Archiv für die Kategorie ‘Sprachtod’

Leipziger Volldeppinnen (II)

Donnerstag, 06. Juni 2013

Dass an der Leipziger Uni mit der neuen Sprachregelung, Professoren unter Professorinnen zu subsumieren (“der Herr Professorin”!), der letzte Denkomatin ausgefallen ist, möchte zumindest die weiblichen Sprachverhunzerinnen noch hart ankommen.

Sprach man nämlich bisher noch allgemein von Deppen, Idioten, Schafsseckeln, Schwachköpfen, Ausbeutern, Bankstern, Politikern, Tagdieben, Ziegenspitzen, Dummschwätzern, Faschisten, Lumpen, Eckenstehern, Schmarotzern, Dampfsabblern, Volltrotteln, Erzsimpeln, Wortverdrehern, Schlampern, Rotzlöffeln, Warmduschern, Säufern, Bauernseppeln, Betrügern, Terroristen, Unterdrückern, Schmierfinken, Laberhänsen, Beutelschneidern, Erbsenzählern, Schakalen, Hahnenbambeln, Halbdackeln, Lugenbeuteln, Kinderschändern, Verfassungsfeinden, Verleumdern, Durchstechern, Kriegsverbrechern, KZ-Wärtern, Gefängnisinsassen, Delinquenten, Mördern, Drogendealern, Abzockern, Steuerhinterziehern, Straßenräubern, Banditen, Mafiosi, Verschwörern, Volksverhetzern, Vergewaltigern, Brunnenvergiftern, Plagiatoren, Hackern, Brandstiftern, Organhändlern, Schmugglern, Pennern, Tierquälern, Hundsföttern, Folterknechten und Hosenscheißern, so wird man in Zukunft, Konsequenz liegt schließlich an, all diese und viele andere Begriffe nur noch, ob im Singular oder Plural, in der weiblichen Form verwenden.

Da so aber die bisher gängige Diskriminierung der Deppinnen, Idiotinnen, Schafsseckelinnen, Schwachköpfinnen, Ausbeuterinnen, Banksterinnen usw. endlich beseitigt, kann ich mir kaum vorstellen, dass sich jemand trauen wird, etwas dagegen zu haben.

Denn wer will schon als eine oder gar ein Frauenfeindin dastehen?

(“Dieser Kevin-Claude ist ein übelst linksradikaler Studentin. Und ein echter Aufsprecherin. Ein grauser Dummbatzin dazu.”)

Absoluter Doppelsprech (II)

Donnerstag, 30. Mai 2013

Einen Fall absoluten Doppelsprechs finden wir auch im Zusammenhang mit Religionen und den Wörtern “Respekt” und “Toleranz”.

Will ich nicht, dass männliche Kinder in Deutschland legal am Geschlechtsteil verstümmelt werden dürfen, also desfalls vorsätzliche schwere Körperverletzung an schutzbefohlenen Minderjährigen begangen werden darf, so bin ich “intolerant”, zeige ich mangelnden Respekt vor zwei “Weltreligionen”. Manche legen dann noch den Vorwurf des “Rassismus’” dazu, obschon das Judentum nur bedingt abstammungsgebunden, der Islam überhaupt nicht.

Ich hatte schonmal die Polizei vor der Tür, konnte die von einem fürsorglichen Nachbarn herbeigerufene Beamtin und den Beamten, meine beiden Buben etwas verlegen grinsend an die Schwelle holend, offensichtlich unverletzt, gerade noch davon abhalten, ohne Durchsuchungsbeschluss in meine Wohnung einzudringen, da es in der Tat, aber nur, als die beiden ohne Ende rauften, zu lautstarken Verweisen von meiner Seite gekommen war.

Dass offenkundig nichts, außer dem Brüllen meinerseits, geschehen war, änderte nichts daran, dass ich mit beiden Kindern einen Zwangstermin beim Jugendamt verpasst bekam, Vorschrift, meinten die beiden Beamten, meine Krabben sehend, indem beide zwischenzeitlich lachen mussten, achwas, alle Viere, nur ich nicht, woselbst ich glücklicherweise auf eine verständnisvolle Dame stieß, die mich jedoch, wiederum Vorschrift, ein Jahr auf einer Art Beobachtungsliste halten musste.

