Der Bann

Es ist ein Bann.

Unter dem wir stehen.

Wir sollen nicht mehr sprechen.

Also gebeut es der Bann.

Jeder weiß, wovon ich rede.

Wir sind wie tot.

Es ist der Bann.

Der uns frisst.

Kein “Nein!” mehr.

Nichtse, abzählbar.

Sagte ich “wir”?

Ich stehe nicht unter jenem Bann.

Er erreicht mich nicht.

Ja, ich weiß von ihm, aber er gilt für mich nicht.

Ich kenne ihn so gut, dass er bei mir erst recht nicht wirkt.

Der Bann ist für die Gebannten.

Ich kenne seine Wirkweise und weiß, wer ihn wie und weshalb verhängt.

Ja, liebe Verbanner, so ist das.

Ihr werdet mit jedem Tage offensichtlicher.

So, wie mein Arm wächst.

Das versteht Ihr jetzt wahrscheinlich nicht, wie der Grüne an der Ecke, aber an den meisten von Euch liegt auch nichts.

Denn Geist ist Euch ein Fremdwort.

Was sollte man denn damit anfangen?

Also fragt Ihr Euch, wenn überhaupt, blinzelnd beim Espresso.

Sei der noch gegönnt.

Wo der Bann Euch aber endlich selbst hinführen wird: Habt Ihr darüber schonmal nachgedacht?

Ziemlich leere Frage: Die meisten von Euch haben das nicht.

Ihr wisst gar nichts.

Wenn man mit Euch mal ehrlich ist.

Ihr wisst nicht einmal mehr, was ein Bann ist.

Und zumal, wer einen solchen wann, wie, wo, bricht.

Das wisst Ihr auch noch nicht.

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Eine Antwort zu “Der Bann”

  1. Cornel sagt:

    Also es geschrieben steht in Schrift zum Sang von SEAL.

    http://www.azlyrics.com/lyrics/seal/futureloveparadise.html

    Lebe, heute.

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