Von der Weisheit

Weise ist einer, der seine gewachsenen Erkenntnisse aus umfässlicher Lebenserfahrung mit genauem Denken, Feinfühligkeit, einem enormen Assoziationsvermögen, einem geschärften Kunstsinne und seiner Intuition so in Einklang zu bingen in der Lage, dass er sowohl weitreichende und tiefe Aussagen zu allgemeinmenschlichen Fragestellungen treffen kann, als auch durch analoges Erfassen ihm so noch nicht untergekommene Dinge und deren Gang beleuchten und beurteilen. Seine Menschenkenntnis und mühelose Sprachbeherrschung befähigen ihn dabei, anderen zum rechten Zeitpunkt also Rats zu erteilen, dass er zielführend verstanden wird. Er glaubt nie leichtfertig, am liebsten gar nicht, hört in seiner unstillbaren Wissbegierde, seinem unendlichen Hunger nach weiterer Erkenntnis, nie auf zu lernen und selbst Dinge, die schon tausendmal klar erscheinen, wiederum und abermals zu hinterfragen und durchdenken.

— Anzeigen —

Diesen Beitrag mit Anderen teilen: Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Facebook
  • Technorati
  • MySpace
  • LinkedIn
  • Webnews
  • Wikio DE

Tags:

34 Antworten zu “Von der Weisheit”

  1. Suspect1 sagt:

    Wieder ein Wochenend Gesprächsthema von mir…
    Weise ist, wer schon mal Erlebtes für die neue Handlung verwenden kann und eben daraus gelernt hat.
    Wobei für mich das Weitergeben nicht an erster Stelle stehen soll oder mag, damit derjenige, der erleben darf oder muss, dieses auch nach seiner Intuition darf. Egal, ob er damit weise oder nicht aufrecht handelt. Die Wirklichkeit der Weisheit mag darin bestehen, dass man den anderen den Freiraum zum Erleben gibt. Weisheit darf ein Anstoß sein, einen Rahmen zu schaffen, dass der Nachfolgende auf seinem Weg Alternativen erkennt und es mag auch ein Selbstschutz für den Wanderenden sein, damit er nicht vom Wege abkommt…Fallen darf er, solange er vorwärts fällt. Ist er alleine und ohne den Weisen an seiner Seite oder im Gedächtnis, birgt es die Gefahr, dass er rückwärts fällt. Ist er reinen Herzens und mit Mut, geht er wieder vorwärts weiter. Ist er schlecht, harrt er auf des Ausgerutschtem aus und suhlt sich darin, bis er vielleicht merkt, dass man nicht rein sein kann, oder rein sein wird, wenn man sich in altem oder vergangenem suhlt.
    Weisheit besteht darin, sich selbst Fehler zu gestehn zu können und sich am Ende diese auch wieder selbst zu verzeihen. Ohne das eigene Ego in den Vordergrund zu stellen und andere zurückzulassen. Hilfreich, ehrlich, liebend, mutig, ruhig, vertrauend..und vor allem lächelnd und offen, das ist der Weise.
    Meine Stegreif Definition des Gemüts des Weisen.

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Ich wurde, wie ich es Lisa im zweiten Osho-Lehrerstrang schon sagte, kürzlich von einem Freunde aufgefordert, einmal in drei Sätzen zu sagen, was ich unter Weisheit verstehe.

    Jetzt habe ich mich daran gemacht und es versucht.

    Du ergänzt den Ansatz um gute Metaphern wie auch um den Gemütszustand des Weisen. Sein Gemütszustand sieht idealerweise wohl so aus, wie Du das beschreibst.

    Ich denke aber, dass auch der Weise nicht immer ruhig ist, sein kann, auch nicht immer lächelt, nur, weil ihm das besser zu Gesichte stünde.

    Auch der Weise wird, wo es die Situation gebeut, seine Stimme zum Donner erheben müssen, nicht alles kontemplativ lächelnd lösen können. Weise sein, heißt ja auch in schlimmster Lage Notwendiges zu tun und auf den Weg zu bringen: Der Weise ist von dieser Welt; gerade er m u s s das sein; auch er lebt in ihr.

    Selbstverständlich aber wird der Weise kein notorisch mürrischer Miesepeter sein, der ob jedes verschütteten Bierglases flucht und schimpft alswie ein Rohrspatz.

  3. Suspect1 sagt:

    @ Magnus

    Der Halbwaise reagiert so, wie von dir beschrieben, die hab ich zur Genüge kennengelernt und im noun war kein Buchstabenfehler :-).
    Der Waise unter den Weisen.
    Der Unterschied zwischen Weisem und Erleuchtetem ist wohl der Zugang, der Unterschied.
    Irdisch oder eben Spirituell oder es für viele spiritistisch mal wieder zu nennen.
    Der Weise hält sich zurück, da er als Rohrspatz seinen Kopf verlieren würde, Weise geht einher mit Feigheit und Zurückhaltung.
    Erleuchtet verliert den Kopf, nicht im geistigen, sondern dann im physischen.
    Er wird ob seiner Behinderung, seines Handycaps, erleuchtet zu sein, hier unten keinen angemessenen Platz finden und immer in der Verfolgung enden, solange sich die BlutgeldSpirale weiter drehen wird.

