Leserin Lisa hat den Begriff der “Glaubenssätze” im Kommentarstrang zu “Jesus als Phäno-Mem” hier eingeführt, in also beharrlicher wie manche inspirierender Weise, dass ich ihn hier eigens aufgreifen will.
Lauschen wir zunächst in drei Auszügen Lisas Worten:
‘Früher oder später wird man herausfinden, dass es die eigenen Gedanken und Glaubenssätze sind, welche die Realität – alle Erfahrungen – bewirken. Deshalb ist die Auswahl der Gedanken und der Überzeugungen so wichtig. Und man kann durchaus ganz eklektisch sich hier und da inspirieren lassen.’
‘Wenn man also wirklich die Glaubenssätze neutralisieren kann, die einen an das Unerwünschte binden und solche wählt, die den eigenen Absichten entsprechen, dann gibt es die mehr als unerfreulichen “Machenschaften” der aktuellen Machthaber nicht mehr in der eigenen Welt. Wenn das viele Menschen tun, verändert sich auch die Gesellschaft dementsprechend. Das ist ein universelles Gesetz. Was man projiziert, bekommt man zurück, oder das, was man ausgibt, wird Realität oder volkstümlicher: “Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück”.’
‘Glaubenssätze sind nicht etwas, das man auf die schon vorhandene Realität wirft, sondern sie sind DIE Realität. Und weil man diese Realität direkt vor Augen hat, verstärkt diese die gewählten Glaubenssätze pausenlos und (fast) jeder ruft “aber das ist doch die Wahrheit”. Aber so ist es eben nicht. “Da draußen” gibt es nur das, was man projiziert. Wenn man die Wirklichkeit ändern will, muss man die Programme ändern…’
Lisa widersprach nicht, als ich ihr Weltbild ein “zutiefst magisches” nannte; sie ließ sich auch von Leser Dudes wie meinen Einwänden, man schaffe sich die Welt nicht allein, andere diese eben auch, beirren.
Nach wie vor nicht eins mit Lisas Aussagen zu den allwirkenden Glaubenssätzen, drängt sich mir gleichwohl der Schluss auf, dass da ein Mensch mit einem gewaltigen Selbstvertrauen ausgestattet sein muss, welches zuwenigst das meinige weit in den Schatten stellt.
Ich selbst arbeite seit Jahren daran, möglichst gar keine Glaubenssätze mehr zu haben.
Nicht, dass in meinem Leben alles schiefgegangen wäre; wenn aber was gründlich schiefging, und das kam nicht nur einmal vor, so stellte ich in der Retrospektive doch regelmäßig fest, dass dem Misserfolge, der Niederlage, der Enttäuschung, ja dem furchtbaren Begebnis irgendwelche blöden Glaubenssätze zumindest mit Pate gestanden hatten.
Gelang hinwederum etwas, so meist durch harte Arbeit, durch glaubensunbelastete Fröhlichkeit, auch trat wohl mal ein günstiger “Zufall” dazu, indes am ehesten dann, wenn ich als Letzter daran geglaubt hätte.
Mal zugespitzt: Könnte es sein, dass es Menschentypen gibt, denen Glaubenssätze guttun, andere, bei denen das (eher) nicht der Fall?
Oder gibt es lediglich Menschentypen, die im Raussuchen von förderlichen Glaubenssätzen besonders geschickt sind, andere, wie mich, die das wohl nie lernen werden? Vielleicht gar nicht lernen wollen werden?
Ist das, vereinfacht gesagt, so etwas, wie dass es nunmal Dicke und Dünne gibt?
Inwieweit kann man sich da überhaupt entscheiden?
Mag sein, dass ich gerade nur saudumm frage.
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Tags: Magisches Weltbild
“sie ließ sich auch von Leser Dudes wie meinen Einwänden, man schaffe sich die Welt nicht allein, andere diese eben auch, beirren.”
Wahrlich. Die liebe Lisa hat es sogar geschafft, mir die Sprache zu verschlagen, was nur wenige vermögen. Jedenfalls hätte ich nichts mehr brauchbares, sinnvolles und/oder gescheites entgegnen können, also hab ich mal den Rand gehalten. ;-)
Es liegt, wie von Magnus bestens ausformuliert, wohl daran…
“Nach wie vor nicht eins mit Lisas Aussagen zu den allwirkenden Glaubenssätzen, drängt sich mir gleichwohl der Schluss auf, dass da ein Mensch mit einem gewaltigen Selbstvertrauen ausgestattet sein muss, welches zuwenigst das meinige weit in den Schatten stellt.”
Ich bin zwar nachwievor auch nicht eins mit Lisas Aussagen, aber naja, ich hirne noch an der Thematik. Denn “U create ur own reality” ist mit Sicherheit wahr, aber nichtsdestotrotz gibt es eine nicht zu leugnende Wechselwirkung zwischen den materiellen Erscheinungen und den Glaubenssätzen, und nur weil man letztere neutralisiert, wird man nicht zwingenderweise auch die Welt damit verändern.
Ich hirne weiter… Vielleicht kommt mal noch was brauchbares dabei raus in nächster Zeit… ;-)
Wenigsten gibts Du mir noch eine einfache Frage, lieber Magnus.
“Könnte es sein, dass es Menschentypen gibt, denen Glaubenssätze guttun, andere, bei denen das (eher) nicht der Fall?”
Jeder Mensch hat gewisse Glaubenssätze. Die Frage ist nur welche das sind.
Und ob sie einem Menschen gut tun, oder eher schädlich sind, hängt direkt von den spezifischen Glaubenssätzen des einzelnen ab.
“Mag sein, dass ich gerade nur saudumm frage.”
Mitnichten!
@ Dude
Da ich hier keinen Seelen-Strip abziehen will, werde ich jetzt keine konkreten “Glaubenssätze” benennen, denen ich mich hingab und die, obschon meines Erachtens in ihrer durchaus positiven (und nicht überzogen erscheinenden!) Zielsetzung moralisch einwandfrei, nichts einbrachten, außer Enttäuschung.
Das hat mir irgendwann deromaßen gestunken, dass ich inzwischen so ziemlich jedem Glaubenssatz, der sich in mir auszubreiten droht, recht zügig an den Kragen gehe.
Fast könnte ich sagen, dass mir diese lästigen Biester nur noch auf die Nerven gehen.
Drum halte ich es lieber mit den Schriftsätzen; da liegt es nämlich gänzlich an mir, ob einer gelingt.
Manchmal erfahre ich dann gar das Glück (aber nicht, weil ich dran geglaubt, sondern weil ich es mir genommen bzw. geschaffen habe), dass ich über irgendeinen Kalauer von mir herzlich lachen kann, und mitunter lachen sogar andere noch mit, was mich nicht minder mit Freude erfüllt.
Zumindest mal habe ich nicht den Eindruck, dass mein allgemeiner Humor darunter gelitten hätte, dass ich mit Glaubenssätzen bei mir noch härter verfahre als ehedem.
(Es kann sogar großen Spaß bereiten, einfach mal einem frechen Glaubenssatz richtig zackig eine auf die Kappe zu dengeln.)
Ich glaube, der Mensch tut, was er kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Und immer, wenn das Wort Glauben, auch in Kombination mit Grundsätzen auftaucht, muss ich zwangsläufig kritisch werden.
Nicht, dass ich Lisas Aussagen in Zweifel ziehe. Sie stimmen, soweit es meine projizierte Welt zulässt, das zu beurteilen.
