Archiv für den Monat März 2012

21.12.: Der Tag ist nah!

Samstag, 31. März 2012

Ich habe die Sache jetzt raus: die mit dem Weltuntergang.

Sie werden es vielleicht schon gemerkt haben. Eben allda, wo ich der Redseligkeit, der langen Sentenz gar, normalerweise nachweislich bis zum Endkampf abhold, nämlich hier, übermannte mich in den letzten Artikeln ein gewisser Hang zur Explizitheit, gar anschaulichen Deutlichkeit, der nur durch NEADS (das Naherkenntnisadsdstringenzsyndrom) zu erklären ist.

NEADS tritt in solch heftiger Form nur selten auf. Bei mir jedenfalls lediglich dann, wenn ich kurz vor der Lösung großer Rätsel stehe.

In diesem Falle ging es um den Weltuntergang am 21.12. dieses Jahres. Dieser Hundling hat mir ganz schön zu schaffen gemacht. Seine Tarnung war eines Zhuge Liang, eines Sun Tsu, eines Tao Te Kings würdig. Denn der Weltuntergang ist in Wirklichkeit ein Weltaufgang. Ja, nicht nur “auf” anstatt “unter”, sondern auch noch “ein” anstatt “der”. Er benutzte also ein geschicktes Doppelstrategem.

Die Eine Welt, die da aufgehen wird, zu jener Wintersonnwende, ist jene des ES. Des Endgültigen Sozialismus’. Im ES wird es weder Taiwanes’ noch Tungus’ noch Tünnes noch Schäl mehr geben: nur noch Menschen. Ihr Garten Eden wird das Weltnetz sein. (weiterlesen…)

Neues vom Netzdeppen

Samstag, 31. März 2012

Da ich von der Denkkrankheit schwerstens – chronisch akut – befallen bin, bleibt mir wenig bis nichts, denn auch darüber nachzusinnen, wie eine angemessene Vergütung von Künstlern, geistig Schaffenden insgesamt, im Netzzeitalter beizutreiben sei.

Es möchte über eine Generalkulturabgabe nach “Klicks” gehen, sagen viele. Das sei auch nichts anderes als sonst, wo die Bildzeitung eben mehr gekauft werde als die Frankfurter Allgemeine, obzwar, so ist das Leben, letztere zu produzieren zweifellos mehr Mühe erfordere. Pech halt, wie allüberall, für den, der etwas Gescheites macht. (weiterlesen…)

Raucher ins Loch!

Samstag, 31. März 2012

Raucher sind die Schlimmsten. Erst produzieren sie klimatödliches Pflanzenwachstumsgas, und dann sterben sie frechoft noch nicht einmal vor der Rente.

Geldtreiber

Samstag, 31. März 2012

Man kennt “Kameltreiber”, “Kriegstreiber”, “Sklaventreiber”, “Schuldeneintreiber”, jetzo gar Geldtreiber.

Vom Vermissen und von Kindern

Samstag, 31. März 2012

Nun sind meine Kinder weg. Zu ihrer Schwester. Genauer: ihrer Halbschwester.

Tagelang habe ich mich gefreut, “mal meine Ruhe zu haben”. (weiterlesen…)

Netzfreiheit? Piraten? Idioten?

Samstag, 31. März 2012

Netzfreiheit? Was ist denn das für ein seltsam Ding?

Dass Staaten das Weltnetz zensieren, wissen wir alle. Schon nicht mehr alle wissen aber, oder machen sich auch nur Gedanken darüber, was da all nicht gesagt werden darf. Das interessiert ebengrad die “Piraten” auch offenkundig gar nicht. Denn, wenn etwas nicht gesagt werden darf in “unserem freiesten Staat der Geschichte auf deutschem Boden” (wahrscheinlich durfte man unter römischer Besatzung noch mehr sagen als heute, man denke mal darüber nach), dann wird das, sagt sich der wagemutige Pirat, ja wohl seinen Grund haben.

Denn die Netzfreiheit, die er sich freierbeuten will, betrifft nur die ihm interessante Beute. Also, dass er alles billigst oder ganz für Umme kriegt, was in seinen Flachkopf passt.

