Archiv für die Kategorie ‘Medien’

Unsicherheitskonferenz in München – Dritter Weltkrieg?

Samstag, 02. Februar 2013

Nachdem seine islamistischen Terroristen in Syrien den Umsturz alleine nicht zu schaffen scheinen, hat der amerikanische Vizepäsident Joe Biden, selbsterklärter nichtjüdischer Zionist, auf der Münchener Sicherheitskonferenz ein Eingreifen dort gefordert.

Er will also, nach Libyen, noch einen arabischen säkularen Staat ins Chaos bomben.

Mal sehen, ob irgendeine deutsche politische Kraft außer der Linkspartei offenen, klaren Widerspruch wagt. Eine große Zeitung? (Eher legt wohl ein Huhn Schweinsschinken.)

Wiederum frage ich mich, wie es, wenn man die frühlingshaften Verhältnisse in Ägypten betrachtet, im Interesse Israels sein kann, bald auch nördlich seiner Grenzen einen unberechenbaren Islamstaat zu haben.

Schaut man sich diese Politik an, so verwundert nicht, dass der Jude Henry Kissinger meinte, es gebe in zehn Jahren kein Israel mehr.

Es sieht so aus, als wären die höchstrangigen Freunde Israels seine gefährlichsten Feinde. Ja, das klingt verrückt, aberwitzig, doch spricht alles dafür. (weiterlesen…)

Göllers Wochenzeitung

Freitag, 01. Februar 2013

Ich träume jetzt mal ein bisschen.

Ich verfüge über genug Geld, eine Zeitung, Druck- und Netzausgabe derer, zu finanzieren.

Wen hole ich mir, außer mir? (weiterlesen…)

Von “sekundären Blogs”

Freitag, 01. Februar 2013

Ich hörte schon von einem, den ich ansonsten durchaus ernstnehme, einem echten Medienprofi, las auch öfter entsprechendes, Blogs seien in ihrem Gewichte und ihrer Bedutung, gemessen an echtem Journalismus, dem von echten Journalisten Produzierten, doch nur sekundär. Denn sie lebten weit überwiegend von jenem, brächten doch fast nur Kommentatorisches. Gut, hier nur mal betrachtet, was ich mache: In der Tat greife ich Medienthemen, Vorgekautes, regelmäßig auf. Die dpa gehört nicht mir, ja, aber dann funktionierte sie auch anders. Überdies habe ich wohl ein paar weniger tägliche Zugriffe als spiegel.de oder bild.de. Selbst das ist richtig. Gleichwohl ziehe ich mir diesen Schuh nicht an. Hier gibt es Aphorismen, Sprachwissenschaftliches, Philosophisches, verschiedenes Andere, regelmäßig, das sich nicht an die Elaborate irgendwelcher etablierter Journalisten anhängt. Selbst gesetzt den Fall, dass dies der einzige deutschsprachige Blog wäre, von dem das berechtigt gesagt werden kann, wäre die generelle Aussage schon falsch (der dies direkt zu mir sagte, kennt meinen Blog gut; von daher weiß ich nicht, weshalb er sich so kategorisch despektierlich äußerte). In der Tat sind viele Blogs ziemlich einseitig, handwerklich schlecht gemacht, gar blöde. Und was ist der Spiegel? Masse gutverdienende Journalisten, und das Ergebnis ist einseitig, handwerklich schlecht gemacht, gar blöde. Mir hier könnte man allenfalls vorwerfen (auch dazu bedürfte es schon einiger Bosheit, sei’s drum), dieser Blog sei einseitig. (Ja, zu bestimmten Dingen habe ich ein klare Meinung.) Dass er aber handwerklich schlecht gemacht sei, gar blöde? Da lache ich dann aber nur noch. Ich veröffentliche nicht wenig, benutze prinzipiell kein Rechtschreibprogramm, kann mir keinen professionellen Lektor leisten. Also bleiben mal Tippfehler stehen, die ich, beim eigenen Text ist’s nunmal am tückischsten, angelegentlich übersehe. Oder gar, dass ich ob einer Satzänderung einen grammatischen oder syntaktischen Fehler nicht gleich bemerke. Wohlgemerkt: meist nur nicht gleich. Die ganze Argumentation ist von daher, mindestens wofern dieser Blog als ein Blog gelten soll, lachhaft. Zumal sie meist noch von Leuten vorgebracht wird, die mir sicher keine Nachhilfe mehr geben könnten. Bleibt also nur die Frage, was sie solches zu behaupten umtreibt. Erste Möglichkeit: Sie sind systemgläubig. Anerkanntes ist wichtiger, auch wenn es Mist ist. Zweite Möglichkeit: Sie können nicht richtig lesen. Dritte Möglichkeit: Sie trauen ihrem eigenen Urteil nicht. Alle drei Möglichkeiten mögen sich mischen, gar in eine Sache fallen. Man ist deromaßen geistig runter, Primitivling, regressiv, dass ein Artikel, weil er nur hier, auf einem kleinen Blog, erscheint, automatisch weniger taugt, Gewicht hat, denn wenn er (was so bald wohl kaum passieren wird) beim Stern oder beim Focus erschienen. Irgendetwas dort erschienen. Da ist es nicht übertrieben, von funktionierender, funktioniert habender Gehirnwäsche zu sprechen. Für mich altmodischen Kasper ist ein Text ein Text. Egal, wo er veröffentlicht, von wem er verfasst. So lese ich, Freunde der publizistischen Nacht.

