“Gott auf dem Narrenkarren
Gotteslästerung ist die unterirdischste aller je erfundenen Sünden.
Ein derartigen Aberwitzes bedürfender Gott gehört auf dem Narrenkarren durch die Gassen gefahren.”
Jetzt zitiere ich mich mal zu gegebener Zeit einfach selbst.
Und lege, wie sollte es auch anders sein, noch drauf.
Jeder Gott, der seiner Lästerung verfolgt sehen will, kann nur ein Teufel sein. Und seine Anhänger dessen Anbeter.
So ist das: ob’s Euch nun gefällt oder auch nicht.
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Dieser Artikel wurde am Montag, 26. Dezember 2011 um 21:20 erstellt und ist in der Kategorie Philosophie, Religion abgelegt. Antworten zu diesem Artikel können durch den RSS 2.0-Feed verfolgt werden. Es besteht die Möglichkeit auf diesen Artikel zu antworten oder einen Trackback von der eigenen Seite zu senden.
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Hallo Magnus,
ich gehe mal davon aus, dass Gott all die zur Rechenschaft ziehen wird, die ihn auf diesen Narrenkarren gesetzt haben. Die sogeannte Gotteslästerung war nichts anderes als ein Machtinstrument mit all ihren Blüten. Vielleicht hast du ja mal Gelegenheit, den Film “die Hebamme” zu sehen. Ein hervorragender Film, der diese Machtstrukturen sehr gut aufzeigt.
Was die Erfinder dieser “Sünde” verkennen bzw. verkannt haben, ist die Tatsache, dass Gott so einen Quatsch nicht nötig hat. Gott irdische Marotten und menschliche Eigenschaften, wie Eifersucht, Rachegelüste, Sadismus etc. anzudichten und daraus Sünden zu stricken, das hat schon etwas.
Ein sehr schönes Interview über Gott und die Welt war das letzte Kamingespräch im ZDF mit Eugen Drewermann, der aufzeigt, dass man locker ein gläubiger Christ sein kann, ohne der rk Kirche anzugehören. Es fällt nicht schwer, sich auf die Suche nach dem zu machen, was Jesus eigentlich wollte.
Tja, dem kann ich mich nur anschließen.
Herzlichst
das Lesezeichen
@ Lesezeichen
Du hast es genau erfasst.
Wenn es diesen Gott gibt, kann man seiner gar nicht lästern: und andernfalls, wie ja wohl noch der Allerdümmste begreifen müsste, vernünftigerweise sowieso nicht.
Wenn es Dir mit ihm gutgeht, wunderbar.
Bei mir konnte er nicht landen.
(Dafür hätte er sowohl zu mir etwas großzügiger als auch ganz wesentlich weniger abrahamitisch sein müssen.)
@ Lesezeichen
Gott hat bei mir natürlich auch ziemlich schlechte Karten, weil er mich allzufrüh allzusehr von allzuvielen misshandeln ließ.
Das lasse ich ihm nicht so einfach durchgehen.
Den möchte ich lieber gar nicht sehen, wie er da unschuldig auf dem Tisch liegt, zerschnitten, zusammengeflickt, durchstählt, dann jahrelang betrachtet, als ob er der Hölle entstiegen sei, bloß ob einer Unachtsamkeit, wie er winselt und jammert.
So, wie er normalerweise beschrieben wird, fällt der schon beim ersten Einpfriemen in Ohnmacht, dieser verlogene Feigling.
Ich traue ihm jedenfalls dahingehend nicht, dass dieser alttestamentarische Lügner mir irgendetwas vorzumachen weiß mit seinem Seich.
Der hätte sich grade mal selber die Hose vollgemacht.
Das kann man logisch deduzieren aus dem, was in der Bibel über diesen kleinen Quälgeist drinsteht.
Solche Leute achte ich nicht.
Er hat mich auch ansonsten nicht eben übermäßig gut behandelt, um es mal vornehm auszudrücken, im Gegensatze zu jeder Menge übelstem Gesindel, dessen Missetaten, bei all auch dem meinigen Fehl und Tadel, ich sicherlich nicht begangen habe.
Kurzum: Wenn es ihn gibt, dann ist er noch ziemlich unterentwickelt, mangelt es ihm bislang elementar an Gerechtigkeitssinn, ist er noch mehr als nur etwas nachhilfebedürftig.
Magnus, ich kann dir darauf nicht antworten, weil jede geschriebene Antwort einfach nur banal klingen würde, obwohl sie bestimmt nicht so gemeint wäre.
Den Weg zum Glauben muss jeder von sich aus finden wollen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben uns sehr oft vor Herausforderungen stellt, die dieses Findenwollen fast unmöglich machen. Die Kernfrage dabei ist sehr oft “Warum lässt Gott Unrecht oder Leiden zu?” Ehrlich gesagt habe ich selbst bisher noch keine auch nur annähernd hinlängliche Antwort darauf für mich selbst gefunden, demzufolge noch viel weniger für andere.
Der Glaube ist manchmal ein sehr schöner, oft genug aber auch ein sehr steiniger Weg. So sind jedenfalls meine Erfahrungen.
herzlichst
das Lesezeichen