Der traurig-lachhaft-blödeste Vorwurf, den ich mir je, und nicht selten, in meinem Leben eingehandelt habe, war jener, ich wolle sinnloserweise die Welt retten.
Manchmal war es auch nur Deutschland, das man mir in diesem Sinne als vorgeblich hilflos-träumerischem Tropfe unter die Nase rieb.
Nun, liebe Leute, was sollte ich denn sonst wollen?
Etwa einen Golf mit 180 PS?
Einen Privathubschrauber mit drei Miezen drinne?
Geld, dass selbst die Rothschilds blass werden?
Wozu sind Philosophen, Dichter und Denker denn sonst da, als sich über den Zustand der Welt – auch mal ihres eigenen Landes – erbauliche Gedanken zu machen?
Etwa dazu, nur schwarzgallige Nachrichten der allgemeinen und speziellen Hoffnungslosigkeit, der unabänderlichen Verkommenheit der menschlichen Natur zu verbreiten?
Wer macht sich mit einem derartigen Anwurfe eigentlich lächerlich, oder eher gar verdächtig?
Einem Sportsmann – und das ist jeder ernsthafte Denker – vorzuwerfen, dass er die Partie nicht vorzeitig aufgebe: das hat schon etwas reichlich Heruntergekommenes.
Am witzigsten finde ich es dann noch, wenn derlei Defätisten meinen, an irgendeinen Gott zu glauben.
Sie merken nicht einmal, diese Theologaster, dass dies, an ihren Invektiven gemessen, eine klassische contradictio in adiecto bedeutet.
Dann faseln sie meist noch etwas daher von jenem freien Willen, den ihr Gott den Menschen gegeben habe.
Noch ein Widerspruch in sich.
Selber in Hinterwelten, und von da aus die Welt und die Menschen und deren mögliche Geschicke verleumden und runterziehen.
Das sind mir die rechten Helden.
Mucker sind es. (Man lese dazu “Der kleine Muck” von Tanja Krienen.)
Und natürlich führt der Neid ihre Zunge.
Sie mögen es einfach nicht ertragen, dass da einer noch auch nur wenigstens ein Gran Zutrauen in die eigene Gestaltungskraft hat.
Mut zum Mut hat.
So schleichen sie sich denn in ihre Kirchen und suchen das Jenseits schon im Diesseits.
Mit hängenden Backen, dreiviertels taub, Sabber in den Mundwinkeln, hirnbucklicht, scheelen Blicks, und es schmeckt ihnen nicht einmal ihr Sauenschnitzel mehr.
Sie mögen auch alles Wunderbare, Großartige und Schöne am Menschen nicht wirklich mehr wahrnehmen: das störte ihr Zerrbild, das sie selbst sind.
Sagte nicht jener Luther – ein wahrhaft mutiger Mann – , dass er noch ein Apfelbäumchen pflanzen wolle, wüsste er denn auch, dass es morgen mit der Welt zuende sei?
Aber nein, man gibt sich lieber dem Hedonismus des Glaubens hin, irgendwo dahinten harre die Erlösung, und der Mensch sei nunmal, ja was wohl, verderbt und schlecht.
“Wofern sie nur dahinfahren!” – sagte Nietzsche dazu.
Dem ist vorläufig nichts hinzuzufügen.
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Tags: Glaubenshedonismus, Luther, Mensch, Nietzsche, Religion, Weltrettung
Hach Magnus,
rette die Welt und du kriegst die drei Miezen trotzdem :))).
und
du bist nicht allein
http://www.youtube.com/watch?v=Bw8xur6HhxM
http://www.youtube.com/watch?v=G4Sd2mzHRqk
einen friedvollen 4. Advent wünscht
das Lesezeichen
@ Lesezeichen
Ich wünsche Dir dasselbe.
Mit Frieder Wagner (erster Link) habe ich schonmal ein Interview gemacht, das, zu meiner Schande, aber immer noch nicht redigiert und veröffentlicht wurde.