    Deswegen tritt er zurück und lächelt. Sein Versteck hinter seinem Lächeln ist zugleich seine Erkennung und zum Glück nicht oft bemerkbar.
    Schimpfen darf er über das verschüttete Bierglas, solange es dadurch passiert, weil es zuviel waren, dann aber nicht wegen des Missgeschicks, sondern weil der Saft nicht der dürren Kehle runter floss.

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Recht abrupter Wechsel vom gütigen Lächeln zur dürren Kehle.

  5. Dude sagt:

    @suspect1

    “Erleuchtet verliert den Kopf, nicht im geistigen, sondern dann im physischen.
    Er wird ob seiner Behinderung, seines Handycaps, erleuchtet zu sein, hier unten keinen angemessenen Platz finden und immer in der Verfolgung enden, solange sich die BlutgeldSpirale weiter drehen wird.”

    Präzis darauf wird’s hinauslaufen…

  6. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Dude & Suspect1

    Na, jetzt aber, Kameraden.

    Weise ist es m.E. schonmal nicht, zum Thema Weisheit Untergangsphantasien auszubreiten.

    Ihr könnt das ja meinetwegen machen; ich sehe aber nicht, wie damit das Thema weitergebracht würde.

    Wenn Ihr Weisheit für sinnlos, ja selbstzerstörerisch haltet, bitteschön; ich sehe das anders.

    Was wollt Ihr mit obigem befördern, außer Eurem Frust?

    Ich erwarte keine Lorbeerkränze für meinen Versuch, zu erfassen, was Weisheit ausmacht; es mögen auch die mitunter unangenehmen Nebenwirkungen erlangter Weisheit zur Sprache kommen; ich freute mich aber doch, folgten – sei es auf solcher Grundlage – inhaltliche Kritik und Ergänzung zu dem, was ich vorgelegt habe.

    Abkotzen kann ich auch. Man sagt, nicht eben schlecht. Einen Wettstreit darin suche ich hier aber nicht. Dafür kann ich ja mal einen Artikel machen, der zum gewaltigsten Abkotzen aufruft. Da mache ich dann – darauf achtend, dass die Gesetze eingehalten werden – auch nur die Jury. Vielleicht beteilige ich mich mal außer Konkurrenz.

    Ich hielte es für wert, hier über das zu streiten, was Weisheit ausmacht, anstatt deren Eitelkeit anzuprangern.

    Wo liege ich falsch? Was fehlt? Was ist zu unpräzise? – Das interessiert mich und wohl auch das Gros der Leser.

    Wollt Ihr Euch auf diese Fragen nicht einlassen, so interessiert Euch wohl Behuf und Gegenstand meines Beitrags nicht. Sei Euch unbenommen. Es existiert desfalls aber nicht nur kein Grund mehr, weshalb ich noch auf Euer Gekottere eingehen sollte, außer dass ich es, solange es im Rahmen bleibt, freischalte, sondern es erwächst dann gar einer dawider: Es sollte Euch nicht schwerfallen, den selbst herauszufinden. (Genau betrachtet, sind es gar mehrere Gründe. Ich erwarte aber nicht, dass Ihr sie alle entdeckt.)

    Was gefällt Euch nicht an meinem Ansatze? Was gefällt Euch nicht an der Weisheit selbst? Habt Ihr gar Angst vor der Weisheit?

  7. Dude sagt:

    @Magnus

    Verzeih! Ich musste Suspect einfach darauf antworten, und hätte gerne noch mehr auch auf Deine Erwägungen zur Weisheit eingebracht, wozu ich so einiges zu sagen hätte, was jedoch auch zu tippen wäre, und wie ich bereits angekündigt hatte, liegt dies zeitlich gerade nicht drin.

    Du hast aber jedenfalls garantiert Recht, dass dies hier definitiv der falsche Strang dafür ist!

    Aber dieser düstere Themenkomplex wird garantiert einer der Hauptbestandteile von allem Beredtem beim nächsten Treff.

    Die Einladung steht natürlich noch immer. :-)

    Also widmen wir uns hald der Weisheit.

    Da kann ich nur – obwohl’s eigentlich noch zu früh ist, weil der Endstein im Tempel des Lichts noch längst nicht gesetzt, da noch einige Projekte zu Ende gemauert werden wollen bis dahin ;-) – auf meinen ersten Content auf meiner neuen Seite verweisen.

    http://dudeweblog.wordpress.com/2013/03/09/urquell-und-sinn-des-seins-und-lebens/

    Vielleicht findest Du darin ja noch Inspiration zur erbaulichen und befördernden Verdeutlichung hinsichtlich Deines hier beschriebenen. :-)

    Ps. Ich gehe aber mit dem meisten d’accord! Man könnte es aber definitiv noch erweitern, hätte man Zeit dafür.