Mein System spinnt wieder, hat die Absätze gefressen.

Mir jetzt egal. Geht der Text eben so raus.

Falsch ist richtig. Und richtig ist böse.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Ich habe mir nochmal Gedanken über die von Jon Rappoport dargelegte (deutsche Übersetzung von mir) Zerstörung der Logik gemacht. (Zu Jons englischsprachigem Originalartikel direkt hier.)

Nicht nur, dass, wie er zeigt, eine Idee, eine Vorstellung, ein Konzept deshalb unbesehen, ungeprüft verdammt werden kann, weil es von einer unliebsamen Person stammt: die Sache geht noch weiter.

Zum Beispiel haben sich schon viele Tierschützer und Vegetarier, ohne je einen Schweinezüchter auch nur persönlich beleidigt oder angegriffen oder dessen Stallungen überfallen zu haben, anhören müssen, dass Hitler ja auch Vegetarier gewesen sei.

Damit nicht genug, mancher wurde schon direkt als Nazi beschimpft, da wie auch Hitler Vegetarier.

Und: Kann ich nun, da ich kein Vegetarier bin, unmöglich ein Nazi sein? (Wieso soll das jetzt eine blöde Frage sein?)

Und: In der Tat haben die Nationalsozialisten 1933 das erste Tierschutzgesetz verabschiedet, sich auch für Artenschutz stark gemacht. Sollte man den Tierschutz deshalb wieder abschaffen? Möglichst viele Arten ausrotten?

In den USA wird von “Konservativen” (sie sehen, nennen sich meist so), auch manchen “Libertären”, nicht selten eine Linie vom deutschen Natonalsozialismus zu Tier- und Umweltschützern gezogen (auch jenen, die keine Klimagreuelpropaganda betreiben, lediglich gegen Kernkraft sind oder Fracking, genmanipulierte Saaten usw.).

Muss man also auch gegen den Tierschutz sein, für Kernkraft, Monsanto-Mais, jeden Tag drei Schnitzel essen, um nicht als Nazi dazustehen? (Es ist mir übrigens nichts davon bekannt, dass zwischen 1933 und 1945 irgendwer in Deutschland, außer durch die einsetzende Kriegsnot, gezwungen worden wäre, Vegetarier zu werden. Ich weiß noch nicht einmal von einer großen Propagandakampagne, von wegen Fleisch essen sei “unarisch”, “undeutsch” oder dergleichen. Sollte es das doch gegeben haben, so werde ich dies hier selbstverständlich nachreichend korrigieren.)

Klar, dass auch Umweltschützer inzwischen – noch irrer? – Unterstützer von Monsanto & Co als “Gennazis” bezeichnen, Leute, die die Klimapanikmache ablehnen, Al Gore & Cie als “Klimanazis” beschimpfen. (Monsanto hat mit “national” nicht das Geringste zu tun, ebensowenig, wie die Klimakatastropheten. Im Gegenteil, internationaler geht es kaum noch. Insofern wären sie, wenn schon – obzwar der Anklang etwas merkwürdig – als “Geninternazis” respektive “Klimainternazis” zu bezeichnen.)

