Archiv für die Kategorie ‘Finanzkrise’

Maladenballaden

Sonntag, 19. Januar 2014

Im Gelde sie baden die Obermaladen

In lauter Gulden aus der Leute Schulden.

Gottes Werk auf Erden sie verrichten

Beim heil’gen Existenzen vernichten.

Ihr Gott heißt Not für den Rest

Der allzugroßen Menschenpest.

Egal, ob Satanas oder das Lamm

Das Programm

Macht die Völker klamm.

Mit dreißig Billionen Dollaren

Auf ihren Inseln

Den Bauch sich pinseln

Pekuniaes Zaren. (weiterlesen…)

Wer will diese Tyrannei? (II)

Samstag, 18. Januar 2014

“Nicht nur ich sehe längst genau, was läuft.”

Also schloss ich, doch ein wenig unbefriedigend, obschon wahr, den ersten Teil.

Georgia Guidestones, Chemtrails, HAARP, ESM, Freimaurer, “Matrix”, “Manchurian Candidates”, allerlei Geschwätz von sogenannten “Illuminaten”, perfekt gefälschte “Protokolle”: Alles schwirrt, mal echt, mal “False Flag”, meist mit unklarer Symbolik durchwirkt, durcheinander.

Dazu “Quantencomputer” (als Weltbild oder Erstrebnis), Reinkarnationsphantasien, ein arischer Jesus, endlose “Verschwörungstheorien” bezüglich Geschichtsfälschungen, Schleier noch hinter den Schleiern des Voranstverschleierten.

Hier geht es nicht um den Kapitalismus. Jedenfalls in dem Sinne, wie das Wort heute verstanden.

Es geht irgendwie real um Köpfe Vieh.

Menschenvieh.

Wir sollen irgendetwas liefern: Das ist klar. (weiterlesen…)

2013: Das Jahr der inneren Befreiung

Sonntag, 22. Dezember 2013

Wir hatten es hier teils schon im Forum: Der Brzezinski-Plan-NWO-Kabale geht die Luft aus.

Als man Libyen schrottete, da konnte man sich wohl das letzte Mal ganz groß fühlen. Was man damit gewonnen hat, sieht man jetzt von Mali über den Niger bis nach Zentralafrika.

Man wollte auch noch Syrien schrotten. Man hat auch viele Tote erzeugt, viel kaputt gemacht, aber nicht obsiegt. Lieber einen berechenbaren, alle Volksgruppen und Konfessionen schützenden Alleinherrscher, als tausende dschihadistische Banditen und Söldner und Schmuggler und jede Sorte Geschmeiß aus aller Welt: Das ist den Syrern wohl klargeworden.

Und hinter den Kulissen hat Russland nicht nur eine schwere Warnung bezüglich Syriens ausgesprochen, sondern ist auch davon auszugehen, dass es gemeinsam mit China klargemacht hat, dass der Iran nicht zu überfallen sei. Die fünfte US-Flotte liegt in Bahrain selbsteingekesselt schnell am Grunde des Persischen Golfs.

In Deutschland sind im Laufe dieses Jahres viele, die noch irgendwie, propagandagesteuert, an so etwas wie eine Souveränität der BRD Glaubenden, wo nicht völlig blind und taub, aufgewacht, stellten fest, dass sie nach wie vor nur in einem besatzten Vasallenstaate, bei Bedarf auch UN-Feindstaate, als US-quasi-Kolonie, leben dürfen.

Selbst viele Linke finden das, um einen modernen Ausdruck zu verwenden, suboptimal.

Westeuropa ist nicht mehr lange im EU-Gefängnis zu halten. Die Völker wollen sich wieder selber gehören. Man braucht kein Kommissariatsmonster, um zu wissen, dass man Europäer ist und entsprechend zu handeln.

Die geradezu wahnhaften Pläne zur repressiven, gewaltsamen Durchsetzung von “Toleranz”, Toleranz der EU-Lesart, höchstrangig geplant, sind als letzte, schon delirante Zuckungen des Wahnssystems zu begreifen.

Auch den doch historischen Witz, dass etwa 30 Billionen Dollar, also der zumindest theoretische etwaige Gegenwert aller Schulden der Staaten weltweit, auf “offshore”-Konten herumschwirren sollen, haben schon manche verstanden.

