Eine Exsexuelle? (An Exsexual?)

Im Kommentarstrang zu “Mrs Nittit” fragt Rainer Grzybowski:

“Angelina Jolie – ist das jetzt eine Exsexuelle?”

In der Tat scheint bislang kein politisch wie sprachlich korrekter Begriff für jene gefunden, die sich freiwillig aus ihrem Geschlechte amputieren lassen.

Rainer, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Trefflicher lässt es sich kaum sagen. Ein Neologismus mit Zukunft.

Dann machen wir es doch jetzt gleich auch engsächsisch, fürs Wörterbuch:

“An Exsexual is a person that has wilfully and with success ordered healthy sexual organs to be preventively removed.”

 

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20 Antworten zu “Eine Exsexuelle? (An Exsexual?)”

  1. Anonymus sagt:

    So, nun hat Magnus es geschafft und mir die Steilvorlage verschafft !

    In Deutschland gibt es rund 18 Mio Männer, die „Vorsorgeberechtigt“ sind 3 Mio machen Gebrauch davon und gehen zu dieser „Vorsorge“, davon bekommen rund 35 000 die Diagnose „Sie haben Prostatakrebs!“ gestellt. Von den verbleibenden 15 Mio „Vorsorgemuffeln“ bekommen jedes jahr einige Miktionsstörungen (nicht mehr pinkeln können) und müssen einen Arzt aufsuchen, von denen bekommen 5 000 die Diagnose „Sie haben Prostatakrebs!“ gestellt.
    Bei der Autopsie von männlichen Leichen, die das 80ste Lebensjahr vollendet haben findet man bei 90% einen klinisch nicht relevanten prostatakrebs, bei den über 90-Jährigen bei praktisch 100 %. Selbst wenn man die Prostata von jungen Männern, die Mitte 20 tödlich verunfallt sind vollständig im Mikrotom aufschneidet, findet man Prostatakrebse zu Hauf.
    Prof. Dr. med Julius Hackethal stellte dazu fest, dass nach der Einführung dieser Vorsorgeuntersuchung in den 70er Jahren 4 Jahre später die Zahl der Prostatakrebstodesfälle extrem stark anstieg und als die solchermassen urologisch Diagnostizierten und nach den Regeln der Urologie Therapierten weggestorben war, ging die Zahl auch wieder zurück, wenn auch nicht auf das Vor-Vorsorgeuntersuchungsniveau.

    Anyway, die urologische Standardtherapie bei Früherkennung ist die Prostatektomie (Herausschneiden der Prostata) was garantiert impotent macht (die Esexualisierung). Dagegen haben die Urologen die „nervenschonende“ Prostatektomie erfunden, die aber nur aus dem Wort besteht, die Wirkung ist die Gleiche auf die Potenz. Vom Leiter einer Selbsthilfegruppe las ich einmal, in seiner Gruppe seien alle 152 „nervenschonend“ operiert worden, „können“ täte trotzdem keiner mehr und bei anderen Gruppen sähe es genau so aus. Der schon zitierte prof. Hackethal merkte dazu an, die Prostata sei wie das Kerngehäuse eines Apfels, das könne man gar nicht sauber ausschneiden, weil es die saubere Begrenzung gar nicht geben würde.

    Je nachdem, wie gut die Entfernung gelungen ist, bildet sich sofort oder nach ein paar Jahren ein sogenanntes Rezidiv, also weitere Krebszellen haben sich so vermehrt, dass die wieder genügend PSA bilden, dass das nachweisbar ist. Selbst wenn die Operation perfekt gelingen würde, dem geht immer eine Feinnadel Stanzbiopsie voraus, mit der Gewebeproben aus der Prostata entnommen werden, bei der sich einzelne Krebszellen losreissen und in die Blutbahn gelangen und anderweitig festwachsen. Prof. Hackethal nannte das „Einen Krebs zünden!“

    So lange das noch ein lokal begrenzter Krebs ist, kann man den einer Strahlentherapie unterziehen, wenn das zu viele geworden sind, hilft nur noch die Hormonablation, zu gut deutsch Kastration (heute meist Medikamentös). Laut dem Sloane Kettering Memorial Institute for Cancer Research (immerhin die Erfinder des PSA-Tests) geht das im Mittel 4 Jahre gut, unabhängig vom Alter des Patienten, unabhängig vom Stadium des Krebses.