Im übrigen langt mir eine Mieze.
Die kann einen auch schon schaffen. Oder verschafen.
Selbst ohne Hubschrauber.
LG
Magnus
Hallo Magnus,
davon bin ich überzeugt, dass dir eine Mieze reicht. Ebenso bin ich überzeugt, dass du keine bekommen wirst, die dich verschafen wird. Schaffen wohl eher auch nicht.
Zu den Links
Beide Filme sind absolut sehenswert. Insbesondere das Interview mit Frieder Wagner hat mich zutiefst erschüttert. Es ist so unfassbar, was da passiert ist und auch noch passiert.
Selbst wenn der Film Todesstaub im deutschen Fernsehen nicht gezeigt wird, so frage ich mich, wie man es der Öffentlichkeit verheimlichen will, wenn die ersten deutschen Soldaten aufgrund der Verstrahlung schwerst behinderte Kinder bekommen werden.
Bush und Co. gehören mitsamt aller ihrer weltweiten Hintermänner vor ein internationales Kriegsgericht und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Genoziden, völkerrechtswidriger Kriege etc. verurteilt und am besten gleich aufgehängt. Die Liste der Verbrechen wird unendlich lang. Die wirtschaftlichen Verbrechen braucht man gar nicht erst aufzulisten.
@ Lesezeichen
Zunächst zu Wagner und dem Todesstaub.
Ich kenne noch einige Hintergründe bzw. Abgründe dazu.
Und bin von daher ganz Deiner Meinung.
Hier wird kein esoterisches Zeugs erzählt.
Jedenfalls, inalsoweit ich das irgend beurteilen kann.
Mich Betreffendes hat daran gemessen kein Gewicht; rein persönlich schon: danke daher gleichwohl Deiner freundlich-humorigen Worte.
@ Magnus
Nur eine kurze Bemerkung dazu:
“Sagte nicht jener Luther – ein wahrhaft mutiger Mann – , dass er noch ein Apfelbäumchen pflanzen wolle, wüsste er denn auch, dass es morgen mit der Welt zuende sei?”
Sei gewiß, dies interpretierst Du völlig verkehrt. Denn Luther war ein Sohn Gottes liebender und dessen Werk wahrscheinlich vollständig verstanden habender Geistlicher und kein Gärtner und Naturschützer. Luther ging es um das Seelenheil seiner Mitmenschen und es ging ihm bestimmt nicht darum, noch den vergeblichen Versuch zu starten etwas zu retten, wenn es eindeutig wirklich einmal mit dieser Welt zu Ende gehen sollte und deshalb nichts mehr zu retten wäre. So wie Du das Gesagte von Luther interpretierst, stellst Du ihn als einen Idioten hin (so wie Du gerne alle an Gott glaubenden Menschen wahrscheinlich als hinter dem Mond leben betrachtest) und so einer war Luther ganz bestimmt nicht. Luther hätte, selbst weil es ziemlich aussichtslos ist alle auf den richtigen Weg zu bringen, sich bestimmt lieber für die Wahrheit und die Meinungsfreiheit töten lassen (was beinahe auch geschehen wäre), als sich von anderen für dumm verkaufen zu lassen. Zumal er eben auch ein großes Vorbild hatte, wenn nicht das größte überhaupt.
Lieben Gruß
@ Josef
Ich denke, da hast Du mich bezüglich Luthers missverstanden.
Ich wollte ja gerade hervorheben, dass dieser Mann meinte, noch etwas Schönes (immerhin ein Apfelbäumchen – symbolisch als ein Baum der Erkenntnis?) in die Welt setzen zu wollen, auch wenn es wohl nur für einen Tag wäre.
Ich halte auch keineswegs alle an Gott glaubenden Menschen für dumm bzw. “hinter dem Mond”, wie Du dies ausdrückst, zugegebenermaßen aber ziemlich viele von ihnen für reichlich beschränkt.