Die FED wird, wenn ich’s richtig weiß, morgen hundert. Die hundert schafft sie wohl noch.

“Es sei enorm viel erreicht worden”: Soll unsere neue Verteidigungsministerin, höre ich grade im Radio, in und zu Afghanistan gesagt haben, weswegen man natürlich nicht komplett abziehe, alles wieder aufzugeben.

Wer glaubt so einen Schiet noch? Wer?

Der sich die Lüge selber erfunden?

Selbst immer mehr zumal junge Frauen wachen auf, merken, dass der heutige Feminismus Frauen das Frausein raubt.

So fahren immer mehr der Haupt- und Subagenden immer klarer vor die Wand, und immer noch mehr Beteuerungen, man habe nur Übergangsprobleme, machen das nicht besser.

Man hat sogar, und da fühlte man sich lange traumhaft sicher, das Thema Rassismus vergeigt. Man hat antiweißen Rassismus so dreist so weit gefördert, dass das immer mehr Menschen auffiel. Da ist der Korken auch schon aus der Flasche. Dumm gelogen, dumm gelaufen.

Man hat auch längst gewusst, wie weitreichend elektronisch überwacht wird, dann, ertappt, so saudumm den Ahnungslosen, den Volldeppen gespielt, dass auch das nicht jedem verborgen blieb, allzumal, wenn er angesichts der “Enthüllungen” eines Snowden gar nichts substantiell Neues erfuhr, als Laie, wie ich, nur gehört habend, was vermeintliche Kenner schon lange erzählten.

Noch so ein saudummer Schwindel.

Auch bei der Legalisierung der willkürlichen Knabenverstümmelung am Geschlechtsteil hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert. Einfach mal schnell ein im Grunde unhaltbares und auch noch völlig unklares Gesetz durchgebimst. Ein Schandblatt.

Ach. Atmen wir mal ein bisschen durch.

Da wir gerade in Deutschland zwischengeparkt haben: Unsere Sprache entwickelt sich vielerorts wieder sehr schöpferisch und freigeistig; dies setzt Kräfte frei; Wissen wird nicht nur zum Witz.

Von allen Ländern, die ganz vorn standen und stehen in der Kabale – ich lasse jetzt Israel als Spezialfall außen vor – , sind die, die immer überganzvorn standen, die USA und Großbritannien, jetzt innerlich verrotteter, als die meisten anderen, die viel weniger Beute machten.

Die Industrien dieser Länder sind, rechnet man die Finanzindustrie sinnigerweise nicht als eine Industrie, bis auf wenige Bereiche entweder kaum noch vorhanden oder im weiteren Abstiege begriffen, die Infrastruktur vergammelt immer weiter.

So spricht sich nun schon auch in Britannien und in den schönen USA herum, dass man als Vorkämpfer und Speerspitze der NWO am Ende gar nicht so gut wegkommt, wie einem das versprochen, mancherorts wird auch schon der ganze Braten gerochen.

Ich meine: 2013 war das Jahr der inneren Befreiung.

 

 

 

 

Goldman Sachs schwört der NWO ab (II)

Samstag, 21. Dezember 2013

Dave Silverberg ist wie vom Erdboden verschluckt. Die Gerüchte gehen dahin, dass der Nationale Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten von Amerika seit seiner Rückkunft aus Moskau praktisch pausenlos tagt, Silverberg dort sehr intensiv zu tun hat.

Es spricht nach unseren Recherchen jedenfalls nichts dafür, dass Silverberg zwischenzeitlich in der Badewanne ausgerutscht wäre oder sich dort hätte die Restkante gegeben oder geben lassen müssen.

An der Wallstreet ist man derweil misstrauisch. Wer weiß, was Goldman diesmal im Schilde führt?

Man witzelt schon, die NWO habe es eh nie gegeben, womit derer abschwören zu wollen geradezu erst recht lächerlich oder aber ein noch hinterfotzigerer Trick, diesmal aber durchsichtig, sei.

“Es ist nicht Sache der niederländischen Regierung, den Humor eines Sprechers einer Privatbank zu kommentieren, und sei sie noch so groß, solange nicht zwingend niederländische Interessen berührt sind.” So Den Haag.