  8. suspect1 sagt:

    Ja, das kann man ausführen und ist etwas hintergründig, normale Leser, die unschuldig an die Weisheit bzw. Erleuchtung rangehen, werden wohl noch nach oben sehen, ob sie ein Licht bemerken.

    Weisheit soll der Schluss aller Dinge im Sein sein. Meine Meinung, möglichst früh, damit man lange genug in dem Zustand leben kann und auch als Beispiel und für andere als Anker Hilfe oder Stellung gibt.

    Jedoch…und das hab ich bewußt geschrieben, ist in einer Blutgeldgesellschaft, widerum allein das Wort Gesellschaft ist mir schon zuwider, da wir keine Gesellen sind, sondern alles göttliche Meister, nur wissen das die meisten nicht mehr.
    In dieser von Blutgeld zerfressenen, menschenstrebenden, verlangenden und ellbogigen Gemeinschaft hat der Weise den schwersten Stand. Stell dir mal einen Kanzler vor, der weise handelt.
    Dem wird wohl auch binnen kürzester Zeit eine Erkrankung ereilen oder durch die Verleumdung der Kaballa der Garaus gemacht.

    Erleuchtete oder Weise sind von meiner Meinung grundsätzlich unberührt und das was du schreibst darüber ist für mich kritiklos. Dein Ansatz ist ehrenhaft und es wäre schön, wenn die Gemeinschaft sich danach ausrichten könnte und dürfte, aber das würde die Schafe erwecken und das Blöken könnte die Nutznießer dieser Gemeinschaft vertreiben.

    Erleuchtung und Weisheit findet in einer nach Macht, Geld und Ruhm strebenden Gemeinschaft nie einen Platz. Nicht mal Märchen für die Kinder tun das, außer sie handeln vom fleißigen Männchen, dass dem großen Industriekonzern die Gewinnmaximierung beschert.

    Viel mit eingeflochten jetzt und der Schluss der Weisheit meiner wird sein, dass die Weisheit folgen wird, aber erst, wenn die Gesellschaft als solches nicht mehr existiert bzw. die Hierarchie.

    Vor Weisheit wird weder Dude noch ich Angst haben, weil Angst uns auch fremd ist.

  9. Magnus Wolf Göller sagt:

    Suspect1

    “Erleuchtung und Weisheit findet in einer nach Macht, Geld und Ruhm strebenden Gemeinschaft nie einen Platz.”

    Ich lasse die Erleuchtung hier mal weg und bleibe bei der Weisheit.

    Da es einer nach Macht, Geld und Ruhm strebenden Gesellschaft an Weisheit gebricht, wird diese erst recht gesucht.

    Also kann sie, wenn im Einzelfalle doch vorhanden, auch ihren Platz finden.

    Es fehlen wohl eher die Weisen, denn dass vakante Plätze für sie fehlten.

    Dummerweise meinen viele Leute allerdings immer noch, dass man Weisheit an einem Wochenend-Workshop erlangen könne oder durch täglich eine halbe Stunde irgendeine Technik üben, so dass es halt ein Jahr dauert, bis man sie hat.

    Dass der Weg zur Weisheit nicht daran vorbeiführt, erstmal eigenständiges Denken zu erlernen, das werden die meisten wohl nicht bestreiten; das aber ist den meisten einerseits zu mühsam, andererseits zu gefährlich. Selberdenker sind nämlich in der Tat nicht erwünscht.

    Und selbst das eigenständige Denken ist nur eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Es ist nämlich dieses auch noch in eine harmonische Verbindung mit dem Bauchhirn, dem Herzen, der inneren Stimme, der Intuition, wie immer man es nennen mag, zu bringen.

    Überdies bedarf es noch vieler Übung im assoziativen und analogen Denken und Erfassen. Sonst reicht es noch immer nicht.

    Und, wer hätte gedacht, dass ich das so sehe – es ist oben schon erwähnt – , muss, damit der Weise auch weisen kann, womit er erst einer ist, auch noch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit vervollkommnet werden.

    Konfuzius meinte, dass wo die Begriffe nicht klar seien, alles den Bach runtergehe. Alles. So sehe ich das auch.

    Klarheit der Begriffe ist also noch eine conditio sine qua non für Weisheit.

  10. Lisa sagt:

    Meine Definition von Weisheit ist Liebe, die ich wiederum als Wissen (Selbsterkenntnis, Einsicht) und Wertschätzung definiere. Auch Erleuchtung ist Liebe. Wenn es Unterschiede zwischen Weisheit und Erleuchtung gibt, dann sind sie nur frequenziell (gibt es das Wort überhaupt).