Noch zu Luther: Ich habe ihn an anderer Stelle unter die nach meinem Dafürhalten fünf bedeutendsten Deutschen gerechnet.
LG
@ Magnus
“Noch zu Luther: Ich habe ihn an anderer Stelle unter die nach meinem Dafürhalten fünf bedeutendsten Deutschen gerechnet.”
Du hältst ihn also für einen Menschen mit, na sagen wir mal, hohem geistigen Anspruch und Fähigkeiten.
Von Dir selbst meinst Du das in gewissem Maße doch auch, selbst wenn Du Dich selbst nicht zu der geistigen obersten Liga zählst.
Warum verstehst Du dann seine Äußerung nicht und stellst dementsprechend nur Vermutungen bzw. nur eine Vermutung an, die da lautet:
“Ich wollte ja gerade hervorheben, dass dieser Mann meinte, noch etwas Schönes (immerhin ein Apfelbäumchen – symbolisch als ein Baum der Erkenntnis?) in die Welt setzen zu wollen, auch wenn es wohl nur für einen Tag wäre.”
Das mit dem Baum der Erkenntnis in Form eines Apfelbäumchens ist so gedacht, so wie man einfach auf die Christen allgemein gerne herabsieht, wenn man deren Glauben als ziemlich naiv deklarieren möchte. Und der Nachsatz, daß dies dann offensichtlich nur für einen Tag wäre, da ja sowieso alles danach vollständig zerstört wäre, denn der Weltuntergang bedeutet nichts anderes, so nehme ich es zumindest auf, bedeutet doch eigentlich reinen Hohn in sich.
Ich will versuchen Dir meine Sicht der Hintergründe Deiner Aussage darzulegen. Als Ungläubiger, wie Du Dich selbst definierst, benennst Du das Apfelbäumchen als etwas Schönes, vielleicht auch aus dem Reich der Poesie und der Kunst allgemein stammend. Denn für Dich hat Kunst etwas bleibendes und damit einen hohen Stellenwert, wenn man z.B. an die Nachlässe großer Denker wie Nietzsche und Goethe denkt, dann ist diese Kunst für Dich sogar das Erstrebenswerteste überhaupt, denn auch wenn alles vergeht, dieses geistige Schaffenswerk ist eigentlich nach Deiner Meinung unzerstörbar und damit unvergänglich. Selbst wenn es nur für einen einzigen Tag wäre, mal an dieser Art Unvergänglichkeit und Unzerstörbarkeit teilgenommen zu haben mit seinem eigenen Geist, so glaube ich von Dir, nennst Du das, was Du für Dich selbst mit so etwas wie göttlich bezeichnest. Und deshalb bist Du der Meinung, daß auch Luther so ungefähr oder sogar genau so gedacht hat, als er den Vergleich mit dem Apfelbäumchen und der Ewigkeit gezogen hat.
Sehen wir es mal ganz naiv. Z.B., es kommt ein Asteroid, halb so groß wie der Mond genau auf die Erde zugerast. Der Menschheit ist bewußt, dies wird die Erde und sie keinesfalls überstehen. Würde da wirklich ein geistig normaler Mensch in seinen Garten gehen und noch ein Apfelbäumchen pflanzen, nur weil er dies sinnbildlich als Schön ansieht?
Würde ein Mensch mit Verstand sich nicht viel weitergehende Gedanken darüber machen, daß nun definitiv die Frage ansteht: Wer ist der Mensch, wo kommt er her und vor allem, wo geht er hin, wenn alles, wirklich alles Materielle sich in Flammen aufgelöst hat?
Selbst das, was die Menschen als schöne materielle und daraus hervorgebrachte geistige schöne Dinge empfunden haben, ist einfach dann weg, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Denn wer sollte sich daran noch erinnern, an die Kunst, an Denker wie Nietzsche und Goethe u.ä.? Es ist ja niemand mehr da, der das tun könnte. Selbst so ein Bild wie der Garten Eden mit dem Baum der Erkenntnis, wie die Menschen es aus der Bibel her in ihrem Kopf hatten, ist dann einfach weg – nicht mehr da.