Mit freundlicher Genehmigung von Tanja Krienen stelle ich, als “Earcatcher” (geilet Wort, wat?) den folgenden Kommentar, den sie zu meinem Artikel “Grundeinkommen mit Bedingung” einbrachte, hier, weiter einführend, nochmal ein: (weiterlesen…)

Freiheit und Wort

Freitag, 30. März 2012

Freiheit ist wörtlich zu nehmen.

Noch nichts gesagt

Freitag, 30. März 2012

Ich werde jetzt mal, ausnahmsweise, da mich sonst ja ob meiner stets einfachen, eingängigen, jedem intelligiblen Sprache jeder sofort vollauf versteht, ein wenig kryptisch.

Ich könnte den Skandal suchen. Hier, in meiner Heimatstadt. Das, was der Ami einen “Showdown” nennt. Dann nämlich, wenn gewisse Herren dies nicht hier und jetzt oder bald und noch nicht einmal über morphische Felder erkennen.

Ich habe zunächst alle Nachteile, denkbar schlechte Karten. Völlig klar. Aber man darf mir, dafür spricht meine ganze nachprüfbare Vita, sehr wohl zutrauen, dass man mir, besser, wenn es gilt, noch weitaus mehr zutrauen sollte, als man sich, diese extrapolierend, mir zuzutrauen vermag.

“Magnus Göller Riesenscheiße!” – : Dieser Spruch, weiland hinter meinem Rücken wider mich ausgebracht, in seinen Folgen aber den Perpetrator und dessen Lakaien weiter heruntergebracht habend wohl als mich, gellt mir heute noch in den Ohren; und wer jetzt nicht aufpasst, dem möchte es zu einem Dröhnen werden, dass er vielleicht froh wäre, müsste er nur Insolvenz anmelden, wie es dem Erfinder des Spruchs später, ohne mein aktives Zutun, geschah. (weiterlesen…)

Grundeinkommen mit Bedingung

Dienstag, 27. März 2012

Eben las ich wieder in einer gerade begonnenen Diskussion über neue Steuermodelle, ein verändertes Wirtschaftssystem mit bedingungslosem Grundeinkommen für alle.

Zunächst: Wer sind “alle”? Sind “alle” auch alle Ausländer, die es irgendwie nach Deutschland geschafft haben, oder, davon angelockt, hier ihre Zelte aufzuschlagen irgendwie bewerkstelligen? In allen Diskussionen, die ich diesbezüglich bislang zu Gesicht bekam, wurde diese Frage einfach ausgeklammert. Das empfinde ich nicht nur als ein Armutszeugnis, sondern auch als unredlich, wenn nicht verlogen.

Des weiteren sticht das Argument nicht, die Leute arbeiteten, wenn sie über eine bedingungslose Grundsicherung verfügten, ja dann alle freiwillig, wacker und fröhlich. Das widerspricht aller Lebenserfahrung. Viele arbeiteten vielleicht mal noch ein paar Stunden schwarz, um sich einen neuen Flachseher leisten zu können und lümmelten ansonsten nur noch auf der Couch und auf der Gasse herum. Oder, wenn man einen ganz harten Überwachungsstaat einführte, der Schwarzarbeit sofort mit Gefängnis bestrafte, eben ein paar Stunden angemeldet, regulär.

Ich sehe auch nicht, wer sich noch fleißig dafür hergäbe, morgens um Vier Toiletten zu reinigen, nachts an der Autobahn im Straßenbau zu arbeiten, in der Gießerei usw.

Das dazu vorgebrachte Argument, dass man diese Leute dann eben entsprechend gut bezahlen müsse, sticht nicht. Man bedenke diesen Ansatz nur einmal etwas genauer, und man wird dessen Hohlheit leicht erkennen.

Auch all die Rechnungen, auf denen die Modelle, besagend, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen, gemessen an den heutigen Sozialausgaben, leicht finanzierbar wäre, sind Milchmädchenrechnungen. Sie gehen nämlich sämtlich davon aus, dass die Arbeitenden immer noch dieselben Überschüsse erzielten, die jetzt dafür herhalten müssen. (weiterlesen…)

Weshalb Frauen Schwule loben

Montag, 26. März 2012

Beim Kneipengespräch kamen wir mal wieder auf das Thema Schwule und weshalb sich so viele Heterofrauen in deren Gegenwart so oft so viel wohler fühlten, als bei den Heteromännern (beinahe hätte ich gesagt “den normalen Männern”; aber das sagt man heutzutage ja so nicht mehr).

