Archiv für die Kategorie ‘Philosophie’

Drittelsphilosoph

Mittwoch, 02. März 2011

“Ich habe mich nie um Geld, um Ehren, um Weiber bemüht.”

Also sprach Friedrich Nietzsche, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt.

Er hat hiermit eine Ebene der (männlichen) Freiheit angesetzt, die ich für mich zu vermelden leider nicht vorgeben kann.

Für Geld bin ich schon morgens um vier aufgestanden, auf Deutsch gesagt, um zu einer Scheißschinderei anzutreten. (weiterlesen…)

Wir wissen es alle

Mittwoch, 02. März 2011

Ich habe mich auf dieser Seite – nicht stets wohlwollend aufgenommen – verschiedentlich gegen das Glauben gewandt.

Vom Grunde her bleibe ich dabei.

Es gibt aber eine Ausnahme. (weiterlesen…)

Minus Glauben: Plus Schaffen!

Dienstag, 01. März 2011

Wir müssen weg von allen Prophezeiungen.

Jede Prophezeiung lähmt.

Der Vorgriff auf die Zukunft, egal ob “gut” oder “böse” gemeint, ist ein Frevel gegen unsere Entwicklungsfähigkeit selbst. (weiterlesen…)

UFOs: Was ist dran? (Kunstmord?)

Montag, 28. Februar 2011

In diesem Artikel spricht wieder einmal ein politisches Schwergewicht davon, wir hätten schon lange außerirdischen Besuch.

Ich wüsste gerne mehr darüber, plädiere für eine offizielle Anfrage an die deutsche Regierung im Reichstag. (weiterlesen…)

Zwei Jahre Skurriles

Montag, 21. Februar 2011

Gerade stellte ich fest, dass ich heute vor zwei Jahren – jetzt muss ich mich beeilen, denn gleich wird’s Zwölfe – anfing, mich anhiero einzulassen.

Auf dies Mini-Jubiläum trinke ich jetzt noch einen Schluck Roten.

Ihnen wünsche ich auch künftig viel fabulistischen Spaß.

Traurig-lachhafter Islam

Sonntag, 20. Februar 2011

Das Traurig-Lachhafte an der Wirklichkeit des gelebten Islams besteht darin, dass ein Großteil der moslemischen Länder sich nicht aus eigener Kraft ernähren kann, also das – womöglich mit Schweinemist – gedüngte Getreide Ungläubigen abkaufen muss, um sich weiter bodenlos vermehren zu können.

Ich weiß nun nicht, inwieweit diese Konstellation den Absichten Allahs entspricht, vielleicht findet er das sogar lustig, vielleicht sollte ich mal einen Imam zu dem Thema befragen.

Gut, teils hat man Öl und Gas, aber Marokko, Tunesien, Mauretanien, Ägypten, Jordanien, Syrien, der Jemen, auch Pakistan haben nicht allzuviel davon.

Kurz gesagt: In Indonesien hat Allah noch Reis für seine Leute, aber in weiten Teilen Arabiens, seinen Stammkriegern, kein Brot.

Und es wird auch dort nicht mehr, wo seine Scharia “richtig” umgesetzt wird: Es gibt also keine Ausreden. (weiterlesen…)

Zeitwundentherapie

Sonntag, 20. Februar 2011

Fraglich, ob die Istzeit so zu beschreiben sei, dass die Vergangenheitsemanation, alswelche sie darstellt, durch Resonanzreflexbildung ohne Erwähnung der Vergangenheit selbst entscheidend zu verändern wäre.

Semantische Metaspiegelungen wären ebenso einzusetzen wie subtile, praktisch angewandte Onomastik, eschatologisches Geklingel, Harmoniedesinterferenzbildung, globular-reale Heilsbotschaften, ständig nachjustiert entlang dem aktuellen Deallokationspotiential der Menschheit.

Da gewisse konvulsivische Effekte nur schwerlich ausbleiben können, werden nichteuklidische sowie runische Techniken zur Anwendung kommen müssen, die dislozierten, variablen Feldstärken holographisch einzuschwingen und die erwünschte, sich selbst verstärkende Rückkopplungswirkung zu erzielen.

Dabei sind diverse lose psychematische morphische Felder zu betreuen und modulieren, zu dem Behufe, massenenergetische Traumata ans Tageslicht und somit zum Verdorren zu bingen.