@ Thomas
Ich habe zwei Buben.
Schon das genügt, dass nicht nur meine Glaubenssätze zählen.
Einmal hatte einer von ihnen eine Mathelehrerin, vor der ich schon gewarnt worden war; das war ein eiskaltes, brutales Ripp, wie wir im Schwäbischen zu sagen pflegen.
Auf jedem neutralen Terrain hätte ich diese Tante ob ihres Gebarens trotzdem in der Pfeife geraucht.
Das Terrain war aber ihrs.
Ich habe die Situation schließlich irgendwie – frag mich nicht wie! -herausgefischt.
Kein Glaubenssatz half gegen die, meinem Sohn, nur eine außerordentliche Anstrengung, die mich überdies eine gewaltige Selbstdemütigung kostete.
Ich weiß, dass Lisas Weg für mich nicht taugt.
“Oder gibt es lediglich Menschentypen, die im Raussuchen von förderlichen Glaubenssätzen besonders geschickt sind, andere, wie mich, die das wohl nie lernen werden? Vielleicht gar nicht lernen wollen werden?”
Ja, zum Beispiel Hans im Glück oder die Pechmarie in Märchen. Märchen handeln im allgemeinen immer von einer anderen Wahl von Glaubenssätzen, die letztendlich ein gutes Ende bewirken. Aber auch im wirklichen Leben gibt es genug Beispiele, wie Glaubenssätze funktionieren. So werden Kinder von Arbeitern meistens auch Arbeiter und Kinder der Bildungsbürger auch Bildungsbürger. Auch die sogenannte Entwicklungshilfe ist fast wirkungslos, weil die Kinder eben die oft beschränkenden Glaubenssätze der Eltern übernehmen und diese wieder ihren eigenen Kindern weitergeben.
Nicht erkannte beschränkende Glaubenssätze sind ein Teufelskreis, denn, wie ich schon geschrieben habe, sind sie erst einmal manifestiert, verstärken sie die vorhandenen Glaubenssätze, denn die Manifestation wird als der Beweis für deren Wahrheit begriffen. Das ist auch die “Wechselwirkung” zwischen materieller Realität und den Glaubenssätzen. Auch die anderen Menschen liegen in der eigenen Wahrnehmung und man nimmt von ihnen nur das wahr, was man erwartet und glaubt. So gesehen ist das, was man von ihnen wahrnimmt die eigene Erschaffung.
Wenn man aber weiß, dass dies “nur” ein Mechanismus in diesem Bewusstseinsbereich ist, der es ermöglicht, bestimmte materielle Manifestationen und bestimmte Ereignisse zu generieren, kann man beginnen, diesen Mechanismus im eigenen Sinn zu benutzen, denn er funktioniert aufgrund aller Gedanken, die man denkt. Letztendlich ist ein Glaubenssatz nur ein Gedanke, übernommen oder erworben, den man immer wieder denkt, bis er sich so verfestigt hat, dass er “für wahr genommen” wird.
Man kann Glaubenssätze nicht los werden und ich spreche hier nur für diese Dimension, denn sie sind die Matrix (mir fällt kein besserer Begriff ein) für eine materielle Welt.Aber man kann innerhalb dieser Glaubenssätze wählen und das ist die von vielen so ersehnte Freiheit. Die Bewusstwerdung – die Selbsterkenntnis – ist zuerst einmal dieser Prozess der Einsicht in diese Mechanismen, natürlich mit offenem Ende…
Eigentlich weiß jeder der Kommentatoren hier, dass das so ist und hat auch seine eigenen Erfahrungen dazu. Weshalb dann nicht konsequenterweise bis zum Ende zu gehen – bis zu Ende zu denken? Natürlich gibt es Rückschläge und manchmal scheint die “äußere” Welt übermächtig. Die Glaubenssätze wurden seit langer Zeit gekapert – von Kirchen oder anderen machtgierigen Instanzen. Aber die Selbstbestimmung und Souveränität zurück zu gewinnen lohnt doch jede Anstrengung. Und hat man erst einmal das Grundprinzip erfasst, wird es immer leichter.
Die Umstände sind nicht wichtig.
Nur das, was ich bin, ist wichtig.
Ich glaube, dass sich morgen “Tischlein deck dich”, bei mir einfindet. dass sich dies auch verwirklicht, muss ich mir jetzt was einfallen lassen.
Okay, schon da!
Da heute ja Samstag ist ,gehen sicher viele Menschen einkaufen, damit sie morgen etwas zum beissen haben. Ich stelle mich einfach an den Strassenrand, und jedem der mit vollen Einkaufstüten vorbei kommt, erzähle ich einfach, dass wenn sie mir ihre Tüten überlassen, sie dafür reichlich gesegnet werden, sie dem Paradiese schon ein Stück näher sind und wenn sie an mich glauben, leben werden, auch wenn sie gestorben sind. Sie werden mich entgeistert anschauen, ich ihnen dann ganz schnell entgegne, wenn sie nicht tun, was ich von ihnen verlange, sie ewiger Verdammnis und ewigem Tod ausgesetzt sind, ausserdem einen Hungrigen nicht gespeist haben, ich erzeuge einfach noch ein wenig Schuldgefühle, belabbere sie noch, wenn sie genügend glauben, sich eh alles was sie brauchen, bei ihnen einstellt, und dass ich wirklich nur ihr Bestes will, sodass sie mir am Ende ihre vollen Einkaufstüten freiwillig überlassen. Sie gehen abgeklärt nach Hause, im Glauben ein gutes Werk und etwas für ihr Seelenheil getan zuhaben, und ich habe morgen einen riechlich gedeckten Tisch.
Und jetzt behaupte noch jemand, dass Märchen nicht wahr werden können.
Ihr Ungläubigen!
Lisa, kurz ausgedrückt sagst du: Der Mensch muss sein Denken ändern und damit verändert sich zwangsläufig seine Umwelt.
So gesehen stimmt das meistens, jedoch nicht immer.
Und nicht die Umwelt ändert sich, möchte ich noch anmerken, sondern der Teil der Umwelt, mit der ein gedankenveränderter Mensch interagiert. Er sucht sich z.B. neue Freunde. Die alten Freunde ändern sich selbst aber nicht.
@ Lisa & Kolibri
Dass Ihr beide unabhängig voneinander (ich tagte bis früh und fand Eure beiden Kommentare erst gerade parallel vor) aufs Märchenthema kömmt, finde ich schon erheiternd.
Lisa, wiederum mein Respekt, wie Du sprachlich wie inhaltlich Deine Sicht vertrittst.
Das muss man erstmal so können.
Besonders erfreulich, dass mal eine Frau aufkreuzt und die Männer gedanklich vor sich hertreibt.
@ Thomas
Ein Stück weit kann man natürlich auch die Umwelt an sich verändern.
Ich habe noch nicht ganz raus, ob ich Lisas individualmagische Weltschau als libertär bezeichnen soll…
@ Kolibri
Sind Deine Glaubenssätze (verzeih, Lisa, ich spotte jetzt ein wenig) gefestigt genug, so werden die Leute Dir nicht nur ihre vollen Einkaufstüten, sondern auch noch Kleidungsstücke und Geld dazugeben.
Sie werden sich dabei so edel, hilfreich und gut fühlen, dass sie Dir für diese Gelegenheit, dies Erlebnis, ewig dankbar.
Sie werden Dir dafür bis ans Ende der Zeiten den Zehnten (heute sind auch Drittel und Hälften nicht unüblich) ins Haus tragen werden.