Klar (ja: KLAR!), dass auch der Vergleich von “Klimaleugnern” (wie als ob einer das Vorhandensein des Klimas leugne) mit “Holocaustleugnern” schon häufig gezogen wurde und wird. (weiterlesen…)

Matrixprogrammierung 101: Logik zerstören (von Jon Rappoport)

Mittwoch, 23. Januar 2013

Mit freundlicher Genehmigung des US-amerikanischen Schriftstellers und Journalisten Jon Rappoport im folgenden ein Artikel von ihm in deutscher Übersetzung von mir.

Der Inhalt ist – auch wenn landesspezifische Bezüge selbstverständlich eine wichtige Rolle spielen – meines Erachtens durchaus auf unsere Verhältnisse in Deutschland, ja zumindest Westeuropa, übertragbar. Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass ich gute Gründe hatte, ihn um die Erlaubnis einer Übersetzung ins Deutsche sowie eine Veröffentlichung derselben hier zu bitten. Danke für die Genehmigung auch hier noch einmal an Jon. (Thanks Jon!)

Zum englischsprachigen Original finden sie hier. (“Matrix programming 101: destroy logic”)

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Matrixprogrammierung 101: Logik zerstören

Von Jon Rappoport

10. Januar 2013

www.nomorefakenews.com

Einst, an mittelalterlichen Universitäten, schrieben sich neue Studenten beim Trivium ein. Es war der Grundlehrplan. Es wurde verlangt. Seine Teile bestanden aus: Grammatik, Logik und Rhetorik.

Grammatik: der innere Aufbau der Sprache; die Teile der Sprache; die richtige Übereinstimmung von Teilen der Sprache.

Logik: die gültigen und ungültigen Verbindungen im Zuge einer Argumentation; die Methode richtiger Begründung; die deduktiven Bindeglieder einer Kette, am Ende welcher eine Schlussfolgerung steht.

Rhetorik: mündliche Präsentation; der Gebrauch von Sprache, einen Fall darzulegen; die Fähigkeit, selbst angesichts einer Gegenargumentation, zu überzeugen.

Heute wird der fachliche Gegenstand des Triviums nicht nur heruntergespielt. Er wurde zerschmettert.

Dieser Artikel dreht sich um den Tod der Logik. (weiterlesen…)

Bundeswehr: Geht es noch dümmer?

Sonntag, 20. Januar 2013

Ich frage mich zum wiederholten Male, wie dumm ein junger Mann sein muss (die Frauen sind nach wie vor nur Staffage, an die Front schickt man sie – noch – nicht), als Berufssoldat in diese unsere heutige Bundeswehr einzutreten.

Nicht über lange, diesbezügliche Forderungen sind, wie zu erwarten, schon jetzt laut zu hören, und Hein Blöd wird gen Mali oder Niger ausrücken müssen – wenn nicht ins schöne Syrien – daselbst gegen jene zu kämpfen, die von Freundstaaten wie Saudi-Arabien und Qatar, der Türkei, den USA usw. direkt oder indirekt hochgerüstet.

Früher sprach man von “Kanonenfutter”.

Heute aber ist der deutsche Soldat dazu da, kriegerisch all das umzusetzen und dafür zu sterben, was sich per se gegen sein eigenes Vaterland richtet.

Freiwillig für fremde Interessen letztlich zum Schaden des eigenen Volkes kämpfen und verrecken.

Geht es noch dümmer? (weiterlesen…)

Uranmunition – jetzt Einsatz in Mali?

Donnerstag, 17. Januar 2013

In der Ärzte Zeitung erscheint heute ein dringlicher Aufruf wider die Verwendung, ja zur weltweiten Ächtung von Uranmunition.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/sonstige_fachbereiche/umweltmedizin/article/828035/ippnw-fordert-uranmunition-aechten.html

Darin wird auch von Berichten gesprochen, dass diese Waffe gegen Gaddhafis Truppen in Libyen eingesetzt worden sei.

Schon anlässlich des Libyen-Krieges warf ich die – bislang meines Wissens nirgends eindeutig beantwortete – Frage danach auf.

