Archiv für den Monat September 2012

Steinbrückbilderbergerei

Sonntag, 30. September 2012

Die Steinbrück-Bilderbergerei ist zum Kotzen.

Wir haben nichts zu sagen.

Das aber wenigstens sage ich.

Der Weg als Hin

Sonntag, 30. September 2012

Weg vom Muss und hin zum Kann.

Von der bewussten Hoffnungslosigkeit

Sonntag, 30. September 2012

Die bewusste Hoffnungslosigkeit ist eine der bislang höchsten Errungenschaften des menschlichen Geistes.

Der Mensch kehrt sich ab vom Erbetteln ihm gerade genehm erscheinender möglicher Zukünfte.

Damit befreit er sich dessen, was gemeinhin “Schicksal” genannt.

Am Quantstrand

Sonntag, 30. September 2012

Indem ich endlich das Quant fand, lug ich schon im Endsandt.

Man ehre die edlen Frauen

Sonntag, 30. September 2012

Wenn ich echte Frauen treffe, was auch schon nicht so überhäufig, aber immerhin vorkommt, die dann, noch viel seltener, auch noch zu jenen gehören, die gerne und richtig Denken sich nicht nur zu ihrem Vorteile antun, sondern ganz einfach so, und natürlich mehr als einfach so, auch noch Spaß daran haben, dann, Überolymp, auch noch ein bisschen nett zu mir sind, kann ich doch noch in die Gefahr geraten, dem schlimmsten aller Verstandestrüber, der Verliebtheit, alswelche die übelste Brut der Hoffnung, also glatt des Teufels, anheimzufallen.

“Darfst du jetzt, in diesem erlesenen Ausnahmefalle, nicht doch mal wieder, wenigstens so ein kleines süßes Bisschen, verliebt sein?” – flötet da die Schlange, die mich in Wirklichkeit nur aus dem Gleichgewicht zu bringen, auf Abwege, zum Sinnlosen hin, wenn nicht gar ganz zu vernichten trachtet.

Man soll sich noch nicht einmal in Frauen verlieben, die gerne denken, das auch können, und überdies bei einem guten Glase Nichtwassers dazu keck zu lachen verstehn.

Lieben darf man sie, klar; was auch sonst; aber selbst jene, und sie haben es am allerwenigsten verdient, dürfen einen damit nicht, gar noch völlig unverschuldet, in jene Morbidität des Geistes werfen. (weiterlesen…)

Volker Zastrow (FAZ) seziert die SPD-Bilderberger-Steinbrückerei

Sonntag, 30. September 2012

Volker Zastrow, für mich fraglos einer der brilliantesten Journalisten des Landes, seziert anlässlich der Steinbrück-Kanzlerkandidatenkür (allerdings ohne die Bilderberger-Vorkür, wohl eigentliche Kür, zu erwähnen), die SPD, dass es nur noch eine Lust ist: hiemit für mich aus gegebenem Anlasse ein Muss, das hier zu loben. (weiterlesen…)

Von der sexuellen Selbstversklavung

Samstag, 29. September 2012

Jetzt wird es hart, klar, manchem gar graus.

Die Wahrheit kommt nicht immer auf leisen Sohlen allergütigst anfragend um die Ecke geschlichen.

Die Meisten, ob Männlein oder Weiblein, wollen im Grunde gar keine erfüllte Sexualität mehr. Nur noch, wenn überhaupt, irgendwie drauf und drunter, und dann schnell weg. (weiterlesen…)

Heil unseren Brauern, Bauern, Winzern, Wasserwerkern!

Samstag, 29. September 2012

Ich weiß, dass man gemäß heutiger Regeln, es sei denn, man ist Großbänker, untertags nichts trinken sollte, außer mindestens drei Liter Wasser. (Was allerdings schon manchen, der dies allzugenau befolgte, frühe ins Grab brachte.)

Frage mich aber doch, weshalb mir Wasser selbst tagsüber manchmal nicht so recht schmeckt.

Gibt es einen Wasserwissenschaftler, der mir diese meine scheinbare Anomalie mal erklären kann?