Die Feineinstellung der Behandlung der häufig amöboiden menschlichen Selbstneuerkundung, Rottenbildung, Halospirito-Soziopraxis, der Religionaster zumal, müssen ebenso ins Parawellenprogramm einbezogen werden wie libidinöse Wiederherstellungselemente, fallweise Vorhalten bewusstseinserweiternder Drogen, Hinweise zur besseren Brutpflege sowie Deutschkurse im vertieften und erweiterten Sinne.

Bei aller erwähnten Technik, die nun zweifellos bereitsteht, werden jedoch an voraussichtlich entscheidenden Stellen intuitive, eine Über-Kraftquelle anzapfend inspirierte Spontanentscheidungen vonnöten sein, um den mehrfach verzurrten Zeitknoten mitunter auch ruckartig in Richtung Entwirrung voneinander zu rupfen.

Die Evaluation der Gesamtsituation ist auf dem besten Wege.

Sorge bereiten allerdings noch eingesenkte Debitorenstrukturen, materiell wie seelisch.

Die Entschuldung des ganzen Ladens auf allen Ebenen stellt die größte, entscheidende, vornehmste Aufgabe. (weiterlesen…)

Erwachsenwerden

Montag, 14. Februar 2011

Der deutsche Wald lebt, die Sahelzone begrünt sich, die Eiszeit blieb im Jahre 2000 aus, die Eisbären frohlocken, wir sind nicht an der Schweinegrippe gestorben, noch nicht einmal an der Zeisiggrippe, wir Menschen überleben sogar das Geschwätz von Psychiatern.

Das macht die Psychiater fuchsteufelswild, denn allen Frevels darf der Mensch anhiero frönen, doch nicht jenes der Psychiaterentblödung.

Dies ist das Höchstverbrechen: wer seinen Psychiater auslacht, der gehört zuerst gerichtet. (weiterlesen…)

Schweigen ist Gift

Sonntag, 13. Februar 2011

Redet. Öffnet. Tut. Schweigen ist nicht Gold. Es ist Gift.

Von der sprachlichen Präzision

Sonntag, 06. Februar 2011

Was der Mensch am Tage so an Käse herausschwätzt, das geht wahrlich auf keine Kuhhaut.

So versuchte ich mich selbst vor etwa einer Stunde in semantischer Tagikomik, indem ich meinen Söhnen zum Thema Aufräumen (ein Göller-Drama in epischer Länge mit drei Antihelden) sagte, am Dienstag käme die Oma zu Besuch, und da müsse es hier “einigermaßen tiptop” sein!

Hilfe aber auch: Was bitte ist “einigermaßen tiptop”?

So etwa halbwegs perfekter?

Mittelprächtig spitzenklasse?

Kurz vor beinahe schwanger?

Fast ziemlich vollidiotisch? (weiterlesen…)

Vom positiv traumatisierten Menschen V

Montag, 24. Januar 2011

Wie nun gelingt es Don Quijote, den verfluchten „Einsingern“ Paroli zu bieten, langfristig gar mehr als das?

Nun, er zaubert schlicht und ergreifend eine eigene, seine eigene zauberhafte Welt herbei, an deren Narretei sich alsbald ganz Spanien deromaßen ergetzt, dass sie eben dadurch ins Sein springt, sich schließlich der Erzherzog höchstselbst anschickt (den König konnte Cervantes hierfür nicht ansetzen; das wäre nicht nur nicht durch die Zensur gegangen, sondern hätte ihn leicht seinen Kopf kosten können; und wie leicht das geht, hatte er schon als junger Kriegsgefangener beim Tyrannen von Algier sattsam gerlernt), ihm seine Welt zu realisieren, um sich an dem faszinierenden Duo noch umso mehr delektieren zu können.

Die sogenannte Deutsche Nationaldichtung, Goethes Faust, verblasst, das sei hier angemerkt, verglichen mit der Spanischen bis zur Unerheblichkeit, wenn nicht Lächerlichkeit, denn sie lässt uns, neben der wohlfeilen Warnung vor der (schwarzen) Magie, indem sie uns mittels des „ewig Weiblichen“ zum Schlusse in schwülstigen Worten „hinanzieht“, ratlos zurück (Goethe allerdings war Freimaurer, was diesbezüglich vielleicht nicht alles erklärt, aber sicherlich eine Menge; man denke nur an die durchgängige Rechtfertigung hinterfotzigster, übelster seelischer und geistiger Manipulation sowie geheimer Totalüberwachung im „Wilhelm Meister“.).

Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ allerdings leuchtet als ein eigener Stern.

Fassen wir zusammen: (weiterlesen…)

Vom positiv traumatisierten Menschen IV

Montag, 24. Januar 2011

Zunächst will ich hier wiederholen, was ich im Kommentarstrang des ersten Teils bereits sagte: Durch die umfässlichen und manches für diesen Teil ursprünglich Geplanten vorwegnehmenden Beiträge der Leser Sil und Tosco sowie meine Entgegnungen dort gestaltet sich dieser Vierte Teil etwas anders als zunächst angedacht.

Ich habe mich in diesem Zusammenhang nunmehr dafür entschieden, das Thema doch nicht mittels zahlreicher Zitate von dort und Querverweise dorthin weiterzubetreuen, wie ich es spontan als notwendig erachtete, sondern setze hiermit Teil I und den anschließenden Faden sowie die Teile II bis III / III(b) als bekannt voraus.

Zur Rolle des Sancho Pansa als eines besonderen Typus des positiv traumatisierten Menschen, wozu ich Teil III(b) versprach, mich im Zusammenhange näher zu äußern.

Als ich um 1988 an einem Hauptseminar zur Interpretationsgeschichte des Don Quijote teilnahm, war ich zutiefst beeindruckt, geradezu überwältigt davon, wie sehr sich die Rezeption und Interpretation des Werkes je epochal hintergrundsbedingt verschoben hatte: jedes Jahrhundert hatte es völlig unterschiedlich aufgefasst.

Und schien mir dieser sehr merkwürdige Prozess keineswegs abgeschlossen. (weiterlesen…)

Vom positiv traumatisierten Menschen III (b)

Freitag, 14. Januar 2011

An dieser Stelle gilt es zur Ergänzung (die wahrscheinlich noch erweitert werden wird), kurz auf den getreuen Knappen Sancho Pansa einzugehen, der ein mehrfach positiv traumatisierter Mensch par excellence ist.

Nicht, dass er vom untersten Bauernstande, vielmehr folgt er Don Quijote, den für gänzlich (?) verrückt zu halten er bald nicht umhin kommt, in prekärste Umstände, knappste Nöte, gefangen zwischen Grundvernunft und Loyalität gegenüber seinem geliebten Herrn, fern der Familie und der Heimat, doch scheinbar eigentlich nur seines teuren Weibes, Weins, Brots und Käses wollend genung.

Und Sancho, für den jede Niederlage noch schlimmer sein mag als für seinen verwegenen Herrn, geht, dessen Befehle zwar zuweilen unter Bauchgrimmen missachtend, nie dahin, ihn eigentlich zu verraten, ist am Grunde ebenso tapfer wie jener, denn für ihn gäbe und gibt er alles, ungeachtet aller Narretei, wenn es sein muss, Wein und Käs und gar das Leben.

Auch von dieser Spiegelung ist noch in einem eigenen Kapitel zu reden.

Dorten habe dann auch die von mir vor gut zwanzig Jahren bezüglich der Rolle Sanchos aufgestellte These ihren Platz.

Inzwischen kann ich mich des Gefühls nicht mehr erwehren, dass ich mich hier selber in eine unvorhergesehen merkwürdige Fortsetzungsgeschichte hineinmanövriert habe …

Vom positiv traumatisierten Menschen III

Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Vorstellung, Cervantes habe den Don Quijote als Abbild eines eifernden Jesuiten konzipiert, wie von “Tosco Torpedo” in seinem Kommentar zum zweiten Teil insinuiert, ist abwegig (Sollten die Obscurati von Skull & Bones symbolisch seine Füße küssen, so wissen sie wohl kaum, was sie da tun.).

Dass Cervantes in seinem Hauptwerk immer wieder den guten katholischen Glauben als Leitstern hervorhebt, ist meines Erachtens lediglich der Hürde der damaligen scharfen Zensur geschuldet, die es zu überwinden galt; die Hauptfigur des Fahrenden Ritters selbst ist in keiner Weise moralisch eng, bigott, rigide angelegt, vielmehr von tiefem mitfühlendem Verständnis für die Irrungen des Menschen, zumal des jungen, geprägt.

