Archiv für die Kategorie ‘Philosophie’

L’art pour l’artiste

Sonntag, 25. März 2012

Kunst erwächst oft nur, erst, gerade erst recht dann, wenn der Künstler, indem er sein Werk schafft, nicht mehr an den Rest der Welt denkt, sondern (fast) nur noch an sich selbst.

Er ist sich selbst Arzt, indem er schafft. Der einzige Arzt, der ihm wider das Wortgift der Wucherer und das daran angeschlossene Geschrei deren Schreiber und der Massen zu helfen vermag.

Dessen angesichtig ist er oft hilflos: es sei denn er hilft sich selber. (weiterlesen…)

Frankreich geistig im Schweineeimer

Mittwoch, 14. März 2012

Der zur Zeit als Größter gehandelte Philosoph Frankreichs weiß nichts, als dass Frankreich und seine Verbündeten immer noch mehr Angriffskriege, zum vorgeblichen Schutze der Menschenrechte, zu führen hätten. Une petite nation.

Denkt! Schafft! Redet!

Freitag, 09. März 2012

Ich danke hiermit mal auch meinen Deutschlehrern der neunten und zehnten Klasse, dass sie mir, zwar nicht soherum beabsichtigt, sondern genau anders, eine gewaltige Wut gegen jedes hohle Geseich und Geschwätz anerzogen, die, wie jeder hier öfter Lesende weiß, auch heute noch gelegentlich aus mir bricht.

Wider Willen und Absicht haben mir diese beiden mit am besten geholfen. Mich, sich selbst als avantgardistisch wähnend, mit zu dem Revoluzzer gemacht, der ich heute erst recht bin. Denn sie waren schon politisch korrekt, als es diese Chiffre noch gar nicht gab und ich noch linksrum dachte. Aber nicht linksrum genug für meine Deutschlehrer! Danke!

Die Emanzen – gab es damals schon – die dann im selbstverwalteten Jugendhaus ein Bierverbot erließen, gaben mir den vorläufigen Rest. Da hatte Nietzsche hernach, wenn auch ein paar Jahre und ein paar Professoren später, ein leichtes Spiel mit mir. Auf den konnte ich nur gewartet haben.

Der, außer Cervantes und einer Amerikanerin, die mir eindringlich nahebrachte, ich sei sprachbegabt – das hatte ich praktisch verdrängt und vergessen, ihr gebührt mein ewiger Dank darob – führte mich, außer meinem bislang unübertroffenen Lehrer Wilhelm Pötters, schließlich nämlich dahin, wieder auf die Kraft der Sprache, auch meiner eigenen, vertrauen zu lernen.

Es gibt die “positive Traumatisierung” (siehe Suchfunktion oben rechts, schon davon geschrieben) eben doch. Gerade der, der einen, im Falle des Zehntklasslehrers nicht einmal gänzlich inkompetent, jener der Neunten war eine Quadratsnull, mal richtig ungerecht, nein, besser gesagt, von der Enge und Einseitigkeit seines zeitgeistig verprägten Denkens geplagt, mag einem den Weg gerade dahin weisen, wohin er das als Hinterletztes vorhatte, eingerichtet war, dies zu tun.

Hätte mir mit Fünfzehn einer gesagt, dass ich mal Spachwissenschaftler würde, den hätte ich noch nicht einmal zu verlachen mir normalerweise Zeit genommen. Erst auf heftigste Insistenz hin hätte ich ihm erklärt, dass all diese Deutschfritzen erwiesene Laberaffen seien, deren Gewerk eines, das nur von sinnlosen Backenaufbläsern betrieben werde.

So ändern sich Ansichten und Zeiten. Heute liebe ich kaum noch etwas mehr als meine Kinder, mich selbst, meinen Salbei und meinen Rosmarin, meinen Wein auch, denn diese unsere herrliche deutsche Sprache, die uns jederzeit Labsal, Trost, Ansporn und Erhebung zu spenden vermag, wie sie die Naturwissenschaften, die ich immer noch nicht, trotz mancher Verleidung dahingehend, irgend verachte, zumindest momentan mir nicht zu geben vermögen.

