Archiv für den Monat Oktober 2013

Meinem Traume

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Da, sieh, wie sie

Die Blume

Einfach bricht aus der Krume

Jermain Foutre le Camp

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Ich fand diesen Artikel von Jermain Foutre le Camp eben beim Dude (dudeweblog.wordpress.com) und verlinke ihn aufgrund seiner außergewöhnlichen Qualität auch hier.

http://ultimativefreiheitonline.wordpress.com/2013/05/06/ihr-beitragsentwurf-wurde-gespeichert/

Das ist ein Text für alle, ganz besonders aber für den schreibenden Nachwuchs.

Obzwar er eine gewisse Melancholie beinhaltet, hebt er mir die schon lange hereingebrochene Nacht.

Jetzt will ich von Blumen und duftenden Wiesen träumen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Benzodiazepine

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Heute bildete ich mich ein bisschen über Benzodiazepine. (Ein Zufall führte mich da hin.)

Valium, wohl am bekanntesten, gehört zu dieser Medikamentengruppe.

Mein lieber Schwan.

Diese Drogen machen regelhaft in kürzester Zeit psychisch und körperlich abhängig, bei weitem nicht “nur” einsetzende Demenz ist, vor allem bei Älteren, eine ganz normale Nebenwirkung.

Ist das der Grund, dass sie so massenhaft verordnet werden?

Weit über eine Million Menschen in Deutschland sollen süchtig sein.

Legale, kassenfinanzierte, von Medizinern herbeigeführte harte Drogensucht, meist jedenfalls.

Man setzt sie unter anderem bei Alkoholentzug, bei Depressionen, bei Schlafstörungen und Suizidgefahr ein.

Ein Milliardengeschäft.

Und selbst noch der Entzug soll überaus häufig genau das produzieren, was zuvor bekämpft werden sollte. Plus X.

Den Bock hunderttausendfach zum Gärtner gemacht.

Wahrscheinlich hätte ich solches Gezeugs im Handumdrehen verschrieben bekommen, wäre ich nach dem Tode meiner Frau aufgrund meiner nicht gerade heiteren Gesamtstimmung so blöde gewesen, zum Arzt zu gehen.

Angesichts dessen, was ich dazu gelesen habe, frage ich mich, wie ein verantwortlicher Arzt so etwas verordnen kann, wofern er darin nicht den allerletzten Notanker sieht. Wahrscheinlich wäre selbst sauberes Heroin noch “gesünder” als das.

Man jagt weltweit immer noch Kiffer, und das jubelt man den Leuten massenhaft rein.

Den Kindern bei Problemen Methylphenidat (ein Amphetamin), den Erwachsenen Benzodiazepine.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

 

Abseilaphorismus

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Eben fiel mir im einzigen “Chat”, den ich je besuche, mich zur Nacht zu verabschieden, folgender Spruch ein: Mir wachsen die Haare schon hinter die Brille.

I pee on Tor

Montag, 28. Oktober 2013

Ja, das Motto ist ein bisschen vulgär. Der Sache damit aber angemessen.

Schnellentschlossene können mich heute Abend im Stuttgarter Theater Rosenau in meinem anteiligen Kurzchaos (“Open Stage”) von etwa zehn Minuten versinken sehen.

Ich hoffe, dass mindestens noch einer außer mir so blöde ist, dass er auch mal lacht.

Der Auftritt wird in sauberem Zentralschwäbisch, leidlichem Schriftdeutsch und natürlich auch etwas ausgezeichnetem Englisch abhegen.

Wer kommt, ist selbst schuld, wenn er hinterher nicht mehr glaubwürdig bestreiten kann, mich ein wenig zu kennen.

Dafür wird er dann wissen, weshalb die Merkelin keine Zwiebel ist, sondern eine Artischocke.

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Nachtrag

Wenn ich richtig durchdrehe, kömmt vielleicht sogar noch ein wenig Unterfränkisch hinzu.

 

Tavistock kann’s nicht

Sonntag, 27. Oktober 2013

Es ist besser, wenn man die Wahrheit schon herstellt, bevor sie da ist.

(Nein. Dieser Spruch stammt nicht vom Tavistock-Institute. Dort mag man manches können, aber Deutsch wie ich kann man nicht.)

Altersmilde? Wat?

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ach du meine Scheiße.

Es fiel mir schon einige zeitlang auf, und es ist einigermaßen erschröcklich.

Altersmilde musst’ ich feststellen.

