Wie die Freimaurer in ihr Nichts brachen

Sobald in der EU zwei Milliarden Freimaurer leben werden, wird sie weder Wähler noch gar Steuerzahler mehr brauchen. Nach der alternativlosen Vereinigung der Großlogen wird nämlich jeder Bürger Staatseigentum sein.

Man wird die europäische Geschichte nicht mehr verbiegen müssen, denn sie wird ganz getilgt.

Keiner wird mehr wissen, ob sein Großpapa noch Franzose, Tscheche oder Däne war. Darauf, das zu behaupten, steht nämlich günstigstenfalls die Einweisung in eine Nervenheilanstalt.

Man wird die Breiausgabe gut organisieren. Die Leute sollen nicht lange in Schlangen stehen müssen, in denen sie sich womöglich in irgendeiner Restsprache unterhalten könnten.

Alle Kinder werden beschnitten, denn die Mädchendiskriminierung ist abgeschafft. Alle kommen direkt aus dem Kindbette in die Sozialisation.

Da es kein Bargeld mehr gibt, gibt es auch keine Raufhändel mehr. Auch Tauschen von Gütern ist aus diesem guten Grunde bei finaler Exsozialisationsstrafe verboten. Nicht nur privater Gemüsebau ist mit derselben belegt, es wird auch genau überwacht, dass jeder an der Ausgabestelle seinen Brei isst.

Es gibt keine Lohnkosten und keine Schulden mehr. Jeder bekommt, je nach Grad in der Loge, sein Konsumguthaben. Ausgaben werden direkt mit dem implantierten Chip abgerechnet.

Man hat drei Heilige. Goethe, Pike und Coudenhove-Kalergi. Ihnen zu Ehren bekommt selbst ein Neophyt am 14. Juli jährlich eine Extraration Brei.

Neophyt ist man qua Geburt. Paraphyten werden industriell verwertet.

Die Kinder lernen schnell. Sie wissen, dass man in Schandland, kurz auch Schland (manchmal auch “Ohnbreiland”), also Russland (das sagt man aber selbstverständlich nicht mehr), nicht einmal stets Brei bekommt. Dort herscht ein grauser Rublon, der die Leute derart presst, dass sie Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Kohl, Speck und Rindfleisch essen müssen. Malus Ananalus hat ihm gar genug Gas, Öl, Gold, verschlagene Berater zur Seite, dass die Leute das hinnehmen, die Vorteile der Breiwirtschaft nicht begreifen.

Man muss also wehrhaft sein. Denn Breiland ist gegen Ohnbreiland unter allen Umständen zu verteidigen. Das wusste schon der Höchste Prophet, Zbig Brzezinski.

Dass es auch noch China gibt, erzählt man lieber nicht. Wo das Gerücht aufkommt, es gebe hinter Ohnbreiland noch ein Ohnbreiland, wird das als üble Feindpropaganda von Ohnbreiland abgetan. Wo kein Glaube, da auch kein Steg.

So schien alles vollkommen. Es gab Brei, und es gab einen Feind, der einem den Brei strittig machte. Alle wussten, dass sie den Brei bis zum letzten Atemzuge wider Ohnbreiland verteidigen mussten, gingen daher willig zum Militär.

Irgendwann aber kippte “Unschland” (der Begriff hatte sich einfach verbreitet; keiner wusste es zu verhindern).

Nein, es war nicht das notwendige Gas, das man aus Schland brauchte, nicht gegen Brei, sondern nur gegen hochwertige technische Güter, Gold oder sonst etwas Brauchbares geliefert bekam.

Es waren vielmehr die Gerüchte, die, nebst Zwiebeln und anderem, aus Schland über allerlei Konterbanditen einsickerten. Die Grenze war einfach zu lang, denn dass sie wirklich vollständig zu kontrollieren gewesen wäre.

So verbreitete (ja, beim Brei!) sich wild die Mär, man esse in Schland gerne, was die Gärten und Äcker böten; Rublon sei gar nicht so übel; man lache dort, in Schland, fast wann immer und wie man wolle; einfach auf Schländisch; und Letzteres gab dann den Ausschlag.

Keinen Brei, und dabei noch lachen? In einer Muttersprache? In Schländisch?

Die Leute wunderten sich, da die Berichte sich einfach zu glaubwürdig häuften, sehr, wie das denn sein könne. Verwegene junge Männer begannen, ohne Gewinstabsicht, die Grenze heimlich zu queren, berichteten glaubhaft von lachenden Menschen, die sich keines Breies sehnten, aus Schland.

Die Freimauer begann zu bröckeln. Manche begannen zu munkeln, es sei gar keine Freimauer, sondern eine Zumauer. Es drangen Gedichte und Gesänge aus Schland ins Land.

Man konnte das Umdenken sozusagen schon im Breie blubbern sehen.

Plötzlich ging alles ganz schnell.

“Wir wollen Gurken! Wir wollen Zwiebeln! Wir wollen leben wie in Schland!”

Daran erbrach die Pyramide an einem hellichten Frühlingstage mit einem Male bis unter ihren Stumpf.

Sie hatte nämlich kein Fundament.

Derart unfähige Maurer hatten sie errichtet.

 

 

 

 

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2 Antworten zu “Wie die Freimaurer in ihr Nichts brachen”

  1. Apostolos sagt:

    ‘Alle Kinder werden beschnitten, denn die Mädchendiskriminierung ist abgeschafft.’

    Stattdessen sollte zusätzlich die Beschneidung von Jungen abgeschafft werden.

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Apostolos

    Ich habe da nur einen sehr bösen Witz gemacht.

    Wenn Du “Knabenbeschneidung” oben rechts in die Suchfunktion eingibst, siehst Du schnell, dass ich mich mehrfach vehement gegen diese perverse Praxis gestellt habe.

    Unter dem Stichwort klappt das auch in der Netzsuchmaschine.

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