Dies zu bestätigen oder klar zu dementieren, ist allerdings nicht so leicht, wie zu sehen, ob Mücken um die Schreibtischlampe fliegen. Trotzdem merkwürdig, denn allzu schwierig wäre es hinwiederum, wo man denn wollte, sicher nicht. (weiterlesen…)

Der WER gehört zu Deutschland?

Mittwoch, 16. Januar 2013

“Der Islam gehört zu Deutschland.”

Zu Saudi-Arabien gehört er offensichtlich; zu Mali soll er aber nicht mehr so richtig gehören, jedenfalls nicht, wie dort.

Traurig-witzig dabei auch, dass wer den Islam ablehnt, entgegengeschmettert bekommt, “den” Islam gebe es ja gar nicht. Was der pöhse Diskriminateur und Rassist usw. da fanatasiere? Wenn die Religion des Friedens allerdings zu Deutschland gehören soll, dann gibt es ihn mit einem “Der”.

Man biegt es sich um, wie man es gerade braucht. Islamisten, die nicht gleich alle Christen und Juden totschlagen wollen (allenfalls den Rest), dies jedenfalls nicht sagen, die nennt man dann “gemäßigte”.

Und so braucht man denn, meint man, an deutschen Schulen auch Islamunterricht, also Unterweisung in der Religion, die einer gründete, der seine Lieblingsfrau mit 9 Jahren genommen haben soll. Also einem… (weiterlesen…)

Deutschland unterstützt französischen Angriffskrieg

Mittwoch, 16. Januar 2013

Deutschland will schon wieder einen Angriffskrieg unterstützen: Die Patriot-Batterien helfen dem Hauptaggressor Türkei gegen Syrien, die Transall-Maschinen der Bundeswehr sollen dem französischen Angriffskrieg in Mali dienen.

Die Aufständischen in Mali kämpfen, wie es heißt (das ist ausnahmsweise mal glaubwürdig), mit ebenjenen Waffen, die ihnen, wenn nicht direkt, so doch indirekt, freundlicherweise von den Franzosen (auch Briten und Amis) zugespielt wurden, indem man ihnen bzw. ihren Kumpanen die Waffendepots Gaddafis zur Selbstbedienung freibombte.

Die Rede geht nicht nur von Sturmgewehren und anderen leichten Waffen, sondern auch von modernen Boden-Luft-Raketen in beträchtlicher Zahl. Ein französischer Kampfhubschrauber soll schon abgeschossen worden sein, Pilot tot. Eine Transall dürfte noch wesentlich einfacher zu treffen sein. Da könnten bei maximalem Personentransport gleich 93 Soldaten und 5 Mann Besatzung in die Wüste stürzen. (weiterlesen…)

Berthold Kohler kann’s

Freitag, 04. Januar 2013

Berthold Kohler von der FAZ kann’s.

Zwar kommen auch Kollegen mal in der “Sprachglosse” (die es meines Wissens noch gar nicht so lange gibt) zu Wort, doch ist er derjenige, der mir dort immer wieder Vergnügen bereitet. Und das als Herausgeber der Zeitung, hiemit einer, der normalerweise immer den Höchstrespektablen geben müsste.

Ich empfehle Ihnen also, ich setze das jetzt notweis in den Nominativ, “Verkopfter Quatsch” zu lesen.

Erfreulich, dass ein so Bekopfter sich dergestalt behaupten kann. (weiterlesen…)

Augstein ein globaler Oberantisemit?

Mittwoch, 02. Januar 2013

Das Simon Wiesenthal Center rechnet – auf Empfehlung Henryk M. Broders – den Journalisten Jakob Augstein unter die weltweit zehn schlimmsten Antisemiten (als einziger Deutscher auf der Liste!).

Interessant die Facebook-Antwort Augsteins auf diese Art der “Auszeichnung”:

“Das SWC ist eine wichtige, international anerkannte Einrichtung. Fuer die Auseinandersetzung mit dem und den Kampf gegen den Antisemitismus hat das SWC meinen ganzen Respekt. Um so betrueblicher ist es, wenn dieser Kampf geschwaecht wird. Das ist zwangslaeufig der Fall, wenn kritischer Journalismus als rassistisch oder antisemitisch diffamiert wird.”

Der Laden also, von dem er derart – Broder vergleicht ihn mit Julius Streicher – nazifiziert wird, hat seinen “ganzen Respekt”.