Einsetzende Altersmilde.

Jeder weiß, dass das normalerweise die Vorboten der einsetzenden Demenz sind.

(Man sieht es klariter: Plural und Singular sind schon nicht mehr sauber zu halten.)

Ich finde das gar nicht lustig.

Allein schon, dass das allein nicht für eine echte oder vorgetäuschte psychische Vollkrise reicht, macht mich schon mittelprächtig fertig.

Meinem rechten Arm geht es immer besser, und dafür zahlt wohl das Hirn.

Scheißendreck aber auch.

Man kann doch, mag man auch älter und schwächer werden, körperlich wie im Geiste, nicht alle Banditen, Bilderberger und Bundesnichtverfassungsschützer einfach so laufen lassen alswie ein Gretchen mit vielleicht etwas zu kleinem Busen.

Wo kämen wir da hin?

Ja, böse Frage.

Nur dämmernde, halbschimmelige, übelst abhängende, vielleicht gerade noch ihr Restschmerzphon Bedienfähige lümmeln um den letzten ausgebrannten Ofen, der in solch einer Republik noch nach Endwärme riecht.

Will ich da wirklich hin?

Nein.

Ich werde mich mit meiner Milde mal ernsthaft unterhalten müssen. Selbst Milden müssen sich einigermaßen tragbar menschlich benehmen. Schließlich sind wir es, die sie überhaupt erst erfunden haben.

Genug.

Selbstmitleiden ist auch nicht besser als demenzgesteuerte Altersmilde.

 

So Much for Your Bitches

Sonntag, 27. Oktober 2013

Den Freimaurerschmierfinken der “Neuen Weltordung” geht offenkundig so langsam aber sicher die Tinte aus. Wat’n Stress. Aus Heucheln wird Hecheln.

Er zeigt jeden Tag

Samstag, 26. Oktober 2013

Ich sagte kürzlich, in einer Auseinandersetzung, die für mich durch Zensur, Nachzensur und noch übele Nachrede auf die Zensur hin nicht schön, aus meiner Sicht deswegen umso unrühmlicher für die andere Seite ausging, dass ich bislang nur einen Kollegen im deutschen Sprachraum kenne, der für mich also allein wie unzweideutig wie als Könner unzweifelhaft konsequent als gutwilliger deutscher Patriot stehe.

So.

Jetzt steht es auch hier, als Hauptartikel.

Ich nenne seinen Namen nicht. Er wollte das wahrscheinlich nicht, und ich will es gerade auch nicht. Allzumal gegen seinen wahrscheinlichen Willen.

Gut aber, dass ich immerhin noch einen meine zu wissen.

Er zeigt jeden Tag.

Keinwiesenlager?

Samstag, 26. Oktober 2013

Diese Datendeppen von Google & Cie meinen wohl noch, ich merkte nicht, was sie treiben. Oder, sie könnten das nach Belieben tun. Aussortieren, Zensieren, Fälschen, Zersocksen. Euch komme ich.

RHEINWIESENLAGER!

Vom 59. Strategeme (Gefallsuchtsstrategem)

Samstag, 26. Oktober 2013

Dieses Strategem sollte man gar nicht anwenden müssen.

Sollte hilft im Leben aber nicht immer.

Es ist zweifellos eines der arglistigsten, eines, zu dem nur in äußersten Notfällen gegriffen werden sollte.

Man gibt sich gefallsüchtig: Richtig angewendet, wird der Mächtige, den es aus dem Sattel zu heben gilt, einen gleichzeitig ebenso verachten wie dafür lieben, für die Gefallsucht.

Natürlich wird er einem, wenn nicht grunddumm, nicht vertrauen, wird einen für einen Kriecher halten, der man so ja auch ist.

Seiner Eitelkeit wird es aber, wenn richtig ausgeführt, trotzdem schmeicheln, dass man seinethalben so gefallsüchtig.

Da setzt das Strategem an.

Irgendwann kommt die Gelegenheit, kommen die Gelegenheiten, den Tyrannen zu untergraben, wenn nicht gar ganz plötzlich zu stürzen.

Es muss nicht seine Eitelkeit sein, die dies direkt möglich macht, sie kann es aber sehr wohl sein.

Der Fallstricke dieses Strategems sind jedoch übelste.

Ich warne deshalb noch einmal ausdrücklich davor, es irgend anzuwenden, wo nicht höchste Not dies erfordert.

