Es sind diese Dinge, die unsere Zeit wesentlich prägen, weswegen es nicht hilft, sie zu ignorieren.
Da meldet eine proislamische Netzseite, “loonwatch“, wie ein US-Aktivist damit prahlt, es gutheißt, wie oft Leute in den Südstaaten mit ihrem Pickup-Truck in Moscheen rasen.
Und merkt, wohl zurecht, an, dass das ganze FBI-Personal sich wohl darum risse, den Mann als erster zu verhaften, wofern er das umgekehrt bezüglich Synagogen gesagt hätte.
Dann gebe ich “loonwatch” (in etwa: Irrenwatch) in die Suchmaschine ein, und stoße auf “Daily Kos”, eine große “progressive”, “liberal” Site (ungefähre US-Synonyme für das, was bei uns “links” heißt), die loonwatch am 19. Januar unter dem Titel “How and Why Loonwatch.com is a Terrorist Spin Control Network” (etwa: Wie und warum Loonwatch.com ein terroristisches Propagandanetzwerk ist) rannimmt.
Der dortige Autor weist dann in diesem Artikel – sicherlich ebenso zutreffend – darauf hin, dass loonwatch umgekehrt wider all die moslemischen Hassprediger und Terrorstrukturen nichts einzuwenden habe, bringt verschiedene Beispiele dafür. Und der Autor ist wohlgemerkt – zumindest meint er das – kein antimoslemischer christlicher oder jüdischer Fundamentalist.
Ich frage mich da wirklich, welche der drei hier angeführten Parteien ich für verlogener halten sollte. Denn Daily Kos hinwiederum ist dem Judentum und dem Zionismus auch nicht gerade nicht sonderlich gewogen, um es mal so vornehm auszudrücken. Wie man z. B. hier sieht, mit Davidstern gleich oben zum Anklicken über dem Artikel “the why of anti-Jewish bigotry” – for “Elders of Zion”.
Wer ist hier jetzt der schlimmste – ob nun direkt brutalste oder perfideste – Spinndoktor?
Hier hat man den Eindruck, dass der verlogene Hetzer gegen den hinterlistigen Schwindler gegen den betrügerischen Heuchler steht. Da graust’s doch der Sau. Oder, meinetwegen, um nicht die religiösen Gefühle einer der drei zartbesaiteten Abrahamitenfraktionen zu verletzen, dem Rottweiler. Aber der ist auch schon wieder immerhin ein Hund, also ebenfalls manchen zu unrein. Also jedem, der noch alle auf dem Christbaum hat. Sorry, der Menorah. Äh, am Barte des Propheten. Sakrament aber auch, was soll man dazu nur sagen?
Soll man da etwa Notfreimaurer werden, um in Lessingscher Ringparabelmanier, gut und gerecht, alle drei Fraktionen in Äquidistanz zu verladen, dabei aber dann auch allen gleich verpflichtet?
Nun, ich mag diesen Weg nicht wählen. Sie ekeln mich alle an. Jeder auf seine Abart.
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Tags: Christen, Freimaurer, Juden, Lügen, Moslems, Ringparabel