Warum sollte sich also jemand dann noch an einem Apfelbäumchen aus der für danach für alle Zeiten verlorenen und vergessenen Natur dieser Erde festhalten wollen, warum dazu dies mit etwas Schönem aus dieser Welt der Kunst der Menschen verbinden und dies sogar noch symbolisch mit dem Baum der Erkenntnis gleichzusetzen versuchen? Das ist meiner Meinung einfach mehr als naiv, das wäre einfach blöde.
Jesus redete wie Du weißt, gerne in Gleichnissen. Es gibt Leute, die nehmen sogar an, die ganze Bibel wäre ein einziges Gleichnis. Glaubst Du wirklich, im Garten Eden hätten Adam und Eva einen Apfel von einem bestimmten irdisch gewachsenen Baum gegessen und davon wären sie beide dann klug geworden? Komisch, warum aber schlagen sich Menschen denn bis zum heutigen Tag wegen irgend etwas die Köpfe ein, führen deswegen sogar Millionen von Menschen tötende Kriege und machen so viel anderen Blödsinn? Das soll klug sein?
Was wir tun, das tut der jeweilige Geist (gut oder böse) in uns und wir in ihm (auch wenn andererseits dieser letztgenannte Geist eigentlich nur einer sein kann).
Worum es schlußendlich immer nur geht, ist eine einzelne lebendige Seele, ein einzelner Mensch, ein Individuum und dazu das, was man mit Gott bezeichnet. Sozusagen das Du und Gott. Wobei aber aus vielen Dus ein Wir ensteht und dann ist da das Wir und Gott und sonst erstmal gar nichts. Keine Welt, keine Kunst, nichts Schönes. Denn woher sollte die Erfahrung für das herkommen, was man gewöhnlich mit dem Begriff Schönheit oder Häßlichkeit, mit Gut oder/und vielleicht auch dem Bösen verbindet? Erst einmal ist da nur Geist.
Es geht um die lebendige Seele mit dem Geist, wobei ja auch Gott nur Geist ist. Und nur daran dachte Luther, als er den Vergleich mit dem Apfelbäumchen zog, nämlich an das was ganz zuletzt nach seinem Glauben übrig bleibt und was einzig und alleine wert ist, gerettet zu werden. Luther redete in dem Moment wie Jesus es auch tat, er versuchte das Leben für die Ewigkeit in einem Gleichnis den Menschen erfahrbar zu machen.
Nun gibt es zwei Sorten Menschen, einmal die seelischen Menschen, deren Körper und Seele mit dem Tod vergehen, weil sie den Geist nicht haben und einmal jene Menschen, die im Ganzen eine lebendige Seele sind und die den Geist haben. Jesus drückte es so aus: “Glaubt ihr denn nicht, daß der Vater in mir ist und ich im Vater bin?”
Mit anderen Worten, was Jesus sagte, bedeutet das ewige Leben, die Unsterblichkeit und die kann jedem Menschen zuteil werden, sofern er an diese Wahrheit glaubt. Um an diese Wahrheit zu glauben, muß man bereit sein, seinen Geist zu öffnen. Das ist der Kern allen Glaubens.
Große Denker, die aber zu materialistisch eingestellt sind, die bewegen sich sehr gerne am Rand zur Ewigkeit, doch was sie davon abhält “The thin red Line” zu übertreten und den Raum des erfahrbaren Ungewissens zu betreten, wissen oft nur sie selbst, wenn überhaupt.
Meiner Meinung nach steht das Apfelbäumchen im Gleichnis von Luther für eine einzelne lebendige Seele, für die jemand sich im Namen von Jesus Christus auch dann noch einsetzen sollte um sie zu retten, selbst wenn es das Letzte wäre, was noch zu tun möglich wäre, bevor die Erde und das Leben wie wir es kennen, in Kürze nicht mehr existieren würde. Und um diese andere lebendige Seele zu retten, dafür sollte ein echter Christ zu jeder Zeit bereit sein, sein eigenes Leben zu opfern. So wie Jesus es uns vormachte, als Er es für seine Freunde, seine Jünger, für alle Menschen tat.