Diese Spezialwasserleute, die haben ja inzwischen Verwirbler- und Begasinstrumente entwickelt, dass einem schon beim Durchlesen der Gebrauchsanweisungen schwindlig werden kann, noch mehr ob der Wirkungen, die das Wasser dann auf alle Chakren, Mikrosepte, Hirnareale, Hornhäute usw. usf. habe.

Steht dann da aber so eine Flasche Weins oder Biers, von der ich sehr wohl weiß, dass fast eine Übermenge Wassers auch darinnen gefangen, so will ich manchmal doch nicht anders, als diese schon zum Mittagessen zu verkosten, ziehe sie dem Wunderschwirbelreinwasser vor. (weiterlesen…)

Von der Lust und dem Tanze

Samstag, 29. September 2012

“Wo die Lust fehlt, ist der Tanz schlecht.”

Ein nur schwerlich anfechtbares Sprichwort.

Aber, wird, im nicht ganz genauen Umkehrschlusse, der Tanz durch umso mehr Lust desto besser? (weiterlesen…)

Unterfränkische Universalweisheit

Samstag, 29. September 2012

Ich glebb ich lüch.

(Der Übersetzer hat gerade Mittagspause.)

Vom Es, dem Wie und dem Was

Samstag, 29. September 2012

Das Es kam zum Was und fragte: “Wie?”

Das Was: “Zum Wie gibt es bei mir kein Grüß Gott!”

Das Es, entsetzt: “Und was ist dann mit mir?”

Das Was, kühl: “Du bist sowieso nur ein Scheinsubjekt.”

Das Es darauf: “Aber es benutzen mich doch alle!”

Das Was: “Ich schonmal nicht. Ein Was braucht nämlich kein Es.”

Das Es: “Wieso gibt es mich dann überhaupt?”

Das Was: “Frag das Wie. Vielleicht lernst Du dann sogar was über das So.”

Das Es: “Und wenn das Wie wiedermal kneift?”

Das Was: “Dann kneif es zurück.”

Von der Gottsucht und der Geldsucht

Samstag, 29. September 2012

Oh, wo bin ich nur wieder reingeraten.

Es gottelt und schöpft und quantelt wider mein Heidentum, wie als ob ich der letzte zu Verkehrende wäre.

Zum Glück hat man mir noch nicht den Kopf abgeschlagen: Die Sitten scheinen sich also gebessert zu haben (natürlich nur aus meiner zynisch-egoistischen Sicht).

Man ist gottsüchtig. (weiterlesen…)

Die Satire schuf Gott und der aus dem Nichts den Rest

Freitag, 28. September 2012

Nicht nur Gott, also das sowieso aus dem Nichts, selbst gar vor dem Nichts, ewig vorhandene Was, vermag aus einem Nichts etwas zu erzeugen: Wir Menschen können das auch.

Der Nachweis dafür ist spätestens im Kommentarstrange zu “Sind wir alle Quanten?” meines Erachtens überzeugend erbracht.

Der Göller sagt fast nichts über das All aus dem Nichts, und die Schöpfung, der Quantenrechner, jedenfalls Teile davon, legen los wie nochwas. (weiterlesen…)

Geldschreiber

Freitag, 28. September 2012

Inzwischen habe ich es wirklich eingesehen. Aber es ist, wie so oft, halt zu spät.

Ich hätte nur über Geld schreiben sollen. (weiterlesen…)

Knabenbeschneidung: Was darf der Mohel?

Donnerstag, 27. September 2012

Momentan lügen sie zum Thema Knabenbeschneidung praktisch alle. Ich komme kaum noch hinterher. Alle dummen Lügen, die ich den letzten Tagen dazu mitbekam, abzuarbeiten, in dem Sinne, dass ich sie hier zitierte und kommentierte, das will ich Ihnen jetzt, zumal vor Montag 12 Uhr, wo die “Eckpapier”-Stellungnahmsfrist des Justizministeriums abläuft, ebensowenig antun wie mir.

Einen Punkt muss ich aber schon jetzt noch einmal aufgreifen: Was ist mit der Penislutschpraxis der jüdischen Beschneider, der Mohelim?