    Die Praxis sieht also so aus, dass von den 40 000 jedes Jahr neu diagnostizierten nach 5 Jahren 16 000 tot sind und der Rest ist „geheilt“ per Definition. (Wer die Krebsdiagnose 5 Jahre überlebt, egal welche und wo und nach 5 Jahren noch lebt, ist geheilt!). Kein grosses Kunststück, wenn MANN im Mittel allein durch die Kastration 4 Jahre überlebt. Aber auch von den „Geheilten“ ist nach 10 bis 12 Jahren der letzte tot !

    Wer mit 45 Jahren erstmalig zur Vorsorgeuntersuchung geht und dabei die Diagnose Prostatakrebs bekommt und sich dann urologisch therapieren lässt, braucht sich um seine Rente keine Gedanken mehr zu machen.

    Wenn also diese „Vorsorgeuntersuchung“ nicht mehr stattfinden würde, gäbe es vermutlich nicht mehr 40 000 Neuerkrankungen an Prostatakrebs pro Jahr, sondern nur noch 6 000, ohne Sinn und Unsinn sowie Wirksamkeit urologischer Behandlungsmethoden auch nur anzusehen. Irgendwie drängt sich mir da der Vergleich der vorsorglichen Mamaamputation aufgrund eines Gentest mit der Prostatatherapie aufgrund eines erhöhten PSA-Wertes auf. Niemand streitet ab, dass es tödlich verlaufende Brustkrebse gibt, niemand streitet ab, dass es tödlich verlaufende Prostatakrebse gibt, nur ob das die geeigneten Gegenmassnahmen sind ist mehr als fraglich oder vielleicht doch nur eine Exsexualisierung

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Anonymus

    Im entsprechenden Wikipedia-Eintrag wird direkt oder indirekt praktisch alles bestätigt, was Du sagst:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Prostataspezifisches_Antigen

    Drei Kostproben daraus:

    “Amerikanische Männer haben ein 16-Prozent-Risiko, irgendwann im Leben die Diagnose Prostatakrebs zu bekommen, aber nur eine Wahrscheinlichkeit von drei Prozent, daran zu sterben, da die meisten Prostatatumoren langsam wachsen.”

    “Wer in Deutschland an Prostatakrebs stirbt, ist sogar drei Jahre älter als das durchschnittliche männliche Sterbealter.”

    “Jedes Jahr werden in den USA rund 30 Millionen Männer auf das Prostataspezifische Antigen (PSA) getestet. Im Jahre 2009 veröffentlichte das New England Journal of Medicine Ergebnisse der beiden umfangreichsten Studien zu Massenscreenings – eine in Europa, eine in den USA. Die amerikanische Studie zeigte, dass PSA-Untersuchungen die Lebensrate von Männern im Alter ab 55 Jahren über einen Zeitraum von sieben bis zehn Jahren hinweg nicht erhöht. Die europäische Studie erkannte eine leichte Abnahme der Sterblichkeitsrate. Aber sie belegte auch, dass 48 Männer behandelt werden mussten, um ein Leben zu retten. Das macht jeweils 47 Männer, die mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Sexualleben mehr haben und an Harninkontinenz leiden.”

    Na prima.

  3. Anonymus sagt:

    Ich habe mal gelesen, dass im Österreichischen Fernsehen eine Diskussion mit dem Chefprofessor der Urologie der Universität Innsbruck (die „berühmt“ ist für Ihre Urologie) und einem Ärztekritiker gelaufen ist. Nachdem der Kritiker die erdrückenden Zahlen vorgelegt hatte und dem Professor wörtlich gesagt haben soll: “Nun hören Sie auf mit Ihrem Vorsorgeunsinn Männer umzubringen und bringen Sie Ihre Expertise da ein, wo die gebraucht wird, nämlich da, wo Männer an der Prostata erkrankt sind!“ soll als leise Antwort gekommen sein „…und wir haben trotzdem gute Arbeit gemacht!“

    So traurig wie das alles ist, aber es gibt auch andere Aspekte, die von den UROLOGEN, die von der Ausbildung her Chirurgen sind und deshalb alles operieren WOLLEN einfach ignoriert werden.