Du hast Recht damit Magnus, wenn Du sagst, Luther wäre ein mutiger Mann gewesen. Er tat aber einfach nur das, was nach seinem Glauben gut und richtig ist. Luther nahm es in Kauf, für die Wahrheit und für andere lebendige Seelen von anderen (der katholischen Kirche) damals getötet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Luther “pflanzte ein Apfelbäumchen”, hat bestimmt seitdem viele lebendige Seelen nach seinem großen Vorbild gerettet und wer den Geist hat, der wird es verstehen. Allen anderen wünsche ich, daß sie in ihrem Leben und solange ihnen noch die Zeit dazu bleibt, auch noch verstehen lernen, worum es schlußendlich, einzig und alleine geht.
“Ich halte auch keineswegs alle an Gott glaubenden Menschen für dumm bzw. “hinter dem Mond”, wie Du dies ausdrückst, zugegebenermaßen aber ziemlich viele von ihnen für reichlich beschränkt.”
Nicht alle die an DEN Gott glauben, glauben auch wirklich nur an DEN Gott. Vielleicht findet einfach darin das Mißverständnis seinen Ursprung.
Gott ist Geist, nie hat Ihn irgend jemand gesehen. Eventuell hat mal jemand seine Stimme gehört. Als das geschah, so steht in der Bibel, meinten die Leute, es habe gedonnert. Wer also könnte mit aller Gewißheit sagen, ob Gott selbst schön ist?
Der Mensch denkt allzu oft eben zu menschlich. Luther hatte darin bestimmt vielen einiges voraus, weiter zu denken, als Menschen es für gewöhnlich tun.
Liebe Grüße
@ Magnus
Noch etwas zu “Schönheit”, die auf Gott bezogen ist:
Hier z.B. ist von Jesus die Rede. Wie sah Jesus in Wirklichkeit aus? War Jesus schön?
Jesaja 53:2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schoß, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht.
Warum verbirgt sich Gott vor uns? Warum will Er nicht von unseren Augen erkannt werden?
Richter 13:6 Da kam das Weib und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war wie die Gestalt eines Engels Gottes, sehr schrecklich, so daß ich ihn nicht fragte, woher er komme, und er sagte mir nicht, wie er heiße.
Wäre Gott für unsere Augen, obwohl Er ja nur Geist ist, gar ansonsten ebenfalls so schrecklich anzusehen, wie einer seiner Engel im obigen Vers?
Was ist eigentlich Schönheit und was ist Häßlichkeit?
Jemand war im Gesicht entstellt und Jesus machte ihn rein.
Jesus nahm ganz sicher den Entstellten vorher schon so an wie er war. Andere Menschen mögen den Betroffenen mit Abscheu angesehen haben. Für das Leben in unser Welt und unter gehässigen Menschen ist es von Vorteil, wenn man rein ist. Den Schönen und Reichen gehört vielleicht diese Welt hier, doch Schönheit ist vergänglich und mit Reichtum kann man sich letztendlich das Leben doch nicht kaufen.
@ Josef
Ich finde Deine Erwägungen in vielerlei Hinsicht tief und für sich selbst stehend, so dass ich sie, zumindest jetzt, erst einmal unkommentiert lassen will.
Einen Einwand will ich aber doch gleich anbringen.
Ich meine in der Tat, dass höhere Gedanken unvergänglich sind, nicht einmal durch Vernichtung der gesamten Menschheit tilgbar.
Sie bedeuten Klänge, die sich in davon unabhängige Sphären ausbreiten. Im gesamten Kosmos sozusagen.
Mal abgesehen davon, dass ich die Möglichkeit keineswegs ausschließe, Nietzsche könne längst schon hinterm Sirius an guten Schulen reguläre Lektüre sein.