Alles Edle, alles Echte, Wahre ist ihm heilig; seinen irdischen Genüssen zugeneigten Diener Sancho behandelt er stets nachsichtig; und als ihm ein Adliger sein Leid klagt, sein Sohn habe den rechten Weg vom Studium der Theologie in Richtung seiner Leidenschaft zur Poesie aufgegeben, verteidigt der Ingeniose den jungen Mann in seiner Wahl vom Prinzip her, allerdings nicht ohne die Bedingungen der Begabung und Ernsthaftigkeit zu stellen, sowie den Schunddichtern das Seine mitzugeben. (weiterlesen…)

Arschlöcher ohne Reinkarnationsprobleme

Dienstag, 28. Dezember 2010

Die indisch gedachte Reinkarnation ist zwar nicht auszuschließen, erscheint mir aber doch als ein ziemlicher Möchtegern-Glaube an höhere Gerechtigkeit. Es geht daran gemessen verschiedensten Arschlöchern einfach immerzu verdammt zu gut.

Vom positiv traumatisierten Menschen II

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Nachdem Miguel de Cervantes Saavedra schon als Vierundzwanzigjähriger in der Seeschlacht von Lepanto die Kraft eines Armes verloren, geriet er auch noch in feindliche Gefangenschaft, wo er täglich um seinen Kopf zu fürchten hatte.

Viele Jahre später, literarisch noch immer nicht erfolgreich, als Fünfzigjähriger, also praktisch schon ein Greis in jener Zeit, wanderte er in den Knast von Sevilla, vorgeblich wegen Unterschlagung von Steuergeldern, für fünf Jahre, eigentlich ein fast sicheres Todesurteil.

Doch daselbst überlebte er unter Schwerverbrechern wohl nicht nur kraft seines gewandten Geistes, sondern es kam ihm die Idee des Don Quijote, des also scheinbar verrückt wie sinnlos fahrenden Ritters, der fortan die ganze Welt betören sollte.

Im letzten Räuberloch gebar sich ein Genie. (weiterlesen…)

Sammelaphorismen

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Klaviatur der Herrschaft

Die Verführer wissen trefflich auf der Klaviatur der menschlichen Traumata zu spielen. Es gibt regelrechte Schulen dafür. Die meisten Adressen derer sind nicht einmal geheim.

Bomben für den Frieden

Man hat die Geheimnisserei verfeinert. Offenheit ist jetzt der fast allfällige Trick. Man bombt für den Frieden und nennt es auch noch so.

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Vom positiv traumatisierten Menschen

Dienstag, 14. Dezember 2010

Die positive Traumatisierung existiert. Nicht nur in dem Sinne, dass der Mensch sich daran gewöhnen kann, denselben Schmerz, den er schon lange oder öfter erfahren hat, gelassener und leichter auszuhalten, dass der Schmied über eine kleine Brandwunde nur noch lacht und sie zwei Stunden später nicht einmal mehr spürt, sondern auch auf der psychischen Ebene.

Dies allerdings lehrt die Wissenschaft meines Wissens nicht sehr laut. Dass nicht nur Ärzte, Krieger und Huren immer härter werden können, ohne ihre Menschlichkeit, ihren Verstand, ihr Mitgefühl einbüßen zu müssen. Im Gegenteil.

Während einerseits Schläge leichter weggesteckt werden können, die den Ungeübten aus der Bahn würfen, kann nicht nur das Sensorium für Gefahr einsichtsmäßig wie intuitiv weiterentwickelt, sondern auch die Analyse der Strukturen und Methoden von Peinigern und Angreifern verfeinert werden, alswelches d a s Problem der Entwickler und Nutzer von psychologischen Massenvernichtungswaffen darstellt. (weiterlesen…)

Von der Gerechtigkeit

Montag, 06. Dezember 2010

Härte und Milde zu verbinden, das ist die Kunst.

Lebenskunst II

Freitag, 03. Dezember 2010

Wird dem Bordeaux in Rot zu kalt, wird der Sauternes erst recht nicht alt.

Tanja Krienen und Gott

Sonntag, 21. November 2010

Gestern ließ meine geschätzte Kollegin Tanja Krienen den folgenden Spruch los, und ich bat sie, diesen hier veröffentlichen zu dürfen:

“Warum aber hievt Gott in penetranter Unbarmherzigkeit und treffsicherer Klarheit, ausgerechnet die offensichtlich Gottlosen beständig in Ämter und Würden?”

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