    Ich habe heute keine Lust, viel zu schreiben. Aber es gefällt mir gut, was Ihr dazu schreibt…

  11. Suspect1 sagt:

    Wobei die Klarheit der Begriffe auch eine Offenlegung des eigenen Denkens dann ist.
    Weisesein bedingt aber nicht nur der klaren Aussprache, sondern auch dem Denken und Handeln. Der Weise ist nicht nur dazu da, anderen Weisheit zu lehren, sondern auch weise zu handeln, mag er eben dadurch auch zur Litfaßsäule, offenbar werden für andere, die ihn beobachten können, wobei ich damit nicht beurteilen meine.
    Aber dies anzunehmen, bedarf auch immer der persönlichen Situation der Beobachter. Was nützt einem in einem türkischen Gefängnis die Weisheit eines Konfuzius? Nein, ich denke, hinter jeder erlebten Situation ist es möglich, Weisheit zu erspüren und dann durch erleben zu erlernen.

    Weisheit ist ein dehnbarer, erlebnisfähiger Begriff, der definierbar immer einer Situation zugeordnet werden kann. Das, was man durch die Situation dann erlebt, erlebt man es bewußt und ohne Emotion und aus der Beobachtersituation, befähigt einen, zu erkennen und damit Weisheit aus dem Schluss zu ziehen.

    Emotionen werden sich wohl mit Weisheit nicht vereinbaren können und somit ist es wieder nicht im menschlichen Sinne, lebt man die Emotionen, mit Weisheit reagieren zu können. Bedachtheit wird auch ein Begriff sein, der mit Weisheit einhergeht. Bedachtheit in der Handlung und Reaktion…und vor allem Aktion.

    Das Bauchhirn verstehe ich so, dass es eben das Spüren ist, das bewußte unbewußte Reagieren, sich durch Intuition leiten lassen zu können, dies anzunehmen in dem Wissen, dass es richtig ist. Wobei dies wieder subjektiv sein mag und eben dann sich die Frage stellt, ob Weisheit allgemein gültig sein kann.

    Wer definiert gerecht Weisheit, dass sie als Schablone verwendet werden kann. Ein suchender Krimineller wird eine andere Weisheit letzten Schluss erleben, als einer, der das Wohl sucht.

  12. Suspect1 sagt:

    @ Lisa

    Darüber hab ich auch nachgedacht, ob Weisheit mit Liebe einhergeht und beim obigen Schreiben darauf gekommen bin, dass es subjektiv sein muss.

    Je nach Gusto ist der Antrieb zum Finden der Weisheit ein anderer.

    Das tendieren der Ausrichtung der Weisheit nach Liebe ist wohl die höchste Form der Weisheit. Wobei eben die Definition von Weisheit anscheinend doch undefinierbar ist und viele Facetten hat.

  13. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    “Emotionen werden sich wohl mit Weisheit nicht vereinbaren können und somit ist es wieder nicht im menschlichen Sinne, lebt man die Emotionen, mit Weisheit reagieren zu können.”

    Ich wüsste nicht, weshalb ein Weiser seine Emotionen unterdrücken oder gar abschaffen müssen sollte. Ich denke, Konfuzius hätte über die Vorstellung gelacht, Nietzsche schallend. Mag sein, dass wir s o den Weisen sehen s o l l e n, damit wir schon gar keine Lust mehr haben, weise zu werden…

    “Was nützt einem in einem türkischen Gefängnis die Weisheit eines Konfuzius?”

    G e r a d e dort nützt eine derartige Weisheit. Der Weise hat eigene Gedankenräume, in denen er sich bewegen und entwickeln kann. Ist das etwa nichts, wenn man im Loch sitzt? Wird der Weise nicht auch sonst, selbst in solcher Lage, dort vielleicht erst recht, seine Weisheit einsetzen können, derer zum Überleben bedürfen, dem ärmsten Hund dadurch zu helfen in der Lage sein? Mag der Weise nicht Qualen, Hunger, Schläge und Entbehrung, besser verkraften, als jeder andere?

    Cervantes überlebte nicht nur die Gefangenschaft in Algier, wo täglich Köpfe auf Pfählen staken, aufgrund seines schon in jungen Jahren weit überdurchschnittlich entwickelten Geistes. Nein, später, für damalige Verhältnisse mit 50 schon ein Greis, ein Krüppel zudem (ein Arm unbrauchbar) überlebte er nochmal 5 Jahre unter Räubern und Mördern im Rattenloch von Sevilla, normalerweise ein Todesurteil, ersann dort – so überlebte er! – den meines Erachtens größten Roman der Weltliteratur, den Quijote!