Es ist nämlich rein logisch gesehen viel wahrscheinlicher, dass es noch andere intelligente Wesen gibt, als dass nicht.
Und selbst wenn man das Märchen von der Lichtgeschwindigkeit als höchster immer noch glauben will (wider mannigfache Gegenbeweise), von daher, wie üblich, ableitet, keiner könne es je bis zur Erde geschafft haben, so ist selbst diesem haltlosen Starrsinn noch entgegenzusetzen, dass andere Wesen möglicherweise tausende Erdenjahre leben könnten, so dass es für sie gerade mal, verglichen, die Dauer einer Cocktailparty in Anspruch nähme, hierherzureisen.
Auch ein Giordano Bruno, ebenfalls ein mutiger Mann (man schnitt ihm schließlich gar die Zunge raus, damit er auf dem Scheiterhaufen nicht mehr meckern konnte, nach sieben Jahren Folter in der Engelsburg ungebrochen), und auch kein Blöder, ging davon aus, dass neben unserer Welt noch unzählige andere existieren müssten.
Das ist selbstverständlich keine Widerlegung der Gottesidee, spricht aber allemal für meinen oben geäußerten Kerngedanken der möglichen direkten oder indirekten Übertragung von geistigen Wellen.
Auch wenn’s mein Nickname nicht vermuten lässt, ein Satz von Jesus (so er ihn denn wirklich gesagt hat), hat mich tief beeindruckt:
“…erkennt ihr Euch selbst aber nicht, seid ihr in der Armut. Und ihr SEID diese Armut.”
In diesem Zusammenhang kann ich nur das Buch von Yoshi Frey “Die gläubigen Schuldner” empfehlen, sofern Sie es nicht bereits kennen.
Frohe Weihnachten allerseits!
@ SATAN
Dein Nickname ist – ich bin so frei, das offen zu sagen – in der Tat weder sonderlich originell noch auch irgend zielführend.
Ich hatte auch schonmal einen “LuziferLux” da (wenn ich mich recht erinnere), der sich dann aber dadurch auszeichnete, wie sich später herausstellte, meinen Text geklaut zu haben, und lediglich wie ihm genehm selektiv auch noch einige, aber eben nicht alle, Kommentare dazu.
Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass ich Dir Ähnliches unterstellen wollte, aber ich fände es doch, bei aller verbreiteten Hybris, genehmer, nenntest Du Dich “Gott” oder “Jesus” oder “Buddha” denn SATAN, denn mit den anderen Begriffen verbinden die meisten Leute doch eher etwas Positiveres.
Sei’s drum, ist nur ein Hinweis, bei mir dürfte sogar der echte Satan (von dem ich nicht meine, dass es ihn gibt, wenn, dann eher mehrere davon) seine Meinung äußern, solange er nicht gegen die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und grundsätzliche sittliche Gepflogenheiten verstößt, verleumdet, in seiner Sprachwahl zu lange unter aller Sau bleibt (lauter Dinge, die Du nicht getan hast), oder nur Linkhuberei betreibt.
Dass man mit einem derartigen Nick, wie dem Deinigen, Aufmerksamkeit, aber eben nach meiner Erfahrung nur kurz, zu erregen vermag, möchte Dich zu dieser Wahl bewogen haben.
Ob das viel bringt, kannst Du selbst erwägen.
Wenn Du einen gescheiteren Nick willst, Dir selber keiner einfällt, verkaufe ich Dir einen zum nur heute gültigen Sonderpreis von 100 Euro.
Ich finde den Artikel genial denn auch das ist mein denken
viele Morde und Unterdrückungen wurden im namen vieler Religionen nach ihren Schriften begangen doch was soll das jeder Mensch sollte sich frei fühlen nur so kann er den Mitmenschen achten der schwarz.gelb oder
braun ist und er würde nie den anderen als minderwertig ansehen.
Natürlich spielt auch der Besitz eine Rolle doch auch der wird durch manipulation und sonstiges im namen Gottes vergrößert