Ueli Maurer, seines Zeichens eidgenössischer Bundespräsident, erklärte, im Zusammenhang auf den Bankenplatz Schweiz angesprochen, dass sich die Schweiz nunmehr schon seit einigen Jahrhunderten ihre Weltordnung selbst gemacht habe, mit sichtbarem Erfolg, es sei alles im Lot.

Und, nein, die verhafteten Ministersöhne in der Türkei haben nach allem Vernehmen ebensowenig mit der Goldman-NWO-Affäre zu tun wie das französische “Eingreifen” in Zentralafrika.

Noch nicht einmal die Inselstreitigkeiten zwischen Japan und China sind – wenigstens direkt – in den Dunstkreis dieses – um es vorsichtig auszudrücken – sehr ambivalenten Halbkapitulationsangebotes zu rechnen.

Es stimmt natürlich auch nicht, wie das ein Spaßvogel im Netz verbreitete, dass “Nonwo” in den Entbindungskliniken von Delhi und Mumbai zum häufigsten Mädchennamen hinaufgeschossen sei, da die Times of India einen entsprechenden Aufmacher brachte. Und die “linksautonomen” Randalierer in Hamburg haben wohl nicht einmal was davon mitgekriegt, dass ihre Schutzpatrone in schwere Wasser geraten zu sein scheinen.

Es wird noch eine Weile spannend bleiben. Die Sache ist noch nicht gegessen.

 

Gerhard Mersmanns Jahresdraufblick 2013

Montag, 16. Dezember 2013

Den besonderen Jahresrückblick, besser wohl Jahresdraufblick, fand ich vorhin auf Dudes Seite, wo er den unten verlinkten ausgezeichneten Artikel “Die Macht und der Schein” – der Titel könnte kaum besser gewählt sein – von Gerhard Mersmann zweitpubliziert hat.

Ich kommentierte bei Mersmann also:

“Ich habe über Dudes Seite hergefunden und will nun erstmal hier meine Anerkennung aussprechen. Der Artikel, erfrischend knapp und am Punkt gehalten, gleichwohl sprachlich sehr gelenk, erscheint, sicherlich bewusst so, unter Verzicht auf Beispiele und Détails.
Besonders gut gefällt mir der zusammenfassende Schluss, in dem die Lebenswirklichkeit gegen die betriebene Mystifikation gestellt wird.
Eben zum erstenmal auf dieser Seite, werde ich mich hier nun genauer umsehen. Den obigen Beitrag werde ich auf meinem Blog sicherlich weiterempfehlen und verlinken, allerdings wohl mit eigener, würdigender Anmoderation und zwei oder drei eigenen Betrachtungen dazu. Das kann daher noch ein bisschen dauern (wenigstens bis zum späteren Abend).
LG”

Und beim Dude:

“Ich habe Gerhard Mersmann eben auf seinem Blog meine Anerkennung ausgesprochen.
Ein knackiger Text, fürwahr, man merkt den Meister. Schonungslos auf den Punkt. Und das mit einem klaren, eleganten Duktus, der den ganzen Beitrag neben dessen Inhalt wie ein weiterer roter Faden durchzieht.
Hut ab.”

http://form7.wordpress.com/2013/12/12/die-macht-und-der-schein/comment-page-1/#comment-805

Ein längeres Zitat aus dem Text selbst, der vorletzte Abschnitt:

“Wir sähen (sähen wir uns das letzte Jahr aus unseren eigenen Augen an – Anm. von mir) die Unterschiede des monetären und des spirituellen Reichtums. Und wir sähen die Entwicklung zur Expansion der monetären Prosperität und den tendenziellen Fall des spirituellen Wohlbefindens. Die zunehmende, fast flächendeckende digitalisierte Taktung unserer Arbeitsprozesse würden nämlich freigelegt von dem ganzen ideologischen Unsinn von Autonomie und als das identifiziert, was es tatsächlich ist: Die Ausweitung und durchperfektionierte Kontrolle, die Liquidierung jeglicher Selbstbestimmung und die inquisitorische Verfolgung des freien Willens. Es würde deutlich, wie uniform das digitalisierte Zeitalter geworden ist, wo aus jeder Fernbedienung und jedem Sensor ein Programm lauert, das standardisiert und vereinheitlicht. Und es würde wie die Schuppen von den Augen fallen, dass bei allem Individualisierungsbrimborium nur noch serienmäßige Stereotype geduldet werden.”