  14. Suspect1 sagt:

    “Ich wüsste nicht, weshalb ein Weiser seine Emotionen unterdrücken oder gar abschaffen müssen sollte. Ich denke, Konfuzius hätte über die Vorstellung gelacht, Nietzsche schallend. Mag sein, dass wir s o den Weisen sehen s o l l e n, damit wir schon gar keine Lust mehr haben, weise zu werden…”
    Ein Weiser darf Emotionen haben, sollte der Dalai Lama einer sein, siehe seinen kruden Lacher….jedoch empfinde ich, dass die Vermittlung von Weisheit nicht durch Emotionen gelenkt sein darf, da sie dann nur die Gültigkeit des selbigen Gefühles hat.
    Ich weiß, dass das schwer zu verstehn ist, aber ich schrieb schon, das Weisheit ein Leitfaden sein sollte, nach dem sich jeder richten kann. Aber jedem alles recht getan, ist….
    “G e r a d e dort nützt eine derartige Weisheit. Der Weise hat eigene Gedankenräume, in denen er sich bewegen und entwickeln kann. Ist das etwa nichts, wenn man im Loch sitzt? Wird der Weise nicht auch sonst, selbst in solcher Lage, dort vielleicht erst recht, seine Weisheit einsetzen können, derer zum Überleben bedürfen, dem ärmsten Hund dadurch zu helfen in der Lage sein? Mag der Weise nicht Qualen, Hunger, Schläge und Entbehrung, besser verkraften, als jeder andere?”
    Dort wird wohl Weisheit für einen Weisen ein Qual sein, aber keine Nützlichkeit. Wenn man in einem Loch sitzt, mit Qualen, ist alles Nichts.
    Der Weise wird sich ob seiner Weisheit fragen, warum ihm das passiert und daran verzweifeln. Oder denkst du, er fühlt Belohnung, sollte er wegen seiner Weisheit eingekerkert sein? Das denke ich nicht und deswegen hab ich oben geschrieben gehabt:

    “Der Weise hält sich zurück, da er als Rohrspatz seinen Kopf verlieren würde, Weise geht einher mit Feigheit und Zurückhaltung.
    Erleuchtet verliert den Kopf, nicht im geistigen, sondern dann im physischen.
    Er wird ob seiner Behinderung, seines Handycaps, erleuchtet zu sein, hier unten keinen angemessenen Platz finden und immer in der Verfolgung enden, solange sich die BlutgeldSpirale weiter drehen wird.

    Deswegen tritt er zurück und lächelt. Sein Versteck hinter seinem Lächeln ist zugleich seine Erkennung und zum Glück nicht oft bemerkbar.
    Schimpfen darf er über das verschüttete Bierglas, solange es dadurch passiert, weil es zuviel waren, dann aber nicht wegen des Missgeschicks, sondern weil der Saft nicht der dürren Kehle runter floss.”

    und damit wegen seiner Intelligenz nicht in diese Situation kommen wird und kann.

    Einer unter Tausenden und Millionen, welche diese Qualen erleiden mussten, der Cervantes und als Beispiel darf er da nicht dienen, da all die anderen daran verzweifelten.
    Wäre es so, dass alle anderen nicht Weise in einer Art wären, dann sind die Weisen sehr, sehr dünn gesät.

  15. Suspect1 sagt:

    Und zudem muss die Gelehrtheit unter Philosophen nicht zwingend mit Weisheit einhergehn. Selbst mein Hund reagiert in manchen Situationen weise.
    Wobei wir wieder bei der Dreifaltigkeit der Weisheit wären.
    Im Denken, im Sprechen und im Handeln.

  16. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Lisa

    “Wenn es Unterschiede zwischen Weisheit und Erleuchtung gibt, dann sind sie nur frequenziell”

    Erleuchtung als Weisheit höherer Frequenz: So kann ich mit dem Begriff endlich etwas anfangen.

    Det jeht ooch mir in de Rüwe.

    (Er scheint sich hier ja, vielleicht gerade, weil ich ihn meiden wollte, ständig reinzudrängeln.)

  17. Lisa sagt:

    Ein wesentlicher Aspekt von Weisheit ist Souveränität, Selbstbestimmung, und die gibt es eben nur, wenn man “weiß”, also mehr oder weniger weise ist. Auch ein Erleuchteter ist souverän und “verliert nicht den Kopf”, sondern relativiert die physische Welt und erkennt sie als Ausdruck des Bewusstseins.

    A propos Emotionen, die hier angesprochen wurden… Emotionen zeigen, wie der Begriff schon aussagt, eine Bewegung an. Es ist die Bewegung des Bewusstseins. Die Emotion ist die Kommunikation gewissermaßen vom Selbst an sich selbst, um diese Bewegung erkennen zu können. Es wäre also wenig hilfreich, diese Kommunikation zu unterbinden. Das unmittelbare Verstehen der aufsteigenden Emotionen ist ein sehr zuverlässiger Kompass über die Richtung, in die man geht. Es ist intelligent, ihn zu benutzen.

  18. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Lisa

    Man kann es wohl kaum besser sagen.

  19. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Lisa

    Wie verbreitet die Irrlehre ist, Emotionen seien weisheitswidrig, das ist schon erstaunlich. Allerdings nur auf den ersten Blick.

