Mein Großer (er ist inzwischen größer als der Magnus) hat am Zeltplatz im Havelland bei mir einmal auf bemerkenswerte Weise für Heiterkeit gesorgt.
Es war allda, mal wieder, ein Sozialpädagog, aus dem Rheinland, er verwaltete, zusammen mit einer recht trägen Sozialpädagogin (er war wahrscheinlich schwul, jedenfalls hatten sie nichts miteinander), sieben Problemjugendliche zwischen 11 und 15 Jahren in deren Sommer-”Freizeit”.
Er war zeitweise noch peinlicher genervter als ich, der nur drei Randaleure dabeihatte.
So kam das Gespräch auf Sozialpädagogen allgemein, anhand dieses typischen Exemplars.
Rune beschied knapp und trocken: Das Problem bei den meisten Sozialpädagogen sei, dass sie den Verstand eines Kindes hätten, dazu den Humor eines Erwachsenen. Wobei es doch, richtigerweise, genau umgekehrt sein müsse.
Das saß. Ohne jedes Schwadronieren auf den Punkt. Er kennt nicht Kant noch Konfuzius, ist sonsten auch kaum als Aphoristiker aufgetreten, weiß aber, wo der Sozpäds Problem liegt.
Ausnahmen gibt es, man glaubt es kaum. In Stuttgart habe ich schon deren Dreie (3!) kennengelernt.
Der Schlüssel liegt in einer radikalen Verkürzung der Ausbildungsdauer. Kein Freud und kein Luhmann. Kein Geschwätz. Wer nach einem halben Jahr nicht gezeigt hat, dass er mit Leuten umgehen kann, ob Kinder oder Erwachsene, fliegt raus. Nach einem Jahr kennt er alle Juristerei, Stempel drauf, loslegen.
Je weniger neonachpostmodernen Moder man einem oder einer ins Hirn geträufelt, weitere vier Jahre, bis zur Erlangung eines Diploms, um desto besser werden Hilfsbedürftige betreut werden, wenn die Gabe hierfür vorhanden.
Soll die Ausbildung länger dauern, so sei sie fachlicher Natur. Deutsch, Englisch und Mathematik, dazu etwas Geschichte, Erdkunde, Anthropologie, Kunstgeschichte, Musizieren und Singen, fähige Pfadfinderei, in jeder Lage anständig Kochen und Feuer und Lager machen, all dies schadet keinem, der wirklich weiterbringen will. Befördern, zeigen.
Ja, wenn ich Bildungsminister bin, wird hier die Lehre anders angesetzt als derzeit. Kurzlehrgänge Geeigneter möglichst direkt in die Praxis, mit anschließenden freiwillig wahrzunehmenden Fortbildungsmöglichkeiten, dazu längere Ausbildungsgänge, die mindestens vollmittelschultaugliche Kräfte ins Feld zu bringen angelegt, mit den oben angedeuteten Zusatzqualifikationen.
Kein Platz mehr für Schwadronanten und -unten, man packe an. (Es war dort auch ein Berliner Sozpäd, die Kinder wohl freiwillig dabei, die andere Betreuerin noch den Fuß verknackst, der gut zwanzig souverän in die Kanus und ins Lager führte.)
Umgang mit einem Beil, Holzsammeln, sich am Sonnenstande ausrichten, eine Gruppe organisch zum Gemeinwohl zu führen, schließlich auch Geist, den weiterfragenden, an die Gestade der anderen Ohren und Augen und Gaumen zu bringen.
Schwatze ich? Mir egal. Nur wer anpackt, zeigt und Mut macht und Fragen aufwirft, immer wieder neue, wird mitnehmen und wecken.
“SOZIALPÄDAGOGE” – ?
Das Wort ist schon ein recht schauerliches Monstrum.
Sechs Silben semantischer Unfug zur Bezeichnung eines Berufsstandes. Respekt.
Wie wäre es mit “Volkshelfer”?
Klar, das wäre zu ehrlich, außerdem nur drei Silben, deutsch obendrein, und darin auch noch das Mistwort “Volk”: Was für ein sinnloser, hybrider Luxus!
Das Wort gefällt mir aber, grad erfunden, grad zum Trutze.
Der Volkshelfer erzieht nicht um, sondern er hilft, wo Not am Manne. Er fördert. Schaffen, Freiheit, Lebensfreude. Mut, Leben.
Und, ja, er sollte den Verstand eines Erwachsenen haben und den Humor eines Kindes.
