Ich las eben einen durchaus anspruchsvoll und mit einiger Mühe geschreibenen Artikel zur Verfasstheit oder eher Nichtverfasstheit unseres Landes.
Letztlich halte ich alle Diskussionen darüber ob des Sachstandes aber für sinnlos. (weiterlesen…)
Ich las eben einen durchaus anspruchsvoll und mit einiger Mühe geschreibenen Artikel zur Verfasstheit oder eher Nichtverfasstheit unseres Landes.
Letztlich halte ich alle Diskussionen darüber ob des Sachstandes aber für sinnlos. (weiterlesen…)
Ich widerrufe.
Ich werde mein Wissen über der Welt größte Suchmaschine doch nicht verkaufen. (weiterlesen…)
Wir müssen unsere deutsche Sprache rejustieren.
Das meine ich nicht in dem Sinne, dass wir einfach – nungut, wäre für die meisten doch nicht so einfach – zurück in unsere Klassik sollten, aber eben doch immerhin teilweise dahin.
Wir führen, daran gemessen, heute nicht nur eine ausdrucksschwache, sondern eben vor allem auch gefühlsarme Sprache.
Es fehlt am Duktus, an langen, weit geschwungenen Sätzen, dabei genauen, die einen an jenem See, von dem die Rede, auf jenem Berge, selber sitzen machen. (weiterlesen…)
Nietzsche ist eben doch der bislang Größte.
Ich werde mich jetzt nicht einmal unterfangen, das Zitat anzubringen, das mir gerade wieder ins Hirn rauschte, auch nur ein wörtliches Beispiel von ihm zu geben.
Er irrte und lief in sich selber nicht nur den bekannten Erdball ab, erlangte nicht nur eine Sprachmacht, die selbst Wenigste dann doch nicht einmal annähernd erlangen: Er sezierte bis auf die letzten Gedankenknörpelchen und schuf ganze neue Geisteswelten. (weiterlesen…)
“Leider hatte ich mich nicht als Lehrer!”
Diese Aussage entfuhr mir heute.
Im Zusammenhange mit Deutsch als Schulfach.
Wir sind inzwischen sprachwissenschaftlich dahingehend erheblich weitergekommen, wie die Billionenschuldenverkäufer richtig zu benamen seien.
Neben den in der Überschrift zu gewahrenden ersten lexematischen Gehversuchen verfügen wir inzwischen unter anderem – Leser Cornel sei Dank! – auch über die sinnige Wortbildung “Lochverkäufer”. (Als Händler des nicht Vorhandenen.)
Mir fiel dann, entlang dieser Inspiration, auch noch “Nichtsvergeldler”, “Lochhändler”, “Locher”, “Lochmetz”, “Lochlud”, gerade noch “Lochmeier”, ein. (Nähere Erörterung der Begriffe siehe mein Kommentar zu Cornels im ersten Teil.)
“Zerbänker” gefällt mir auch nicht schlecht.
Oder “Abbänker” (wobei man im Steinmetzwesen unter “abbänken” das schlichte Herunterheben eines Steines von den Böcken versteht)?
“Ausbänker”?
“Zinszoppler”?
“Schuldatzer”? (weiterlesen…)
Es gab Zeiten, da war “Gesindel!” noch ein ernstzunehmendes Schimpfwort.