Ich fürchte nur, dass Thomas da freiwillig nicht mitmachen wird.
Auch bei Lisa habe ich meine Zweifel.
Mich muss ich gar nicht erst fragen.
@ Thomas
Also, mit Glaubenssätzen mein Umfeld zuverändern, daran bin ich total gescheitert.
Menschen kann man nicht verändern, jeder kann nur bei sich selbst etwas verändern.
Wenn ich mich verändere, verändert sich auch etwas in meinem Umfeld, da auf Aktion immer eine Reaktion erfolgt.
@ Magnus Wolf Göller
Leider sind meine Glaubenssätze so unstabil, oder so gut wie gar nicht da,weil ich all diese blöden Dinger, wenn einer auftaucht, sie sofort auflöse und transformiere.
Ich habe mich entschieden, die Zeit sinnvoll zunutzen, für meinen Lebensunterhalt selbst zusorgen, denn bis ich in sowas geübt genug wäre, würde ich dies alles gar nicht mehr brauchen. Ausserdem würde ich mir, vieler meiner Fähigkeiten gar nicht bewusst werden.
Nur mal so betrachtet, wenn jemand überzeugend genug, sowas versteht den Menschen glaubhaft zumachen, der macht das Geschäft seines Lebens, was viele auf diese Art und Weise schon geschafft haben, sowie auch immer noch schaffen.
Etwas wollte ich in diesem kleinen Beitrag noch anschaulich machen, dies erklär ich vielleicht etwas später. Mal sehen, wie sich die ganze Diskussion entwickelt.
Kolibri beschreibt ironisch bis zynisch das, was er/sie nicht glauben kann oder will. Das ist durchaus legitim. Es sollte ihm/ihr aber bewusst sein, dass dies nur ein Glaubenssatz ist. Aber ich habe gerade keine Lust, noch einmal von vorne zu beginnen.
“Und nicht die Umwelt ändert sich, möchte ich noch anmerken, sondern der Teil der Umwelt, mit der ein gedankenveränderter Mensch interagiert.” Thomas
Selbstverständlich verändert sich “nur” die Welt des Wahrnehmenden. Das ist auch die einzige Welt, in der er agieren kann. Was andere Menschen machen, hat keinen Einfluss auf ihn, es sei denn, er übernimmt deren Absichten, Vorhaben, Emotionen, eben deren Glaubenssätze.
Ich glaube, einige Missverständnisse mit den Glaubenssätzen rühren daher, dass die Glaubenssätze auf eine scheinbar objektive Umwelt gepfropft werden und dass Glaubenssätze sofort Assoziationen mit irgendwelchen Kirchen und Religionen aktivieren. Das mit den Kirchen ist relativ leicht zu beheben, aber dass es keine Umwelt ohne den Wahrnehmenden gibt, ist schon schwieriger zu verstehen. So lange man aber an einer außerhalb seiner selbst existierenden Welt (Umwelt) festhält, ergibt die ganze Geisteswissenschaft keinen Sinn und ich spreche nicht nur von meinen Aussagen. Dann muss man sich auf den sogenannten Urknall und andere absurde Theorien der Physik beschränken. Diese funktionieren zwar bis zu einem gewissen Grad, aber das Individuum hat in diesem Weltbild fast keine Bedeutung, sehr wenig Wert und schon gar keine Würde.
Die Wahrheit ist, das Individuum ist das Zentrum seiner Welt (natürlich gibt es so viele Welten wie Wesen) und es liegt an jedem selbst, seine Welt zu definieren und zu bestimmen. Das Individuum IST die Welt.
@Lisa
Du bringst mich in eine ganz schön missliche Lage (im Englischen sagte man, Du hast mich gesnookert ;-) ). Ich hänge zwischen Tür und Angel fest.
Entweder bist Du total abgehoben, oder ich lebe in einer kompletten Illusion.
Und ich kann noch nicht mal sagen, was davon wahrscheinlicher ist…
Ich gebrauche also mal wieder ein Beispiel zur Versinnbildlichung.
Wenn ich jetzt also den Glaubenssatz, das Gravitationsgesetz betreffend – der Apfel auf Newton’s Kopf lässt grüssen ;-) – komplett auflöste, und ihn, dessen statt, durch den Glaubenssatz des freien Schwebens ersetzte, könnte ich dann also auf einen Gipfel steigen, und von dort aus per Sprung, durch die Lüfte fliegen, ohne letztlich als Mus am Boden anzukommen??
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, müsste das also durchaus möglich sein, oder ist da ein Missverständnis?
Sorry, wenn ich so dumm frage, aber das lässt mir keine Ruh’.
@ Lisa
Du sprichst von Wahrnehmung, da kommen wir der Sache schon näher, zumindest ist das Wort “wahr” enthalten.
Jeder von uns lebt in seinem Umfeld, das jeder von uns sich zum Teil erschaffen kann, wir sind ja nicht alleine, sondern.ich zumindest bin umgeben von Mitmenschen.
Jeder von denen hat auch seine Gedanken, jeder von denen trifft auch seine Entscheidungen, so wie es jeder für richtig hält, und somit erschaffe nicht nur ich eine Realität, sondern andere neben mir auch.
Würde nur ich erschaffen und die anderen daran hindern, würde ich sie in ihrer Entwicklung behindern.
Entscheidungen, die getroffen werden, können für den Einen richtig sein, für einen Anderen,die Gleiche aber total falsch.
Deshalb jetzt zur Wahrnehmung. Ich stehe vor einer Entscheidung, wenn ich mich hinein fühle, wie es mir dabei geht, wenn ich so oder so entscheide, oder ich mein Wissen anwende, anstatt eines Glaubenssatzes, dann ist die Wahrscheinlichkeit, die richtige Entscheidung zu treffen um einiges größer.
Es geht nicht darum, was ich nicht glauben kann oder will, denn was ich glaube und was nicht, ist auch meine Entscheidung,jedem seine Wahrheit ist eine andere.
Und ironisch bis zynisch bis humorvoll, da könntest du recht haben, meine Reaktion auf….
Ich muss noch etwas deutlicher werden…
Der mit dem durch die Gravitation fallenden Apfel auf den Kopf (oder lass es eine Kokosnuss sein ;-) ) ist ja ein durch Erfahrung erworbener Glaubenssatz. Oder eigentlich vielmehr ein Wissensschatz. Aber es kann nie etwas zu einem Wissensschatz werden, wenn zuvor nicht der Glaubenssatz dazu da ist.
Ich glaube daran, dass es die Gravitation gibt, und deshalb weiss ich, wieso mir der Schädel weh tut.
Wenn ich nämlich nicht glaube, dass mir der Apfel wegen der blödsinnigen Erdanziehungskraft auf den Kopf gefallen ist, dann nützt es mir nichts, zu wissen, dass mir der Schädel weh tut.
Und wenn ich nicht glaube, obwohl ich’s erfahren habe, dass Kokosnüsse (oder Äpfel ;-) ) zum herunterfallen neigen, dann werde ich mich vielleicht genau wegen diesem Unglauben bzw. neutralisierten Glaubenssatz erst recht unter eine Kokospalme zum Schlafen legen.
Ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will.
Liebe Grüsse vom Dude
@ Dude
So langsam bekomme ich den Eindruck, dass Dich der Lisasche Brummkreisel erwischt hat.
Mir geht es noch, wie man so schön sagt, den Umständen entsprechend gut.