Hätte ich meinen Buben die Geschlechtsteile verstümmelt, so wäre das hinwiederum kein Problem gewesen, der Anzeigende ein Meister Respektlos-Intolerant. Ein Moslemhasser und Antisemit.

Ebensoso: Niemand dürfe wegen seines Geschlechtes usw. benachteiligt werden, sagt das Grundgesetz. Knaben dürfen verschnitten werden, Mädchen nicht. Frauen und Migranten mit oder ohne deutschen Pass werden bereits in vielen Fällen bevorzugt eingestellt. Wer aber eine Stellenanzeige schaltet, in der er (und sei es, dass er nur bei der Formulierung nicht aufpasste) einen Mann, einen Deutschen, sucht, gerät schnell in schwerste Wasser. Das sogenannte Familienministerium nennt sich genau: “Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend” (“und gegen Männer” steht in der Tat immerhin nicht explizit dabei).

Freiheit der Rede wird propagiert. An der Uni Köln wacht aber schon ein ganzer Wächterrat darüber, dass “genderneutraler” Neusprech überall durchgesetzt wird.

Die Frauenbeauftragte der Stadt Stuttgart (nicht nur dieses lausigen Schwabennestes) ist gleichzeitig die Gleichstellungsbeauftragte. Unter dem Stichwort “Männerbeauftragte(r)” findet man nur jenen Zürcher, der schnell geschasst wurde.

Dumm nur, liebe FrauenbevorzugerInnen, dass nicht nur Euer Gendersprech lausig, sondern Ihr es auch in der Literatur nicht schafft, Frauen, wie gewünscht, ernstlich in die Vorhand zu bringen.

Das werdet Ihr, solange Männern kein Schreibverbot erteilt, auch in fünfhundert Jahren der “Girls’ Days” und vom Familienministerium geförderter kreativer Schreibkurse für Frauen, einseitig vergebener Preise, egal welchen Firlefanzes, nicht schaffen.

Ihr merkt noch nicht einmal, dass Ihr mit diesem ganzen Schiet Eure Schutzbefohlenen weitaus mehr schädigt, als jene, wider die Ihr antretet. (weiterlesen…)

Vom Rechnerhass

Samstag, 20. April 2013

Leser Armin hat auf seiner Seite schon wieder einen Artikel eingestellt (den Vorgänger will ich, wie bei ihm angekündigt, auch noch angemessen würdigen), der Bemerkenswertes enthält, dessen ich jetzt zunächst eine längere Passage zitiere:

“Nein, eigentlich bin ich kein Fan von Computern, kein Fan von Mobiltelephonen, ganz einfach kein Fan von digitalen Furzen.

Nein, noch schlimmer, ich hasse sie.

Das, umso schlimmer, da ja mein Brötchenberuf immer wieder mal mit ihnen zu tun hat, da ich sie aufs innigste seit innig lang scheinenden Jahren kenne, erforsche, brauche, nutze, kaufe, entsorge, ja mich gar in sie hineinfühlen zu können meine, eine merkwürdig effektive Intuition ihnen gegenüber entwickelt habe, oft fast seherisch weiss, wo es ihnen wehtut, wann sie ihren Geist aufgeben, mit ihnen meinte reden zu können.

Aber, ich hasse sie. Wobei Hass hier nicht böse gemeint ist, sondern eher verzweifelt. Denn ich hasse meine Abhängigkeit von ihnen, die gesellschaftlichen neuen Normen, die sie heraufbeschwören, die globale Abhängigkeit der Massen im Sinne von Arbeit, Unterhaltung und Kommunikation, im Sinne von verlorenen Freunden, die jetzt Facebook Freunde heissen und womöglich mal echte waren beziehungsweise hätten sein können.

Ich hasse die Domination der Computer. Computer dominieren die Wirtschaft, Bildschirme dominieren das Leben bis das unser alle Augen viereckig werden…”

http://www.conspirare.net/w2/der-mann-des-weissen-der-ins-schwarze-schritt-oder-warum-ich-steve-mochte-und-computer-hasse/

…im Sinne von verlorenen Freunden, die jetzt Facebook Freunde heissen und womöglich mal echte waren beziehungsweise hätten sein können.  (!!!) (weiterlesen…)

Wie viele SchwachsinnInnen hätten’s gern?

