Fernsehen zur willentlichen Selbstverblödung

Gestern erzählte mir einer, den ich schon lange kenne und der sich zu 9/11 und anderen Dingen so seine eigenen Gedanken macht, sich täglich allerorten im Weltnetz informiert, dass ihm ein wiederum langjähriger Bekannter (den ich auch kenne), der alles glaubt, was offiziell ist (obschon ansonsten wahrlich kein Blöder), geraten habe, sich doch mal einen Fernseher zu kaufen: denn im Fernsehen, da gebe es richtige, fundierte Informationen.

Lachend entgegnete ich, dass ich das in all den Jahren, da ich noch einen hatte, merkwürdigerweise nie bemerkt habe.

Ommannomann!

Wie kann ein ansonsten Vernünftiger, tüchtiger, technisch hoch Begabter, so einen hirnrissigen Stuss erzählen?

Die Antwort ist in diesem Falle einfach: Selbstschutz.

Durch unterbewusst gesteuerte willentliche Betäubung aller Vernunft vor dem Glotzodrom.

Als ein sehr lieber und zuvorkommender Mensch, der keiner Fliege was zuleide tut, wenn sie ihn nicht gerade frontal angreift, jede Ungerechtigkeit hasst, aber eben auch eine heftig aufbrausende Charakterseite aufweist, müsste man ihn wahrscheinlich anbinden, erführe er es ernstlich wahrnehmend auch nur einiges Wenige von dem, was auf diesem Planeten gespielt wird.

Also schützt er sich, manipuliert zwar, aber auch unterbewusst selbstgesteuert, gegen jede Information, die er nicht ertragen könnte, die sein fest gefügtes Weltbild ins Wanken brächte.

Solch “kluge” Menschen gibt es viele.

Gewissermaßen sind sie es, auf deren Schultern die ganzen Lügengebäude ruhen.

Wehe aber, wenn die kippen.

Dann kann es schlimm für Euch werden, liebe Herren Weltverarscher.

Denn ihr Zorn, ihre Wut darob, derart zum Esel gemacht worden zu sein, wird sich nicht nur gegen sich selbst richten.

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11 Antworten zu “Fernsehen zur willentlichen Selbstverblödung”

  1. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    “Denn ihr Zorn, ihre Wut darob, derart zum Esel gemacht worden zu sein, wird sich nicht nur gegen sich selbst richten.”

    Glaubst Du wirklich Magnus, daß die vom Fernsehen und von den Lügen Betäubten je begreifen werden, was außerhalb des Flimmerkastens wirklich auf der Welt los ist?

    http://denkbonus.wordpress.com/2011/09/25/nato-plant-beseitigung-von-zeugen-aus-den-eigenen-reihen/

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Erford Erlich

    Manche haben es schon geschafft.

  3. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    Was manche betrifft, in dem Zusammenhang, daß sie es begriffen haben, da stimme ich Dir größtenteils auch zu. Aber ist das dann für diese Leute nicht erst der Beginn eines womöglich sehr langen Leidensweges?
    Ich habe ein paar dieser Menschen schon kennengelernt und das Leben mit der Erkenntnis ist für sie ziemlich erdrückend, so sehr, daß sie zum Teil sogar ernstlich krank davon geworden sind.
    Sich so einfach vom System zu verabschieden, geht auch oft nicht reibungslos von statten, selbst wenn man besten Willens dazu ist. Denn das System versucht alles, damit man ja nicht von ihm loskommt.
    Dann kann man wählen, was man tun will. Aber mit den einfachsten Dingen fängt es dann schon an schwierig zu werden. Der ärztlichen Versorgung (alleine schon ein biometrisches Paßbild für die eCard zu verweigern, hat wahrscheinlich schon negative Konsequenzen zur Folge), sich nicht als zum “Personal” der BRD Firma dazugehörend abstempeln lassen zu wollen (Personalausweis inklusive okkultem Symbol auf der Rückseite), kein Arbeitssklave mehr sein zu wollen, gegen andere zu reden, die vom System immer noch nicht den Kanal voll haben (und von denen gibt es auch noch massenweise)… Der Weg, den man dann gehen muß, der ist sehr steinig.

    Kann man also schon definitiv festlegen, daß manche es schon wirklich geschafft haben?

    Denkst Du, es ist möglich sich mit dem System zu arrangieren, in der Form, daß man sich nur in geringem Maße mit ihm abgibt bzw. sich ihm unterordnet und dann trotzdem von jenen Leuten, die das tun behaupten darf, daß sie es geschafft haben?

    Ab welchem Punkt darf man sagen, daß jemand es wirklich geschafft hat?

    Denn selbst wenn wir hier nur das Internet zur Kommunikation benutzen, so ist dies doch auch ein Teil des Systems.

    Ich glaube, erst dann hat es jemand wirklich geschafft, wenn er so wie Jesus sagen kann:

    Johannes 16:33 Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

    Muß jemand denn erst sterben, um auf dieser Welt hier wirklich frei sein zu können?

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Erford Erlich

    Ich fange mit meiner Antwort mal von hinten an.