@ Lisa
Dass Du den Duder so aus den Socken gehauen…
Interessant, was ein konsequent vorgetragenes Wort vermag.
@ Dude
Das mit dem Apfel würde ich eine Erfahrung nennen, du hast erfahren, dass ein fallender Apfel auf deinen Kopf Schmerz auslöst, ein Kind, das sich am Feuer verbrennt, berührt das Feuer nicht mehr.
Genauso gut kann ich mich unter eine Kokospalme legen und glauben, dass während ich mich ausruhe, keine Kokosnuss herunterfällt, wenn es trotzdem passiert, Pech gehabt.
( mein Glauben war wohl nicht gefestigt genug)
Glauben kann ich etwas, dass etwas so sein könnte,sobald ich die Erfahrung gemacht habe, weiss ich wie es sich anfühlt und ich lerne damit umzugehen.
@Kolibri
Natürlich ist es eine Erfahrung! Und doch… wenn ich nicht glaube, dass ich mir die Finger verbrenne auf der heissen Herdplatte, unabhängig davon, ob, oder wie oft, ich sie mir schon verbrannt habe (vorausgesetzt sie sind noch da ;-) ), dann nützt doch alle Erfahrung nichts, denn weil ich’s ja nicht glaube, kann ich’s – trotz Erfahrung – eben auch nicht wissen.
Die Erfahrung nützt nur deshalb etwas, weil man eben glaubt, dass sie den Tatsachen entspricht.
Anders gesagt: Man kann nichts wissen, ohne es auch zu glauben.
Das Kind berührt das Feuer also nur deshalb nicht mehr, weil es eben glaubt, dass das (in diesem Fall Erfahrungs-) Wissen, dass Feuer die Angewohnheit hat, Hände zu verbrennen, wenn man mit ihm spielt, wahr ist!
“wenn es trotzdem passiert, Pech gehabt.
@Magnus & Lisa
Ja, das mit der Alters-WG wird immer verlockender… :-D
( mein Glauben war wohl nicht gefestigt genug)”
*lo0ol* Köstlich, danke Dir! :-)
Mist, da ist was durcheinandergeraten…
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“wenn es trotzdem passiert, Pech gehabt
( mein Glauben war wohl nicht gefestigt genug)”
*lo0ol* Köstlich, danke Dir! :-)
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@Magnus & Lisa
Ja, das mit der Alters-WG wird immer verlockender… :-D
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Kannst Du das editieren?
@ Dude
Wenn Du mir sagst, wie ich was editieren soll, mache ich das für Dich gerne.
Zwar nicht unbedingt, bis Du der Almöhi bist, aber der bist Du ja noch nicht.
NOCH nicht, genau. ;-)
Eigentlich sollte das ja klar sein… aber ok, hier nochmal komplett korrigiert. Die anderen Comments kannst Du ja löschen, sonst wird’s unnötig üppig… wenn wir schon bei den absoluten Ausnahmen sind. :-D
Ach, wieso kann es nicht überall eine Edit-Funktion für eigene Kommentare geben?? Das ist leider viel zu selten. :-( Und ich bräuchte die ziemlich häufig… ;-)
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@Kolibri
Natürlich ist es eine Erfahrung! Und doch… wenn ich nicht glaube, dass ich mir die Finger verbrenne auf der heissen Herdplatte, unabhängig davon, ob, oder wie oft, ich sie mir schon verbrannt habe (vorausgesetzt sie sind noch da ;-) ), dann nützt doch alle Erfahrung nichts, denn weil ich’s ja nicht glaube, kann ich’s – trotz Erfahrung – eben auch nicht wissen.
Die Erfahrung nützt nur deshalb etwas, weil man eben glaubt, dass sie den Tatsachen entspricht.
Anders gesagt: Man kann nichts wissen, ohne es auch zu glauben.
Das Kind berührt das Feuer also nur deshalb nicht mehr, weil es eben glaubt, dass das (in diesem Fall Erfahrungs-) Wissen, dass Feuer die Angewohnheit hat, Hände zu verbrennen, wenn man mit ihm spielt, wahr ist!
“wenn es trotzdem passiert, Pech gehabt
( mein Glauben war wohl nicht gefestigt genug)”
*lo0ol* Köstlich, danke Dir! :-)
@Magnus & Lisa
Ja, das mit der Alters-WG wird immer verlockender… :-D
@ Dude
Jetzt müssen wir doch mal ein ernstes Wort miteinander reden.
Ich weiß sogar, was ich nicht glaube.
Oder besser: Meine Frau und ich entwickelten schon vor über zwanzig Jahren zu bestimmten Begebnissen den Spruch: “Wenn man es nicht wüsste, man täte es nicht glauben!”
Das heißt: Die Disposition, eine Sache zu glauben war bei null: Und doch trat sie so eindeutig auf, dass man zuerst ganz zwangsläufig, hätte man sich nicht, dies abzuwehren, freiwillig ins endgültige Idiotentum gestürzt, darum wusste, um nachher auch noch an dieses Wissen zu glauben.
Capici?
(So langsam bekommen wir hier Begriffsprobleme. Ich lasse es aber mal noch laufen.)
@ Dude
Jetzt habe ich schon zweimal was zu dem gesagt, was Du schwer glaublicherweise sagtest, und da es keine jugendgefährdenden Inhalte birgt, lösche ich es deshalb auch nicht mehr. (Gerade hatten wir eine Glaubenssatzüberschneidung.)
“Das heißt: Die Disposition, eine Sache zu glauben war bei null: Und doch trat sie so eindeutig auf, dass man zuerst ganz zwangsläufig, hätte man sich nicht, dies abzuwehren, freiwillig ins endgültige Idiotentum gestürzt, darum wusste, um nachher auch noch an dieses Wissen zu glauben.”
Ja, eben! Man muss es zwingenderweise glauben, um es wissen zu können, denn alles wissen nützt einen nichts, wenn man sich weigert, es zu glauben; man hält es dann, obschon man es weiss, nicht für wahr.
Es gibt kein Wissen, ohne den Glauben daran, dass dieses Wissen die Wahrheit ist. Wenn man das Wissen nicht glaubt, wird es nichtig.
Umgekehrt verhält es sich natürlich vollkommen verschieden, denn was alles so geglaubt wird, hat z.T. mit Wissen nicht mehr zu tun, als Flöhe mit dem Mond.
Ps. Schade@Edit, jetzt sehe nicht nur ich doppelt. ;-)
@ Dude
Übrigens sollte Lieschen in die Alten-WG noch eine qualifizierte Freundin mitbringen.
Ein Glaubenssatz, zu dem ich nämlich fest stehe, ist, dass ich mich noch nicht einmal mit über Neunzigede um die vorzügliche Gunst eines Weibes eifrig strebend kriechend oder auch nur humpelnd bemühet bekümmern müssen will.
@ Dude
EBEN NICHT!
Ich denke, Lieschen hat Dir wirklich die Sinne verwirrt.
Macht aber nix: Bei mir war nach Samstagabend auch schonmal Sonntag am Morgen.
Also gut, ich versuche es nochmal.
Die eigentliche Erkenntnisfähigkeit besteht ja g e r a d e darin, dass man selbst das sehen, annehmen kann, was man gar nicht glaubt, gar nicht glauben will!
Wissen heißt “gesehen haben”!