    Es ist für gewisse Kreise nämlich sehr nützlich, auch den Begriff der Weisheit zu unterminieren, zu schänden. Einen emotionslosen Menschen empfindet der normale Mensch zurecht als lieblos, kalt, monströs: und damit wird der Weise, wird die Weisheit monströs…

  20. Suspect1 sagt:

    Handelt ein Weiser mit der Weitergabe seiner Weisheit in Emotion, nicht in Motion, sondern Emotion, dann ist es subjektiv und nicht allgemeingültig und nur auf ihn anzuwenden.
    Weisheit ist nie der Schluss des Denkens, sondern ein Anstoß für jeden selbst, diesen Gedanken der Weisheitsübertragung für sich selbst zu finden.

    Deshalb ist die Annahme der Weisheit für einen selbst immer ohne die Emotion des Weisheitsgebenden zu übernehmen.

    Vielleicht versteht man das so besser.

  21. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Hat Lisa irgendwas davon gesagt, dass der Weise Rats emotional erteilen solle?

    Ich setzte dazu lediglich Ausnahmefälle, in denen es notwendig werden könne.

  22. Lisa sagt:

    “Handelt ein Weiser mit der Weitergabe seiner Weisheit in Emotion, nicht in Motion, sondern Emotion, dann ist es subjektiv und nicht allgemeingültig und nur auf ihn anzuwenden.” suspect1

    Ich gehe davon aus, dass ein “Weiser” seine Gedanken und Gefühle beherrscht. Ohne diese Beherrschung wäre er nicht weise. Auch ist die “Weitergabe” sekundär. Er (oder sie natürlich) kann ein (leuchtendes) Beispiel sein und wer will, kann das übernehmen oder davon inspiriert werden. Mehr kann man eigentlich nicht tun.

    Auch gehe ich davon aus, dass Alles subjektiv ist. Nur wird ein weiser Mensch “all inclusive” sein – er ist das Ganze. Er schließt alles ein, ohne Verurteilung (sozusagen der Beobachter), wird aber nur das wählen, was ihm gefällt. Kinder sind, bevor sie “sozialisiert” werden, sehr weise…

    Erleuchtung wäre dann vielleicht ein Zustand, in dem nichts mehr “getan” werden muss, da alles geklärt ist, eben er-leuchtet. Man ist.

  23. suspect1 sagt:

    @ Magnus
    Hab ich das irgendwo geschrieben? Ich hatte meine Ausführung wegen der Kommentare präzesiert, lies noch mal nach bitte, vielleicht fällt dir das dann auf.

    @ Lisa
    Das wäre ja schön, wenn ein Weiser seine Gefühle und Gedanken restlos beherrscht, wird aber niemals möglich sein. Deswegen werden auch seine Taten von Emotionen oder Erfahrungen geleitet sein, Erfahrungen basieren auf Emotionen, daher, genau richtig, ist die Weitergabe von Weisheit auf Emotionen basiert.
    Ein Weiser kann nicht all inclusive sein, nicht mal ein Erleuchteter, solange er im menschlichen Körper steckt und fühlen kann. Mit dem als Beobachter geh ich ein her, er wird kein ver- und beurteilender mehr sein. Auch Kinder sind so und ich versuch das auch meiner Tochter bei zu bringen.
    Die Erleuchtung, das ist das Präzise…dass alles bemerkende und voraussehende ob der Taten, die getan werden. Und vor allem das interessante.

  24. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Über das Konzept des “Erleuchtetseins” habe ich mich mit Lisa schon recht heftig gestritten. Ich wusste wenig damit anzufangen. Sie hat mich der Vorstellung aber immerhin näher gebracht. Ich sie, an dem gemessen, was ich las, vermutlich auch meiner diesbezüglichen Skepsis.

    Vielleicht wäre “überblickt” bezüglich der Gedanken und Gefühle auch besser gesprochen als “beherrscht”.

    Obschon…

    Mag Dir erstmal Lisa weiters dazu antworten.

  25. Lisa sagt:

    Ich meine schon “beherrschen”. Vielleicht wäre “bestimmen” der bessere Begriff, da beherrschen eher negativ besetzt ist. Souveränität ist das Bestimmen der eigenen Welt, ist Selbstbestimmung in einem umfassenden Sinn. Die ganze Selbsterkenntnis, Selbstentfaltung, das ganze Wissen, das man sich aneignet hat nur einen Zweck, nämlich endlich selbstbestimmt und damit frei und glücklich zu sein.

    Jeder Mensch wird verstehen, dass man nicht unbedingt sauberer wird, wenn man sich im Unrat wälzt. Aber genau das wird mit den Gedanken gemacht und deshalb entsprechen die Gefühle – das Feedback – diesen Gedanken. Dann wird auf eine “Erlösung” gehofft, die natürlich nicht kommen kann, denn es wird sich weiterhin in Angst, Schuld, Gier, etc. gesuhlt.

