Ich habe mich inzwischen – es war der Montag Abend – tatsächlich mit dem wohl härtesten der harten “Parkschützer”, also S-21-Gegner, vorort in der Zeltstadt gut eine Stunde unterhalten (er lebt seit über einem Jahr dort!).
Der Mann war, mal abgesehen von seinen internationalsozialistischen Ideen, die ich nicht gänzlich teilen konnte, sehr gut informiert, und ich disputierte hernach in meiner Stammkneipe mit einem, der sich einen grünen Realo nennt, diesen Helden gut kennt, noch eifrig weiter.
Von der Sache her, nach allem, was ich inzwischen gehört habe, überzeugt mich dies Bahnhofsprojekt nicht.
Ich hörte auch glaubwürdigerweise, dass S-21-Gegner ihrerseits schon mit Steinen beworfen wurden und man deren Plakate vandalisierte.
Ich schaffe es trotzdem nicht, gegen den Neubau zu stimmen.
Denn die Gegner haben – nicht nur! – meine fünfundsiebzigjährige Mutter derart als Idioten, wenn nicht gar Schuft, unter Druck gesetzt, mich auch, allzuviele andere, dass ich ihre Sache nicht mit meiner Stimme unterstützen kann.
Ich bringe es einfach nicht fertig.
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