Das glaub ich in diesem Satz nicht! ;-)
Aber ich schlaf mal noch drüber. :-)
“Jeder von uns lebt in seinem Umfeld, das jeder von uns sich zum Teil erschaffen kann, wir sind ja nicht alleine, sondern.ich zumindest bin umgeben von Mitmenschen.” Kolibri
Ja, jeder lebt in seiner Welt, die er sich komplett selbst erschaffen hat und in jedem Augenblick erschafft. Der Urknall ist jetzt, gewissermaßen. Die Mitmenschen leben ebenfalls in eigenen Welten. Diese Parallelwelten treffen sich, wenn die entsprechenden Glaubenssätze aktiviert sind, d.h., man trifft die Menschen, die man aufgrund seiner Überzeugungen anzieht. Aber die “Mitmenschen” haben nur den Einfluss in der eigenen Welt, den man ihnen zugesteht.
Ich definiere Wahrheit als einen Zustand, der universell gültig ist, also in allen Dimensionen, die ich mir vorstellen kann und nicht vorstellen kann. Ich existiere ist so eine Wahrheit, oder man bestimmt selbst, was man erfährt, durch das, was man aussendet, oder die grundsätzliche Einheit von allem, das sich in den verschiedensten Aspekten erfährt, oder “alles ist im Fluß”, unterliegt ständigen Veränderungen, außer die oben genannten Wahrheiten. Farben und Töne sind ebenfalls universell gültig. Frequenzen, Schwingungen…
Alles andere sind Glaubenssätze, die man ererbt, übernommen oder erworben hat. Jeder Glaubenssatz – Gedanken, die man permanent denkt – ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung und wird deshalb für wahr gehalten. Glaubenssätze sind wirklich – sie wirken – aber sie sind nicht wahr. Es gibt Glaubenssätze, die nur schwer zu ändern sind wie Schwerkraft, das Geschlecht oder das Altern mit dem Sterben am Ende des Lebens. Grundsätzlich halte ich es für möglich, auch diese Glaubenssätze zu neutralisieren und andere zu wählen. Aber man muss ja nicht mit dem Schwierigsten beginnen.
Die neuen Energietechniken, die bald angewendet werden können, ermöglichen das Schweben (z.B. eines Autos oder Flugzeuges) und enorme Geschwindigkeiten. So lange man nicht unmittelbar manifestieren kann, wird man weiterhin “äussere” Technologien nutzen und sich mit einer materiellen Hülle umgeben, die sozusagen immer leichter wird. Die Technik ist eine Manifestation von Glaubenssätzen und in diesem Sinn ist sie, wenn auch noch ziemlich beschränkt, magisch.
Alles, was man braucht, ist schon vorhanden. Man muss sich nur entscheiden, was man will. Das “wie” ist unerheblich, denn die Wege des Universums sind unergründlich. Also “Was will ich” – klären – loslassen – zulassen…
Und nein, ich bin nicht “abgehoben”. Seit ich mich “auf den Weg” machte, ist mir überhaupt erst bewusst geworden, was ich alles nicht weiß. Aber wichtig ist nur, dass ich auf dem Weg bin oder wie Rumi so schön sagte:
“Wanderer, es gibt keinen Weg. Der Weg entsteht beim Gehen!”
@ Magnus Wolf Göller & Dude
Köstlich, ihr zwei, falls noch a Platzerl frei in eurer WG, ich wäre auch dabei, unter der Voraussetzung, dass Glauben und Wissen (Bewusstsein) zwei Paar Schuhe sind, die sehr wohl gleich existieren dürfen, aber das Eine dem Anderen nicht gleich gestellt werden sollte.
So, nun muss ich wohl noch etwas konkreter werden.
Ich bleibe dabei: Man kann nichts wissen, ohne es auch zu glauben.
Wahrscheinlich waren meine veranschaulichenden Beispiele mangelhaft, also ziehe ich ein anderes – hoffentlich besseres – hinzu.
Die Hardcore-Bibelkreationisten glauben, bar jedes bestätigten Wissens, dass die Erde noch nicht mal 10000 Jahre alt sei. Man kann ihnen noch so versichern, dass ihr Glaube völlig illusionär an den Haaren herbeigezogen sei, ja man kann es ihnen sogar demonstrativ beweisen, und doch, wollen sie nicht glauben, dass dieses Wissen der Wahrheit entspricht. Sie halten es also nicht für wahr, ergo glauben sie auch nicht daran, weil es eben ihrem Bibelkreationismusglauben im Weg steht.
Das mein ich damit, wenn ich sage, alles Wissen – und sei es auch Erfahrungwissen – nütze nichts, wenn nicht die Bereitschaft gegeben ist, dieses Wissen auch zu glauben. Ansonsten wird das Wissen nichtig, weil man eben am unerschütterlichen Glauben festhängt.
Das war auch mit diesem Satz gemeint: “Umgekehrt verhält es sich natürlich vollkommen verschieden, denn was alles so geglaubt wird, hat z.T. mit Wissen nicht mehr zu tun, als Flöhe mit dem Mond.”
Man erschafft sich mit den eigenen Glaubenssätzen die eigene Realität, und möge sie auch noch so surreal und phantastisch sein.
Ich hoffe es ist jetzt klarer, was ich sagen wollte.
Natürlich ist der Spruch: “Wenn man es nicht wüsste, man täte es nicht glauben!” wahr, denn gewisse Dinge glaubt man einfach erst dann, wenn man sie mit eigenen Augen gesehen, oder am eigenen Leib erfahren hat.
Und doch ist es eben möglich, diese Wissens- bzw. Erfahrungserkenntnisse, jedes Wissen ignorierend, einfach trotzdem nicht zu glauben, nur um die eigenen festgefahrenen Glaubenssätze nicht zu gefährden, und agiert man so, wird dieses Wissen – und mag es noch so offensichtlich wahr sein – nichtig, weil es eben nicht für wahr gehalten wird.
Selbstverständlich ist davon eindringlich abzuraten, aber dennoch existiert diese Möglichkeit.
Insofern hat mir Lisa nicht die Sinne verwirrt, sondern mir nur etwas, was ich bereits wusste, nochmal etwas klarer glaubhaft gemacht. ;-)
Mir ist soeben noch ein weiteres Beispiel in den Sinn gekommen. Das Geld!
Jeder weiss heutzutage, oder sollte wissen, dass Geldscheine nur den Wert haben, den das Papier, auf das die Zahlen gedruckt sind, hat, und dennoch glaubt noch immer (fast ;-) ) alle Welt, Geld hätte einen der aufgedruckten Zahl gemässen Wert…
@ Lisa
Formuliertest Du nicht so durchdacht und konsequent, so hielte ich Dich wohl für total abgedreht.
Jedenfalls hast Du in unsere kleine Philosophenrunde eine mächtige Portion tasmanischen Bergpfeffers eingebracht.
Inzwischen glaube ich Dir sogar, dass Du nicht abgehoben bist.
Dafür spricht nämlich zweifelsohne, wie Du Widerrede parierst.
Normale, sprich abgedrehte Esos sind nämlich fast immer schnell beleidigt, oder sie erklären, sobald sie auf entschlossenen, intelligenten Widerstand stoßen, in einer lächerlichen Art der Hochnäsigkeit, sie hätten schon genug gesagt und es nicht mehr nötig, sich mit derart uninitiierten Niedrigfrequenten zu unterhalten, die noch nicht einmal einen unteren Gesellengrad erreicht. (Meist soll die Hochnäsigkeit nur das Beleidigtsein abdecken, das sie erfasst, wenn man sie mit ihren Glaubenssätzen nicht so einfach davonkommen lässt.)