Was ich da sehe, spricht so sehr, so bemerkenswert konzis für sich selbst, dass ich es jetzt erstmal nicht weiter kommentieren möchte, sondern als einen Lockschnipsel gewertet sehen will, der möglichst viele Leser auf die Seite des Autors bringen möge, die Gesamtlektüre daselbst zu genießen.

So kurz und sauber mit so viel Illusion, die uns als Normalität verkauft wird, abgerechnet!

Ein echter Leckerbissen.

Ein Essay, den ich noch manchem Pappenheimer vorlegen werde, sowohl des Inhalts halber als auch zu linguistischen Lehrzwecken.

Man schakale richtig ab

Dienstag, 05. November 2013

Wenn du über 100 Milliarden steuerlich oder sonstwie veruntreust, kann dir gar nichts passieren, denn dann hast du systemrelevant gehandelt. Ab unter einer Milliarde kann es kritisch werden, also, dass es eine gewisse lässliche Geldstrafe setzen mag. Gehst du unter die Million, kann es schon knastlich knistern. Bist du so dumm und gehst auf hunderttausend, so fährst du sehr wahrscheinlich ein. Erst unter zehn Mille hast du, wenn nicht vorbestraft, wiederum eine Chance, allerdings nur auf eine für dich sehr empfindliche Geldstrafe oder masse Arbeitsstunden.

Gold? Solange das Weltnetz nicht abstürzt…

Sonntag, 21. April 2013

Was den Preiseinbruch des Goldes anlangt, lallt und lügt einer dümmer als die andere. Es ist glatt zum Lachen. (Links, Zitate und sachliche Erörterung folgen. Oder auch nicht.)

Wir machen uns also erst einmal einen Spaß daraus. Immerhin mangelt es dazu ja nicht an Verschwörungstheorien, solchen, die all diese, da ja prinzipiell idiotisch, ins Reich der Paranoia verweisen, während sie selber, das wohl eher nicht einmal merkend, welche verbreiten. Dazu falsch rechnen, Entscheidendes übersehen oder unterschlagen.

“Wie kam Gold zum höchsten Werte? – Es schenkt sich immer.” (Ein wohl nicht ganz genaues, zuwenigst vollständiges Gedächtniszitat aus Nietzsches “Also sprach Zarathustra”. Hehe.)

Alles ist: wie üblich. Die einen rätseln, die anderen, auch wenn sie das Gegenteil “gewusst” (hähähehe!) haben, noch vor kurzem, all die Obersanderanalysten und Anlageempfehler (die immer gewinnen, weil es egal ist, für welchen Schwachsinn sie ihre Provisionen kassieren), sind mal wieder schlauer, als der Rest. (Vielleicht werde ich mir doch nicht nicht die Mühe mit all den Zitaten usw. machen. Es ist Sonntag, und es wird mich voraussichtlich keiner auch nur halbwegs anständig dafür bezahlen.)

Immerhin hatte ich mal wieder als einziger recht, indem ich den Golduntergang als vor dem Weltuntergang eintreten werdend prophezeite. (Die Suchfunktion oben rechts bringt Sie zum Nachweis, es sei denn, das Weltnetz stürzt auch noch ab. Bin Laden lebt.)

Ich hätte es als Schakal genauso gemacht. Bei 1600 verkaufen, um 1300, wenn es gut läuft, gar um 1000 oder 800 wieder aufgekauft. Von irgendwas muss man schließlich leben.  (Gegen 10 000 Euronen Vorkasse bekommen sie hier eine todsichere Anlageempfehlung, Preis freibleibend.) (weiterlesen…)

Neues aus Schakalenhausen

Donnerstag, 04. April 2013

Ich finde es gar nicht lustig, dass jetzt diese Daten über die Kunden der Steueroasen aufgetaucht sind.

Wer soll die alle retten?

Wozu haben wir denn die Banken gerettet?

Um denen jetzt ihr Geschäft zu verderben? (weiterlesen…)

Blutgeldmoloch

Donnerstag, 04. April 2013

Die Ehre, mir das Wort “Blutgeldmoloch” als Bezeichnung für die Stadt Zürich beigebracht zu haben, gebührt Leser Dude.