In der Sprache nämlich schlägt sich alles, schlägt sich der ganze Mensch nieder. Oder vielmehr, sie vermag ihn in ihrer ganzen Kraft auch aufzurichten. Sie ist unser größter Schatz. Gold, Geld, selbst Raketen und Raumschiffe, sind nur erschmolzene oder auch erlogene Stoffe, lediglich Artefakte im Vergleiche. (weiterlesen…)

Heil den Atheisten!

Freitag, 09. März 2012

Um es gleich vorauszuschicken: Ich bin kein Atheist.

Atheist zu sein setzte nämlich voraus, dass es von all dem, was Leute sich zu Gott und Göttern ausgedacht oder geglaubt haben, meinen gesehen oder erfahren zu haben, alles gesichert irreal sei.

Wie sollte ich das wissen? (weiterlesen…)

Reinkarnation ins Mittelmaß

Donnerstag, 08. März 2012

Wüsste ich, dass so ein Unterfangen wahrscheinlich nicht allzuteuer zu bezahlen sei, so suchte ich mir für meine nächste Inkarnation mal eine Mittelmäßigkeit raus, dass die Schwarte kracht.

Leider aber besagen alle diesbezüglich halbwegs seriösen Theorien, dass man aus einer einmal erworbenen Dummheit nicht so schnell wieder herauskommt. Das ist sogar ein glaubwürdiger Ansatz, da er aller Lebenserfahrung entspricht.

Was also tun, wenn man mal Urlaub von seinem Verstande und damit der erkannten Ruchlosigkiet dieser derzeitigen Welt machen will? Selber Bänker werden? (weiterlesen…)

Niederdenken: Das wäre ein Spaß!

Samstag, 25. Februar 2012

Man kann uns nicht niederdenken. Unmöglich. Lachhaft.

Unter uns

Freitag, 24. Februar 2012

Philosoph sein heißt da lachen können, wo andere nicht einmal mehr zu schweigen wagen.

Nur fragen: Nichts sagen!

Freitag, 24. Februar 2012

Inzwischen sagt man mir, wiederholt, es sei besser, früge ich nur noch. (weiterlesen…)

Emil Knöpfles Religion in Ultraleicht

Donnerstag, 23. Februar 2012

Umkreist, umlacht
Belogen, manchmal verbogen
Und doch
Gerade wächst, was ist.

Schön, da Gold man nicht hat
Für Kokotten
Noch einen Hof
Für Schranzen.

Erst da der Tod schon dreimal musste sich zeigen, beginnt das Leben.
Nicht mehr, nämlich, läuft ihm dann etwer noch nach. (weiterlesen…)

Sich entglauben

Mittwoch, 22. Februar 2012

Glaube ist Vernichtung des Selbstes.

Relativitätstheorie fird Schdabilidäd

Mittwoch, 15. Februar 2012

Das folgende Video sei allen Pädagogen und zumal dem wissenschaftlichen Nachwuchs wärmstens empfohlen:

Jesus kein Jude?

Montag, 06. Februar 2012

Vielerorts geistert die Behauptung herum – das Netz ist voll davon – , Jesus sei kein Jude gewesen.

Ich greife diese merkwürdige Sache jetzt auf, da sie einerseits psychologisch interessant, zudem potentiell durchaus konfliktträchtig ist, andererseits aber auch aus dem persönlichen Grunde, dass man mir schon vorwarf, Jesus als Juden benannt zu haben (und nicht nur als einen “sympathischen Kerl”, wahrscheinlich “großen Weisheitslehrer” usw., was auch manchem aufgestoßen sein mag).

“Was soll denn daran schlimm sein?”, fragte ich. “Und gemäß allem, was man sich nach 2000 Jahren und der ganzen Bibelfälscherei usw. zusammenreimen kann, spricht doch alles dafür, dass er Jude war. Gut, ich habe Maria nicht persönlich gekannt und ihren Stammbaum noch verlässlich dazu. Hast du Beweise in anderer Richtung?”