 

Heldenhafter Innenminister

Samstag, 26. Oktober 2013

Unser Innenminister ist ein echter amerikanischer Held.

Vor kurzem erklärte er noch, wir Deutsche sollten froh sein, dass wir abgehört werden, rechtlos seien, wie es sich gehört, ansonsten weiterbuckeln und gefälligst endlich wieder unsere dummen Fressen halten.

So komme alles wieder ins gute Lot.

Jetzt muss er eine Scheinattacke reiten, gegen seine eigenen Chefs.

Das finde ich schon sehr beachtlich.

Sehr tapferer Mann.

Irgendwo wird es bestimmt eine Medaille dafür geben.

 

64 Strategeme?

Samstag, 26. Oktober 2013

Es könnte sehr wohl auf 64 Strategeme hinauslaufen.

O Mr President Holy Saint Dear!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

O Mr President Holy Saint Dear

So much lovin’ Yer smear

It is just great

To steal

As fair a deal

And kill

At will

O Master of Hate

Peoples’ Fate

Yea: I love thee

Yer stunning glee

Yer cunning

As the Craven Thou art

Not worth one good fart

Hail!

Fail!

Wann fällt Gauck von der Atlantik-Brücke? (II)

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Jetzt hat der EU-Superstaatsextremist Gauck gleich mehrere Fehler gemacht.

Ich werde diese hier nicht im einzelnen bewerten.

Er hat noch die letzten Masken fallen lassen. Seine Argumentation ist teils von einer schwer zu überbietenden Absurdität. Sein Demokratieverständnis ist unterirdisch. Und wes seines Amtes ist, das weiß er entweder nicht, oder er meint, sich einfach nur daran halten zu müssen, wenn ihm grade danach ist. Ein verlogener Pfaffe wie im Sprichwort.

Eine erste Sichtung von Lesermeinungen in der FAZ und der Welt ergibt sehr deutlich, dass er nicht nur Gegenwind von AfD-Anhängern hat, sondern auch von vielen, die dieser Partei nicht nahestehen.

Mal sehen, was Mama dazu sagen wird. Wahrscheinlich wird sie dazu sagen, dass sie dazu nichts zu sagen habe, wegen der Würde des Bupräs undsoweiter.

Dieser Mann ist auf mehreren Ebenen grundgesetzfeindlich und, was viel schlimmer, deutschfeindlich.

Aber nicht nur deutschfeindlich: Ebenso allen anderen europäischen Völkern feindlich. Er will sie nämlich auflösen.

Im Sinne seiner Kumpane der Atlantik-Brücke.

Mal sehen, wann er da runterfällt.

Hier der Link zum ersten Teile:

https://unzensiert.zeitgeist-online.de/2013/01/08/wann-fallt-gauck-von-der-atlantik-brucke/

“Truther”: Gemeinsam daneben ist auch vorbei

Dienstag, 22. Oktober 2013

Mir ist eben aufgefallen, indem Leser Dude zu https://unzensiert.zeitgeist-online.de/2011/07/06/truther-mit-dem-begriff-lauft-es-nicht/comment-page-1/#comment-239586 einen Link einstellte, einen “Trutherlink” - https://www.youtube.com/watch?v=xVZRgKZefCk - auf eine stimmlich angenehme Jasinna, die ihr Konterfei aber auch eher diabolisch anlegt, dass ich jetzt schon lange keine dieser blöden Guy-Fawkes-Masken mehr auf der Gasse gesehen habe. (Wie soll man da zu seinen Kindern sagen: “Guck mal, die sehen zwar wie die übelsten Mafiosi aus, aber in Wirklichkeit sind es die Guten!” – ?)

Entweder haben ein paar Leute was dazugelernt, oder die sind halt einfach mal wieder genauso durch wie andere Moden. (Letzteres hat wohl mehr Gewicht.)

Von “Anonymous” habe ich auch nicht mehr viel mitbekommen, was natürlich daran liegen kann, dass ich so viel arbeite und schlafe.

Piraten? Gab es nach Captain Morgan noch Piraten?

Idioten gibt es aber mit Sicherheit noch. Um das zu wissen, muss ich nichtmal auf die Gass’.

Immerhin sehe ich selber auch ohne Augenklappe und rotes Kalottentuch, ohne Lippenpiercing und Banditenmaske wenigstens ein bisschen so aus, wie als ob ich ein paar weniger glorreiche Tage überlebt hätte. Am Kindererschrecken liegt mir trotzdem nichts. Nicht einmal dann, wenn das gerade mal wieder “in” ist.