    Wir Männer haben 2 Geschlechtshormonregelkreise, einmal misst die Hirnanhangdrüse das Gesamtniveau aller Androgene und sondert mehr oder weniger viel LH ab, welches die Hoden veranlasst Testosteron herzustellen. Zum anderen Misst die Prostata auch die Menge der Androgene und wenn sie der Meinung ist, es ist zu wenig vorhanden, wandelt die Prostata Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) um, welches stärker wirkt als Testosteron. Das DHT hat die dumme Nebenwirkung, bei Männern zu Glatzen zu führen! Zwei Paradebeispiele sind erstens der von mir schon zitierte Prof. Hackethal, der über Umwege am Ende an seinem Prostatakrebs gestorben ist und zweitens Papst Johannes Paul II°.

    Wenn MANN Pech hat, regeln die beiden Kreise gegeneinander, das heisst die Hirnanhangdrüse drückt die Produktion von Testosteron herunter und die Prostata regelt dagegen an und wandelt immer mehr Testosteron in Dihydrotestosteron um, ein Circulus vitiosus. Nur damit die Prostata das überhaupt kann, fängt die an zu wachsen und drückt bei Chance den Harnweg ab (Miktionsstörung). Diese Vergrösserungen kann man grob in Gutartig und Bösartig (Krebs) unterteilen, letzteres, wenn bei der Zellteilung eine Erbinformation falsch weiter gegeben wurde. Es gibt heute ein Mittel welches die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron enzymatisch hemmt: Finasterid. Das gibt oft Erleichterung auf die Prostata, es gibt aber auch Männer, die ohne das DHT nicht mehr „funktionieren“. Ich würde da zur Ruhe raten und warten, bis die Hoden so gross gewachsen sind, dass die wieder genügend Testosteron herstellen können. Andererseits ist bei einer Kastration der Testosteronspiegel natürlich extrem erniedrigt, aber weil damit auch nichts mehr da ist, was die Prostata in DHT umwandeln könnte hört das Prostatawachstum damit auch auf.

    Deshalb erzählen UROLOGEN das Märchen, Testosteron sei extrem gefährlich für die Prostata. Tatsache ist, dass Männer mit Miktionsstörungen einen Testosteronspiegel von 12,3 Einheiten (bösartige Vergrösserung)und 12,4 Einheiten (gutartige Vergrösserung) im Bereich „Normalbereich“ von 10,4 bis 34,7 Einheiten hatten, also eher nieder. Unter UROLOGEN und Endocrinologen gelten Spiegel von unter 12 als PADAM, (partial androgen deficiency in the aging male) der behandlungsbedürftig ist. Natürlich nach genauester Untersuchung der Prostata, weil das ja sooo gefährlich ist. In USA hat man mal Männer, die alle üblichen Tests durchlaufen hatten und für gut befunden waren für eine Hormontherapie im Rahmen einer Studie dennoch biopsiert und siehe da, man hat bei einigen doch auch Krebs gefunden, die dann natürlich nicht mehr für eine Hormontherapie in Frage kamen. Nur im Rest der Welt ausserhalb dieser Studie wird das nicht so gemacht und diese Männer mit verborgenem Prostatakrebs bekommen auch Ihr Testosteron. Es gibt nur nirgendwo ein Beispiel, dass der Krebs sich dann gemeldet hätte, es ist eher anzunehmen, dass das Krebswachstum unter ausreichend Testosteron eher zum Erliegen kommt und die ganze Prostata schrumpft.

    Ich kann da das Ergebnis eines Selbstversuches beisteuern, ich habe bisher kein Prostataproblem und Haare „oben“ Flächendeckend, und einen gut ausreichenden Testosteronspiegel, aber sonstige Alterszipperlein und habe mich mal versuchsweise mit Nor-Androgenen abgefüllt (absichtlich viel zu viel) , die hatten zwar nicht die erhoffte und erwünschte Wirkung, sondern ich merkte plötzlich, dass ich ein Herz habe und ich hatte plötzlich das Ende eines Feuerwehrschlauches in der Hose für extremes Turbopinkeln. Ich war froh, als ich die Nor-Androgene nach einem ¾ Jahr wieder ausgepinkelt hatte und alles wieder war wie vorher, ohne Herzbeschwerden und wieder Normalpinkeln. Natürlich alles ohne UROLOGE!

    Mein Schluss daraus, eine wirkliche Vorsorge wäre die Feststellung des Testosteron- und DHT-Spiegels und gegebenenfalls entsprechende Massnahmen einzuleiten wo nötig, den Testosteronspiegel zu erhöhen. Das läuft natürlich den Zielen der UROLOGISCHEN Zunft zuwider und macht die Arbeitslos.