Sollen die im Namen des Volkes, in Zukunft klar legalisiert, blutende, von ihnen frisch beschnittene und zerrissene Knabenpimmelchen, dabei womöglich Herpes, was weiß ich was, übertragend, ablutschen dürfen, in einem beispiellosen Akte nicht nur der Grausamkeit, sondern auch der sexuellen und psychopathischen Perversion?

Oder soll es “nur” irgendwie straffrei gestellt, geduldet werden? (Was im Ergebnis keinen Unterschied macht.)

Praktisch keiner traut sich, das wirklich zu thematisieren, weshalb es wohl mir, unzensiert.zeitgeist-online.de, obliegt, das zu tun.

Man versetze sich mal in das Kind. (weiterlesen…)

Armer Quant

Donnerstag, 27. September 2012

Quant

Der fand

In keinem Stein

Seinen Schein ein.

Sondern

Verwondern

Lag

Ohn Frag’

Plötzlich

Nicht ergötzlich

Am Strand

Im Sand. (weiterlesen…)

Sind wir alle Quanten?

Mittwoch, 26. September 2012

Leser Dude hat mich dankenswerterweise mit dem Wort “Quantencomputer” gefüttert.

Nun, es ist nicht neu, vielleicht hat das Tavistock Institute sogar schon einen Prototyp davon, der zwar nicht in schweizerischer Präzision, aber doch wenigstens ab und an, ein schwarzmagisch brauchbares Wort ausspuckt, Dude hat mir eben, auf eine Nichtmalrüge hin, versichert, er werde das Teil, zumindest hier, künftighin “Quantenrechner” nennen (ich sprach, angesichts einer so hoch zu rechnenden Sache davon, dass man so eine Silbe spare, der deutschen Sprache damit auch nicht unbedingt einen Tort antäte: siehe Kommentarstrang zu “Libertäre – alles nur Träumer?“).

Dude nimmt nun den Quantencomputer bzw. Quantenrechner als eine sinnige Bezeichnung für alles Geschaffene an, also Sie, mich, Ihre Kaffeetasse ebensowohl wie sich selbst.

Ein Rechner ist ein Teil, das rechnen kann, soviel habe ich schon in meiner Kindheit vermeint zu begreifen.

Was ein Quant so genau sei, habe ich noch nicht begriffen (siehe auch dazu meine mit einem Hauch des Spottes wie der Selbstbedauerlichkeit geschriebenen Erwägungen zur mir nicht zugänglichen Definition eines Quants über den obigen Link).

Ich überlege jetzt schon zehn Minuten hin und her (eine lange Quantenzeit also!), wie ich das in mein Weltbild bringe, eigentlich nicht das zu sein, von dem ich immer dachte, dass ich das ganz diskret und ungefähr sein könne, sondern nur ein Quant im Großen Quantenrechner. (weiterlesen…)

Knabenbeschneidung: Enddekadenz

Mittwoch, 26. September 2012

Ich hatte ehrlich vor (das mögen Sie mir jetzt glauben oder auch nicht), zur Penisverstümmelung keine Satiren zu machen.

Gar zu krass erschien mir das.

Inzwischen habe ich mich anders entschieden.

Ich bin nicht mehr bereit, dieses Mittels zu entraten, um damit mein Entsetzen, meinen Protest demgegenüber auszudrücken, was im Zusammenhang damit abgesondert wurde und inwischen offiziell als Gesetz in Planung ist.

Irgendwann langt es.

Dann sollen sie eben, die Kinderverstümmler und -schänder legitimiert habend, einen Satiriker vor Gericht bringen.

Einen, der es kaum noch fassen kann, wie tief das Rechtsempfinden der Mächtigen dieses Landes, auch deren Denkvermögen, ins absolut Verwerfliche, haltlos Unmoralische gesunken ist.

Ich unterwerfe mich dem nicht. (weiterlesen…)

Dumm gelaufen

Mittwoch, 26. September 2012

Frisch gelutscht, der Mohel ausgerutscht.

Knabenbeschneidung: Hose runter ist Hose hoch

Mittwoch, 26. September 2012

Jetzt versuchen sie es extradummdreist, wie es scheint, die Knabenverstümmlungsrechtler, wollen die Sache ins “Elternrecht”, im Sauseschritt, ins BGB verlegen, dorthin wegschneiden, am Strafrecht einfach vorbeischmuggeln.

