits grundgesetzwidrige Vertrag von Lissabon gebrochen wurde, kaum dass die Tinte trocken war. Wir wissen von der Folter und den Unschuldigen in Guantánamo. Wir wissen um die Brutkästenstory in Kuwait. Wir wissen um die Rheinwiesen. Wir wissen um die Drohnenangriffe. Die Geheimgefängnisse. Die Machenschaften in Libyen. Unseren besten verbündeten arabischen Händeabhackstaat. Von vielen Mossad-Morden. Wir wissen, wo HAARP steht und zumindest teilweise, was dies Monster kann. Wir sehen Fukushima durchschmurgeln. Der Uranmunitionswahnsinn ist belegt. Die Corexit-Sauerei ist bekannt. Dass 9/11 so nicht gewesen sein kann, wie behauptet, wissen wir auch. Der Derivatewahnsinn, der ganze Finanzwahnsinn ist weitestgehend offensichtlich. Wiklileaks war da. Zu Monsanto und Roundup ist genug fällig. Ebenso zum Spanische-Grippe-Virus. Der Impfmafia. Den Bilderbergern. Bohemian Grove. Skull & Bones. Der FED. Undsoweiter undsofort.

Kurzum: Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Wir wissen all das, die Informationen sind da, doch bewirkt dies zumindest bislang nichts Entscheidendes. Zumindest noch nicht sichtbar sonderlich Entscheidendes.

Dabei sollte dies allemal genügen.

Tut es aber nicht. (weiterlesen…)

Kübelkrieg

Samstag, 02. Juni 2012

Gestern meldete mir mein Virernschutzprogramm artig, dass mein Rechner vor dem Schadprogramm “Flame” bestens geschützt sei. Das hat mich umso mehr beruhigt, alsda an meinem Kübel keine Atomkraftwerkskühlung dranhängt und ich sowieso nicht so bescheuert wäre, irgendwas, was irgendeiner mit Sicherheit nicht wissen soll, auf meinem angeleinten Datenhuber abzuspeichern.

Außerdem ist man als Philosoph ohnehin perfekt “geschützt”: Man kann nämlich gar nichts wissen, was da draußen auch nur eine Cyberkriegssau interessiert. Weisheit ist denen so gut wie Scheißheit.

Über moderne Artillerie z.B. weiß ich nur, was jeder Schulbub weiß oder der Ficki hergibt. Meine Eins in Chemie in der Elften ist lange verjährt, so dass ich auch keine Ahnung von Spezialsprengstoffen habe, meine letzte Eins in Physik, wo es mal um den Hangabtrieb oder schiefe Würfe ging, datiert noch weiter zurück, so dass ich auch über U-Boote fast nur sagen kann, dass die Dinger unter Wasser fahren können und wohl meist ein Periskop und einen Schnorchel haben.

Und bezüglich Computern bin ich glücklicherweise noch ahnungsloser.

Lediglich, dass diese Elektrokästen manchmal unerklärlicherweise nicht so funktionieren, wie sie das sollten, ist mir bekannt. Ansonsten habe ich mir im Laufe der Jahre von Experten allerlei abenteuerliche Geschichten angehört, was wann warum wo wie sei, ohne diese auf ihren möglichen Wahrheitsgehalt hin ernstlich prüfen zu können. Zumal der eine Cyber-Supermann das erzählt, worüber sich der nächste nur scheppelich lacht.

Gut, der Ex-Verteidigungsminister kannte wohl zumindest einen, der, ebenso wie ich inzwischen, die Befehle Strg A, Strg C und Strg V anzuwenden in der Lage war, doch habe ich dem seine Doktorarbeit nicht abgekupfert, doch denke ich trotzdem nicht, dass ich darüber zum bedenklich gefährlichen Geheimnisträger mutiert bin.

Mein Wortschatz, den man mir vielleicht abzuschakalen trachten könnte, ist zwar wohl etwas größer (zumal im Deutschen), als jener selbst der meisten deutlich überdurchschnittlichen pentagonesischen Beuteltierbitbastler, aber da die immer noch weit davon entfernt sind, etwas damit anzufangen, was über ein unzuverlässiges Rechtschreibprogramm oder eine Schwachsinnsübersetzungsschleife, für die jeder Mittelschüler der Siebten die Jacke sich voller Sechsen hängen dürfte, hinauskommt, mögen die und andere, zumal bei den Suchmaschinen, zwar schon mächtig am Analysieren sein, was ich indes trotzdem nicht für bedenklich halte, da sie ja nichts mehr abzuschakalen und zu analysieren haben, wenn sie mich nicht mehr schreiben lassen bzw. mein Kübel streikt. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse (VII und vorläufig Ende)

Donnerstag, 24. Mai 2012

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob auch nur einer von Euch auch nur einen der Euch von mir gewidmeten Texte gelesen hat, einerseits meiner geringen Netzverbreitung wegen, andererseits, weil es derzeit vielleicht gar keinen von “Euch” gibt.

Das ist aber einerlei.

Dass ich nicht ganz dicht bin (der Schwabe sagt auch gerne: “ed ganz bacha”), habt Ihr wohl schon gemerkt. Sonst spräche ich einen derartigen Abhub der Gesellschaft wie Euch ja nicht immer wieder an. (weiterlesen…)

Dem Nachwuchse (VI)

Donnerstag, 24. Mai 2012

Manche von Euch, ich kann das verstehen, wären lieber schon tot.

Denn der Tod verheißt eine, wenn auch ungewisse, Art der Freiheit.

Und er weiß seinen Lockruf dadurch erklingen zu lassen, indem er flötet: “Erst wenn Du tot bist, wird man dein Werk achten! Du weißt doch, dass man vor Deinem Tode nur Eckensteher lobt und anerkennt!”

Ja, gar süß weiß der hinterlistigste aller Gevatter zu schalmeien; aber er betreibt dies Gewerk nicht allein.

Denn er hat um desto mehr Schützenhilfe, je mehr lebende Kräfte und Mächte wider Euer Werk stehen. Er greift Euch mit derartiger Gewalt an, weil er Angst davor hat, dass Ihr ihn überwinden möchtet.

Ebenso wie die, deren Ableben nur einen Teil der Menschheit für einen kurzen Moment berühren wird. Deren Neid und Hass ist in der Tat gefährlich.

Denn sie können es nicht ertragen, dass Ihr keine Jachten und Luxusvillen braucht, um lediglich vorübergehend als wichtig zu gelten. Dass Euch ein Wurstbrot und ein Bier reicht, um alle Weite der Welt ohne Hunger nach Nahrung oder gar dem Unwichtigsten in Euch und außerhalb Euer aufzuspannen. (weiterlesen…)

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