    Es gibt sicher Dimensionen, in denen Gefühle nicht mehr gebraucht werden, da die Bestimmung der Bewegung aufgrund von Wissen mühelos ist. Bis jetzt aber sind sie für Menschen ein unschätzbares Mittel der Erkenntnis. Um es noch einmal mit Goethe (tut mir leid Magnus) zu sagen: “Wenn ihr’s nicht fühlen könnt, ihr werdet’s nicht erjagen.”

    Nicht dass ich meine Welt schon vollkommen frei bestimmen könnte, immerhin merke ich, wenn “es” mich denkt und “es” sind meine gesammelten Konditionierungen. Ich habe aber schon die Absicht, dieses Muster vollkommen zu durchbrechen und wieder das zu sein, was ich eigentlich bin, nämlich weise und sogar erleuchtet. Ein ganzer Mensch eben.

  26. suspect1 sagt:

    Tja, @ Lisa
    Ich versteh vollkommen, was du ausführst.
    Selbstbestimmung, Selbsterkenntnis, Selbstentfaltung, irgendwann, ist man geöffnet oder offen, führen einen die Wege zu diesen Erfahrungen, bis zum großen Stopp Schild, an dem der Mensch in der Realität hängenbleibt, da es ihm normal nie möglich ist, seine Muster aufzugeben. Zu sehr hängt er in gewohnten Bahnen und ist sich seiner Sicherheit, die er durch sein Ego erreicht hat, bewußt.

    Das Loslassen ist es, das ist der Weg zur Weisheit und zur Erleuchtung, nicht das Bestimmen von einem Selbst, sondern das bewußte Beobachten und Treiben lassen, leider manchmal auch in der Suhle, aber immer obenauf.

    Die Gefühle gehören sicher dazu, die sind zum Beobachten und Erfahrung sammeln unbedingt nötig.

    Aber es sind unterschiedliche Erfahrungswerte bei uns beiden, die die Denkweise zu diesem Thema bestimmen, wie ich schon schrieb, jeder hat seinen eigenen Weg, um ein Ziel erreichen zu wollen. Die meisten versuchen es über das Ego und dem, was ich im ersten Absatz schrieb.

    Erleuchtung ist dann das, was einem das Lächeln auf die Lippen zaubert, wenn man die Beiträge liest und man aus einem Schatz von Erfahrung und Weisheit schöpfen kann.

    Aber ich denke, die Beschreibungen, die jeder abliefert, der sich damit beschäftigt oder diesen Weg lebt, sind vielfälltig und immer beim nach oben sehn, kommt ein neues Lächeln hinzu.

    Jeder Mensch hat die Möglichkeit, abhängig von seinen Inkarnationen oder Entwicklung, dieses zu leben. Jedem wünsche ich das beste auf seinem bedingten Wege und freue mich immer wieder, Gleichgesinnten die Hand schütteln zu dürfen und die Wärme, die sie über ihre tiefen Augen austrahlen, fühlen zu können.

    Naja.

  27. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Lisa

    Es muss Dir nicht um mich leid tun (der Witz war aber nicht schlecht) von wegen Goethe: Der Mann war kein Unrat (schön, dieses Wort mal weder gelesen zu haben), aber Geheimrat und Maurer und Illuminat.
    Er hat zweifellos viele intelligente Sachen gesagt; sein sogenannter IQ möchte durchaus an meinen oder gar Deinen hinangereicht haben; aber er war verstohlen und verlogen.
    Da stellt sich dann die weiterführende Frage, ob einer, den der Volksmund als Arschloch bezeichnete, ein Weiser (gewesen) sein könne.
    Bislang sind wir hier nämlich wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ein Weiser, um mit Goethe zu sprechen (daran habe ich mir auf der Steinmetzschule am Kalligraphen schier meine Sauklaue abgebrochen), “edel, hilfreich und gut” sei, wie das der Mensch laut Großdichter sein solle.
    “Freiheit” war ein Begriff, den Goethe nur für sich selbst – vielleicht auch noch für ein paar seiner Kumpane – als nütze ansah, nicht aber den Plebs, den es zu belügen galt.
    Ich habe den “Wilhelm Meister” seit gut zwanzig Jahren nicht mehr ernstlich in der Hand gehabt, weiß aber noch ganz genau, wie mir weiland bezüglich Goethes Wesen, Wollen und Wirken die Augen aufgingen. “Eine Altdeutsche auf die Gosch!” – Das war damals mein zugegebenermaßen etwas unchristlicher und politisch unkorrekter Gedanke zu diesem Scharlatan, der bis heute (Goethe-Institute) in aller Welt als unser Spiritus Rector gehandelt wird. Eine andauernde Riesenschande für alle Deutschen.
    Ein hinterlistiger, feiger Hundsfott als Nationalpatron. Fieser kann man ein Volk kaum demütigen. (Ich werde nicht ruhen noch rasten, bis dass unsere Kulturinstitute in aller Welt einen anderen als jenes Namen tragen.)
    Zurück aber zur Grundfrage: Kann ein übler Lügner und Ränkeschmied ein Weiser sein?