Man geht jetzt wohl wieder in den angesagtesten Club und tut dort so lange so, oder redet es sich wenigstens ein, dass man sich gerade nicht langweilt, bis dass die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

Was, andererseits, an Fasching, meinetwegen auch an Allerheiligen, bei Kindern ein lässlicher Spaß, kann ich im Sinne ernsthafter gesellschaftspolitischer Arbeit bei Erwachsenen immer noch nicht nachvollziehen.

Meinen die etwa, dass ein Kissinger und ein Brzezinski sich vor ein paar derartigen, im Grunde infantilen Kapriolanten ob deren Äußerem ein Bonbon ins Hemd drücken?

Die Energie verpufft mit dem Spaße an der Provokation.

Der Verdacht liegt nahe, dass man derlei Gestalten und Aufzüge zeitweise gar noch fördert. So ist der Protest Party, eine Party, bis die eben auch, mit mehr oder weniger Kater abgefeiert.

Ich will damit weder die Bemühungen jener Jasinna, noch wohl auch mancher Anonymous-Leute, noch gar einiger Piraten der ersten Stunde insgesamt abtun; trotzdem verbindet die drei Beispiele ein irrseliges Konzept.

Ich neige, wie jeder weiß, der mich kennt, keineswegs nur zu intellektualistischer Miesepeterei, bin für einen derben Spaß und für dionysische Abende alleweil ohne weiteres zu haben.

Ich störe mich auch nicht an Grufties und ähnlichen Gestalten. Alles aber an seinem Orte.

Ich sah auch schon aus, wie ein Schornsteinfeger. Nichtmal so selten. Mancher Ofen und manches Ofenrohr war schon zu reinigen.

Deshalb fiele es mir aber nicht ein, ernstlich eine Partei der Rußverschmierten oder der Satanas-Zombies aufzumachen. So etwas macht man auf der Theaterbühne, in der Satire, mal zum befreienden Lachen. 

So etwas bindet man allenfalls in ein Konzept, in Konzepte gut dosiert ein, wenn man etwas erreichen will, warum nicht: Man macht es aber nicht zum tragenden Konzept.

 

Strategische Grüße gen Peking

Sonntag, 20. Oktober 2013

Grüße gen Peking. Indem ich inzwischen auch über die chinesischen – und meine – Strategeme schreibe, habe ich dort wohl wenigstens einen interessierten Leser gewonnen.

“NSA, NSDAP und Zionazis” (II)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Ja: Man vergleicht immerzu mit dem Unvergleichlichen.

Viele finden das gar noch “cool”, halten sich gar noch für mutig dessenthalben.

Ständig etwas mit etwas anderem vergleichen, das aufgrund von Redeverboten gar nicht redlich verglichen werden kann.

Und sich ob dieses gewagten Vergleiches dann noch als Held und Freiheitskämpfer fühlen. Oh je.

Was noch?

Ja: Das ist schon noch.

So seid Ihr Sklaven.

Nicht einmal Idioten, denn ein Idiot kann durchaus ziemlich frei sein.

Ihr merkt gar nicht, wie weitgehend man Euch geistig versklavt hat.

So seid Ihr Puppen.

Und wenn Ihr meint, Ihr seiet das nur so aus Versehen, so mag das von Euch her ein Stück weit stimmen (Feigheit ist nicht immer ein Versehen), von der anderen Seite aber stimmt das bestimmt nicht.

Ab in den Kindergarten. Vielleicht kommt wenigstens mal Frau Holle. Wenn die noch politisch korrekt genug ist, hinreichend koscher und halal.

 

“NSA, NSDAP und Zionazis”

Sonntag, 20. Oktober 2013

Nein, ich finde es nicht gut, wenn, wie eben gelesen, die NSA mit der NSDAP verglichen wird.

Das ist bestenfalls törichte Verdunkelung.

Man vergleicht etwas Heutiges, worüber immerhin noch gesprochen werden darf, mit etwas Vergangenem, zu dem nicht frei gesprochen werden darf, und das voll im Sinne des heutig Verglichenen, und das zu dem Behufe, es anzuprangern.

Dümmer geht es kaum noch.

Ähnlich mit dem Begriffe “Zionazis”, der den Zionisten den deutschen Nationalsozialismus reinwichsen will, weil irgendeinem nichts Besseres einfällt.