  4. Anonymus sagt:

    Weitere UROLOGISCHE Künste:

    Es gibt Jungs, bei denen die Hoden nicht durch den Leistenkanal nach unten rutschten oder leicht in den Leistenkanal zurück gleiten. Dieser Ganz oder teilweise Hodenhochstand kann den7die Hoden schädigen bis zur Nekrose (absterben).

    Was macht man da? Ich würde den Samenstrang unter dem Mikroskop frei präparieren, die Hoden da hin legen, wo sie hin gehören und den Leistenkanaleingang verengen und dann ist nachgeholfen und der Kittel geflickt, nur das mit dem Mikroskop ist eher was für einen Gefässchirurgen, aber nicht für Urologen und dann steht das in der Behandlungsrichtlinie der UROLOGIE auch ganz anders, man zieht die Hoden runter und näht die im Hodensack fest! (Orchiopexy) Da war der liebe Gott nur zu doof für, die da gleich festwachsen zu lassen!

    Die solchermassen Operierten greifen sich dann in den Schritt, wenn Sie sich setzen, weil sich Ihr Gemäch nicht von alleine sortiert, das ist das Harmlose, weniger Harmlos ist, dass die Hoden oft eine „Verhärtung“ an der Nahtstelle ausbilden, die dann als Krebsverdacht diagnostiziert wird beim Betasten. Tatsache ist, Hodenkrebs ist 8 Mal häufiger bei Orchiopexyrten als bei allen anderen Männern auftritt, egal ob tatsächlich oder als Fehldiagnose.

    Nachdem dem UROLOGE nun weiss, dass dieser Mann sehr empfindliche Hoden hat, die die Orchiopexy schon nicht vertrugen und da eine Verhärtung ausgebildet haben, macht man dann vorsichtshalber eine Feinnadelbiopsie in den noch gesunden Hoden und durchsticht den dafür, um ganz sicher zu sein, dass der noch keinen Krebs hat.

    So bedauerlich beidseitiger Hodenkrebs für den Betroffenen ist, der UROLOGE kann helfen und dem mit einer lebenslangen Hormonsubstitutionstherapie trotzdem zum Dasein als Mann verhelfen und sich selber zu einem lebenslang zahlenden Kunden.

    Dabei fällt mir ein, bei den solchermassen künstlich mit Testosteron Versorgten gibt es natürlich auch keinen Hormonabfall mit dem Alter und merkwürdiger Weise auch keine Prostataprobleme im Alter. Brauchts auch nicht, der Mann ist ja schon lebenslanger Kunde bei den UROLOGEN!

  5. Armin sagt:

    @Anonymus
    Sehr ausführliche Ausführungen Deinerseits. Hier ist wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sich eine Spezialistenkaste sinnlos Arbeit zurführt. Der Arzt – und die Industrie – hinter ihm arbeitet ja in erster Linie mit der “Pille” Angst. Und mit Angst lässt sich alles am besten verkaufen.

  6. Anonymus sagt:

    @ Armin

    Richtig, es spricht Bände, wenn ausgerechnet die Firma Astra Zeneca, die Medikamente für die medikamentöse Kastration und sonstige Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs herstellt, grosszügigst spendet um für die Vorsorge für Männer Reklame zu machen.

    Wäre ja nicht auszudenken, wenn 95-Jährige mit undiagnostiziertem und dementsprechend mit Medikamenten von Astra Zeneca unbehandeltem beschwerdefreiem Prostatakrebs an einer Grippe versterben.

    Man kann es auch einfacher sagen wie Prof. Dr. med Julius Hackethal:

    “Wenn Sie ein Mann sind und das auch bleiben wollen und Sie sehen einen UROLOGEN, laufen Sie ! Laufen Sie !! Laufen Sie !!!”

  7. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Anonymus

    Abgründe. Männer beschneiden Knaben; meist Männer berauben Männer auf zweifelhaftester Grundlage, zu ihrem eigenen Lebensunterhalt, deren Sexualität, machen sie ganz zu Exsexuellen.
    Ich hatte, bevor Du all dies hier aufgebracht, keine Ahnung von letzterem, jedenfalls nicht dessen Dimension.

  8. Dude sagt:

    Disorder…

  9. Armin sagt:

    @Anonymous
    ““Wenn Sie ein Mann sind und das auch bleiben wollen und Sie sehen einen UROLOGEN, laufen Sie ! Laufen Sie !! Laufen Sie !!!””
    Das werde ich mir merken!

