Archiv für die Kategorie ‘Aphorismen’

Vom Sterben vor dem Tode (III)

Samstag, 15. Juni 2013

Alles musste ab. Das Sterben dauerte. Weit länger, als erhofft. Gnädig aber, wie er ist, erbarmte sich endlich der Tod.

Vom Sterben vor dem Tode (II)

Samstag, 15. Juni 2013

Sie rauchten und sie tranken nicht mehr, und sie aßen nicht mehr Fleisch noch Käs’, und auch nicht mehr gemeuchelten Kohl. Brüste, Eierstöcke, Vorhäute und Vorsteherdrüsen ließen sie vorsorglich entfernen. Sie lachten und sie weinten und sie dachten nicht mehr. Ihre Großhirne starben willig, und der Rest wartete nur noch auf die ewige Nacht.

Vom Sterben vor dem Tode

Samstag, 15. Juni 2013

Zuerst wollten sie nicht mehr urteilen. Dann nicht mehr werten. Endlich auch nicht mehr vergleichen. Sie starben, ohne es zu merken, lang bevor sie gleich tot.

Dem Nachwuchse (statt den Bilderbergern) 2013

Montag, 10. Juni 2013

Eines der übelsten aller Gifte heißt Erfolg.

Dem Nachwuchse (auch den Bilderbergern) 2013

Sonntag, 09. Juni 2013

Freiheit ist nur durch überlegene geistige Kraft zu erlangen.

Bomben hilft so wenig wie Beten.

Vorhand: Diese bedarf des überlegenen Ausdrucks.

Es fängt im Ich an.

Schärfung des Urteils, erst einmal sich selbst trauen.

Keinerlei Akzeptanz höherer Autoritäten, wo sie sich nicht zeigen.

Frei für möglich halten, aber nicht glauben.

Nichtgleich sein.

Unbedingt.

VVV

Donnerstag, 30. Mai 2013

Verlassensein wie Verrat wie Verachtung stellen einen auf die eigene Kraft.

Unaussprechlich rachsüchtig

Montag, 27. Mai 2013

Meine areligiösen Gefühle sind zwar unverletzlich, aber ich verlange jetzt ebenfalls, einfach so, unaussprechlich rachsüchtig, dass keiner mehr sie zu verletzen auch nur sich versuche.

Vom Blogger zum Laller und Loller

Sonntag, 26. Mai 2013

Es gibt kaum etwas Idiotischeres als einen Artikel, der einen eigenen Artikel zu erläutern trachtet.

Erstens aber ist der zu erläuternde Artikel gar kein richtiger Artikel, sondern eher ein Beinaheaphorismus. (Aphorismen darf man bekanntlich gar nicht erläutern.)

Ich schrieb unter dem Titel “Vom Blog zum Lall”:

“Blog ist blöd. Drum heiße er Lall.”

Hier geht es um souverän und nachhaltig angewandte Soziolinguistik als seriöse notwendige Defendolinguistik, rigide punktgenaue Bellolinguistik.

(Man  beachte dazu auch den folgenden Kommentarstrang: https://unzensiert.zeitgeist-online.de/2013/05/23/verlogene-obergranatenerzarschlocher-ii/#comments)

Überdies grundsätzlich um ein wichtiges, oft zu wenig beachtetes Strategem. Jenes nämlich, das lautet: “Lächerlich gemacht? Setze mehr als einen drauf!” (weiterlesen…)

Sinnloser Spiritualitätsexorzismus

Montag, 20. Mai 2013

Ich habe mir geschworen, denn die Angst ist groß – womit klar ist, dass es wohl schiefgehen wird – , dass ich selbst im Alter, in diesem Leben jedenfalls, nicht mehr spirituell werden will.

Schöne neue Schmerzphonwelt

Freitag, 17. Mai 2013

Ohne App ist alles nichts.

Sprichwörter und Aphorismen

Donnerstag, 16. Mai 2013

Mancher Aphorismus ist bloß ein Sprichwort für wenige.

Bilderburger und ein grüner Held

Montag, 13. Mai 2013

Trittin isst rein pflanzliche Bilderburger schon zum Frühstück.

Und sonst?

Montag, 13. Mai 2013

Ich bin immer sonst.

Schafsmedien links liegen lassen

Montag, 13. Mai 2013

Die Schafsmedien immer weiter links liegen zu lassen, muss man keinen Schritt nach rechts; nur stet gradaus.

Zerselbstung

Sonntag, 05. Mai 2013

Die willige Zerselbstung ist das Ziel jener.

Vom Strategeme der Drohung

Sonntag, 05. Mai 2013

Die Drohung sei oft stärker als die Ausführung: also ein Schachspielerspruch. Die Nichtdrohung kann aber noch stärker sein gar denn die Drohung, denn sie droht damit, dass gedroht werden könnte.

Heute wird walpurgt

Dienstag, 30. April 2013

Heute wird walpurgt.

Ich walpurge, du walpurgst

Er und sie und es walpurgt

Wir walpurgen, ihr walpurgt

Und sie: walpurgen.

Unterfrankophorismus

Samstag, 27. April 2013

“Künnst’s gor nit loss hiegeschreib hoh gemoch.”

(Obiger Unterfrankophorismus ist mit Absicht so angelegt, dass er selbst für jene, die zwischen Hätzfeld, Mürscht, Böscheme, Rahrbi, Ünneröschabich, Frommerschbich, Karscht, Hedefeld, Ronnerschogger, Arnsteh, Gemünne und einem der anderen in der Welt wenig bekannten, doch teils recht ansehnlichen Käffer gehörig aufgewachsen, nicht auf Anhieb ganz zu verarbeiten.)

Voller als ein Volumen

Samstag, 27. April 2013

“Ich bin voller als ein Volumen!”

(Ein Spruch meines jüngeren Sohnes nach einem ihm geschmeckt habenden Mahle. Auf Anfrage vom Bruder für sich ebenfalls bestätigt. Alles weg.)

Tote müssen sich nicht sinnlos rasieren (den Ganzglatzenholden)

Mittwoch, 24. April 2013

Man verleumdet alles Natürliche. Inzwischen gilt es als unansehnlich, abstoßend, gar eklig, wenn einer, eine, außer auf dem Kopfe, noch irgendwo Haare hat. Bald wird man die auch dort nicht mehr wollen. Nichts auf dem Kopfe, nur noch Geschorene, Ganzglatzen, unterm Kahlen auch nichts drin. Sterbt einfach, Ihr hirnzerstäubten Blöden, dann habt Ihr Ruhe.

Vom achtundreißigsten Strategeme

Sonntag, 21. April 2013

Das achtundreißigste Strategem, es ist natürlich nicht leicht, glaubwürdig zu beschreiben, besteht nicht im Schweigen, sondern im zunächst, bis zum Punkte, nicht mehr Reden.

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