Ich traue keinem, dem zur NSA oder zum Zionismus, wenn er jene Organisation oder diese Ideologie kritisieren will, nichts Zielführenderes, Intelligenteres, Gegründeteres einfällt.

Denn das ist entweder Einfalt oder Absicht. Was sonst? – Ja, wie üblich, auch die Mischung beider Faktoren kommt in Frage.

Einfach nur Aufmerksamkeit erregen, Sensationslüste befriedigen, das Gesindel aufhetzen.

Wie als ob wir es – den Zionismus lasse ich jetzt mal einfach außen vor – hier mit einem Probleme zu tun hätten, das durch pöbelhaftes Geschrei zu lösen wäre.

Gerade hier ist doch – ausnahmsweise einmal, man glaubt es fast nicht, aber es ist so – Intelligenz insgesamt und gerade auch in der Wortwahl angesagt.

Wer das nicht begreift, geht immer in die Falle.

Ja, selbstverständlich, so hat man’s ja gelernt (von wem? wozu?), liegt der NS-Vergleich immer billig bei der Hand. Und eben deswegen ist es umso beknackter, sich blindlings dieses wohlfeilen Angebotes zu bedienen, wenn man eine Sache eigentlich mal genau qualifizieren sollte.

Nein: Da wird nicht mehr qualifiziert.

Damit muss der Gegner sich aber auch nicht mehr sonderlich fürchten.

Was liegt dem an noch einem NS-Vergleiche?

Den hat er selbst erfunden, wird sich also auch in dessen Handhabung nicht so schnell etwas vormachen lassen.

Nicht mit mir.

Vergleiche ziehen mit Vorgängen und Organisationen, über die nicht einmal frei geredet werden darf, und das im Sinne der Freiheit: Das machen nur Leute, die dafür bestellt sind oder jedenfalls wenigstens meinen intellektuellen Respekt für derlei Torheit bestimmt nicht einheimsen werden.

Goethe im Maurermatsche verklumpt

Sonntag, 20. Oktober 2013

Es ist ein gutes Gefühl, den Oberblender Goethe gefällt zu haben, selbst jetzt, wo das sonst noch keiner so recht sehen mag. Man freut sich ja schon an kleinen Dingen gerne.

Vom 58. Strategeme (Emotionalitätsstrategem)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Bekannt ist, dass sich jemand ruhig stellen kann, wenn er innerlich kocht. Damit rechnen selbst Durchschnittlichste jederzeit.

Dass sich aber einer verteufelt über eine Sache aufregt, über die er sich wohl durchaus verteufelt aufregen könnte, desfalls aber nur so tut, wie als ob, oder sich überraschend heftig über etwas aufregt, womit man so nie gerechnet hätte, um eine Schwäche, eine Getroffenheit zu simulieren, zur Ablenkung, oder auch nur, um in kritischer Lage Zeit zu gewinnen, darauf rechnet nicht so leicht ein jeder.

Es kann suggeriert werden, man sei außer sich vor sinnloser Wut. Es kann milder ausgegeben werden, nur als schwer seelisch-moralisch verletzt.

Auch dieses Strategem ist niemandem anzuraten, allzu leichtfertig anzuwenden. Nicht nur der Sittlichkeit halber, sondern auch, weil es sich sehr schnell vernutzen mag.

Es ist, wesentlich, normalerweise eben auch nur ein Ablenkungsstrategem, das für sich allein in der Regel lediglich einen kurzfristigen Erfolg bringen kann.

Ein Vorbereitungsstrategem, ein Strategem zur momentanen Notlösung.

Vom 57. Strategeme (Begriffsstrategem)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Das Begriffsstrategem hat wiederum einige Verwandte, sollte meines Erachtens aber doch als ein eigenes gesehen werden.

Es setzt auf ein Wort bzw. ein Wortnetz.

Hier sind Worte, mit Wittgenstein, Taten.

Man findet es besonders erbärmlich und ebenso häufig in kaputten Ehen in weiter verderbsamer Anwendung.

Wem ich das näher erläutern muss, dem will ich jetzt nicht helfen.

Sonsten aber kann es auch ganze Reiche bewegen.

Es kann deren Herrscher stürzen.

Wer dem Herrscher sein Lieblingswort entreißt, hat ihn fast schon.

Ich sage jetzt erstmal nichts mehr dazu.

Sonst sieht es noch so aus, als wendete ich das Strategem gerade an.

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