Konsequenterweise muss ich mich nun aber doch fragen, entlang welches Glaubenssatzes bzw. welcher Glaubenssätze Du hier auf diesem Blog und damit auch bei mir gelandet bist.
Alsomit bei einem, der sich dazu bekennt, so wenig als nur möglich glauben zu wollen.
Sozusagen einem Antipoden.
Ich spekuliere mal.
Der Gedanke, dass Du mich arme bislang verlorene Seele missionieren wollest, ist zwar nicht von vornherein absurd, aber, so wie Du vorgehst, sehr unwahrscheinlicherweise zutreffend.
Eher schon könntest Du Dein Instrumentarium – gedanklich wie sprachlich – hier prüfen und schärfen wollen. Und wenn der Magnus (beim Dude hast Du es schon, wie mir scheint, ziemlich weit dahingehend geschafft) dabei nebenher noch kippen sollte, also endlich auch zu für ihn sinnvollen Glaubenssätzen gelangen, so wärest Du vielleicht auch nicht eben traurig darob; zumal dies wenigstens ein weiteres Indiz für die Richtigkeit Deiner Vorstellungen wäre.
Du nanntest mich mal, fällt mir gerade wieder ein, einen immerhin guten Sparringspartner.
Na denn. Den gebe ich doch gerne.
Da ich gegenüber Niederdeutschen und Frauen verbal nur dann so deutlich werde, wie gegenüber Oberdeutschen und Männern, wenn sie existenzbedrohlich werden, musst Du Dir keine Sorgen machen, dass Dein Sparringspartner doch mal etwas zu hart zuschlagen könnte.
Mundschutz und Übungskappe sitzen, wie sie das sollen; ich freue mich auf weitere Runden.
Ich nehme, jetzt mal wieder ernsthafter, inzwischen auch das mit dem geistigen Hedonismus aus dem Jesus-Strang zurück bzw. schränke es zumindest einmal stark ein; inzwischen (dafür diente schon die Alten-WG-Metapher) denke ich, dass Du auch ziemlich lieb sein kannst.
Du hast ja auch noch keinen Glaubenssatz vorgebracht, der das ausschlösse.
Noch: Was Gravitation und Energie anlangt, bin ich ganz Deiner Meinung. Hier waltet schlicht Beschränktheit.
@ Kolibri
Solange ich noch nicht auf der Ofenbank abgedämmert bin, wird in der WG wenigstens von mir noch darauf geachtet, dass die Glaubens- und die Wissensschuhe je an ihrem Platze stehen.
@ Dude
Du sagst doch nur, dass man gegen die Vernunft anglauben kann. Selbst mit aller Gewalt. Das wird hier ja wohl keiner ernsthaft bestreiten wollen.
Nein, ich sage, dass man nichts, aber auch gar nichts, wissen kann, wenn man es nicht gleichzeitig auch glaubt, also für wahr hält, da ansonsten alles Wissen nichtig wird.
@ Dude
Es scheint, ich habe hier bald keine Chance mehr.
“Wissen” ist ein Präteritopräsens, abgeleitet von lat. “videre” und bedeutet “gesehen haben”.
“Glauben” stammt von “geloben” ab, bezeichnet hiemit, außer in seiner Verwendung einer gegenwärtigen Annahme einer nicht überprüften oder überprüfbaren Aussage, eine in die Zukunft gesetzte Hoffnung oder Absicht.
Dass ich irgendetwas Erfahrenes, Gesehenes, auch für tatsächlich halten, in dem Sinne “glauben” muss, damit es für mich zum Wissen werde, ist klar.
Das ändert aber nichts daran, dass jedes Glauben, Geloben, völlig grundlos daherkommen kann, wie man ja allenthalben sieht, während das Wissen wenigstens, wenn auch fehlerhaft oder irrtümlich, Gründe anführen können muss.
Etwas tiefer betrachtet – fast schon wieder einen eigenen Artikel wert… – ist jedes Glauben, Geloben, eine Art des Schwörens, hiemit (siehe die romanischen Sprachen, auch das Englische) des Fluchens, Verfluchens.
Mal einfach anschaulich gemacht: Wenn ich daran glaube, dass ich binnen des nächsten Jahres die richtige Frau treffe, die an meiner Seite leben will, verfluche ich den ebenso möglichen, andauernden Zustand des Nichtgefundenhabens.
Mal abgesehen davon, dass ich auch den “Erfolgsfall” potentiell verfluche: einerseits dadurch, dass ich absolute Erwartungen gesetzt, damit die Frau wie die mögliche Beziehung verflucht, andererseits dadurch, dass ich mich selbst dadurch ebenso verflucht.
Sprachst Du nicht erst kürzlich selbst von der so wichtigen, bestimmten Erwartungslosigkeit?
Nein, ja, gut: Wenn wir hier schon beim Wortpfitzeln sind, dann gebe ich so leicht nicht auf.
Ich glaube nämlich nicht – wie haschmech eben im Nietzsche-Strang meinte, wo ich wohl noch gesondert darauf eingehen muss – ans Wort; schon gerade deshalb erst recht nicht, weil ich mich so lange mit Etymologie und Semantik befasst habe; ich versuche vielmehr möglichst genau um die Verwendung von Wörtern, deren Bedeutungswandlung, deren sinnvollen Einsatz zu wissen.
Dies Bestreben reicht dann in der Tat bis zu lautlichen Urgründen.
Da helfen mir – mal wieder, wesentlich – die Runen.
Die für mich mit Glauben noch weniger zu tun haben, als der Schiet vom Nacktmull mit der Ionosphäre.
@ Dude & haschmech & Alle
Tut mir leid. Fehler.
haschmech sagte nicht, dass ich ans Wort glaube; nur dass es mir “unendlich wichtig” sei.
@Magnus
“Das ändert aber nichts daran, dass jedes Glauben, Geloben, völlig grundlos daherkommen kann, wie man ja allenthalben sieht, während das Wissen wenigstens, wenn auch fehlerhaft oder irrtümlich, Gründe anführen können muss.”
Das würde ich auch nie bestreiten, und hatte es hier auch nie bestritten.
Falls das doch so rübergekommen ist, handelt es sich um ein Missverständnis.
Anders gesagt:
- Glauben ohne Wissen geht durchaus, und kommt, wie Du ja zurecht anführst, auch zuhauf vor in der heutigen (und auch in früheren) Welt(en).
Es ist aber eindringlich davon abzuraten.
- Wissen ohne Glauben hingegen, geht aber eben – wie ausgeführt – nicht.
Deine Verbindung von Glauben, Geloben über das Schwören (was zwar noch durchaus nachvollziehbar ist), dann aber hin zum Fluchen, Verfluchen leuchtet mir nicht ein. Was zum Geier hat Glauben mit Fluchen zu tun??
(Mal davon abgesehen, dass ich jetzt [irrtümlich :-D] glaube lauthals wie ein Rohrspatz rumfluchen zu müssen, dass die Nachbarn die Wände hoch gehn… ;-) )
Nur weil etwas nicht eintritt, woran man glaubte, muss man dasjenige was dann hald dessen statt eintritt, nicht zwingenderweise verfluchen, obschon man durchaus kann, so’s einen danach gelüstet. Tut man es, hat es aber mE. mit dem Glauben nichts zu tun, sondern viel eher mit dem Willen, oder schlicht der Lust zum Fluchen (was ja manchmal sehr gut tun kann [ich spreche aus Erfahrung :-)]).
