Astrospielchen

Ich halte schon einige mathematische Grundannahmen für zwar in bestimmten Rähmen nützliche, gleichwohl noch recht beschränkende Behelfe.

In der Magie geht es noch wilder zu.

Man lügt einfach raus, dass es kracht.

Fast alle Profis sind Scharlatane.

Ein Mathematiker, der nicht wenigstens ein normales Integral zügig berechnen kann, ist schnell raus.

Bei den Esos zählt fast nichts.

Ich erinnere an die Wünschbewegung und den Fall Bärbel Mohr.

Alles könne man sich, nur richtig wünschend, herbeiwünschen.

Kaum mit der Verkündigung dieser Lehre reich geworden, wie als Beweis derselben, verstarb die Frau für heutige Verhältnisse früh.

Einzig Glück und ein langes Leben wusste sie sich selbst nicht richtig herbeizuwünschen.

Leider scheint aus diesem traurigen Beispiele kaum einer zu lernen.

Das blanke Herbeimagierenwollen hat weiterhin Konjunktur.

Es verspricht ja auch einiges.

Nämlich, dass man, ohne die Mühen ernsthaften Lernens auf sich zu nehmen, praktisch alles, und das in völliger kosmischer Harmonie, für sich erlangen könne.

Sich ein bisschen herumkonzentrieren, und ansonsten kann man gerne so blöde bleiben, wie man ist.

Das ist, was einem die Scharlatane versprechen.

Zweifellos, für mich, gibt es gleichwohl Geistheilung und andere Dinge, die noch nicht auf dem normalen Lehrplan stehen.

Die solche Techniken aber wirklich beherrschen, sind sehr vorsichtig.

Sie wissen auch, dass sie nicht immer und bei jedem erfolgreich sein können und gaukeln auch niemandem etwas anderes vor. Und machen, vor allem, nicht denjenigen zum “Schuldigen”, bei dem ihre Kunst versagt.

Ich habe lediglich beschlossen, mir ganz ausdauernd und ernsthaft zu wünschen, dass ich ein Geistheiler werden möge, der es sogar verlässlich bei sich selber kann.

Ich gäbe ihm all mein Geld und meine Arbeitskraft.

Ich baute sogar den ersten Privatschrein meines Lebens.

Selbst handgehauen, aus Sandstein, mit einer Schmiedeeisernen Odalsrune drauf.

Dann setzte ich mich wenigstens so viele Jahrzehnte davor, bis die Westseitenmoose wie die Flechten darauf gut eingewachsen.

Nach dieser kontemplativen Kur schaute ich mir dann endlich mal das nähere Weltall an.

Und zwar nicht so, wie es die Primitivlinge immer noch versuchen, dass ich dahinreiste (viel zu viel Action), sondern indem ich es mir beidächte.

Die einzig effektive Methode für interstellare Reisen.

Haben Sie schon einmal mit den Sternbildern jongliert?

Ich habe, mal so ganz zufällig, mit jenem des Krebses, der Fische und des Schützen angefangen.

Der Schütze erlegte dann ratzfatz die Fische, ward jedoch, noch bevor er sie durchzubraten vermochte, vom Krebse zwiefach in den Hintern geschert.

Aber das waren bloß Eingewöhnungsprobleme.

Denn schon beim zweiten Versuch ließ der Stier die Waage auf seinem Schoße platznehmen, indem die Jungfrau eifrig dazu applaudierte und assistierte.

Danach unterhielten sich Löwe und Steinbock alswie die ältesten Kneipenbrüder, während ihnen der darob reichlich aufgekratzte Skorpion leichtgliederfüßlig von Rücken zu Rücken hüpfte.

Endlich waren der Wassermann, der Widder und die Zwillinge auch so weit, dass ihre ungebärdige Freude nicht mehr übersehbar war.

Inzwischen spielen sie alle ganz brav miteinander.

Was es für eine Freude ist, diesem Reihen zuzuschaun!

Bald aber wird es mir zu langweilig werden, das weiß ich schon.

Denn ich bin schon gespannt, wie es ausgeht, wenn ich der Chinesen bestelle.

Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein.

Das kann ja heiter werden.

Das Pferd wird wohl schneller sein, als der Büffel. Aber der Büffel hat mehr Chancen gegen den Tiger. Der Hahn und der Hase werden aus guten Gründen gemeinsame Sache machen. Die Ziege steht zwischen ihnen und Pferd und Büffel. Der Affe wird dem Drachen nicht trauen, sich aber zeitweise mit ihm verbünden. Die Ratte hat einen Mordsschiss vor der Schlange, die aber wiederum vor dem Hund. Und der hat keine Chance gegen das Schwein.

Buddha pfeift gleich an.

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