Der Ausdruck ist in der Tat nicht nett; bedenkt man aber, wie dort aus wessen wie gemachtem Geld Geld gemacht wird, auch, dass kein normaler Zürcher es sich mehr leisten kann, in der Stadt mit seinen Kindern zu leben, so ist er nicht nur nicht überzogen, sondern treffend.

London, eine Stadt, die ebenfalls vom Gelde aus dem Gelde lebt, ist zweifelsohne auch ein Blutgeldmoloch; sie ist weithin auch ungleich verwahrloster; in der Metropolregion der englischen Hauptstadt leben aber auch etwa zehnmal so viele Menschen wie in der größten Stadt der Schweiz.

Beide Länder haben nun prozentual ähnlich viel ihrer Wohnbevölkerung in ihren Blutgeldmolochregionen konzentriert; die Schweiz etwa ein Fünftel, nimmt man London für Großbritannien, so ist es etwas weniger, wo nur für England, so deckt es sich ungefähr.

Trotzdem dürfte sich ein Zusammenbruch der englischen Molocherei weitaus verheerender auf das gesamte Land auswirken, als im schweizerischen Falle. Ohngeachtet dessen, dass pro Kopf in Zürich sicherlich mehr Blutgeld umgesetzt wird, als in London.

Mal abgesehen von dem gigantischen Mob, der da ersterenfalls zu bewältigen wäre: Anders als der gemeine Engländer, soweit es den noch gibt, ist der gemeine Schweizer nicht annähernd so dekadent wie ersterer. (weiterlesen…)

Goldman Sachsody

Montag, 05. November 2012

Goldman Sachs versteht offenkundig nicht nur was vom Geld.

Wie ich eben las, hatten die noch Strom, ihr Gebäude grell zu beleuchten, als in New York rundherum alles dunkel ward.

Die Goldmänner haben also auch einen besonders guten Draht zu den Stadtwerken.

Vor allem aber haben sie “chutzpah”. (Nebenbei Draghi.)

Man fragt sich nur noch, wann der GS-CEO dem US-Präser öffentlich auf die Rübe schifft. (weiterlesen…)

Eurowitz des Jahres: Karlspreisverdächtig!

Donnerstag, 20. September 2012

“Nur eine Währung, die fortbesteht, ist stabil.”

Das soll das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen allen Ernstes losgelassen haben.

Neuerdings werden unsere Bänker also auch noch Kabarettisten, Komiker, sondern schräge Aphorismen ab.

Der obige grandiose Satz bringt es tatsächlich fertig, einerseits nicht mehr bestehende Währungen implizit als instabil zu bezeichnen (was nicht da ist, ist nicht stabololobil), andererseits eine fortbestehende als praktisch automatisch staballodöns.

Jaja, eine Geiß, die es nicht mehr gibt, die ist auch keine Ziege. Und als Nichtziege kann sie keine Milch mehr geben und auch keine sieben Geißlein mehr auf die Welt bringen. Wo nichts ist, hat ja bekanntlich selbst der Kaiser sein Recht verloren.

In der Tat ist die D-Mark, seit es sie nicht mehr gibt, auch nicht mehr stabil.

Dieser Bänker blickt echt voll durch. Unser erster bedeutender Philosoph nach Nietzsche. (weiterlesen…)

Libertäre – alles nur Träumer?

Donnerstag, 20. September 2012

Unter dem Titel “Libertäre: Ring frei!” rief ich kürzlich dazu auf, oder, besser, bat ich darum, dass doch jemand, der sich mit der Materie auskennt, hier mal einen Gastbeitrag bringen möge.

Die Bitte wurde erhört.

Im folgenden also ein erster Artikel zum Thema.

(Zustimmende, ergänzende, kritische Kommentare bitte wie üblich unten in den Kommentarstrang einstellen. Wer einen weiteren, längeren eigenen Gastbeitrag – gerne auch mit teilweise oder völlig konträrer Meinung – dazu liefern will, kann diesen entweder, als solchen gekennzeichnet, dort vorschlagen oder mir per E-Brief zukommen lassen. Letzterenfalls bitte entweder unten darauf hinweisen oder kurz anrufen. Die sonstigen Konditionen findet, wer Lust hat, oben über den Link.)

Libertäre – alles nur Träumer?