Das meint er doch nicht etwa ironisch? Was faselt der da? (weiterlesen…)

Von interaktiven Kommentarsträngen

Samstag, 29. Dezember 2012

Ich sah gerade beim Zurücksetzen, dass meine letzten Eintragungen fast etwas überuntermilde ausgefallen. Dem ist natürlich ein erheiternder Kontrapunkt zu setzen.

Mein Beispiel scheint Schule zu machen. Inzwischen lässt man bei Welt und FAZ wenigstens schon versuchsweis “Community”-Blogger los, deren Ergüsse man nicht nur kommentieren darf: Sondern sie antworten auch noch.

Aktiver Dialog mit interessierten Lesern.

Man weiß natürlich, dass man sich da auf ein Glatteise begibt. Dem Journalisten damit einiges – zumal Ungewohntes – zumutet. So blöd sind die nicht.

Aber man testet es trotzdem. Warum? (weiterlesen…)

Lautlügen

Dienstag, 11. Dezember 2012

Man lügt weiter: “Muslime”. Es heißt Moslems.

Google betreibt den Umsturz: Wo bleibt der Verfassungsschutz?

Donnerstag, 06. Dezember 2012

Auf SPON zur Leistungsschutzrechtsdebatte (“Lammert empört sich über Google-Kampagne”):

“Was den CDU-Politiker Lammert empört: Auf der Google-Homepage können die Nutzer bei ihren Bundestagsabgeordneten direkt nachfassen. Dort zeigt das Unternehmen eine vielfarbige Übersichtskarte der Bundesrepublik und führt zu den Wahlkreisen der einzelnen Parlamentarier – samt E-Mail-Adresse, Postanschrift der Büros sowie Telefon- und Faxnummer.”

Das ist ja nun wirklich die absolute Härte: Wie kann der US-Netzgottseibeiuns brave Bürger nur derart aufwiegeln? Jeder Sorte Revoluzzer und Gesindel derart brisante, die nationale Sicherheit betreffende geheime Informationen durchstechen?

Mit dieser Landkarte, diesem Mausklick-Fahrplan zum Umsturz, hat Google den Rubikon klar überschritten, sich nicht nur außerhalb des Verfassungsbogens gestellt, sondern eine außerparlamentarische Opposition ins Leben gerufen, die an den Grundfesten unseres Gemeinwesens rüttelt, die unsere demokratische Ordnung beseitigen will. (weiterlesen…)

Arno Frank: Toleranzgroßmeister von SPON

Dienstag, 04. Dezember 2012

Anlässlich dieses polemischen Artikels des notorischen (s.u.) Arno Frank auf SPON wider alle, die auch nur einem Adoptionsrecht für homosexuelle Paare reserviert gegenüberstehen, frage ich mich, ob es denn wirklich alle sind, die er, wie zwei zu “Hart aber fair” geladene konservative Katholiken, meint.

Kaum vorstellbar nämlich, dass er gegen Moslems, die in ihrer Ablehnung der Homosexualität in aller Regel wesentlich radikaler sind als selbst konservative Katholiken, genauso vom Leder gezogen hätte.

Wäre es da etwas gaaaaanz anderes, da man ja deren religiös-kulturelle Tradition zu respektieren habe?

So etwas gaaaaaanz anderes, wenn deren Tradition vorschreibt, Kinder am Geschlechtsteil zu verstümmeln?

Und, diesbezüglich, gar, erhöbe dieser Rächer aller Minderberechtigten wider das Judentum, dessen Beschneidungsgebot, je auch nur ein Wort? (weiterlesen…)

Gleich an den Kälberstrick?

Montag, 03. Dezember 2012

Gerade las ich (ja, ich weiß, der Anfang häuft sich, aber dafür ist er ehrlich) auf der Heimseite eines interessanten jungen Zeitungsprojektes davon, wie der journalistische Mitarbeiter schreiben solle.

Besonders lustig waren die Erläuterungen zur leserbindenden Einleitung.

Mittendrein, in eine möglichst bildhafte Szene, gesprungen, soll das Thema aufgerissen werden, TV-artig, beispielfallhaft, der Leser in den Text mitgenommen.