Man bezeichnete damit verlogene Bettler, schmierige Luden, abgewrackte Bordsteinschwalben, kleine Taschendiebe, abgerissene Spieler, windige Lugenbeutel, schlunzige Heiratsvermittler, Schweinehirten, die rochen wie ihre Eber, Nachtwächter, die nichts taugten, käufliche Büttel, unfähige Kesselflicker, einfallslose Gaukler, wirre Schatzsucher und Fasler, scheeläugichte Haderlumpensammler, Hauslehrer, die Madame mehr beibrachten als der Tochter des Hauses, oder beiden gleichviel, schlurige Schreiber, Metzger, die nichts davon wissen wollten, dass Fleisch in die Wurst gehört, Bäcker mit zu kleinen Brötchen, Steinmetze, die jeden noch so stichichten Brocken versetzten, um überdies die Fugen nicht richtig zuzuschmieren, handaufhaltende Gerichtsdiener, heruntergekommene Schluckspechte, übelst tratschende Waschweiber, bigotte Pfaffen mit Hausmädchen, Quacksalber, Winkeladvokaten, Hinterhofbuchmacher, Kammerjäger, die ihre Ratten selbst mitbrachten, Regenmacher, Wanderprediger, schlechte Schuhwichser, Rosstäuscher, Scholastiker, minde Höflinge, billige Kokotten, eitle Gecken, fette Prahlhänse, heuchlerische Tugendbolde, Raufhändler, Weibsverprügler, Faulfruchtunterschieber, Kohlennässer, säumige Seifensieder, betrügerische Wirte, zahnbrechende Bader, Blinde, die sahen, und Lahme, die gehen konnten, Wein- und Bierpanscher, feige Soldaten, Mucker und Schleimer, Katzbuckler und Seimer, Grüßauguste und Trinen…: kurzum, jeder wusste, was und wer gemeint war! (weiterlesen…)
“Es geht den Leuten noch nicht schlecht genug!”
Obigen Spruch höre ich immer wieder, aus verschiedenen Mündern, durchaus nicht von dummen Leuten, wenn es darum geht, weshalb sich kaum einer gegen die Verpfändung des Volksvermögens, die Aufgabe von Souveränität und demokratischer Einflussnahme an Kommissare und Räte usw. wehrt, aufsteht und seinen Unmut wenigstens auf die Straße trägt.
Er kommt wie ein Mantra.
Wie selbstverständlich und alleserklärend.
So etwas macht mich prinzipiell misstrauisch. (weiterlesen…)
Der Gender-Neusprech ist nicht nur idiotisch: Er hat das Volk auch nicht erreicht.
Kein normaler Mensch sagt in einem normalen Gespräch “die Bäckerinnen und Bäcker haben ein Problem mit den Mehlpreisen”.
Und er sagt auch nicht “die BäckerInnen haben ein Problem mit den Mehlpreisen”.
Jeder hielte ihn für gaga. (weiterlesen…)
Die Ösis haben es uns jetzt vorgemacht und die zweite Strophe ihrer Hymne geschlechtsneutralisisert.
Was machen wir jetzt, um denen gegenüber nicht allzusehr in ein bleich-nordisches Hintertreffen zu geraten? (weiterlesen…)
Wie oben zitiert vernahm ich’s vor ein paar Tagen unterm abgebautwerdenden Baugerüst an meinem örtlichen Feinkost-Lidl, zunächst vom Abnehmer unten auf dem LKW nach oben, sodann vom Zureicher und einem noch weiter oben tätigen Kollegen nach unten. (weiterlesen…)
Ich plädiere in aller Entschiedenheit dafür, dass in Deutschland endlich eine zentrale Gedenkstätte gegen alle verblichenen und noch lebenden Doofen errichtet wird.
Diese Erkenntnis kam mir, als sich der erste Schock darüber, dass ich in der Obersuchmaschine unter “dumme Texte” nur auf Platz drei stand, legte.
Das Denkmal gegen die Doofen gehört direkt neben jenes des Arminius.
Um ein klares Zeichen zu setzen.
Der ist nämlich unser uraltbekänntester Oberdööfster gewesen. (weiterlesen…)
Eben las ich im Netz, dass es in der Piratenpartei eine Arbeitsgruppe mit dem Namen “Sozialpiraten” gebe.
Früher gab es bei der englischen Flotte, die ja auch zu erheblichen Teilen eine, wenn auch staatliche, Piratenveranstaltung war, “Prisen”.
Das waren jedoch nicht Prisen Schnupftabak, sondern der Anteil an der Beute aus einem aufgebrachten Schiff, der dann nicht an die Krone, sondern nach einem festgelegten Schlüssel an Kapitän und Mannschaft ging.
Man war unter Piraten also schon vor dreihundert Jahren sozial. (weiterlesen…)
Die FAZ redet bezüglich zu Guttenbergs inzwischen von “Netzwerken”.
Die zu knüpfen ja durchaus legitim sei.