Von Thomas Stahl

Als libertärer Mensch hat man’s nicht leicht.
Viele Diskussionen beginnen nach kurzer Vorstellung des eigenen Weltbildes mit der Aussage, dass das ja alles viel zu idealistisch wäre, als dass so ein System jemals tatsächlich umgesetzt werden könnte. Meist folgt dann noch die obligatorische Frage und die fast immer gleiche Antwort darauf: „Wie alt bist du? – Ach ja, als ich so jung war, hatte ich auch noch solche Träume“. Meine Gegenfrage neuerdings lautet: „Achso! In welchem Alter hast du resigniert? Dieses Alter muss ich mir vormerken.“ Das regt nicht selten zum Nachdenken an.

Die meisten Menschen haben sich an unser jetziges System so stark gewöhnt und angepasst – oder sind von diesem System selbst existenziell abhängig – , dass ein so anders klingendes Weltbild kaum vorstellbar scheint. Dabei ist es so einfach und klar…

Ein Schnelldurchlauf durch die Ökonomie:

Der libertäre Grundgedanke ist, dass der Mensch frei geboren wird und dass kein anderer das Recht an seinem Körper hat außer ihm selbst.

Der Mensch bestimmt über sich selbst.

Als eine direkte Folge davon hat ein Mensch, der sich selbst besitzt, auch das Recht an seiner eigenen Arbeitskraft. Stellt ein Mensch aus einem Stück Holz einen Nutzgegenstand her, gehört dieser Gegenstand zweifelsfrei ihm. Daraus ergibt sich das Eigentumsrecht: Ich habe durch meine eigene Leistung etwas geschaffen und damit gehört das Ergebnis meiner Leistung mir.
Wenn nun ein anderer Mensch meinen hergestellten Gegenstand sieht und ihn gerne haben möchte, dann habe ich die freie Wahl ihm den Gegenstand zu verschenken, zu leihen, zu tauschen, zu verkaufen oder ihm meinen Gegenstand zu verweigern. Damit sind wir beim Markt. (weiterlesen…)

In der Praeternachpostmoderne

Sonntag, 26. August 2012

Der Vorgängerbeitrag “Nichtsverkäufer” ergab mal wieder einen Anlass zu der Frage, worüber man sich noch inwieweit bzw. wie lustig machen dürfe.

Diesmal ging es nicht um lebende Tote, um Fukushima oder einen Schießkrieg, sondern um den globalen Finanzabranz.

Zweifellos ist es immer schwierig, zu solchen Dingen zu wissen, wo vernünftigerweise die Grenze liegt.

Ich meine aber, das wir das Recht der Kunst, der Satire, mit Verve verteidigen müssen.

Man darf nämlich bald über nichts mehr einfach Witze machen. Außer Männer, Deutsche, Heteros, Christen, Karnivoren, die FDP und noch ein paar Leute.

Man kann erschlagen werden, vor Gericht kommen und womöglich in den Knast, oder sich auch nur gesellschaftlich ruinieren. (weiterlesen…)

ESM-Finanzkrieg: Siegt die absolutistische Plutokratie?

Sonntag, 29. Juli 2012

Was Professor Stefan Homburg hier in der FAZ zum ESM-Vertrag vorbringt, halte ich für die derzeit wichtigste Pflichtlektüre überhaupt.

Es hat mir in der Tat, obschon ich vieles schon wusste, nochmal den Atem verschlagen.

Der Gouverneursrat ist absoluter Geheimhaltung auf ewig verpflichtet, vollkommen und ebenso ewig immun, jeglicher Kontrolle von außen entzogen, kann Geld in fast beliebiger Höhe schöpfen und aufnehmen, hunderte Milliarden an Banken verschieben, beliebig, ohne Begründung, ohne dies auch nur öffentlich zu machen: Er ist die Junta, oder meinetwegen das Politbüro der Euro-Finanzdiktatur.

Dieser Vertrag ist nun der Staatsstreich, der die Gouverneure, die Räte, an die Macht bringen soll.

Die Staats- und Verfassungsfeinde, die dies Papier aktiv unterstützen, gehören in der Tat vor Gericht. Wegen Landes- und Hochverrats, fraglos.