Mittwoch, 20. Februar 2013

Ich höre seit gut einem Jahr einen Radiosender, der mir nicht nur ob seinerIn Musikauswahl, sondern zumal auch von den sonstigen Leistungen der MörderatorInnen her meist sehr gut gefällt. Flux-FM.

Jetzt aber ist’s, man wird es schon vermutet haben, auch mal Zeit für Kritik. (weiterlesen…)

Unsicherheitskonferenz in München – Dritter Weltkrieg?

Samstag, 02. Februar 2013

Nachdem seine islamistischen Terroristen in Syrien den Umsturz alleine nicht zu schaffen scheinen, hat der amerikanische Vizepäsident Joe Biden, selbsterklärter nichtjüdischer Zionist, auf der Münchener Sicherheitskonferenz ein Eingreifen dort gefordert.

Er will also, nach Libyen, noch einen arabischen säkularen Staat ins Chaos bomben.

Mal sehen, ob irgendeine deutsche politische Kraft außer der Linkspartei offenen, klaren Widerspruch wagt. Eine große Zeitung? (Eher legt wohl ein Huhn Schweinsschinken.)

Wiederum frage ich mich, wie es, wenn man die frühlingshaften Verhältnisse in Ägypten betrachtet, im Interesse Israels sein kann, bald auch nördlich seiner Grenzen einen unberechenbaren Islamstaat zu haben.

Schaut man sich diese Politik an, so verwundert nicht, dass der Jude Henry Kissinger meinte, es gebe in zehn Jahren kein Israel mehr.

Es sieht so aus, als wären die höchstrangigen Freunde Israels seine gefährlichsten Feinde. Ja, das klingt verrückt, aberwitzig, doch spricht alles dafür. (weiterlesen…)

Falsch ist richtig. Und richtig ist böse.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Ich habe mir nochmal Gedanken über die von Jon Rappoport dargelegte (deutsche Übersetzung von mir) Zerstörung der Logik gemacht. (Zu Jons englischsprachigem Originalartikel direkt hier.)

Nicht nur, dass, wie er zeigt, eine Idee, eine Vorstellung, ein Konzept deshalb unbesehen, ungeprüft verdammt werden kann, weil es von einer unliebsamen Person stammt: die Sache geht noch weiter.

Zum Beispiel haben sich schon viele Tierschützer und Vegetarier, ohne je einen Schweinezüchter auch nur persönlich beleidigt oder angegriffen oder dessen Stallungen überfallen zu haben, anhören müssen, dass Hitler ja auch Vegetarier gewesen sei.

Damit nicht genug, mancher wurde schon direkt als Nazi beschimpft, da wie auch Hitler Vegetarier.

Und: Kann ich nun, da ich kein Vegetarier bin, unmöglich ein Nazi sein? (Wieso soll das jetzt eine blöde Frage sein?)

Und: In der Tat haben die Nationalsozialisten 1933 das erste Tierschutzgesetz verabschiedet, sich auch für Artenschutz stark gemacht. Sollte man den Tierschutz deshalb wieder abschaffen? Möglichst viele Arten ausrotten?

In den USA wird von “Konservativen” (sie sehen, nennen sich meist so), auch manchen “Libertären”, nicht selten eine Linie vom deutschen Natonalsozialismus zu Tier- und Umweltschützern gezogen (auch jenen, die keine Klimagreuelpropaganda betreiben, lediglich gegen Kernkraft sind oder Fracking, genmanipulierte Saaten usw.).

Muss man also auch gegen den Tierschutz sein, für Kernkraft, Monsanto-Mais, jeden Tag drei Schnitzel essen, um nicht als Nazi dazustehen? (Es ist mir übrigens nichts davon bekannt, dass zwischen 1933 und 1945 irgendwer in Deutschland, außer durch die einsetzende Kriegsnot, gezwungen worden wäre, Vegetarier zu werden. Ich weiß noch nicht einmal von einer großen Propagandakampagne, von wegen Fleisch essen sei “unarisch”, “undeutsch” oder dergleichen. Sollte es das doch gegeben haben, so werde ich dies hier selbstverständlich nachreichend korrigieren.)