Ja nu. Das ist ein altes Ding, das man schon bei Erlebnisaufsätzen der vierten und fünften Klasse besser anwandte als nicht; Lehrer und Medienkonsumenten wollen unterhalten sein und lesen vor allem den Anfang und das Ende.

Fraglich indes, in vielen Zusammenhängen, zumal, wenn der Höhepunkt im Mittelteile liegen soll, diesem einiges an Dramatik noch zuwachsen, ob im ersten Satze schon einer unversehens in den Eisverkäufer reinrempeln muss, damit sofort etwas geboten ist. Jaja, und am besten gleich wörtliche Rede dabei.

Die Bandbreite guter Einleitungen ist so groß wie jene der möglichen, aber nicht so häufig wie die insgesamt verwirklichten.

Will heißen: Man kann einen entsprechenden Text mit einem “ES”, dann nächste Zeile “HAT MICH”, dann nächste Zeile beginnende Lyrik oder Fließtext einleiten, so dass dies Sinn ergibt. Oder auch mit einem “Eigentlich hatte Oma ja doch meist recht, indem sie…” oder “In Chihuatl der Mezcatl traf auf den Kratl…” oder “Oben nicht so krumm wie eine typische Banane, wendet die Tastatur ihre Stirnramme gen Bildschirm, die Buchstabenfunken stieben…” usw. (weiterlesen…)

Gewahrte ich als Israeli …

Sonntag, 02. Dezember 2012

Die Naivität der Leute (lassen wir die Journalisten der Systemmedien mal außen vor) bezüglich der “Arabischer Frühling” genannten durchgeführten und noch in der Mache seienden Umstürze in einigen arabischen Ländern ist atemberaubend.

Nicht wenige Kommentatoren schwadronieren davon, nun müssten es die westlichen Regierungen in ihrer Ignoranz eben einsehen, dass sie schwere Fehler gemacht, indem sie die dortigen Islamisten unterschätzt hätten. Hallo?

Ebenjene wurden und werden doch als Speerspitze eingesetzt und massiv unterstützt, mit Geld, Logistik, Waffen, Ausbildung, Rückzugsräumen, ja gar direkt militärisch! Man wusste genau, wen man so, wie man vorging, letztlich an die Macht bringen würde.

In Ägypten war sonnenklar, dass die Moslembrüder die mit Abstand stärkste und am besten organisierte Bewegung darstellen, die den einfachen armen Ägypter am leichtesten massenhaft hinter sich scharen werde.

Jetzt ist es so weit, und man jammert herum, wie als ob das alles sehr traurig wäre und dass die Entwicklung besorgniserregend sei und man appelliert an Besonnenheit und gemäßigte Kräfte und was dergleichen Sonntagsreden mehr.

Was macht man jetzt?

Militär- und Entwicklungshilfe verringern oder weiterzahlen oder gar noch mehr zahlen, damit der Laden nicht in die Luft fliegt?

Aus Sicht der europäischen Völker ist diese Politik ohnehin ein Hasardspiel, da man sich leicht ausrechnen kann, wo entsprechende Flüchtlingsströme, von “Liberalen” und Christen auch in Zukunft hingehen werden.

Dass man darauf in Washington keine Rücksicht nimmt, nun gut, aber was ist mit Israel? (weiterlesen…)

LSR (LRS?): Leistungsschutz und Schafspresse

Samstag, 01. Dezember 2012

“Arabischer Frühling”: Das journalistische Unsachlachwort der westlichen Geopolitik der letzten Jahre.

Es entsprach der Sache nicht und war von Anfang an lächerlich.

Man jubelte, guckt jetzt ein bisschen dumm auf Ägypten, während man wohlweislich nicht mehr viel aus Libyen berichtet, man bei dem dreckigen Spiel in Syrien wiederum auf radikalislamische Kräfte setzt: Das ist die deutsche Schafspresse.

Sie hat sich bedenkenlos-sklavisch vor den Karren einer mit den islamistischen Golfölmonarchien abgestimmten Agenda des Westens zum Sturze der relativ säkularsten arabischen Regime spannen lassen; und: Schon leben im Irak kaum noch Christen, in Ägypten und Syrien, wo sie noch bedeutende Minderheiten bilden, spitzt es sich gewaltig zu. Wo werden die wohl hinrennen?