Homburg schreibt:

“Lässt das Bundesverfassungsgericht den ESM-Vertrag passieren, muss es rote Linien, die es in früheren Urteilen gezogen hat, abermals hinausschieben. Das wäre bedauerlich, denn ausweislich der vielen tausend Verfassungsbeschwerden sind es ja nicht nur jüngere Menschen, die in unzähligen Internetforen die drohende Transformation der europäischen Demokratien in eine von der Finanzindustrie beherrschte Plutokratie befürchten. Vielmehr besteht die Gefahr eines Systemwechsels durchaus.”

Nochmal der Kern: “Transformation der europäischen Demokratien in eine von der Finanzindustrie beherrschte Plutokratie” (!!!)

Danke, Herr Professor Homburg. Das trifft den Punkt präzise.

Wie sollte Verschwörung denn Theorie sein, wenn sie so offen Praxis ist. (weiterlesen…)

EU-Bankenstan oder Europa!

Dienstag, 17. Juli 2012

Eben las ich wieder, wie immerzu schon, Sprüche von Oberwirtschaftsfuzzies, die dem Tenor nach auf nichts anderes hinauslaufen, als was man dauernd von unseren Blockflötenparteienpolitikern hört: Nur noch “mehr Europa” (will heißen, noch mehr Eurozentralismus, Eurobürokratie, noch weniger Demokratie), noch mehr Abgabe von Souveränität könne jetzt helfen, alternativlos sei das, was wohl sonst.

Wenn man also etwas verkehrt gemacht hat, muss man es exakt in derselben Richtung nur immer noch verkehrter machen, damit alles besser wird.

Wieder ein Stück abgeschnitten, und immer noch zu kurz.

Die Methodik ist völlig durchsichtig: Zuerst steuert man sehenden Auges in Krisen hinein, um zur vorgeblich einzigen Lösung derer dann immer noch mehr Gouverneurs- und Kommissariatsdiktatur zu fordern und durchzusetzen.

Wer mir erzählen will, die schlitterten da alle selber nur hinein, die könnten ja gar nicht anders, das sei halt Schicksal, für den habe ich allenfalls noch ein müdes Lächeln übrig: der muss wohl politisch nicht zurechnungsfähig sein, eine von den Schafsmedien völlig gehirngewaschene geistige Existenz führen.

Wir Deutsche werden dabei am übelsten von allen europäischen Völkern verschaukelt und an die Wand gespielt – wenn es sein muss, droht man, wie jener unsägliche Joschka Fischer, mit der Nazi-Keule: ob die Deutschen Europa etwa zum dritten Male innert eines Jahrhunderts ins Verderben stürzen wollten? – ; ich wundere mich aber trotzdem über die Naivität der Franzosen, Spanier, Italiener usw. dahingehend, dass die sich zu erheblichen Teilen suggerieren zu lassen scheinen, der böse Deutsche Niedriglöhner müsse nur alles bezahlen, die eigene Frühverrentung etc., und alles wäre in Butter.

Denn diese einst stolzen Völker werden ihre nationale Unabhängigkeit ebenso aufgeben müssen wie wir, und wenn wir das Ganze, bald, beim besten Willen nicht mehr bezahlen können, ist Ende im Gelände.

Dann werden Brüsseler Sparkommissare auch in diesen Ländern über alles herfallen, was sie vorfinden, die nationalen Parlamente endgültig auch dort zu Schwatzbuden für gut alimentierte Volksverräter, wird den Banken der Rest des Verfügbaren in immer neuen Rettungspaketen, ohne die es einfach nicht geht, in den Rachen gestopft. (weiterlesen…)

EU-Irre

Mittwoch, 04. Juli 2012

Der Göller – äh, ich – hätte es wahrscheinlich nicht so kenntnisbeladen und sicherlich noch härter, weitreichender, formuliert (werde auch noch ein wenig dazu ansetzen), als es Holger Steltzner auf faz.net zum EU-ESM-Putsch tut: aber der Unschafsjournalist sagt es, für jeden, der lesen kann, mit hinreichender Deutlichkeit, was für ein Staatsstreich hier angesetzt ist.

So, dass ich jedem Historiker nur dazu raten kann, diesen Text auf externe Datenspeicher zu brennen, solange der noch verfügbar und das noch erlaubt ist.

“Das ist unglaublich.”

Obiger sei der einzige Satz, den ich daraus zitiere.