Klar, dass auch Umweltschützer inzwischen – noch irrer? – Unterstützer von Monsanto & Co als “Gennazis” bezeichnen, Leute, die die Klimapanikmache ablehnen, Al Gore & Cie als “Klimanazis” beschimpfen. (Monsanto hat mit “national” nicht das Geringste zu tun, ebensowenig, wie die Klimakatastropheten. Im Gegenteil, internationaler geht es kaum noch. Insofern wären sie, wenn schon – obzwar der Anklang etwas merkwürdig – als “Geninternazis” respektive “Klimainternazis” zu bezeichnen.)

Klar (ja: KLAR!), dass auch der Vergleich von “Klimaleugnern” (wie als ob einer das Vorhandensein des Klimas leugne) mit “Holocaustleugnern” schon häufig gezogen wurde und wird. (weiterlesen…)

“Rassismus” als lehrreiches Leerwort

Dienstag, 18. September 2012

Es kann ja durchaus von Vorteil sein, wenn der, mit dem man einen Händel hat, ein bisschen doof ist.

Aber nicht zwangsläufig.

Denn wenn der Rest drumrum lieber auch doof sein will, sich dessen Doofheit gar vor lauter Angst unterwerfen, gilt das nicht unbedingt. Er möchte aus seiner Doofheit (die vielleicht sogar keine ist, sondern ein auf genau jene abgezieltes Strategem) dann noch seinen Vorteil saugen.

Beim allfälligen Rassismusvorwurf wider all jene, die sich der Religion der Unterwerfung nicht unterwerfen wollen, scheinen beide Ausprägungsformen zu walten.

Es gibt masse moslemische Indogermanen (Bosniaken, Albaner, Kurden, Iraner, Paschtunen, Inder usw.), Mongolide (ich spare mir jetzt, weiterhin alle aufzuzählen), Turkvölker, ja, auch Semiten, Hamiten, Schwarzafrikaner, nur, bislang, wohl nicht allzuviele Indianer.

Der Rassismusvorwurf gegen Menschen, die den Islam nicht schätzen, ist hiemit völlig abwegig. (Ich sage das nicht zum ersten Mal, ja, aber Wichtiges muss mitunter auch wiederholt werden.)

Kaum aber einer traut sich, diesem totalen, offensichtlichen Schwachsinn entgegenzutreten.

Selbst Juden (oft selber Semiten) werden des Rassismus’ bezichtigt, von Arabern, ob ihrer Palästinenserunterdrückung. Derselbe Schwachsinn.

Nun, warum tritt diesem Schwachsinn fast keiner entgegen? (weiterlesen…)

Dümmster Slogan seit Äonen sich verwohnen

Sonntag, 09. September 2012

“Mit Word kann sich jeder Text sehen lassen!”

Hörte ich gerade im Suburbstrottelradio.

Das ist der dümmste Werbespruch, seit der Urknall nicht stattfinden wollte.

Ein von Dementen betriebenes amerikanesisches Garagenklitschenstartup versucht so, Deutschen seine Resthirnerweichungsware zu verkaufen.

Das stachelt jetzt aber doch meinen Ehrgeiz an.

Es muss ein Sublativ, eine Untersteigerung, zu ermitteln sein. Wäre doch gelacht.

“Mit Word kommt es auf Ihre Sätze nicht mehr an!”

Zu lang. Zu komplex. Verstehen die meisten User nicht. (Nichtmal die Pusher, und das darf nun wahrlich nicht sein.) (weiterlesen…)

EuGH: Ab in den Wasserkarzer!

Donnerstag, 06. September 2012

Der EuGH hat deutschen Winzern verboten, bestimmte Weine als “bekömmlich” zu bewerben. Einen Bericht zu diesem Kuriosum finden Sie hier.

Das sei eine gesundheitsbezogene Angabe und somit auf alkoholischen Getränken nicht gestattet.

Da werden sich bald einige warm anziehen müssen.

Man wird von einem Weißbier nicht mehr sagen dürfen, dass es erfrischend sei, eines Magenbitters verdauungsförderliche Wirkung nicht preisen können usw.

Und was ist mit Melissengeist? Kann der noch wohltuend sein?

Als erstes sollte man über die ganzen EuGH-Fritzen ein totales Alkoholverbot verhängen. Den ganzen Stall trockengelegt. Jeder, der mit mehr als 0,05 Promille (soviel kann man sich durch Saft zuziehen) erwischt wird, fliegt raus. Mal sehen, wie ihnen das bekommt.