  10. Dude sagt:

    Wieso davonlaufen?
    Um das nächste Opfer ins Netz der Bedrohung schlittern zu lassen?

  11. Anonymus sagt:

    Ich habe selber habe zwei minime, mehr kosmetisches Probleme in der Unterhose und wollte das am Ende meines Studium in Ordnung bringen lassen.

    Der Chef-UROLOGIE eines Hamburger Krankenhauses an den mich mein Haus-Arzt vermittelt hat, hat mich dann erst mal vorsätzlich –wissentlich mit einer Infektion versorgt, die jeden weiteren chirurgischen Eingriff ausschloss. Der Urologe, zu dem mich mein Hausarzt dann überwiesen hat vermurkste das nur noch mehr aus reinem Gewinnstreben. Weitere UROLOGEN in gleicher Sache konsultiert waren auch allesamt unbrauchbar. Gesund wurde ich erst wieder, nachdem ich meinem Hausarzt eine Überweisung an einen Haut- und Liebe Doktor diktiert habe (die der betroffen und schweigend ausfüllte )

    Ich habe leider noch mehr Erfahrungen mit UROLOGEN im Zusammenhang mit der Musterung.

    Ob jeder zehnte oder hundertste UROLOGE anders ist, interessiert mich nicht, bis ich den im Fall gefunden habe bin ich mausetot. Wenn ein Medizinstudent das Elend im Bereich Urologie sieht und die „Behandlungsrichtlinie“ und trotzdem UROLOGE wird, spricht das Bände.

    Ich stelle mir immer ein imaginäres Gespräch mit einem UROLOGEN derart vor: „Wenn Sie vor 10 Jahren zu mir gekommen wären hätte man ja noch was machen können.“ „Reden Sie keinen Unsinn. Wenn ich vor zehn Jahren zum Ihnen gekommen wäre hätten Sie entweder gar nichts gefunden oder ich würde mir heute die Radieschen von unten ansehen und so hatte ich noch zehn Jahre als MANN und nun möchte ich noch eine Verlängerung von Ihnen!“
    Das setzt aber eine gewisse Abgeklärtheit und Aufgeklärtheit als Patient und MANN voraus!

    Ich weiss noch nicht, an was ich dereinst sterben werde, nur ich weiss, wenn sich der Sargdeckel über meiner Leiche schliesst, wird sich meine Prostata noch an Ort und Stelle befinden und kein UROLOGE wird mich zwischen heute und dem Termin je wieder angefasst, geschweige denn „behandelt“ haben!

  12. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Dude

    Backpfeifen sind, selbst wenn sinngemäß und ordentlich verabreicht, heutzutage auch noch gegenüber den übelsten Hundsföttern zu verabreichen strengstens verboten.

  13. Dude sagt:

    @Magnus

    Hab ich denn von Backpfeiffen gesprochen?
    Zudem… wer sich an die AEM und unsere BV hält, hat sich nix verbieten zu lassen, das ist Bürgerpflicht!

  14. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Dude

    Du bist eingeladen, den Herren ein Sozialentwicklungsgespräch anzubieten.

    Das dürfte nicht einmal unserem Besatzungsgesetz zuwiderlaufen.

  15. Jochen sagt:

    @ Anonymus

    “….wird sich meine Prostata noch an Ort und Stelle befinden und kein UROLOGE wird mich zwischen heute und dem Termin je wieder angefasst, geschweige denn „behandelt“ haben!”

    Ich teile diese Meinung! Einen Teil nehme ich gleich mit und den anderen Teil lasse ich später abholen.

    Auf der anderen Seite geht es den Frauen aber auch nicht besser, was ihre Mitleidenschaft angeht, die von Ärzten inzogen wird.

    Ich hörte von einer Frau mit Krebsen in der Brust. Die ging zum Arzt und der wollte die Krebse nicht gleich ganz zusammen mit den Brustdrüsen entfernen, sondern griff erstmal zur Chemotherapie. Diese Behandlung vertrug die Frau mehr als schlecht. Den Krebsen aber machte es nichts aus. Da sprach die Frau ein Machtwort in Richtung des ärztlichen Gehörganges, der wohlgemerkt nicht in Indien fließt. Keine Chemo mehr, sagte die Frau. Der Arzt zog weinend von Dannen, mit den Worten: Wenn das nun jede sagt, wozu braucht man mich dann noch hier? Er sah die Frau anscheinend als einen Mann an, dieser Trottel.