Meine Gesprächspartnerin, eine patente, gestandene, lebenserfahrene, jahrzehntelang verheiratete Mutter zweier längst erwachsener Söhne – der Ehemann war auch zugegen – , betonte, wie ich dies schon oft gehört habe, wieder einmal, wie höflich und nett und hilfsbereit und zuvorkommend und gentlemanlike usw. die Schwulen gegenüber Frauen halt seien, jedenfalls die meisten, ganz im Gegensatz zum Standard-Heterorüpel. Da fühle frau sich eben wohl, da werde sie anständig behandelt, und zumal nicht dauernd von jedem Seckel schräg angemacht.

Diese Sichtweise haben mir inzwischen schon derart viele Frauen – in diesem Falle eine durchaus eher konservative – so oder ähnlich dargelegt, zudem las ich Entsprechendes auch sehr oft, dass ich keine grundsätzlichen Zweifel mehr daran legen will, indem ich ansetzte, dies sei ein randständiges, seltenes Phänomen. (Obschon ich auch schon Frauen davon reden hörte, sie empfänden es unter Schwulen als nicht allzulange erträglich.)

Zwei Aspekte dazu kamen mir dann aber auf dem Nachhauseweg doch noch in den Sinn. (weiterlesen…)

Radiospreeech

Montag, 26. März 2012

Eben habe ich sie wieder gehört, diese seltsame Radio-Intonation, die zumal bei vorbereitet eingespielten Berichten und Reportagen immer häufiger vorzukommen scheint und mich mitunter gewaltig nervt. (weiterlesen…)

Toleranzwitz

Sonntag, 25. März 2012

Der schlechteste Witz aller heutigen Witze ist der Toleranzwitz.

L’art pour l’artiste

Sonntag, 25. März 2012

Kunst erwächst oft nur, erst, gerade erst recht dann, wenn der Künstler, indem er sein Werk schafft, nicht mehr an den Rest der Welt denkt, sondern (fast) nur noch an sich selbst.

Er ist sich selbst Arzt, indem er schafft. Der einzige Arzt, der ihm wider das Wortgift der Wucherer und das daran angeschlossene Geschrei deren Schreiber und der Massen zu helfen vermag.

Dessen angesichtig ist er oft hilflos: es sei denn er hilft sich selber. (weiterlesen…)

Von der Schönheit

Sonntag, 25. März 2012

Die Schönheit ist ein eigenartig Ding. Mal schwindet sie, wo man ihrer nicht achtet, mal wird sie darob eifersüchtig und läuft einem nach.

Sängers Zag

Sonntag, 25. März 2012

Es scheint, wie als ob der Spielmann seiner Laute Klang nicht mehr traute und der Dichter seines Wortes Macht.

Woher all die Weisheit?

Sonntag, 25. März 2012

In letzter Zeit werde ich mit Lebensweisheiten derart großzügig überschüttet, dass ich mir manchmal schon einen Regenschirm dawider wünschte.

Von den verlogenen Säuslern

Sonntag, 25. März 2012

Ich will jetzt mal etwas sehr Wichtiges ansprechen. Ich rede so leise und sanft und unaufhörlich, dass mich kein anständiger Mensch damitten unterbrechen darf. Man darf nur Redner unterbrechen, die laut und deutlich reden und auch mal eine Pause machen. Ich bin aber nicht laut und deutlich und Pausen mache ich auch nicht. Denn ich habe allerhand moralische Forderungen, was den anständigen Umgang unter Menschen anlangt. (weiterlesen…)

Indirect False Flag / Indirekte Falsche Flagge

Samstag, 24. März 2012

Ich meine, das im vorhergehenden Beitrag aufgebildete Rätsel wurde von Leser Dude auf denkbar einfache Weise gelöst. (weiterlesen…)

False Flag Reloaded

Freitag, 23. März 2012

Schauen wir uns den Ausdruck “False Flag” / “Falsche Flagge”, der in den letzen Jahren stark in Mode gekommen ist, mal genauer an:

Wikipedia Englisch:

“False flag (aka Black Flag) operations are covert operations designed to deceive in such a way that the operations appear as though they are being carried out by other entities.”