Zudem muss man ja beim Glauben auch nicht unbedingt eine absolute Erwartungshaltung hegen. Man kann z.B. glauben, dass eine Situation wahrscheinlicher ist, als die andere, aber gleichzeitig auch glauben, dass die unwahrscheinlichere Situation durchaus nicht auszuschliessen ist deswegen.
“Sprachst Du nicht erst kürzlich selbst von der so wichtigen, bestimmten Erwartungslosigkeit?”
Sicher doch. Und die Erwartungslosigkeit ist auch eminent!
Denn sobald man einen Glauben verabsolutiert, landet man sehr schnell in dem unwirtlichen Labyrinth, in den die monotheistischen Religionskonstrukte bzw. deren Anhänger in ihrem Irrsinn gefallen sind.
Lieben Gruss
Ps. Übrigens bin ich mit haschmech drüben auch überhaupt nicht einverstanden, aber ich musste still bleiben, da ich sonst unflätig geworden wäre, dies aber auf keinen Fall wollte, da ich haschmech sehr mag, und er das garantiert nicht verdient gehabt hätte.
@Dude: Du sagst, man kann nichts wissen, ohne es zu glauben. Dein Beispiel mit der Welt widerspricht sich aber. Denn: Woher WEIßT du, dass die Erde älter ist als 10000 Jahre? Ich persönlich weiß das nicht. Dazu müsste ich seit 11000 Jahren existieren, damit ich das sicher wissen könnte. Ich weiß zwar, dass die Geologen Dinge ausbuddeln und die Physiker deren Alter auf 30000 Jahre bestimmen… aber ist das wirklich Wissen? Nein, denn ich muss den Wissenschaftlern GLAUBEN. Und wie oft liegen Wissenschaftler falsch..?
@Lisa: “Ich definiere Wahrheit als einen Zustand, der universell gültig ist, also in allen Dimensionen, die ich mir vorstellen kann und nicht vorstellen kann.”
Woher weißt du, was du dir vorstellen kannst und woher weißt du, was du dir nicht vorstellen kannst? Wie kannst du unter so einer Prämisse einen universellen Zustand herausfiltern und definieren? Ich kann das nicht. Vielleicht hab ich zu starke Minderwertigkeitskomplexe oder hab zuviel Wein getrunken in meinem Leben… aber ich kann mir eine solche Aussage nicht zutrauen.
Du schreibst: “Es gibt Glaubenssätze, die nur schwer zu ändern sind wie Schwerkraft, das Geschlecht oder das Altern mit dem Sterben am Ende des Lebens. Grundsätzlich halte ich es für möglich, auch diese Glaubenssätze zu neutralisieren und andere zu wählen.”
Ich denke, es gibt dort einen Pferdefuß in deiner Aussage: Jeder weiß, dass Schwerkraft existent ist. Jeder weiß, dass man Schwerkraft überwinden kann (Rakete, Hubschrauber etc). Man kann zwar glauben, dass man Schwerkraft irgendwann mal umgehen anstatt überwinden kann, aber wissen kann man sowas erst, wenn es nachvollziehbar und wiederholbar gezeigt wird. Bis dahin ist es ein Glaubensgrundsatz, dem der bekannte Wissensschatz widerspricht und der nicht von jedem von uns als existent nachvollziehbar ist. Wissen heißt verstehen. Glauben heißt Hoffen, etwas in Zukunft zu verstehen.
Das bedeutet freilich, dass jeder glauben kann was er mag, egal wie abwegig es für einen anderen erscheint.
Damit sind wir wieder einmal bei einem Punkt angelangt, an dem wir nicht weiter diskutieren können. Denn Glauben kann man nicht widerlegen, während Wissen bestätigt oder auch widerlegt werden kann. So glaube ich deinen Aussagen nicht und du glaubst sie. Auch deine Definition von Wahrheit ist letztlich dein Glaube, die Wahrheit richtig zu interpretieren und dein Glaube, dass Wahrheit ansich existiert. Das bedeutet allerdings, dass Dude recht behält: Das einzig Beständige ist der Glaube. Denn Wissen ist in hohem Maße inkonsistent und beruht meist auf dem Ausgangspunkt des Betrachters.
Ich hätte die Seite mal aktualisieren sollen vorm Schreiben. Jetzt hab ich das Gleiche wie Dude geschrieben.
@ Lisa
Jeder von uns lebt in einer Welt, die er sich komplett selber erschaffen hat.
Dem wiederspreche ich heftigst,denn damit würde ich noch verantwortlich gemacht für all dies, was heute in der Welt geschieht. Danke!
Deswegen sage ich, ich kann einen Teil erschaffen,selbst in meinem Umfeld kreisen die Gedanken anderer auch.
Mitmenschen haben nur den Einfluss, den man ihnen zugesteht.
Ja, das erleben wir gerade, wir haben im ganzen Geschehen noch den Einfluss, den man uns gerade noch zugesteht. Toll.
Eines weiss ich gewiss, dass der Zustand, den wir heute haben, mit irgendwelchen ausgetauschten Glaubenssätzen wohl nur schwer verändern kann.
Mit ausgetauschten, neuen Glaubenssätzen verrändere ich sozusagen das Programm in meinem Computer, aber nicht mein Gefühl.
Den einen Schrott werde ich los, um mich mit Neuem ziu füllen. Nein, nein.
Du sagst: Was will ich: klären- loslassen- zulassen
Das ist das, was du möchtest.
Was aber möchten die anderen? Hast du dir diese Frage auch einmal gestellt?
Was möchtest du klären? Was möchtest du loslassen? Was möchtest du zulassen?
Dein Teil an Arbeit an dir selbst, den ein anderer vielleicht schon hinter sich hat.
Es gibt keinen Weg, der Weg entsteht erst beim Gehen, DEIN Glaubenssatz
@ Magnus Wolf Göller
Danke, für die Erklärung,die Deutung, des Wortes GLAUBEN.
Zumindest wurde mir bewusst, warum dieses Wort einen so fahlen Geschmack hat.
Momentan habe ich das Gefühl, man wollte uns fast zwingen, etwas zuglauben , zugeloben, was wir sowieso nicht halten können, wir unverbesserlichen Ungläubigen.
Damit lass ich diese Glaubensgeschichten einmal hinter mir, und konzentriere mich wieder auf das, was ich zur Zeit für wichtig halte, und das ist UNTERSCHEIDEN,.
Was ist förderlich, was behindert mich,was ist Wahrheit, was ist Lüge,wie und wo wird manipuliert, erst wenn der Unterschied erkannt, können sinnvollere Entscheidungen getroffen werden, im Erschaffen neuer Werke.
Über Naturgesetze oder universelle Gesetze, kann jeder benennen wie er möchte, brauch ich mir keine Gedanken zumachen, die dienen nur zu unserem Wohle
In erster Linie geht es darum, die ganze Manipulationstaktik zudurchschauen,erst dann wird es uns gelingen, neue sinnvolle Werke zuschaffen, dafür brauch ich aber WISSEN.
@ Kolibri
Omannomann.
Jetzt komme ich Euch kaum noch hinterher.
Deshalb fange ich diesmal beim letzten Kommentar an.
Du hast es meines Erachtens erfasst.
Lisa ist lediglich auf einen bereits heftig angeschobenen Zug aufgesprungen.
Ich vergröbere jetzt mal: Wer nicht glauben will, der ist entweder ein Depp oder ein Arschloch oder ein Lügner. Welcher von den Dreien, gar welche Kombination von den Dreien, das kann er sich aber auch nicht raussuchen.