    Die Frau blieb hart. Da bekam sie Drohbriefe von der Krankenkasse. Wenn sie die Behandlung gegen die Einsiedlerkrebse nicht fortzusetzen gewillt wäre, dann würde sie von der Kasse kein Geld bekommen, wenn sich die Krebse zu voller Größe auswachsen täten, und sie dann chirurgisch entfernt werden müßten, ganz zu schweigen von der notwendigen Nachbehandlung.

    Die betroffene Frau, die ihre Krebse inzwischen lieb gewonnen hatte, ließ sich aber nicht einschüchtern. Sie blieb hart; standfest würde man bei einem Mann sagen. Die Drohbriefeschreiber wurden leider nicht dingfest gemacht. Der Arzt ist inzwischen aber auf der Flucht, wie ich hörte.

    Nun machen wir alle zusammen einen Zeitsprung. Was die Frau und ihre Krebse angeht, ist es jetzt 10 Jahre später. Nein, die Frau ist nicht tot, sie lebt noch und das trotz versuchter Chemotherapie an ihr. Ein menschlicher Körper hält eben viel aus. Die Krebse sind inzwischen aber verstorben und die Frau fühlt sich nicht nur im Brustbereich so an, wie bei bester Gesundheit, sondern am ganzen Körper.

    Was war passiert? Die innerkörperlichen und seelischen Abwehrmechanismen konnten eigenmächtig ihre Wirkung entfalten und daraufhin lösten sich die Krebse in Luft auf. Hätte diese Frau die Chemotherapie weiterhin über sich ergehen lassen, dann wäre sie vermutlich jetzt tot. Denn Chemo ist Gift, nicht nur für Krebse, sondern für den ganzen Körper.

    Dies ist ein tatsächlich passiertes Fallbeispiel. Ich hörte es aus erster Quelle von einer Krankenschwester, welche die Frau mit den verloren gegangenen Krebsen kennt, die übrigens auch Krankenschwester ist.

  16. Anonymus sagt:

    @ Jochen

    Ich bin kein Arzt nur als sich bei mir Alterszipperlein einstellten wie wehe Ellenbogen und Kniegelenke etc. habe ich Zeitungsartikel gelesen (mehrere) die so etwa sagten die Wurzel allen Übels ist, dass beim alternden Mann der Hormonspiegel sinkt und wenn man den auffüllt, ist alles wieder wie Mann jung war. Dagegen stand die Warnung der Urologen, dass Hormone extrem gefährlich sind für die Prostata. Mit dieser Fragestellung habe ich Recherchen aufgenommen.

    Inzwischen weiss ich, dass ich selber ausreichend mit Testosteron ausgestattet bin und ein „MEHR“ nützt mich direkt überhaupt gar nichts, hebt auch nicht mein Allgemeinbefinden und/oder Libido. Nicht ausgeschlossen ist dagegen, dass ein angehobener Testosteronspiegel mich in sicherer Entfernung zu Prostataproblemen hält. Schade, wäre so schön einfach gewesen, funktioniert nur leider nicht, geholfen hat am Ende Anderes.

    Anyway, die Recherchen zu dem hormonellen Aspekt brachten jede Menge urologischen Unrat ans Tageslicht, inzwischen glaube ich, dass das -LOGEN bei den UroLOGEN von Lügen kommt.

    Vor Jahren wurde ein erschütterndes Dokument im Internet veröffentlicht, ein sich vollkommen gesund fühlender Mann ( Uwe Peters ) war zur „Vorsorge“ gegangen und man hatte was „gefunden“. Nun hat der sein Tagebuch bis zu seinem Tot 4 Jahre später geführt und veröffentlicht (ist noch zu finden für Interessierte http://www.prostatakrebse.de/informationen/html/uwe.html ). Darüber gab es dann Krach mit dem Bundesverband der Prostatakrebsselbsthilfegruppen die merkwürdiger Weise jede Menge Reklame für die „Vorsorge“ machen, durch die Sie „gerettet“ wurden, jedenfalls bis Sie selber tot sind. Uwe sah das anders, der fühlte sich eher reingelegt von den Urologen und wusste nun nicht, wie er aus dem Zug mit Endstation Friedhof abspringen konnte in den er da reingeraten war. Vermutlich unter der Wirkung der Kastration wurde der dann friedlich und hat sich mit dem Selbsthilfegruppenverband ausgesöhnt. Ich habe da auch ein paar Posts geschrieben, unter anderem die Feststellung, dass wenn der nie zu einer Vorsorge gegangen wäre, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an seinem tatsächlichen Todestag noch gar nichts von seinem Prostatakrebs gewusst hätte, worauf ich da als Poster gesperrt wurde, so wider den Stachel zu löken.

