Wir müssen die Urmutter aller Nullen finden. Die eigentliche Mathemater.
Archiv für die Kategorie ‘Aphorismen’
Wo ist Mathemater?
Montag, 27. August 2012Nichtsverkäufer
Samstag, 25. August 2012Ich werde jetzt auch Nichtsverkäufer. Es gibt eben gerade keine gefragtere Ware. Mein Lager ist schon voll.
Sichentdenken
Samstag, 25. August 2012Die Sichentdenkerei ist genetisch-logisch nachvollziehbar, aber eben doch eine Form einer durch lange Kultivierung in einen behaupteten Adelsstand erhobenen Flucht.
Gut, auch die Sichentdenker sind zu dulden, wenn sie niemandem etwas tun.
Es besteht aber nicht auch nur der geringste Grund, ihnen deshalb vom Grunde her eine besondere Achtung entgegenzubringen, sie damit in ihrem Selbstentdenken gar zu bestärken.
Sie sind schon ihren lieben langen Tag darmit beschäftiget, mit diesem Ziele, weshalb also dies Tun noch preisen und dazuhelfen?
Ein anständiger Mensch wird nicht Mönch noch Nonne. Genau deshalb will ich jetzt mal ins Kloster. Dahin, wo die Leute fast nur lernen, jedenfalls wesentlich, sich aus der restlichen Welt hinauszudenken. (weiterlesen…)
Armer Roman
Freitag, 24. August 2012Wollte ein Roman erstehen, ward aber von Aphorismen umkreist zuhauf.
Genderasmus
Donnerstag, 23. August 2012Gender: Alles muss ab.
Kommt vor
Montag, 20. August 2012Pickte ein fürwitziger Spatz dem Fuchse zum Zinse die Augen aus.
“Der Leser”
Montag, 20. August 2012Der zuerst an den Leser denkt, schreibt stets alswie bestellt schlecht.
Astrologie? (II)
Montag, 20. August 2012Aus einer möglicherweise vorhandenen Prädisposition wird mit einem Schlage eine dauerhafte, vorgeblich unentrinnbare Disposition gemacht. Also will sich das bequeme Verharren über jede geistige Bewegung erheben.
Astrologie?
Montag, 20. August 2012Die Astrologie ist eben doch, größtenteils, Mist. Fast jeder Gläubige schiebt jedes und alles irgendeinem ihm erklärungsmäßig gerade genehmen Aspekt zu. Das freie Denken leidet schwer, wenn es nicht gar stirbt.
“Spiritualität”
Montag, 20. August 2012“Spiritualität”, richtig verstanden, bedeutet bloß, dass einer dorthin denkt, wohin andere es nicht vermögen.
(Für Schwaben: Schbiridual i däd wird zom i mach.)
Smartphones sind Knieflinger
Mittwoch, 01. August 2012Eben hat es die Drachentalerin zutage gebracht: Smartphones sind Knieflinger.
Fünf Affen
Dienstag, 31. Juli 2012Raffen, Gaffen, Pfaffen, Laffen, Waffen.
Dunkle Vision
Mittwoch, 25. Juli 2012Ich gewahre einen neuen Obersteinewerfer, der Außenminister wird, wobei er aus Toleranzgründen stets seine Guido Fawkes Maske aufbehalten darf. Wer darüber spottet, wird von seinen Anhängern erschlagen oder erstochen, oder er landet wegen der Beleidigung von Religionsgemeinschaften oder Volksverhetzung im Bau.
Demokratie funzt 1 A
Samstag, 21. Juli 2012Es ist volkspädagogisch äußerst sinnvoll, dass jeder Mensch die Leute, die ihn garantiert ruinieren werden, inzwischen selber wählen darf. Er fühlt sich so praktisch gar nicht übervorteilt.
Zu wenig verdummt?
Freitag, 20. Juli 2012Wenn fast alle Politiker als Stricher und Huren des Großen Geldes nur noch absurdes Theater spielen, riecht das nach baldigem Umbruch. Denn so viel dümmer als früher sind die Leute heute nun auch wieder nicht.
Börsenblöd
Donnerstag, 19. Juli 2012“Der ist börsenblöd!”
(Eine Anonyma sehr deutlich zu einem Unbekannten)
Gott macht klein
Mittwoch, 18. Juli 2012Gott verdummt eben doch.
(Es gibt allerdings einige wenige extrem robuste Naturen, denen ihr Glaube an einen einzigen Gott fast nichts, womöglich gar nichts ausmacht.)
Neue Ära des Humors
Montag, 16. Juli 2012Wir sind in ein neues Zeitalter des Humors eingetreten. Ein Komiker ist laut unserer Kaiserin jetzt einer, der extreme Grausamkeit, rituelle Verstümmelung, bestellt von Eltern an ihren eigenen Kindern, nicht witzig findet.
Deutsche, Ihr seid Sklaven!
Freitag, 13. Juli 2012Deutsche, Ihr seid Sklaven: Ihr seid nicht nur noch immer besatzt, Ihr müsst nicht nur überallhin alles bezahlen, jeden Haderlumpen im Lande begrüßen und alimentieren, Euch ständig anprangern lassen, nein, das ist keineswegs alles. Ihr müsst auch Angriffskriege mitmachen, die Ihr nicht wollt, und Folterstaaten und Terrorstaaten und alle, die Euch ausnehmen und unterdrücken, als Eure Freunde unterstützen. Und schließlich müsst Ihr einsehen, dass Euer Grundgesetz, an dem Ihr Euch auf Euren wunden Knieen so gerne festhaltet, gemessen am jüdischen Religionsgesetz sowie moslemischen Bräuchen so viel wert ist, alswie eine schimmelige Schrumpfkartoffel gemessen am Gotte der Abrahamiten selbst.
Oh, ich vergaß noch: Euer Land ist für Euch eines mit beschränkter Meinungsfreiheit.
Unter Brüdern
Donnerstag, 12. Juli 2012Aphoristiker trifft alten Kollegen.
“Na, heute schon zur Feder gegriffen?”
“Wo sind die acht Cent Pfand?”
“Was, wie?”
“Von meiner allerletzten Bierflasche, in der Du post Trunkem auch noch meine ulteriorste Füllerpatrone weggeschmuggelt hast. Ich wette, Du hast die ebenfalls oral vernichtet, anstatt dir wenigstens Küchenkohlen dafür zu kaufen!”
“Das ist eine infame Unterstellung!”
“Ja was denn dann?” (weiterlesen…)
Dem Nachwuchse (XIV)
Donnerstag, 12. Juli 2012Da Ihr – es wäre die Ausnahme – , nicht schreiben wollt, was Ihr sollt, müsst Ihr, wie der Kaufmann das formulierte, in Eure eigentliche Leistung zu den tausenden unentlohnter Stunden Arbeit auch Eure finanziellen Investitionen “einpreisen”.
Dies wurde so oder etwas anders schon tausende Male von anderen gesagt: Ich beginne diesen Teil aber trotzdem damit, denn man verdrängt diese Tatsache immer wieder allzuleicht, lässt die Vernunft fahren, sich Hoffnungen hingebend, die nur Energie abziehen.
Schaut Euch nur die letzten drei deutschen Literaturnobelpreisträger an: Soweit ich weiß, hat von denen nur einmal einer ein ziemlich gutes Buch geschrieben.
Sie bekamen den Preis eben nicht, weil sie besonders gut schrieben, sondern weil sie schrieben, was sie sollten. (weiterlesen…)