Denn dafür sorgen, das entscheiden die Gläubigen.
Aber nicht hier bei mir.
Denn dort entscheide zwar nicht ich (ich “zensiere” nur, was ich gesetzlich für geboten halte, nie etwas lediglich gegen mich Gerichtetes), was gesagt wird, aber ich rede mit.
Und ich habe natürlich auch diese Diskussion ganz bewusst angeregt.
Sie zeigt mir, dass man sich, zum einen, den Moslems besonders, den Abrahamiten insgesamt, denn diese sind es besonders, die die Sache mit dem Glauben vorantreiben, ohne einen wie auch immer gearteten Gegenglauben als nicht mehr gewachsen sieht.
Dass man damit genau in deren Falle hineinläuft, scheint man nicht zu sehen.
Denken, Wissen scheint schon wieder, wenn nicht direkt des Teufels, daran gemessen illusionär, aufgesetzt, lächerlich, zu verachtend.
Eine sehr interessante Erfahrung, zumal hier, wo dem Glauben zumindest vom Blogautor her stets nur analytisch, sehr kritisch begegnet wird.
Wird wohl ein Zufall sein, aber mir fällt es doch auf, dass, kaum dass die von mir hochgeschätzte, erklärtermaßen gläubige Kommentatorin Lesezeichen ihren Abschied erklärte, hier der Glauben reinbricht, alswie Bolle.
Es stört mich dies aber keineswegs: denn ich lerne daran.
Es ist ein hoch interessantes rezentes Kulturphänomen. Gemacht, gefördert, jetzt, ich kann froh darum sein, selbst hier aufschlagend. (Froh bin ich jedenfalls, solange die dies befördenden Beiträge von der Qualität Lisas, Dudes, Thomassens, haschmechs…)
(Pirates: Ye be warned!)
Die Stoßrichtung ist unterm Strich klar: Böse (bestenfalls dumm) sind die nicht glauben wollen.
Dieser innere (eingeimpfte) Impetus ist den hiesigen das Glauben vertretenden Diskutanten zwar sehr wahrscheinlich nicht klar: mir aber schon, und er wird immer deutlicher.
Ich will jetzt – jens des angesprochenen Abrahamitismus’ – nicht darüber spekulieren, was alles dahintersteht; was ich allemal sehe, ist, dass man mir das Wort aus dem Munde zu schlagen ansetzt.
Nun, das Maul habe ich mir schon verbrannt, ich bin schon draufgefallen, draufgefallen worden, Nonnen vermochten mir es, fast wehrlos, als kleines Kind, schwerverletzt, ausgeliefert, aufgrund ihrer momentanen territorialen Übermacht, schon kurzzeitig zu verbinden: Hier aber waltet nicht eine.
Glauben, es ist mir hier klarer geworden denn je, der Aphorismus ist schon draußen, ist Fluchen.
@Thomas
1:0 für Dich. Nicht dass ich den Gedanken zum unbelegbaren Beispiel der Erdgeschichte nicht selber schon hatte, aber ich GLAUBTE einfach mal dümmlich-naiv, dass es keinem auffalle.
Da sieht man doch eindrücklich, wohin einen Glauben, bar jeden besseren Wissens ;-), so alles führen kann… :-)
“Und wie oft liegen Wissenschaftler falsch..?”
Und wie oft widersprechen sie sich gar noch gegenseitig, und hauen sich gegenseitig ihr Wissen, äh, ihre Glauben *lol* um die Ohren?
Ich hatte aber schon Gründe, das Beispiel trotzdem zu wählen, muss jetzt aber, da Dir der Makel ja aufgefallen, doch nochmal darüber nachdenken.
Womöglich folgt morgen also noch mehr dazu.
Liebe Grüsse
@ Magnus Wolf Göller
Auf deinem Blog bin durch deinen Artikel “Lernsucht, bei mir unheilbar”gelandet,der mich so faszinierte, weil er so viel Wahrheit enthielt, und ich auch bemerkte, da spricht jemand aus Erfahrung.
Da ich zu jener Zeit, auch wieder mal das Gefühl hatte, so ziemlich blöd zu sein, war ich so froh, dass es noch einige von dieser Sorte gibt, die vieles als ähnlich betrachten.
Wir sind zur Zeit in einer Scheißsituation, aber nicht so ausweglos, wie es scheint.
Wir müssen keine Wunder vollbringen, was viele jetzt erwarten, auch kleine Taten ergeben irgendwann etwas Grosses. Und da können wir sehr viel tun.
Was mich darin bestärkt weiter zumachen, war das Buch von “montalk Irreführung”, sehr anspruchsvoll, in einigen Bereichen eine Bestätigung, dass ich mit meiner Annahme richtig lag, einiges war neu für mich, alles in Allem eine grosse Hilfe für mich,alles noch deutlicher und klarer zuerkennen. Es läuft so, wie er es beschreibt.
Aus diesem Grund erkenne ich auch, was hinter diesen ganzen Glaubensgeschichten steckt, ich weiss aus Erfahrung, wie die agieren, das ist nicht immer lustig.
Auch wenn ich wieder Eine abfange, vertrete ich meine Meinung trotzdem, da vieles was da von uns geschrieben wurde, sowas wie eine Welle ausgelöst hat, zumal ich ähnliche Themen, Antworten auf Fragen die gestellt wurden,auf anderen Blogseiten wiederfand, was mich wiederum sehr freute.
Was die WG betrifft, da kommen wir sicher klar, da wir einen total verschiedenen Biorythmus haben, kann ich während du auf der Ofenbank eindämmerst, die Obhut der zwei Paar Schuh übernehmen.
L:G:
Ich bin überzeugt, dass wir Einige zum Nachdenken anregen, und jede ein wenig veränderte Sichtweise ist schon ein Erfolg.
Ich will nicht in eure WG, ich hab den Verdacht, dass wir alle uns zerfleischen würden auf Dauer. Aber vielleicht sollten wir mal ein Treffen, einmal im Jahr, ins Auge fassen? Wenn der Göller so gut kocht, wie er schreibt, dann gibts zur intellektuellen Freude auch noch einen Gaumenschmaus! ;)
@ Thomas
Wir würden dir sehr fehlen, nachdem wir uns so richtig die Kante gegeben, dann alle fröhlich bei gutem Essen und gutem Wein sitzen, spätestens dann, würde dir deine Entscheidung äusserst leid tun.
Das einzige worauf du achten müsstest, wäre Glauben und Wissen nicht miteinander zuvermischen, das wäre doch nicht so viel. Überlegs dir noch einmal.
@ Alle
Ich will auch nicht in eine blöde Alten-WG, wo ich der einzige bin, wie dunnewann als Student, der regelmäßig anständig kocht.
Sollten sich aber wenigstens Dreie von Euch mal gleichentags aufmachen, so stelle ich, noch einen hiesigen Freund ladend, für jeden (Schwob: “Mer kohs essa”.) etwas Genießbares hin.
Bei mir darf man sich, wenn man selber zum Klo findet, sogar immer noch mitteleuropäisch betrinken.
Und dem, der in irgendeinem Eck einschläft, finde ich immer noch eine Decke. (Manche Übungen vergisst man nie.)
Ich hätte durchaus Lust auf so einen Philosophentreff.
Natürlich, damit sich’s auch richtig gelohnt, mit Protokoll für den Blog.
Oder auch lieber keinem.
Man muss ja nicht allen alles erzählen.