Im Kommentarstrange zum ersten Teil kritisierte Leserin Lisa durchaus nachvollziehbarerweise, dass es schon falsch sei, vom Begriffe der Hoffnung ausgehend die Hoffnungslosigkeit zu propagieren und schlug stattdessen “Klarheit im Jetzt” vor. (Meine vorläufigen Entgegnungen siehe dort.)
Machen wir uns also nochmal ein wenig Gedanken darüber, worum es eigentlich geht.
Mir kommt dazu eine Begegnung mit einem Iren in der Türkei, vor langer Zeit, in den Kopf.
Der (ich zählte gerade 22 Lenze) war schon einige Jahre älter als ich und beklagte sich in der abendlichen Philosophensitzung darüber, allzuviele Leute dächten und redeten allzuviel von den “Would-Bes” und den “Should-Bes”, also daran und davon, wie was sein könnte oder sollte, anstatt sich direkt um das zu kümmern, was gerade anliegt.
Weitgehende Zustimmung in der Runde.
Die andere Seite liegt darin, dass viele Menschen viel zu wenig erwägen, wie was sein könnte und sollte. Denn manches muss schließlich erst als möglich und notwendig gedacht und geplant werden, damit es vernünftig ins Werk gesetzt werden kann.
Und ebenhier ist eine “Klarheit im Jetzt” gefordert, also, dass das Hoffen nicht das Denken trübt; und damit man sieht, was wichtig und richtig ist, zumal erkennt, was einem dauernd nur als unmöglich, nicht erreichbar, vorgegaukelt wird. (weiterlesen…)
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