Von Oshos kahlen Krämpflingen

Dieser Osho hatte wirklich ein Rad ab. Mindestens eins.

Jetzt bekam ich von ihm zu lesen, dass der männliche Erdenbewohner etwa mit vierzehn Jahren seine Sexualität entwickele, was ja grob durchaus angehen mag, dann indes, wenn er achtundzwanzig Jahre gut gevö…t hätte, also mit 42, seine Sexualität ordnungsgemäß transzendiere.

Ich weiß ja nicht, wo dieser Spezialist seine Erkenntnisse herhat; was aber in einer Ehe, mit einer Ehe normalerweise passieren dürfte, wenn die, sagen wir mal, Achtunddreißigjährige, noch nicht völlig hirn- und wanstverspeckte Gattin sich das anschauen muss, da habe ich schon so meine Meinung zu.

Sie wird ihre Sexualität in ein anderes Bett transzendieren, und wenn sie keinen Mittdreißiger mehr abkriegen sollte, so nimmt sie auch noch einen nichtranszendierten Mittvierziger, ganz bestimmt.

Dem Transzendeur wird das natürlich völlig egal sein.

Mindestens so lange, wie er dann keine Alimente zahlen muss, damit das Bett des anderen warm bleibt.

Letztlich sagt jener Inder, dieser Halbseppl, dass männlicher Sexualtrieb und die Erfüllung desselben über 42 ein Ausdruck von Krankheit sei.

Orgasmusfeindlich ist er, so nebenher, auch noch.

Jede Ejakulation, jeder Höhepunkt, der nicht notwendig zum Zeugen von Kindern zustandekäme, sei ein Energieverlust. Nur das tantrische Ineinanderverharren tauge.

Kein Wunder, dass “Lehrer” (Sadhus) wie der künstlerisch völlig impotent.

Die Kunst erfordert nämlich mehr als transzendente Theoreme.

In einem allerdings hatte er recht (nicht nur darin): Dass Westler ihm für seine kruden diesbezüglichen Aussagen noch die Füße küssten, wer weiß, was sonst noch, belegte und belegt noch immer deren Dekadenz, deren Getrenntheit vom Leben, vom Selbste.

 

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2 Antworten zu “Von Oshos kahlen Krämpflingen”

  1. Anonymus sagt:

    Prof. Hesch, Androloge der Universität zu Konstanz bemerkte dazu:

    15-Jährige machen es sich mehrmals am Tag (wenn man sie lässt)

    25-Jährige machen es sich 2 mal am Tag

    35-Jährige machen es sich 1 mal am Tag

    45-Jährige machen es sich 2 – 3 mal die Woche

    55-Jährige müssen aufpassen, dass das nicht einschläft, wenn Sie sich die Fähigkeit erhalten wollen.

    Aus diesem Fahrplan habe ich mich jenseits der 35 irgendwann ausgeklinkt, es gibt Perioden, wo das so ähnlich ist wie beschrieben, aber auch Perioden wo ein eindeutiger “schwerer Rückfall” vorliegt.

    Mit 42 der endgültige Abschied vom männlichen Sex-Leben? Der Herr sollte mal seinen Testosteron- Prolactin- und Zucker-Spiegel labortechnisch überprüfen lassen….

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Anonymus

    Lustig, wie Du das wieder als Naturwissenschaftler anfasst.

    Das ist dem aber schon eher zu viel der Ehre.

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