Und welcher Bäcker kann noch mit “gesundem” Brot werben, wo doch jeder weiß, dass man selbst von Brot dick werden kann und auch noch giftiges Salz drinne ist? (Wir können es ja mal ausprobieren: Ich trinke einen Liter Wein, also etwa 120 Gramm Alkohol mit 880 Gramm Wasser, und der Gegenproband bekommt 120 Gramm Salz mit ebensoviel Wasser. Mal sehen, wer danach gesünder aussieht.)

Abgesehen davon häufen sich die Fälle, in denen Leute sich an ordinärem Wasser totsaufen. Elektrolytmangel, bams, da liegt er. (weiterlesen…)

Die Kunst ist die Kür

Mittwoch, 27. Juni 2012

Töten Wissenschaft und Technik die Kunst?

Gestern kam ich ins Gespräch mit einem literarisch überaus gebildeten Manne, wohl um die sechzig, der meinte, selber Autor für Funk, Film und Fernsehen (gewesen) zu sein, und wie die Rede wogte, kamen wir wiederum darauf, dass es seit Kafka und Strauss – er nannte in der Musik als Ausnahme noch Schönberg – , also seit circa drei Generationen, keine mit den Großen vergleichbare Kunst mehr gebe.

H. ging sogar soweit, dass es gar keine Autoren und gar keine Leser mehr gäbe. (Ich ersparte es unserem Dialoge nicht, dass immerhin ich noch oder wieder da sei.)

Worauf er das zurückführe? – Er hatte flugs ein Hegel-Zitat parat, das ich mir, zwischen allem anderen, leider nicht genau gemerkt habe, aber darauf hinauslief, dass es irgendwann künftighin nur noch die Wissenschaften geben werde, die Kunst ob dieser verenden.

“Schau’s dir doch mal an: überall nur noch Technik, Technik, Technik! Es ist kein Platz mehr da für die Kunst! Wer liest denn heute noch ernsthaft einen Text, der länger ist, als vier Seiten?”

Vielleicht will ich es nur nicht wahrhaben, dass er recht hat – er meinte, er sei Taoist und gab von daher den Gelassenen, während ich mich dawider zur germanischen Dynamis bekannte – : Ich wandte ein, dass es eben wacker und unverdrossen entsprechender Anstrengungen bedürfe, dies zu ändern, nahm gar das Wort von einer Zweiten Renaissance in den Mund.

Klar ist, dass die vorgeblichen Antagonisten Wissenschaft und Kunst zunächst derselben Rune, Kenaz, zuzuordnen sind, so dass es schon wunder nimmt, weshalb sie Gegner sein sollten. (Spontan vermute ich, dass hier im Zusammenspiel mit Geba, Raidho und Othala etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Das aber, da sich ja praktisch niemand für Runen interessiert, nur am Rande.)

Na gut, ein bisschen muss ich diese Konjektur doch erklären, auf dass sie nicht daherschwappe wie der berühmte Schluck Wasser in der Kurve: Es mangelt der Gabe, speziell auch der Hingabe, des Rhythmus’, also höherer Ordnung, und des Heiligen Hains.

Des Heiligen Hains auch physisch, aber vor allem geistig, in den Selbsten.

Will heißen, dass wir des wirklich eigenen inneren Raumes verlustig, des Hags, ohne welchen das Besondere nicht zu schaffen. (Das soll jetzt keine Ausrede für meinen immer noch nicht aufgeräumten Schreibtisch sein, da ich ja genug Zeit für meinen Inneren Hag bräuchte. Ein bisschen aber doch.)

Jetzt wird es nötigerweis – notdurftweis – ein wenig vulgär, aber das Beispiel passt genau hierher. (weiterlesen…)

Facebook k…. ab

Dienstag, 22. Mai 2012

Die Finanz- und Börsenfrickos sind schon lustig.

Facebook soll 2011 3,7 Milliarden Dollar Umsatz gemacht haben und eine Milliarde Gewinn.

Und dann soll ein derart popeliger Laden 110 Milliarden wert sein. Da haben die Hühner jetzt doch gelacht.

Natürlich heißt es jetzt auf einmal, dass keiner, der noch alle Tassen im Schrank habe, die Papiere gekauft hätte.

“Soziales Netzwerk” heißt das Teil.

Mein Sohn war vier Wochen dabei und ebenso schnell kuriert.

Denn da hatte ihn schon ein Mitschüler derart verleumdet, dass ihm der Spaß am Sozialen verging.