Totale Haftung aller für total alles aller totaler totalitärer Banditen: ESM. (weiterlesen…)

Von den Geldtreibern und dem Geiste

Donnerstag, 07. Juni 2012

Da die Mächtigen des Geldes so lächerlich und fragil werden, wie das Geld selbst, welches sie ausgeben, erlangt der Geist, alswelcher der natürliche Gegensatz des Zinses, wieder seinen Wert.

Zu früh, in der Tat, um “Hurra!” zu schreien: aber wir Schaffenden alle sind auf der Siegerstraße, allein schon dadurch, dass der Wahnsinn nirgend mehr zu verbergen.

Jeder weiß inzwischen, dass hier nur noch gierige Perversion und Irrsinn walten. (weiterlesen…)

Leider keine Satire

Samstag, 18. Februar 2012

Endlich weiß ich, wie es geht, mindestens gegangen wäre, dass wir nicht (mehr) für die Schulden anderer Länder (wie es der Lissabonner Vertrag verbot, aber das ist unseren Politikern egal), von Banken, Spekulanten und Derivatezockern, haften.

Wir machen einfach selber für uns selber so viele Schulden, dass wir das gar nicht mehr können. (weiterlesen…)

Links oder rechts oder A…?

Sonntag, 25. Dezember 2011

“Rechts” ist böse, “Links” ist gut: Das kennen wir schon.

Andere sagen: “Right is right and left is wrong”.

Ich habe zu diesem merkwürdigen Themenkreise in letzter Zeit wieder einmal ein paar Feldstudien unternommen.

Einfach, indem ich also provokant wie richtig anführte, dass viele Nazis sich als Sozialisten durchaus als links verorteten.

Und indem ich frug, ob denn Stalin und Mao jetzt “Linke” oder eben doch “Rechte” gewesen seien, da sie ja einerseits eindeutig Sozialisten waren, aber doch Millionen umbringen ließen, soherum also “Rechte” gewesen sein müssten. (weiterlesen…)

Hyperräuber? Teradiebe? Yottabetrüger? (II)

Dienstag, 20. Dezember 2011

Wir sind inzwischen sprachwissenschaftlich dahingehend erheblich weitergekommen, wie die Billionenschuldenverkäufer richtig zu benamen seien.

Neben den in der Überschrift zu gewahrenden ersten lexematischen Gehversuchen verfügen wir inzwischen unter anderem – Leser Cornel sei Dank! – auch über die sinnige Wortbildung “Lochverkäufer”. (Als Händler des nicht Vorhandenen.)

Mir fiel dann, entlang dieser Inspiration, auch noch “Nichtsvergeldler”, “Lochhändler”, “Locher”, “Lochmetz”, “Lochlud”, gerade noch “Lochmeier”, ein. (Nähere Erörterung der Begriffe siehe mein Kommentar zu Cornels im ersten Teil.)

“Zerbänker” gefällt mir auch nicht schlecht.

Oder “Abbänker” (wobei man im Steinmetzwesen unter “abbänken” das schlichte Herunterheben eines Steines von den Böcken versteht)?

“Ausbänker”?

“Zinszoppler”?

“Schuldatzer”? (weiterlesen…)

Wie heißt das rechte Synonym für “Finanzexperte”?

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Inzwischen frage ich mich, wie sich das Wort “Finanzexperte” eigentlich definiert.

Ist das ein Synonym für Strauchdieb?

Oder, weil das weniger illegal klingt, für Gaukler?

Hochstapler?

Oder für gemeingefährlicher Aufschneider?

Dummschwätzer?

Beutelschneider?

Bufo? (weiterlesen…)

Vorsicht Mantrafalle!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

“Es geht den Leuten noch nicht schlecht genug!”

Obigen Spruch höre ich immer wieder, aus verschiedenen Mündern, durchaus nicht von dummen Leuten, wenn es darum geht, weshalb sich kaum einer gegen die Verpfändung des Volksvermögens, die Aufgabe von Souveränität und demokratischer Einflussnahme an Kommissare und Räte usw. wehrt, aufsteht und seinen Unmut wenigstens auf die Straße trägt.

Er kommt wie ein Mantra.

Wie selbstverständlich und alleserklärend.

So etwas macht mich prinzipiell misstrauisch. (weiterlesen…)

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