    Ich kann und will mich nicht zu Prostatakrebstherapien äussern, ich weiss nur, eine kurative Behandlung, so wie wir uns das vorstellen, gibt es nicht, dass Mann das endgültig los ist und 20 Jahre später an einer Grippe oder Herzversagen stirbt, auch nicht um den Preis eine Exsexualisierung und Kastration (die im Übrigen mit einem galoppierenden Verlust kognitiver Fähigkeiten einhergeht). Ich kann keine Ratschläge geben, was zu tun ist, wenn das Problem unabweisbar geworden ist, weil die Harnröhre zugedrückt wird oder sich Metastasen in den Knochen gebildet haben, die schmerzen.

    Nur ich will meine Tage auch nicht beschliessen als schwachsinniges, sich ständig in die Hosen pinkelndes (ohne das noch zu merken) Wrack als Ergebnis urologischer Therapien. So ein letztes halbes Jahr brauche ich nicht.

    Der Glaube, solchen Misslichkeiten durch eine „Vorsorgeuntersuchung“ (die in Tat und Wahrheit eine Früherkennung ist) zu entgehen ist ein Irrglaube. Die Früherkennung verlängert nicht die Lebenszeit, sondern nur die Leidenszeit und ist DAS Geschäft der Urologen.

    Einen Hinweis, den ich geben kann ist eben, dass Prostataprobleme mit niederen Testosteronwerten und Glatzen korrelieren. Eine Studie mit der präventiven Gabe von Finasterid (welches die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron inhibitiert) hatte angeblich kein eindeutiges Ergebnis.

  17. Thomas sagt:

    Hatte heute auch eine kurze Diskussion bzgl Krebs mit meiner Familie. Ich kann auch beim besten Willen nicht verstehen, wie sich jemand zur Symptombehandlung verstümmeln und vergiften lassen kann anstatt nach den Ursachen zu suchen. Würde ich niemals machen lassen. Gleiches gilt für die Weisheitszähne und den Zahnarzt. Der will die auch ständig ziehen und ich geb sie nicht her, sind nämlich meine. Basta.

  18. Anonymus sagt:

    Also halten wir fest:

    Angelina Jolie ist 37 Jahre.

    Debbie Martin war die jüngere Schwester der ebenfalls an Brustkrebs gestorbenen Mutter Jolies. Marcheline Bertrand erlag 2007 im Alter von 56 Jahren ihrem Krebsleiden.

    Nun ist ihre Tante Debbie Martin an Brustkrebs gestorben. Am Sonntag starb sie im Alter von 61 Jahren in einem Krankenhaus in Escondido im US-Bundesstaat Kalifornien.

    Wenn Angelina Jolie in 20 Jahren noch lebt….

  19. Thomas sagt:

    Selbstverständlich ist das jedes Menschen eigene Entscheidung. Ihre Entscheidung kann ich mit dem aktuellen Informationshintergrund nachvollziehen. Mal sehen ob es langfristig was hilft oder ob das Silikon nicht noch schlimmer wirkt.

  20. Anonymus sagt:

    Noch was zu den von mir so verlästerten UROLOGEN :

    Die Sterilisation beim Mann:

    http://www.spiegel.de/gesundheit/sex/sterilisation-beim-mann-a-903900.html#js-article-comments-box-pager

    Jeder zweite Schreiber kann da was von nicht vorgesehenen Komplikationen berichten. Wie geschrieben, ich werde nie mehr einen Urologen konsultieren, alleine weil MANN da schon lauter “Leistungen” bekommt, die MANN gar nicht haben wollte, wie den “Allgemeinen Genitalbefund”!

    Wenn ich einen UROLOGEN wegen einer Sterilisation konsultiere und der probiert dann mal als Erstes, wie sich meine Vorhaut zurückziehen lässt, hat der meine Faust im Gesicht. Wenn ich mich “befummeln” lassen will kann ich in den Darkraum einer Schwulensauna gehen, aber nicht gegen Honorar von einem UROLOGEN !

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