Die Zeit für Atlantik-Brücke-Präsi anstatt AB-Präsi

Die Zeit, das Zentralorgan des notorischen Bilderbergers Joffe und jenes Bohemian-Grove-Spezialisten Schmidt, übertrifft sich heute mal wieder selbst.

Sie meint, Bundespräsident Wulff möge wegen seines anrüchigen Hauskredits zurücktreten.

Um dann Platz zu machen für…, so grandios schließt man den Artikel “Der nette Herr Wulff” (Wiff?), den ich jetzt absichtlich nicht verlinke:

“Und nicht auszudenken, wenn Deutschland jetzt tatsächlich den funkelnden, unabhängigen Intellektuellen Joachim Gauck an der Spitze hätte. Der hätte zur Euro-Krise und den politischen Umbrüchen in der Welt sicher Vieles zu sagen.”

So ginge denn das höchste Staatsamt, jenes des Staatsoberhauptes, nahtlos von einem Atlantik-Brücke-Mitglied an das andere über. (Nachdem man vorher zum Scheine gegeneinander antrat. So wie Bush und Kerry in einem Wettstreit Skull & Bones gegen Skull & Bones.)

Sozusagen von einem, der das Wort Unabhängigkeit vielleicht nicht einmal richtig zu buchstabieren weiß, an einen, der, da Priester von Profession, Hebräisch, Griechisch und Latein gelernt haben dürfte, also, unbeschadet seiner Vereinsmitgliedschaft (keine Hühnerzüchter), einen “funkelnden, unabhängigen Intellektuellen”.

Da lachen denn auch nicht einmal mehr die Hühner, sondern senken das kammlose Haupt, gurren und scharren tristemang in deutscher Erde weiter.

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2 Antworten zu “Die Zeit für Atlantik-Brücke-Präsi anstatt AB-Präsi”

  1. rundertischdgf sagt:

    Weil in diesen Texten auch immer eine Portion Satire steckt, packen wir etwas dazu. Männer müssen komplett von der Macht weg, wir brauchen jetzt auch endlich auch eine Bundespräsidentin

    http://rundertischdgf.wordpress.com/2011/12/13/nur-manner-sind-korrupt/

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ rundertischdgf

    DAS Bundespräsident ist gefragt.

    Es ist unerträglich, dass dieses Amt immer noch von einer Geschlechterrolle belastet ist.

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