  28. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Lisa

    Vor lauter Goetherei – wohl auch, weil ich heute eine weiße Nacht hatte, also etwas länger um die Häuser zog – bin ich zunächst nicht auf das Wichtigste Deines obigen Kommentars gekommen:

    “Nicht dass ich meine Welt schon vollkommen frei bestimmen könnte, immerhin merke ich, wenn “es” mich denkt und “es” sind meine gesammelten Konditionierungen. Ich habe aber schon die Absicht, dieses Muster vollkommen zu durchbrechen und wieder das zu sein, was ich eigentlich bin, nämlich weise und sogar erleuchtet. Ein ganzer Mensch eben.”

    Sehr gut. “Es” denkt mich. Genau dies gilt es auf dem Wege zur Weisheit oder gar Erleuchtung zu überwinden.

    Ich bin einigermaßen skeptisch dahingehend, ob ich das in diesem Leben noch schaffe. Immerhin aber sehe ich auf manchen Ebenen ermutigende Tendenzen.

    Dir jedenfalls traue ich das allemal zu. Nach meinem Eindruck bist Du gar nicht mehr weit davon weg. Das zu sehen, freut mich sehr, und es ermutigt. Und es inspiriert mich im besten Sinne.

    In über vier Jahren und über inzwischen mehrere tausend Eigentexte und Kommentare hinweg hat mich wohl niemand geistig so gefordert und angeregt wie Du; das mag anderen nicht viel heißen; mir aber schon.

    Gemessen an anderen bezeichnete ich Dich jetzt schon als weise; das tue ich aber nicht; allein schon, weil Du Dich selber noch nicht so siehst.

    Selbstverständlich täte ich dies trotzdem, hielte ich es für richtig; ich halte es aber noch nicht für richtig; noch sehe ich eine teilweise Disharmonie, aus dem herrührend, was Du “Glaubenssätze” zu nennen pflegst; noch denkt da zuviel Es, woher auch immer, durch Dich.

    Gleichwohl meine ich, dass Du, um es mal so auszudrücken, dichter dran bist, als ich.

    Das liegt nicht daran, dass ich mich unbedingt für grundsätzlich dümmer hielte als Dich; eher mag es so sein, dass mein Leben mehr bislang nicht recht überwundene Störungen mit sich brachte. Vielleicht ist das aber auch nur eine Ausrede.

    Der Weg zur Weisheit ist für mich jedenfalls dadurch gekennzeichnet, dass man sowohl an seinen Vorvätern wie auch an den Menschen, mit denen man Kontakt hat, wächst; dass man sein Selbst daran reibt, es immer weitergehend erkennt: also, dass gerade deshalb immer weniger das Es durch einen denkt.

    Vieles ist zweifellos allein im Selbste am Selbste zu tun; die Prüfe liegt aber auch im Außen.

    Ich, für meinen Teil, sehe das nicht nur so, weil ich mich, nicht nur meiner Kinder halber, nicht von der Welt abwenden will. Im Gegenteil: Dies ist die Welt, in der ich lebe, all jene leben, die ich liebe.

    Insofern warne ich – das bezieht sich jetzt nicht auf Dich, allenfalls auch – vor jeder Art von Weltabgewandtheit. Meines Erachtens führt diese auf keinem Wege zur Weisheit. Allenfalls zur Scheinweisheit.

    Wir sind hier. Jetzt.

  29. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Tja… : Weshalb schließt Du gar mit einem “Naja”?

    Verstehe ich nicht.

  30. Suspect1 sagt:

    @ Magnus

    Genau dieses Naja ist dafür geschrieben, sich eigene Gedanken zu machen und das vorher geschriebene wird dadurch noch mal hervor gerufen, so man es wissentlich gelesen hat, mit allen Gedanken darin.

    Das Naja soll dazu dienen, zu hinter fragen, was ich schrieb und sich so eine kleine Dosis Weisheit aus sich selbst zu holen. War mit Absicht so gewollt.

  31. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Suspect1

    Gut. Also ging meine Vermutung.

  32. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Alle

    Angedeutet war es schon, dass es hier nicht nur um die Frage gehe, wie Weisheit zu defineren, sondern auch, welche Wege dahinführen könnten. (Angeschrappelt wurde es mehrfach; mir aber noch nicht genug bzw. zu wenig konkret.)

    Ich schlage daher vor, jedem, der Lust dazu hat, auch darauf mal einzugehen.

    Sagt keiner was dazu, so muss ich das wohl zu einem eigenen Thema machen. Das ist eine ernstgemeinte Drohung.

  33. Suspect1 sagt:

    @ Magnus
    Ja, deine Vermutung ging, weil ich es extra so für dich hingelegt habe, aus gutem Grunde.

  34. [...] beginnt für mich dort (das vergaß ich neulich im Artikel dazu), wo diese Frage gar keine Rolle mehr spielt. Es kommen neue Kinder auf die [...]

Eine Antwort hinterlassen