Ich denke, das Ding wird nicht über lange implodieren. (Liebe facebook-Freunde von zeitgeist Print & Online: Uns wird es dann immer noch geben, und Ihr dürft uns desfalls selbstverständlich weiterhin mögen.) (weiterlesen…)

Vegetarisch korrekte Bolognesesauce

Freitag, 18. November 2011

Vor einigen Tagen lief ich – etwas vertrant – durch einen großen Biolebensmittelmarkt, der auch ein paar erschwingliche gute Sachen anbietet.

In einem Sonderpräsentationskorb sah ich denn einige zwanzig Gläser liegen, mit der Aufschrift “Vegetarische Bolognesesauce”.

‘Was soll denn das schon wieder sein?’ (weiterlesen…)

Fürs Unwas oder gegen das Gegenwas?

Mittwoch, 16. November 2011

Heute Nachmittag – indem der Themenkreis mir schon lange und jetzt erst recht ob Stuttgart 21, wo man aus einem Gegen flugs ein Für gemacht hat, um “positiver” zu wirken, im Kopf herumgeistert – wurde ich in einer Netzdiskussion nochmal auf den Komplex der Sprachverneblerei gestoßen, der damit einhergeht, dass man als Lieber und Guter eigentlich nie gegen etwas sei oder sein möge, sondern immer für etwas, also nie negativ.

Siehe auch hier.

Man ist also nicht mehr gegen noch mehr Schuldenmachen, sondern fürs weniger Schuldenmachen, nicht mehr gegen Stuttgart 21, sondern für den Ausstieg aus S 21, für keinen Krieg, anstatt gegen Krieg, für eine Eindämmung höheren Treibhausgasausstoßes, und nicht etwa gegen noch mehr Emissionen usw. usf.

Gegen etwas zu sein, ist nämlich intolerant, kleingeistig, böse. (weiterlesen…)

“Absolutistische Demokratie”: Ochs frisst Esel

Dienstag, 27. September 2011

Die “absolutistische Demokratie” des Herrn Kaube von der Frankfurter Allgemeinen Zerscheitung lässt mich heute in der Tat nicht los.

Denn es ist schon hart, wenn man als Satiriker begrifflich von respektablen “Edelfedern” unterholt wird: und das auch vermutlich noch in vollem Ernste.

Fassungslos steht man da, als wäre man Ochs und Esel aufs Mal, fragt sich, welche drei Sorten Scheise aus dem Sorgenlande jetzt wohl überdies noch dräuen mögen. (weiterlesen…)

Urheberrecht: Der Künstler als Untermensch

Mittwoch, 21. September 2011

Auch aus aktuellem Anlass sehe ich mich gefordert, die Urheberrechtsproblematik noch einmal aufzunehmen.

Jeden, der sich dafür interessiert, bitte ich, vor allem diesen Beitrag ebenfalls anzuschauen, da ich hier zwar manches inhaltlich wiederholen muss, aber eben nicht alles, und zumal in anderer, (teils) weniger emotionaler, expressiver Form.

Dasselbe gilt für diesen Artikel.

Und natürlich den jüngsten, der offensichtlich immer noch nicht jedem hinreichend deutlich gemacht hat, worum, um was für eine Dimension es hier eigentlich geht.

Ich mache mir den Einstieg jetzt mal leicht und zitiere den geschätzten Dude aus dem Kommentarstrang zu “politik-news.net klaut Göllers Volltext”:

“Dude sagt:
21. September 2011 um 01:05 (Bearbeiten)

@Magnus

Grundsätzlich befürworte ich das Verbreiten guter, sachlich fundierter und korrekt formulierter Artikel, Leserkommentare, Forenbeiträge, u.ä. immer, jedoch nur unter unbedingter Beachtung der Grundregeln, welche der Respekt und der gesunde, ehrenhafte Menschenverstand eigentlich natürlicherweise jedem gebieten sollte.

Wenn also inhaltlich lohnenswertes und rhetorisch lesenswertes klar – mit Namen des Autors, und Direktlink zur Quelle, in voller Länge (oder mit entsprechender Kennzeichnung, so es sich lediglich um Auszüge handelt) – auf anderen Plattformen gecopypasted (sorry ;)) wird, ist dies meiner Meinung nach absolut zu unterstützen, weil es erstens Zeit und Energie spart, die z.Bsp. für produktiven Aktionismus verwendet werden könnte, und zweitens der Hülle und Fülle des verbreiteten, hirngewaschenen Meinungsgeschwurbels entgegenwirkt, auch wenn ich Deine im Artikel hier aufgeführten Punkte durchaus nachvollziehen kann und verstehe.