    Wenn einer stirbt, dann mag er wirklich frei sein (auch darüber wird gestritten), aber dann ist er ja nicht mehr “auf dieser Welt”.

    Und man bleibt natürlich immer ein Stück weit Teil des “Systems”, solange man nicht in Jakutien Rentiere hütet.

    Und dass der Weg steinig ist, das weiß ich sehr wohl.

    Kaum, dass ich vor gut 25 Jahren merkte, dass da ganz gewaltig etwas faul ist im Staate Dänemark, das auch sagte, wurde ich mit einem Schlage selbst von bis dahin engsten Freunden in einer Weise angefeindet, verleumdet gar, wie ich mir das nicht hatte vorstellen können.

    Wer keinen Mut und kein Stehvermögen hat, der muss eben vor der Glotze zuwarten, bis dass ihn eines Tages ohnehin der Sensenmann abholt.

    Wer die Wirklichkeit nicht ertragen kann, der mag auf seinem Sofa hinter seinem Bier verdämmern.

    Ich für meinen Teil werde lieber von ein paar Wenigen geachtet, denn dass ich an den Verblödungsspielen der Vielen teilnähme.

    Man muss sich eben entscheiden.

    Dann wird man auch nicht so leicht krank.

  5. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    “Dann wird man auch nicht so leicht krank.”

    Dann habe ich für mich anscheinend doch die richtige Wahl schon getroffen.

    “dass da ganz gewaltig etwas faul ist im Staate Dänemark, das auch sagte”

    Es geht aber nicht nur ums Aussprechen oder Aufschreiben der Mißstände, vor allen Dingen auch selbst nach der neuen Erkenntnis handeln muß man. Dann erst beginnt es wirklich interessant zu werden. Denn wenn Du dazu wirklich bereit bist, dann stehst Du wahrscheinlich von einer Minute zur anderen vollkommen alleine da. Dann ist da nur noch das weltliche System und Du selbst und ihr beide voll auf Kollisionskurs.

  6. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Erford Erlich

    Nein, man steht nicht vollkommen alleine da.

    Das scheint nur allzu leicht und oft so.

    Und ist ein wesentlicher Teil der irreführenden Suggestion.

  7. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    “Nein, man steht nicht vollkommen alleine da.”

    Also was mich angeht, so habe ich es aber bisher in meinem Leben nie anders kennengelernt.

    Ich habe mich aber daran gewöhnt, daß es so ist.

  8. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Erford Erlich

    Wenn Du damit zurechtkommst, ist das eine große Leistung.

    Und so ganz kann es auch nicht stimmen, dass Du alleine dastündest.

    Ich weiß immerhin, dass hier wenigstens zwei Menschen ernsthaft auf Dich eingehen.

  9. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    “Ich weiß immerhin, dass hier wenigstens zwei Menschen ernsthaft auf Dich eingehen.”

    Sind diese zwei Menschen auch in meiner direkten Nähe und stehen sie, egal was kommt zu mir, wenn es wirklich mal darauf ankäme?

    Jesus dachte auch, und seine Jünger beteuerten Ihm sogar, daß sie, egal was auch kommen möge, zu Ihm ständen, nein, Jesus wußte ganz genau, daß sie alle weglaufen würden, und genau das geschah schließlich dann auch bei seiner Verhaftung im Garten Gethsemane. Alle ließen sie Ihn im Stich. Keiner wollte sein Kreuz auch auf sich nehmen. Keiner!
    Ich habe die Erfahrung gemacht Magnus, ohne jetzt an Deiner Solidarität sehr zu zweifeln oder sie in den Schmutz ziehen zu wollen, daß im entscheidenen Moment nur einer zu mir gestanden hat, und genau so und deshalb bin ich auch zu meinem Glauben gekommen. Und genau deshalb werde ich mich auch von keinem anderen und von nichts anderem mehr von meinem Glauben abbringen lassen. Mein Weg steht deshalb eigentlich bereits fest. Und ich bin gespannt darauf, was dieser Weg für mich noch alles bereit hält.

  10. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Erford Erlich

    So hoch habe ich die Sache ja nun wirklich nicht gleich gehängt.

    Ich löge blank und dumm heraus, sagte ich, dass ich sofort alles stehen und liegen ließe, bis zum Letzten, wofern ich einen Notschrei von Dir hörte.

    Es ist aber auch nicht auszuschließen: obschon ich Dich noch nicht einmal persönlich kenne.

    Manchmal passieren eigenartige Sachen.

  11. Erford Erlich sagt:

    @ Magnus

    “Es ist aber auch nicht auszuschließen: obschon ich Dich noch nicht einmal persönlich kenne.”

    Das schmeichelt mir nun aber sehr. Und ich möchte dazu betonen, daß ich es anders herum genau so sehe.

    “Manchmal passieren eigenartige Sachen.”

    Darin stimme ich Dir ohne Bedenken zu.
    Ich hätte wirklich überhaupt nichts dagegen, wenn mal etwas wirklich Eigenartiges passieren würde, sofern es nur sehr positiv wäre.

    Wer weiß Magnus, vielleicht lernen wir uns ja irgendwann auch einmal persönlich kennen. Mich würde es jedenfalls sehr freuen.

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