Allerdings nur von solchen in der oberfränkischen Provinz.
Von den entscheidenden Netzwerken, den transatlantischen, wie von meiner Kollegin Friederike Beck in ihrem Buch “Das Guttenberg Dossier” eingängig beschrieben, die den kometenhaften Aufstieg des “Lügenbarons” eigentlich erklären, verlautet dort immer noch nichts.
So weit will man sich am Untermain anscheinend doch noch immer nicht aus der Deckung wagen.
Wen wundert’s.
Nicht nur der Bundespräsi gehört ja auch mit dazu.
Zu Guttenberg meinte, er sei eine fränkische Wettertanne.
Dabei ist er eine nordamerikanische Krüppelbirne.
Und sie hat es immer noch nicht gemerkt.
Tragischer Fall.
Nun hat es für die Bahnhofsgegner noch nicht einmal in Stuttgart zu einer Mehrheit gereicht.
Im ganzen Land Baden-Württemberg ist ihre Niederlage noch deutlicher, und sie haben nur in wenigen Wahlkreisen eine Mehrheit erlangt.
Zumal viele Stuttgarter werden sich die Augen reiben; mich überrascht auch das Ergebnis hier nicht.
Das Klima war in dem knappen Jahr, da ich wieder hier lebe, vielerorts so feindselig gegen Bahnhofsbefürworter, dass die sich kaum noch trauten, einen Pro-Aufkleber auf ihr Mobil zu kleben, mit einem Pro-Anstecker herumzulaufen.
Überall schien es nur Gegner zu geben. (weiterlesen…)
Berthold Kohler erfasst die Sache.
Dieser Artikel sei jedem empfohlen, der wissen will, was die Redewendung “alles, was recht ist” anspricht.
Gerade rief die für den mittleren Neckarraum zuständige Unterabteilungsleiterin der Brüsseler Sonderreferatsleiterin kontra Apostatische Linguistik des EU-Hochkommissars für Abbe Räder bei mir an.
Sie meinte höflich, aber bestimmt, dass herkömmliches Deutsch – also laute der Beschluss – nur noch maximal ein Jahr in der Öffentlichkeit gesprochen werden dürfe.
In schriftlicher Form gelte noch eine sechsmonatige Karenz. (weiterlesen…)
Indem derzeit der Endsieg über unsere Demokratie in Vorbereitung, bleiben dazu doch noch ein paar Fragen zu klären.
Gut, das mit den Kommissaren bzw. Kommissarinnen ist klar sovietunionös gelöst.
Aber wie heißen die weiblichen Mitglieder des Gouverneursrates dann politisch korrekt?
Wie nennen wir diese Tanten?
Etwa Gouvernanten? (weiterlesen…)
Ganz wenige finden je den Weg zur poetischen Prosa.
Sie ist die höchste Form.
Die gibt es nicht umsonst.
Die Fragestellung “Sind Gedanken unser Feind”, die am 2.12. im Stuttgarter Treffpunkt Philosophie unter meiner Moderation erörtert werden wird (siehe rotes Banner oben rechts), wurde zunächst von einer Frage-Antwort-Schrift mit einem sehr ungewöhnlichen indischen “Weisen” inspiriert.
Sie finden diese unter “Thought is your Enemy” im Netz.
Ich will das Thema indes nicht nur unter philosophischen Gesichtspunkten und anhand dieses “VERSTANDESZERSCHMETTERNDEN” Werkes, das ich kurz vorstellen werde, (mir hat es nichts ausgemacht, es zu lesen, viele andere, zumal Religiöse, sollen nach der Lektüre mehr oder weniger durchgedreht sein…) erörtern, sondern vor allem auf der individual- wie massenpsychologischen Ebene.
“Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß”: Also lautet ein geläufiges deutsches Sprichwort.
Sprich, der Blöde, selbst der vorsätzlich Ignorante, hat weniger Probleme: er macht sich nicht verrückt.
(Egal ob man ihn gerade per Euro-Rettung enteignet oder sonstwas. Und wer z.B., schon wieder aktuell, über die Causa Guttenberg nachdenkt, bekommt auch leicht einen Brecheiz…) (weiterlesen…)