Es scheint die Schafspresse aber nicht sonderlich zu stören, wie sie sich mal wieder blamiert hat. Ich denke, das ist denen inzwischen, wenn sie es überhaupt wahrnehmen, egal.

Wahrscheinlich hofft man jetzt auf das neue Leistungsschutzrecht, dass man so wieder in die Vorhand käme und es Manna vom Himmel regne.

Wenn die Sache erbärmlich schiefgeht, was vorauszusehen, wird es so dann wieder keiner gewollt haben.

Es mag auch hier zum Kriege kommen, zum Netzkriege. (weiterlesen…)

Die lange Leistungsschutznacht

Donnerstag, 29. November 2012

Das neue Gesetz zum Leistungsschutz soll, ja, ich schrieb es schon, heute Abend debattiert werden, heute Abend, wenn man kurz nach halb drei noch zum Abend rechnet.

Im Ernst (sollte nicht an mehreren Orten 1. April sein): Die Debatte ist auf 2.35 bis 3.15 Uhr angesetzt.

Die Zukunft des deutschsprachigen Netzes soll also nach dem achten Pils, dem sechsten Prosecco, dem elften Kognak zerreichstagt werden.

Aparte Idee.

Ob es irgendwo ein Klo gibt, wo man auch mal in aller Ruhe einen Joint rauchen kann, bei so einer Nachtschicht?

Es ist eigentlich Wochenende (für Abgeordnete des Deutschen Bundestages gehört der Freitag normalerweise zum Wochenende), und man muss (naja, wohl nur die wenigsten – werden mehr als dreißig von sechshundert Hanseln da sein?) dann doch noch von halberder Dreie bis viertelder Viere so tun, wie als ob man was jobbte: das kann einen schon killen.

Man weiß zwar, wie üblich, kaum, worum es genau geht, so dass nicht allzuviel von einem erwartet wird, aber man hat, da irgendwie zuständig geworden und deshalb zu dieser Scheißzeit inhäusig, am Rande mitbekommen, dass es mit diesem blöden Gesetz noch einen ziemlichen Ärger geben könnte, dass sich schon wieder eine ganze Menge Leute, die ebensowenig wissen können, wie man selber, wie es sich in der Praxis auswirken werde, darüber aufregen.

Was regen sich die Leute über ungelegte Eier auf? (weiterlesen…)

Silke Burmester versucht “Sag’s auf Deutsch”

Sonntag, 25. November 2012

Da schreibt eine Spiegel-Kolumnistin eine mehr oder weniger antibajuwarische Satire, den Bayern unter anderem ihr erbärmliches Deutsch reinzureiben.

Ja, “ihr”, nicht deren.

Abgesehen davon, dass man den Stil der Dame als prosodisch schwach bezeichnen muss, ihren Witz als gezwungen, was jeweils noch Geschmackssache sein mag, fehlt da mal ein Wort, das dortstehen müsste, macht sie Grammatikfehler, verwechselt “das” und “dass”, und ihre Kommasetzung ist für eine Profi unter aller Kanone. (Sie weiß auch nicht, wann man nach Doppelpunkt nicht groß schreibt.)

Hätte ihr vielleicht gutgetan, hätte sie ein Gymnasium in Weiden oder Deggendorf besuchen dürfen, wo die Lehrer zumindest zu ihrer Zeit angesichts solcher Schwächen noch zu scharfen Sanktionen gegriffen hätten. (weiterlesen…)

Vom Zeitungssterben

Mittwoch, 21. November 2012

Indem eine überregionale “linksliberale” Ikone des deutschen Nachkriegstagespressewesens, die Frankfurter Rundschau, praktisch zeitgleich mit der vor 12 Jahren frech gestarteten Geldzeitung Financial Times Deutschland aus Lesermangel bzw. zu geringen Einnahmen ihr publizistisches Ende begeht, ist das Jammern groß.

Ja, man habe den Anschluss an das Netz verpasst, keine neuen jungen Leserschichten hinreichend zu erschließen vermocht, man habe ja eh schon so wenig Kohle für gute Leute und eigene Recherche babla…

Ob man schon einmal auf die Idee gekommen ist, dass es die Inhalte sind, für die Leute keine Zeitung mehr kaufen wollen, am ehesten die Alten noch ihren Gäuboten? (weiterlesen…)

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