Auf Deutsch (nicht ganz deckungsgleich):

“Er (der Ausdruck “Falsche Flagge”, Anm. von mir) bezeichnet eine Unternehmung, die zur Verschleierung der Identität und der Absichten des tatsächlichen Urhebers vorgeblich von einer dritten Partei durchgeführt wird.”

Gut, wozu Operationen unter falscher Flagge dienen, was klassische solche sind, versteht jeder.

Was aber ist mit einer Variante, die inzwischen von vielen ebenfalls darunter subsumiert wird: nämlich, dass, beispielsweise, ein Geheimdienst ein politisches Attentat, Terroranschläge usw. nicht selbst ausführt und die Sache einem Gegner in die Schuhe schiebt, sondern noch viel risikoloser, hintertriebener, geschickter vorgeht. (weiterlesen…)

Heuchelei und Terror

Freitag, 23. März 2012

Während aus aktuellem Anlass über islamistischen Terror in Europa wieder filibustert wird, was das Zeug hält, hat man eben noch in Libyen in Zusammenarbeit mit Al-Kaida und ähnlichen Gruppen ein weitgehend säkulares Regime gestürzt und arbeitet an demselben Ziel mit denselben Leuten jetzt in Syrien, wo Christen und andere Minderheiten, bisher sicher, bereits jetzt in großer Zahl das Land verlassen oder bereits auf gepackten Koffern sitzen.

Der übelste Witz an dieser ganzen Farce ist natürlich die sprechpuppenhafte Wiederholung der Behauptung, dass der gewaltbereite Islamismus mit dem Islam überhaupt nichts zu tun habe. Na klar, der Beweis ist doch das Land der Hüter der Heiligsten Stätten: Saudi-Arabien.

Das Land, in dem nicht nur auf Apostasie die Todesstrafe steht, unser bester arabischer Freund, finanziert bekanntermaßen seit Jahrzehnten weltweit die Ausbreitung fundamentalistischer sunnitischer Formen des Islams. Jeder weiß das. Aber es ist egal.
Das erledigt sich dadurch, dass der deutsche Außenminister seinen Ehemann zuhause lässt, wenn er dorthin fährt.

Gleichzeitig wird hier über Islamophobie und rassistische Diskriminierung gejammert, dass die Kamelschwarte kracht. Es hat alles Methode. (weiterlesen…)

Weshalb Terror wirkt

Mittwoch, 21. März 2012

Eingangs will ich auf den vorhergehenden Beitrag “Terror nützt Sarkozy” verweisen, dessen Kenntnis ich hier voraussetze.

Schauen wir uns einmal bestimmte Rituale an. Gerade solche, die man normalerweise nicht kritisieren darf.

Frankreichs Staatspräsident Sarkozy ordnete nach der Ermordung eines jüdischen Lehrers und dreier jüdischer Schulkinder eine nationale Schweigeminute an allen Schulen an. Ich wüsste nicht, dass es jemand gewagt hätte, dawider das Wort zu erheben. Dies sicherlich nicht nur, weil keiner sich gerne den sicher zu erwartenden Vorwurf zuziehen will, er brächte jüdischen Opfern zu wenig Mitgefühl und Achtung entgegen; sondern auch, weil das Hinterfragen von derartigen Veranstaltungen praktisch schon zum generellen gesellschaftlichen Tabu geworden ist.

Ich aber frage. (weiterlesen…)

Terror nützt Sarkozy

Mittwoch, 21. März 2012

Politische Kommentatoren sind sich einig: Der in der Wählergunst gegenüber seinem Herausforderer Hollande schon weitgehend abgeschlagene Sarkozy hat seit den Morden an drei Soldaten, einem jüdischen Lehrer und drei jüdischen Kindern in Montauban und Toulouse wieder gute Chancen, französischer Staatspräsident zu bleiben. Die Tragödie habe ihm die Gelegenheit gegeben, endlich wieder überzeugend präsidial aufzutreten: und die habe er, da Hollande sich zurückhalten musste, souverän genutzt.

Gleichzeitig erzählt man uns, mit welch ruhiger Würde die Franzosen die Sache getragen hätten. Alle beteuern, dass derlei Terrorismus keinen Einfluss auf den Zusammenhalt und die Geschicke der Nation haben dürfe.

Da passt offenkundig etwas nicht zusammen. (weiterlesen…)

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