Ich gebe hier offizielll zu, ich tue dies hin und wieder auch ungefragt mit Deinen Artikeln – und auch manch anderem -, allerdings IMMER mit Nennung Deines (oder des jeweiligen) Namens, sowie Direktlink zum Artikel in Deinem Blog (oder der entsprechenden Quelle), genauso wie ich klar kennzeichne “[...]“, wenn ich nur Auszüge übernehme (Viele Leute sind zu faul all zu lange Artikel zu lesen, aber das weisst Du ja schon ;)).
Wenn ich dies zukünftig unterlassen soll, werde ich mich selbstverständlich daran halten.

Was da auf dem politik-news-diebesgesindel.nwo.com abläuft ist je länger, je lächerlicher und sollte (und wird auch!), so keine rasche Entschuldigung bei Dir eingeht, auch entsprechend vergolten werden (Mir schwirren dazu bereits einige kreative Ideen durch den Kopf ;)).”

Das hört sich zunächst ganz gut und vernünftig und verantwortlich an.

Aber auch nur zunächst (verzeih, lieber Dude, ich muss um der Sache willen deutlich werden).

Denn es lässt, selbst wenn meine – oder eines anderen – Texte korrekt wiedergegeben und verlinkt werden, wenn keine persönlichen oder kommerziellen Interessen damit einhergehen (wann ist das so?), wenn drumherum nicht nur lauter ekler Schund steht, keine Bilder drumherum oder gar hineinmontiert werden, die den Intentionen des Autors zuwiderlaufen, kurzum, wenn es gerade mal noch “bestmöglich” für diesen läuft, doch dessen vitale Interessen (auch dessen Motivation und Selbstwertgefühl, aber die sind ja eh egal) fundamental außer acht.

Denn wenn dieser, der oft – wie in meinem Falle – alles sowieso kostenlos ins Netz stellt (andernfalls gibt es trotzdem kein vernünftiges Argument), seine Arbeit noch nicht einmal dadurch honoriert bekommt, dass er über Benamung plus Verlinkung ein dem Leser interessant erscheinender Beitrag auch notwendig Zugriffe auf seine Seite zieht, er hiermit vielleicht wenigstens etwas Werbeeinnahmen erzielen kann, seine Reichweite steigern, damit seine Einstufung bei Läden wie alexa und google, vielleicht auch mal einen bezahlten Schreib- oder Lehrauftrag an Land ziehen, während umgekehrt der Dieb die jeweilige Seite aufwertet, also ebendies für sich bzw. diese erzielt: dann und damit hört jeder Spaß auf.

Selbst in jenem seltenen, geradezu hypothetischen “besten” Falle.

Und das Argument, es sei ja zeitaufwendig, korrekt zu zitieren oder den Textanfang zum Weiterlesen einzustellen, ist aus meiner Sicht nicht nur inakzeptabel, sondern geradezu empörend.

Da muss der arme, sonst so beschäftigte (mit was? Mit Geldverdienen? Mit irgendwelchen Aktionen für irgendwelche bedürftigen anderen bzw. anderes?) illegale Kopist, der Arme, doch tatsächlich vielleicht eine Minute (oder werden’s auch mal zwei?) seiner Hochheiligkeit mehr drangeben, für einen Text, den er für verbreitenswert hält.

Das kann man natürlich als Autor, der seinen Text in Zehntelssekunden verfasst, alles, was er lernen musste, um dies zu können, in Sekunden seines Lebens gesammelt hat, natürlich nicht erwarten.

Er muss ja auch von nichts leben. Und seine Kinder erst recht nicht. (weiterlesen…)

Schlimme Sache

Donnerstag, 28. Juli 2011

Dieses Wortgewürm soll ein Text sein?

Subjekt, Prädikat, Objekt, das war’s?

Schreibst du bei deinem Hamster ab?

Schonmal was von Duktus, von Prosodie, von Sprachmelodie gehört?

Von mehr als nur Wenn und Dann?

Von primitiven binären Kausalverknüpfungen?