Daraufhin hörte ich, Jesus sei Galiläer gewesen, alsomit vielleicht oder auch wahrscheinlich kein Jude. Zudem wurde jene Stelle im Johannes-Evangelium herangezogen, wo Jesus zu den Juden sagt, ihr Vater sei der Teufel. Folglich könne er kein Jude gewesen sein und sein Gott nur ein ganz anderer als Jahwe.

“Wieso soll ich jetzt ausgerechnet diese Bibelstelle für authentisch halten, und all die anderen, in denen er von der Erneuerung des Alten Bundes spricht, mit seinem “Vater”, jenem Gotte der Juden, nämlich Jahwe, für gefälscht?”, entgegnete ich.

Das sei einfach klar, das spüre man, nur so sei es logisch, war in etwa die Antwort.

Jetzt aber kommt die Härte: (weiterlesen…)

Allein lachen können

Mittwoch, 01. Februar 2012

A l l e i n lachen können lernen ist eine der härtesten und zumal wesentlichen Anforderungen an den Philosophen.

Dumme Außerirdische

Montag, 23. Januar 2012

Sollte es hier “wohlwollende” Außerirdische geben, so sind sie sehr wahrscheinlich ein bisschen dumm.

Schreiben ist Ritzen und Raten

Donnerstag, 19. Januar 2012

Schreiben bleibt Ritzen und Raten. Oft folgt der Ritz dem Rat, oft ist es umgekehrt. Das Geschriebene befragt sich selbst. Und immer richtet der Klang. Als der unbestechlichste der Richter. Wie weit stehet dies Wort vom anderen? Will es doch noch einmal wiederholet sein? Wie liegt die eine Schicht unter der anderen? Welche Pfade laufen zu schnell ins Nichts? Will ich jemanden ansprechen? Wen? Wozu? Ritze ich nur mir selber ich selbst? Mit wie vielen Verständen kann ich raten? Vermag ich die Hülfe des Zufalles zu fassen? Sehe ich in jedem Gegenstand vor mir das noch nicht Entstandene? Schmeckt der Wein ins neue Sein rein? Bündeln sich tausende Strubbelfasern plötzlich in einen Strang? Bedingt gar noch eine Störung erst die Eingebung? Kunst der Kunst? Diene ich? Bin ich Herr? Was macht das Wort? Zeugt diese Schleife Heil, oder ist sie Selbstbiss? Sind die Nebentöne hell genug hörbar? Raunt es richtig? Was ist mit früheren Schriften? Schreibe ich ab? Nach? Hintennach? Welche Wendung genießt ein unziemliches Vorrecht? Was gehört, in angemessener Form, eben doch dazu? Wen erwähne ich gerade erst recht nicht? Wie viel Uhu, wie viel Adler? Wann welcher der beiden Raben? Soll es wirklich wehtun? Willst du heute ganz lieb sein? Schlange oder Adler? Skorpion? Hohn? Lohnes wegen sprachtauchen? Schnell Lobes heimsen, oder lange Unbill führen? Stehet da überhaupt etwas? Was?

Glaube ist…

Donnerstag, 12. Januar 2012

Schon der Begriff “Glaube” ist verkehrt.

Jedenfalls in der Gleichsetzung, die vorherrscht. (weiterlesen…)

Die Schaffenden werden siegen

Samstag, 07. Januar 2012

Heute kriege ich, vielleicht gerade da baustellenhalber etwas müde, ob der “Kopimistenkirche” in Schweden, also jener Leute, die sich für besonders spiri halten, weil sie die Erzeugnisse von Künstlern als Gemeingut ansehen, Kopieren als reliheldenhaft, tantiemenfrei überall deren Erzeugnisse mitzunehmen, in beliebiger Form, wie als ob die dann auch ihre Hosen geschenkt bekämen, dito, wirklich die Türe nicht mehr zu.

Nach dem Erfolg der Piraten braucht es jetzt offenkundig auch noch das.

