Der neoklassische Absteiger im Netz

Jetzt droht er ob all der Unbotmäßigen mit Schließung der Kommentarfunktion und gar der ganzen Seite, vor lauter Frust und fürchterlich gekränkt und geschwätzig dabei, jener, für den jeder Kritiker ein Troll oder ein Beinahe- oder ein Echtnazi ist oder sonsten ein (publizistischer) Feind.

Man ist absolut tolerant und auch, klar, gegen Zensur, aber man mag nun wirklich nicht jede Schabracke mit anderer Meinung ertragen, und Kritik, ja, die an ihm jedenfalls, die will immer nur total vernichten.

Der Mann ist schon beispielhaft. Seine Logik passt hinten und vorne nicht, und je mehr ihm entsprechende Antworten entgegenschlagen, um desto beleidigter und gar stutenbissiger wird er.

Der neoklassische Abstieg im Netz.

Nein, ich werde die Seite nicht nennen, auch nicht, von wem ich rede. Erkennt ihn einer einfach so, so spricht das für sich.

Unter Druck geraten, der Arme, eben doch, der fürchtersam Verfolgte, redet er sich dumm und dümmer um Kopf und Kragen, merkt es nicht. Anscheinend sagt ihm das intern keiner, weil es keiner merkt, oder sich keiner traut, oder er hört es einfach nicht.

Die Zeiten, da man automatisch recht hatte, wenn man den anderen neonazistischer Umtriebe verdächtigte oder solcher direkt bezichtigte, wann immer man hinreichend von Links kam, sind zumindest im Netz vorbei. Ja, Du Armer. Das kannste sogar sehen, wenn Du mal in die Kommentarspalte des Spiegel schaust.

Da schwimmen wohl die Felle weg.

Keiner braucht mehr, na gut, nur noch wenige brauchen noch ein solches Fossil.

Inzwischen wäre er schon dem Freitag als Kommentator peinlich. So haltlos und penetrant. Von links…

Da kann man gerade entweder einen überforderten Schwindler und Hetzer abstürzen sehen, oder eben einen wirklich so Fanatisierten, dass er nicht weiß, was geschieht.

Ich gönne ihm das aber so oder so. Gut, wenn derlei Gestalten vor den Augen aller jedes Maß verlieren, öffentlich. Plötzlich zu wütenden kleinen verletzten Kindern werden, öffentlich.

Das mag manchen Leuten nämlich eine viel gründlichere Lehre sein, solcherlei Selbstdemontage, denn wenn man ihnen viel von dem erzählte, was sie nicht wissen wollen und zumal nicht wissen sollen.

Entblößt hat er sich, der notgeile Inquisitor.

Recht so.

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Nachtrag

Also gut. Aber nur, damit es keinen sinnlosen Ärger gibt. Ich habe den Mann natürlich frei erfunden. Oder hätten Sie sich anderes gedacht?

So eine Figur kann es nämlich gar nicht geben. Jedenfalls, wie oben erhellt, wenigstens eher nicht mehr lange.

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Eine Antwort zu “Der neoklassische Absteiger im Netz”

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