Ist dein Hirn eine ausgeleierte Rüttelplatte?

Ein durchgeschmorter Elektrokasten?

Eine Verklumpung von alten Aufwischlappen? (weiterlesen…)

Das auch noch

Donnerstag, 26. Mai 2011

“Schlecht, das ist feige!”

Auch das sprach unser bisheriger Meisterdenker.

Es ist in der Tat die Feigheit, die die Menschen zur Schlechtigkeit treibt.

Lieber noch den Nachbarn wegen eines zu weit herüberwachsenden Baumes verklagt, als wider die Kriegstreiber auch nur ein Wort gewagt.

Lieber noch Kinder in Gefängnisse gesteckt, als Mörder. (weiterlesen…)

Bin Laden hilft das Klima retten

Mittwoch, 04. Mai 2011

Eben las ich einen sonst sehr gut geschriebenen Artikel zu bin Ladens Hinrichtung, den ich aber mit namentlicher Nichterwähnung strafen will, da am Schluss wieder der Vergleich mit der Niederringung des NS-Regimes gezogen wird.

Damit endet wieder einmal – ja, es war ein Linker, der da schrieb, aber das ist unerheblich – jeder “herrschaftsfreie Diskurs”, der Hirnmotor ist auf Pawlowschen Reflex gestellt, eine offene, abwägende Rede verunmöglicht.

Was, soviel doch noch dazu, bitteschön, hat die Terrortruppe bin Ladens mit dem Dritten Reich gemein? (weiterlesen…)

Programmiertes Rechtschreibseppeln

Dienstag, 15. März 2011

Anschließend an “SPON: Kein Geld für korrektes Deutsch” noch ein paar Betrachtungen zu Fehlern in (Online-)Texten.

Anders wohl als andere freue ich mich immer, wenn ich in einem ansonsten richtigen Text Fehler wie z. B. “veramtwortungslos” oder “bodennlos” finde.

Zum einen weiß ich dann, dass der Autor sich nur vertippt hat und den Tippfehler übersehen, zum anderen, dass er kein Rechtschreibprogramm benutzt, denn solche wären ihm angezeigt worden.

Des weiteren weiß ich, dass er ansonsten orthographisch sicher ist und lediglich nicht das Geld (oder die Einsicht) hat, sich einen professionellen Schlusskorrektor zu leisten. (weiterlesen…)

Völlig vergoogelt

Sonntag, 26. September 2010

Ich habe mir heute kostenlos Google Horch, Google Sprech, Google Riech, Google Guck und Google Schreib auf meinem Googler installiert: tut toll!

Sarrazin: Sage nie, was jeder weiß

Freitag, 27. August 2010

Ich wollte mir den neuen „Fall Sarrazin“ eigentlich nicht antun und zu all dem Krakeele schweigen; doch ein Aspekt fordert mich in meiner Chronistenpflicht, da an Absurdität kaum zu überbieten.

Unter allem Möglichen soll Sarrazin auch in etwa gesagt haben, dass türkische und arabische Jugendliche, zumal in Berlin, im Durchschnitt erheblich problematischer und schlechter integriert seien, als beispielsweise Polen oder Russen, und das habe auch kulturelle Gründe, nicht zuletzt auch den Islam.

Manche sind allein ob dieser vorgeblich infamen, hetzerischen, rassistischen, antimuslimischen, durch nichts und wieder nichts belegbaren und haltlosen Behauptung schier durchgedreht; an wüsten Beschimpfungen und historischen Vergleichen mangelt es nicht.

Nehme ich aber mal ehrlich nur diese eine Aussage heraus, (weiterlesen…)

“COIN”

Donnerstag, 24. Juni 2010

Normalerweise im ersten Lernjahr schon erfahren Klein Erna und Klein Otto, dass “coin” auf Englisch “Münze” bedeutet.

Etwas fortgeschrittener mögen sie dann noch “to coin” lernen, also “prägen”.

Doch erst gestern, nach über 35 Jahren des mal mehr mal weniger intensiven Studiums dieser merkwürdigen Sprache, erfuhr ich eher zufällig, was “COIN” neuerdings auch noch bezeichnet.

“COUNTERINSURGENCY”!

Also ungefähr “Gegenaufstand” auf Deutsch.

Ein anständiger Germanist sagte natürlich, (weiterlesen…)

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