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Tags: Runes Denken, Sozialpädagogen
Ich könnte wahrscheinlich, ich ich will nicht!
Ich habe gerne Praktikanten und Ingenieurdiplomanden betreut. Vom Jahrgangsbesten Lehrling in einem deutschen Grossbetrieb wurde mir bei der Abschlussfeier der Lehrlinge gesagt, ich sei der “Geheimtipp” der Lehrwerkstatt, wo alle mal hin wollten. ….und ich hatte mich immer gewundert, wieso “meine Lehrlinge” immer einwandfrei “funktionierten”, das waren halt die Allerbesten. Eine Ex-Freundin sagte mir, ich könne mit Ihrem Filius besser umgehen als der leibliche Vater.
Ich in der “Jugendpflege” ? NEIN und nochmals NEIN! Ich mag den Umgang mit jungen Menschen, JA, aber als Berufsaufgabe? NEIN!
Was sind das für Menschen, die sich so einen Beruf suchen? Die wollen das Brett am der dünnsten Stelle bohren, ein “Laberfach” studieren oder an die Objekte Ihres sexuellen Begehrens kommen, vielleicht auch politisch indoctrinieren. Solche Leute als Vorbild und Erzieher? Da kann man ja nur lachen, das sind die Ungeeignetesten überhaupt.
Gott schütze unser Jugend vor “Sozialpädagogen” !!!
“SOZIALPÄDAGOGE”
Im Wort Sozialpädagogik ist mehr drin, als man glaubt.
Sozia, was soviel wie Mitfahrer heißt, jemand, der also immer mit dabei ist, so ähnlich wie es Gott ist.
IA, was der Esel als Laut von sich gibt und was die Umkehrung von A.I. ist, also künstlicher Intelligenz; was also somit natürliche Intelligenz bedeutet.
ALP (alemannisch), was Bergweide bedeutet; “er weidet mich auf grünen Auen…”; paßt also wunderbar zur Göttlichkeit dieses Berufsinhabers.
Päda (Abkürzung für Pädagogium), was eine staatlich anerkannte private Ersatzschule und als solche einem staatlichen Gymnasium gleichgestellt ist. Aber alles ist nun mal besser als eine staatliche Schule. Nichts geht über eine private Ersatzschule. Nur so kann man Kinder besser fördern. Dumm nur für den Staat, dass er die Päda voll anerkennt. Aber was könnte auch dümmer sein als der Staat?
Gog, bekannt als Gog von Magog. Seltsam ist nur, dass dieser Fürst beim Bibelgott gar nicht gut angesehen ist. Wahrscheinlich aber hat der Bibelgott so große Angst vor dem Gog, weil er durch ihn seine Felle wegschwimmen sieht.
Oz, ich vergaß es fast; das Oz steht seinerseits selbst als Abkürzung für verschiedene Sachen. Zum einen steht es für Ordnungszahl, zum anderen beispielsweise für die Oktanzahl. Aus der Literatur ist es bekannt als die fiktive Welt namens Oz, wo da dieser Zauberer lebt. Viel Phantasie ist also auch drin im Wort Sozialpädagoge, die jedoch immer allein vom Berufsinhaber ausgeht.
Was mich selbst betrifft, ich war mal Volkshelfer, setzte mich beispielsweise gegen die Musterung ein; bekam als Dank dafür einen Tritt in den Hintern.
Ich war auch mal Christ – bin drüber weg. Nun bin ich wohl mehr ein Antichrist. Nietzsche verfasste soderweil ein ganzes Büchlein über mich.
Sozialpädgoge bin ich immer noch, finde nur keine Leute mehr, die es noch Wert wären, pädogogisiert und auf eine grüne Au geführt zu werden. Die staatliche Verdummung hat ihren Lauf genommen und ist zu einem Ende gekommen.
Anonymus sagte: “Gott schütze unser Jugend vor “Sozialpädagogen” !!!”
Er vergaß das “e” bei “unsere”. War ihm anscheinend nicht zu wichtig. Vor unser Jugend kann Gott uns nicht schützen, denn erstens müßte es ihn dafür erst einmal geben – Gott nimmt ansonsten eher immer, was er gegeben hat und an Goldmünzen tragen kann – und zweitens schützt Jugend vor Dummheit nicht.
Sozialpädagogen müssen schon etwas besonderes sein, wenn anonyme Leute einen Gott anrufen, damit er ihnen ihre Jugend versaut.