Ich finde das insofern gut, als dass man sich nun wirklich nicht darüber beklagen kann, dass kulturell nichts los wäre. (weiterlesen…)

Angst der Masse

Mittwoch, 04. Januar 2012

Eigentlich banal, doch immer wieder ins Blickfeld zu rücken: Wofern man den Linken zu rechts und den Rechten wenigstens zu halb, wenn nicht schon verkappter Volksverräter, dann begrüßt einen die sogenannte Mitte, wen wundert’s, grade auch noch erst recht nicht.

Eine solche Lage könnte einen verzagt machen; man kann von dieser eigentümlichen Position aus aber auch erst recht frei aufschreiben.

Von allen geschmäht heißt auch niemandem verpflichtet.

Da man keine Klientel hat, kann man auch keine verlieren.

Man kann eines Fisches Schuppen betrachten, eines Weibes Gebaren beurteilen, eines Tapirs Trab, also unschuldig, denn wenn man als ein Neugeborenes schriebe; aus dem Nirgendwo; man darf zum fröhlichen Nichts werden.

Eine solche Freiheit zu erlangen, hat aber auch einen hohen Preis. (weiterlesen…)

Jesus und Konsorten

Dienstag, 03. Januar 2012

Vor ein paar Tagen bekam ich die vielleicht absonderlichste Anschuldigung meines Lebens von einem Selbsternannten ins Ohr geschleudert: Ich habe Jesus als “Hebräer” bezeichnet (weshalb das so schlimm sei, lasse ich mal außen vor), mich nicht, auch nicht auf diesbezügliches, dringliches anratend, daran gemacht, mich davon zu überzeugen, dass alle ihn also bezeichnenden Quellen gefälscht, jene anderen, die dies verwiesen, aber richtig seien.

Meine Entgegnung, dass ich nicht dabei gewesen sei, hiemit auch nicht wissen könne, ob der, erst 150 Jahre nach seinem Tode berichtet, überhaupt gelebt habe, mir weiterhin bekannt sei, dass man dann noch einmal mindestens 150 Jahre ausgesiebt und herumgefälscht habe, was Übersetzungen der Fälschungen anlangt bis zum heutigen Tage, ich somit nur der gängigen Version folgte, so, wie ich auch Konfuzius, ohne dies zwingend zu wissen, aber meinetwegen mit höherer Gewissheit, als einen Chinesen zu benennen pflege, mir alsomit keiner Schuld bewusst sei, stieß auf taube Ohren.

Da hulf’s denn auch nicht zu erwidern, dass man bei mir gerne jene Meinung, Jesus sei kein Jude gewesen, als Eigenbeitrag fundiert oder auch nur als Kommentar, jederzeit selber einstellen könne: das hätte ich selber müssen.

Denn ich sei der Schreiber, der solches zu unterfangen – selbstverständlich unbezahlterweise – angestellt sei: Ich sei schließlich der Schreiber. (weiterlesen…)

Gedanken sind unsterblich

Samstag, 31. Dezember 2011

Da die Menschheit bekanntlich zur Wintersonnwende des kommenden Jahres alle Viere von sich strecken wird – nur der Euro wird todsicher überleben – , wünsche ich Ihnen hiermit auch einen guten Rutsch ins Finale.

Ob die Erde sich freuen wird, wenn wir sie nicht mehr permanent anbohren, ihr Löcher in den Bauch sprengen, ihre Krume mit Pflügen aufreißen, Pfahlwurzler in sie stecken, sie von Klimakillerkühen abgrasen lassen, bis sie Schwindelanfälle und Hitzewallungen bekommt?

Ich meine eher, dass sie uns ein wenig vermissen wird. (weiterlesen…)

Nietzsche konnte es auch

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Es geht um nicht weniger, als die Wiedergewinnung unserer Kultur.

Schon das haben bislang nur wenige eigentlich begriffen.

Noch weniger stellen sich und kämpfen. (weiterlesen…)

Nietzsches Mitleiden mit Gott

Dienstag, 27. Dezember 2011

Nietzsche hatte, bei allem, mit Gott doch noch ein gewisses Mitleiden. Ich nicht mehr. Der hatte jetzt Zeit genug, sich wenigstens halbwegs anständig benehmen zu lernen.

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