Deppen. Es war so oder ähnlich zu erwarten.

Näheres zu dieser sagenhaften Volte folgt.

Von Lügen, dem Netz, der Zensur und der Satire

Dienstag, 25. September 2012

Eben schrieb ich in Antwort auf einen Kommentar zu “Vom Lügenpantheon III” folgendes (das Eingangszitat ist von Herrn Reschke):

@ Gerd-Lothar Reschke

‘ “Man kann deshalb gar nicht sachlich und tatsachengetreu genug argumentieren.”

Meine Zustimmung, aber mit einer gewichtigen Einschränkung.

Es kommt auf die Textsorte an, die man wählt.

In meinen Satiren “argumentiere” ich nicht selten nicht nur sachlich; sonst wären es ja keine; und Satiren können auch und gerade in den ernstesten und gewichtigsten Zusammenhängen ebendas leisten, was die rein sachliche und tatsachengetreue Argumentation nicht kann.

Nicht selten mische ich die Textsorten auch; das heißt z.B., dass eine inhaltlich gnadenlos genaue Argumentation trotzdem mit einem satirischen Unterton geschrieben, oder satirische Passagen als Einsprengsel in einen ansonsten vollernsthaften Text gesetzt.

Viele Menschen fangen erst dann mit dem Denken an, wenn richtige Gedanken so schräg daherkommen, dass sie sich deshalb am Kopfe kratzen.

Außerdem dürfen wir uns unseren Humor nicht nehmen lassen.

Und hat das nicht in jeder Weise bzw. immer ernsthafte Schreiben (naja, vielleicht ist gute Satire das ernsthafteste Schreiben überhaupt…) auch die wichtige Funktion, Menschen zu zeigen, dass da drüben einer sitzt, der die Welt nicht verbiestert sieht, gerne lacht.

Das erleichtert vielen den Zugang zu Dingen, vor denen sie sich scheuen, die ihnen krummgelogen, weggelogen wurden.

Insofern kann Satire – auch wenn der Leser das nicht oberbewusst merken mag – eine Art der subtilen Handreichung, der Aufweichung eines ins Mentale eingesenkten Bollwerks sein.

(Das ist jetzt schon wieder ein Ansatz für einen eigenen Artikel dazu; ich werde wohl den ganzen Kommentar als Eingang dafür verwenden.)

LG

Magnus’ (weiterlesen…)

Vom Politgeschwurbel, Juchtenkäfern und grüner Toleranz

Montag, 24. September 2012

Vorhin latschte ich durchs Städtle, am Wilhelmsplatz war viel merkwürdig’ Volks unterwegs, eine Art türkische Einwegsimbissbude aufgebaut, überall masse gelbe und blaue Müllsäcke aufgestapelt, überquellende Müllcontainer – ich erfuhr schließlich von einem Essensversorger der Filmleute (dass da ein Film gedreht werde, war mir schnell klargeworden), dass es sich um einen Kinostreifen mit dem Arbeitstitel “Habibs Rhapsody” handele, kombinierte, dass das wohl Habibs Dönerbude sein müsse, nachdem ich vorher schon zwei andere, die gelangweilt vor ihren Transportern rumlümmelten, gefragt hatte, ob man da wohl “Stuttgart versinkt im Müll” produziere, worauf die geantwortet hatten, nein, aber im Film streikten die Müllwerker. Da hätte ich mindestens nicht schlecht geraten, versetzte ich, die beiden nickten zustimmend lächelnd. Kann ja lustig werden.

Für den Sprachler interessanter aber war eine andere Begegnung.

So in Gedanken vor mich hintrottelnd, gewahrte ich einen Uniformierten, einen Mann von vielleicht sechzig Jahren, der gerade dabei war, einen Falschparker aufzuschreiben.

Eine männliche Politesse sozusagen.

Sofort fuhr es mir durch den Kopf, dass ich gar nicht wisse, wie man so einen richtig bezeichnen möge. Nun, der brave Mann wird kaum etwas dagegen haben, wenn er ausahmsweise mal freundlich angesprochen wird, frag ihn einfach, dachte ich bei mir. (weiterlesen…)

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